Seite 1: Grundlegende Begriffe und erste Glaubensbegründungen
Die erste Seite führt wichtige Begriffe ein und beginnt mit Harris' Analyse von Glaubensbegründungen. Es werden die Konzepte Atheist, Agnostiker, Theist und Gnostiker definiert und voneinander abgegrenzt. Anschließend werden die ersten beiden von Harris untersuchten Begründungen für religiösen Glauben vorgestellt und seine Gegenargumente erläutert.
Definition: Ein Atheist lehnt Gottesbehauptungen ab, während ein Agnostiker sagt, er wisse nicht, ob Gott existiert. Ein Theist ist von Gottes Existenz überzeugt, und ein Gnostiker behauptet, Wissen über Gottes Existenz oder Nichtexistenz zu haben.
Harris widerlegt zunächst die Begründung, dass der Glaube an Gott gerechtfertigt sei, weil er ein gutes Gefühl verleihe. Er argumentiert, dass positive Gefühle allein keine Existenz beweisen können.
Beispiel: Harris vergleicht den Glauben an Gott mit dem Glauben an einen riesigen Diamanten im eigenen Garten. Obwohl dieser Glaube ein gutes Gefühl geben würde, rechtfertigt dies nicht die tatsächliche Existenz des Diamanten.
Die zweite von Harris kritisierte Begründung besagt, dass Gott existieren müsse, weil Menschen an ihn glauben. Harris entgegnet, dass auch für religiöse Überzeugungen Beweise notwendig sind, um als wahr akzeptiert zu werden.
Highlight: Harris betont, dass religiöser Glaube ebenso durch Beweise gestützt sein muss wie jede andere Art von Überzeugung über die Beschaffenheit der Welt.