Medizinische Grundlagen des Schwangerschaftsabbruchs
Ein Schwangerschaftsabbruch bezeichnet die vorzeitige und gezielte Beendigung einer Schwangerschaft durch medizinische Eingriffe. Diese medizinische Prozedur, die umgangssprachlich auch als Abtreibung bekannt ist, kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden. Die drei hauptsächlichen Methoden sind die Absaugmethode (Vakuumaspiration), die Ausschabungsmethode (Kürettage) und der medikamentöse Abbruch.
Definition: Ein Schwangerschaftsabbruch ist ein medizinischer Eingriff zur gezielten Beendigung einer bestehenden Schwangerschaft vor der natürlichen Geburt.
Die finanziellen Aspekte spielen bei der Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch eine wichtige Rolle. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht, außer bei medizinischer oder kriminologischer Indikation. Die Kosten bewegen sich zwischen 300 und 600 Euro, abhängig von der gewählten Methode und der durchführenden Einrichtung. Diese finanzielle Belastung kann für viele Betroffene eine zusätzliche Herausforderung darstellen.
Bei der Wahl der Abbruchmethode spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, wie das Schwangerschaftsalter, der gesundheitliche Zustand der Frau und mögliche Vorerkrankungen. Die Absaugmethode ist dabei das am häufigsten angewendete Verfahren in Deutschland. Der medikamentöse Abbruch wird hauptsächlich in den ersten Wochen der Schwangerschaft durchgeführt, während die Ausschabungsmethode heute seltener zum Einsatz kommt.