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Sterbehilfe: 216 und 217 StGB, assistierter Suizid und Ethik

18.11.2021

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<p>Aktive Sterbehilfe beinhaltet, dass eine andere Person aktiv in den Tod des Patienten

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<p>Aktive Sterbehilfe beinhaltet, dass eine andere Person aktiv in den Tod des Patienten

Aktive Sterbehilfe

Aktive Sterbehilfe beinhaltet, dass eine andere Person aktiv in den Tod des Patienten eingreift, zum Beispiel durch die Verabreichung von Schmerzmitteln. Diese Handlung erfolgt ausdrücklich auf Wunsch des Patienten und die andere Person handelt aktiv. In Deutschland steht dies unter Strafe gemäß § 216 StGB, da es sich um Tötung auf Verlangen handelt. Wenn der Wunsch nicht nachgewiesen werden kann, handelt es sich um Totschlag oder Mord.

Indirekte Sterbehilfe

Bei der indirekten Sterbehilfe wird die Dosis von Schmerzmitteln so erhöht, dass die Schmerzen und Qualen des Patienten reduziert werden können. Allerdings wird durch die erhöhten Medikamente auch ein möglicher Tod in Kauf genommen. Diese Form der Sterbehilfe ist erlaubt, wenn sie im Rahmen palliativmedizinischer Versorgung stattfindet und das Ziel die Linderung von Leiden ist.

Beihilfe zum Suizid

Die Beihilfe zum Suizid beinhaltet das Bereitstellen von Maßnahmen durch Ärzte, damit der Patient sich selbst töten kann. Diese Handlung ist nur dann straffrei, wenn das Opfer letztlich seinen Tod selbst herbeiführt und der Suizidhelfer nicht geschäftsmäßig handelt. Unterlassene Hilfeleistungen sind hingegen strafbar, da Ärzte eine Verpflichtung zu einem Wiederbelebungsversuch haben.

Passive Sterbehilfe

Passive Sterbehilfe bedeutet den Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen oder deren Beendigung, wenn sie medizinisch nicht mehr indiziert sind oder der Patient solche Maßnahmen ablehnt. Dabei handelt der Arzt im Sinne des Patienten und ist dafür straffrei gemäß § 217 StGB.

Es gibt eine klare Trennlinie zwischen "aktiver" und "passiver" Sterbehilfe im Sinne von toten oder Sterben-Lassen, was die primäre Unterscheidung darstellt.

Die absichtliche bzw. erwünschte Lebensverkürzung im Rahmen der palliativen Begleitung eines "natürlichen" Sterbevorgangs fällt unter passive Sterbehilfe gemäß § 217 StGB.

Die Therapie zum Lebensende im Rahmen der indirekten Sterbehilfe bezieht sich auf die Verabreichung von Schmerzmitteln, um die Schmerzen des Patienten zu lindern. Diese Handlung ist rechtlich geregelt und gemäß § 217 StGB straffrei.

Die Beihilfe zur Selbsttötung beinhaltet das Unterstützen des Patienten, damit dieser sich selbst tötet.

In der Ethik und im Strafrecht sind die verschiedenen Formen der Sterbehilfe genau definiert und geregelt, um die Rechte und die Würde der Patienten zu schützen.

Zusammenfassung - Ethik

  • Sterbehilfe
  • Aktive Sterbehilfe gemäß § 216 StGB
  • Indirekte Sterbehilfe im Rahmen palliativer Versorgung
  • Beihilfe zum Suizid und die Straffreiheit
  • Passive Sterbehilfe gemäß § 217 StGB

In Deutschland ist aktive Sterbehilfe gemäß § 216 StGB strafbar, während indirekte Sterbehilfe im Rahmen palliativer Versorgung erlaubt ist. Die Beihilfe zum Suizid ist nur straffrei, wenn der Patient letztlich selbst handelt. Passive Sterbehilfe, also der Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen, ist gemäß § 217 StGB straffrei und ethisch sowie rechtlich genau definiert.

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Häufig gestellte Fragen zum Thema Ethik

Q: Was ist der Unterschied zwischen aktiver und passiver Sterbehilfe im strafrechtlichen Sinne gemäß 216 StGB und 217 StGB?

A: Die Trennlinie zwischen aktiver und passiver Sterbehilfe besteht darin, dass bei der aktiven Sterbehilfe eine andere Person aktiv in den Tod des Patienten eingreift, während bei der passiven Sterbehilfe auf lebensverlängernde Maßnahmen verzichtet oder diese beendet werden.

Q: Was beinhaltet die indirekte Sterbehilfe und unter welchen Bedingungen ist sie nach 217 StGB straffrei?

A: Die indirekte Sterbehilfe beinhaltet die Erhöhung der Dosierung von Schmerzmitteln zur Linderung der Schmerzen des Patienten mit dem möglichen Risiko eines damit verbundenen Todes. Sie ist straffrei, wenn sie im Rahmen palliativmedizinischer Versorgung stattfindet und das Ziel die Linderung von Leiden ist.

Q: Inwiefern ist die Beihilfe zum Suizid nach deutschem Gesetz strafbar, und unter welchen Bedingungen ist sie straffrei?

A: Die Beihilfe zum Suizid ist strafbar, wenn der Suizidhelfer geschäftsmäßig handelt. Sie ist jedoch straffrei, wenn das Opfer letztlich seinen Tod selbst herbeiführt und die Beihilfe nicht geschäftsmäßig erfolgt.

Q: Was versteht man unter passiver Sterbehilfe im Sinne des 217 StGB und wie unterscheidet sie sich von anderen Formen der Sterbehilfe?

A: Passive Sterbehilfe bedeutet den Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen oder deren Beendigung im Sinne des Patienten. Sie ist straffrei und unterscheidet sich von aktiver Sterbehilfe, bei der eine andere Person aktiv in den Tod des Patienten eingreift.

Q: Inwiefern sind die verschiedenen Formen der Sterbehilfe im Bezug auf Ethik und Strafrecht geregelt?

A: Die verschiedenen Formen der Sterbehilfe sind sowohl ethisch als auch strafrechtlich genau definiert und geregelt, um die Rechte und die Würde der Patienten zu schützen.

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