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Peter Singer Tierethik: Einfach erklärt und Zusammenfassung im Unterricht

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Peter Singer Tierethik: Einfach erklärt und Zusammenfassung im Unterricht
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Shirin Keivani

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Peter Singer's Tierethik hinterfragt die Sonderstellung des Menschen und erweitert den Personenbegriff auf Tiere mit kognitiven Fähigkeiten. Sein Präferenzutilitarismus betont die Leidensfähigkeit als entscheidendes Kriterium für moralische Berücksichtigung. Singer unterscheidet zwischen nicht bewussten, bewussten und selbstbewussten Wesen, wobei letztere als Personen gelten. Diese Sichtweise führt zu kontroversen Schlussfolgerungen bezüglich des moralischen Status von Tieren und Menschen mit Behinderungen.

  • Singer entkoppelt den Personenbegriff vom Gattungsbegriff Mensch
  • Leidensfähigkeit ist das Hauptkriterium für moralische Berücksichtigung
  • Kognitive Fähigkeiten bestimmen den Personenstatus, nicht die Spezieszugehörigkeit
  • Interessenabwägung erfolgt basierend auf Leidensfähigkeit und kognitiven Fähigkeiten
  • Kritische Implikationen für den Status von Tieren und Menschen mit Behinderungen

2.10.2021

3262

Q1.4. Tierethik
→ Sonderstellung des Menschen durch geistige Fähigkeiten wird bei der Tierethik in Frage
gestellt.
→ Hierbei wird in der Sch

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Der Personenbegriff nach Peter Singer

Peter Singer's Tierethik stellt die traditionelle Sonderstellung des Menschen in Frage, indem sie den Fokus auf geistige Fähigkeiten legt. Der Personenbegriff nach Singer basiert auf spezifischen Eigenschaften, unabhängig von der Spezieszugehörigkeit:

  • Interesse am Weiterleben
  • Autonomie (Unabhängigkeit, Selbstständigkeit)
  • Rationalität (auf Einsicht beruhendes Verhalten)
  • Sittlichkeitsgefühl (Norm- und Moralfähigkeit)
  • Selbstbewusstsein (Wissen von der eigenen Existenz)
  • Zukunftsorientierte Wünsche

Definition: Der Personenbegriff nach Singer bezieht sich auf Wesen mit bestimmten kognitiven Fähigkeiten, unabhängig von ihrer Spezieszugehörigkeit.

Singer entkoppelt den Personenbegriff vom Gattungsbegriff Mensch, da auch andere Lebewesen, wie Menschenaffen, besondere kognitive Fähigkeiten besitzen können, die einige Menschen nicht in dieser Komplexität aufweisen.

Peter Singers tierrechtliche Position: Präferenzutilitarismus

Der Präferenzutilitarismus nach Singer basiert auf folgenden Prinzipien:

  1. Die Fähigkeit zu leiden ist entscheidend für das Recht auf Interessenbeachtung.
  2. Leidensfähigkeit ist Grundvoraussetzung für Interessenbildung.
  3. Tierische Interessen müssen gleich gewichtet werden wie menschliche.
  4. Speziesismus wird abgelehnt.
  5. Auch nicht-menschliche Tiere können als Personen gelten.
  6. Bei Tierhaltung und -konsum wiegen Tierpräferenzen schwerer.
  7. Tierversuche können zur Leidminimierung gerechtfertigt sein.

Highlight: Singer unterscheidet zwischen Personen und "bloß bewussten Lebewesen", was zu kontroversen Schlussfolgerungen bezüglich des moralischen Status von Menschen mit schweren geistigen Behinderungen führt.

Vocabulary: Speziesismus bezeichnet die moralische Bevorzugung von Lebewesen aufgrund ihrer Artzugehörigkeit.

Q1.4. Tierethik
→ Sonderstellung des Menschen durch geistige Fähigkeiten wird bei der Tierethik in Frage
gestellt.
→ Hierbei wird in der Sch

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Beispiele zum Präferenzutilitarismus

Singers Präferenzutilitarismus führt zu teils überraschenden Schlussfolgerungen in Konfliktsituationen:

  1. Mensch vs. Tier bei Erdbeben:

    • Der Mensch wird bevorzugt, wenn er dem Personenbegriff entspricht, aufgrund zukunftsorientierter Wünsche und potenzieller Beiträge zum Fortschritt.
  2. Tier vs. Mensch mit geistiger Behinderung:

    • Das Tier kann bevorzugt werden, wenn es besondere kognitive Fähigkeiten aufweist.
  3. Schimpanse vs. Embryonen im Labor:

    • Der Schimpanse hat Priorität, da er dem Personenbegriff entspricht, während Embryonen noch keine Personeneigenschaften besitzen.

Example: Bei einem Feuer im Labor würde nach Singer der Schimpanse gerettet werden, nicht die Embryonen im Reagenzglas.

Die drei Wesenskriterien nach Singer:

  1. Nicht bewusste Wesen (z.B. Pflanzen):

    • Empfinden keinen Schmerz, werden bei Interessenabwägungen nicht berücksichtigt.
  2. Bewusste Wesen (z.B. Fische):

    • Sind empfindungs- und leidensfähig, ihre Interessen müssen berücksichtigt werden.
  3. Selbstbewusste Wesen (Personen, z.B. Menschen, Menschenaffen):

    • Besitzen zusätzlich Eigenschaften, die sie befähigen, zukunftsorientierte Interessen zu haben.

Highlight: Singer vertritt einen Pathozentrismus, der die Leidensfähigkeit als zentrales Kriterium für moralische Berücksichtigung sieht.

Grundpositionen der Bioethik:

  1. Anthropozentrismus:
    • Nur der Mensch hat Eigenwert und ist in moralischen Überlegungen zu berücksichtigen.
    • Naturschutz dient nur menschlichen Interessen.

Vocabulary: Anthropozentrismus stellt den Menschen in den Mittelpunkt ethischer Betrachtungen.

Q1.4. Tierethik
→ Sonderstellung des Menschen durch geistige Fähigkeiten wird bei der Tierethik in Frage
gestellt.
→ Hierbei wird in der Sch

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Peter Singer's Tierethik hinterfragt die Sonderstellung des Menschen und erweitert den Personenbegriff auf Tiere mit kognitiven Fähigkeiten. Sein Präferenzutilitarismus betont die Leidensfähigkeit als entscheidendes Kriterium für moralische Berücksichtigung. Singer unterscheidet zwischen nicht bewussten, bewussten und selbstbewussten Wesen, wobei letztere als Personen gelten. Diese Sichtweise führt zu kontroversen Schlussfolgerungen bezüglich des moralischen Status von Tieren und Menschen mit Behinderungen.

  • Singer entkoppelt den Personenbegriff vom Gattungsbegriff Mensch
  • Leidensfähigkeit ist das Hauptkriterium für moralische Berücksichtigung
  • Kognitive Fähigkeiten bestimmen den Personenstatus, nicht die Spezieszugehörigkeit
  • Interessenabwägung erfolgt basierend auf Leidensfähigkeit und kognitiven Fähigkeiten
  • Kritische Implikationen für den Status von Tieren und Menschen mit Behinderungen

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Ethik

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Q1.4. Tierethik
→ Sonderstellung des Menschen durch geistige Fähigkeiten wird bei der Tierethik in Frage
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Der Personenbegriff nach Peter Singer

Peter Singer's Tierethik stellt die traditionelle Sonderstellung des Menschen in Frage, indem sie den Fokus auf geistige Fähigkeiten legt. Der Personenbegriff nach Singer basiert auf spezifischen Eigenschaften, unabhängig von der Spezieszugehörigkeit:

  • Interesse am Weiterleben
  • Autonomie (Unabhängigkeit, Selbstständigkeit)
  • Rationalität (auf Einsicht beruhendes Verhalten)
  • Sittlichkeitsgefühl (Norm- und Moralfähigkeit)
  • Selbstbewusstsein (Wissen von der eigenen Existenz)
  • Zukunftsorientierte Wünsche

Definition: Der Personenbegriff nach Singer bezieht sich auf Wesen mit bestimmten kognitiven Fähigkeiten, unabhängig von ihrer Spezieszugehörigkeit.

Singer entkoppelt den Personenbegriff vom Gattungsbegriff Mensch, da auch andere Lebewesen, wie Menschenaffen, besondere kognitive Fähigkeiten besitzen können, die einige Menschen nicht in dieser Komplexität aufweisen.

Peter Singers tierrechtliche Position: Präferenzutilitarismus

Der Präferenzutilitarismus nach Singer basiert auf folgenden Prinzipien:

  1. Die Fähigkeit zu leiden ist entscheidend für das Recht auf Interessenbeachtung.
  2. Leidensfähigkeit ist Grundvoraussetzung für Interessenbildung.
  3. Tierische Interessen müssen gleich gewichtet werden wie menschliche.
  4. Speziesismus wird abgelehnt.
  5. Auch nicht-menschliche Tiere können als Personen gelten.
  6. Bei Tierhaltung und -konsum wiegen Tierpräferenzen schwerer.
  7. Tierversuche können zur Leidminimierung gerechtfertigt sein.

Highlight: Singer unterscheidet zwischen Personen und "bloß bewussten Lebewesen", was zu kontroversen Schlussfolgerungen bezüglich des moralischen Status von Menschen mit schweren geistigen Behinderungen führt.

Vocabulary: Speziesismus bezeichnet die moralische Bevorzugung von Lebewesen aufgrund ihrer Artzugehörigkeit.

Q1.4. Tierethik
→ Sonderstellung des Menschen durch geistige Fähigkeiten wird bei der Tierethik in Frage
gestellt.
→ Hierbei wird in der Sch

Beispiele zum Präferenzutilitarismus

Singers Präferenzutilitarismus führt zu teils überraschenden Schlussfolgerungen in Konfliktsituationen:

  1. Mensch vs. Tier bei Erdbeben:

    • Der Mensch wird bevorzugt, wenn er dem Personenbegriff entspricht, aufgrund zukunftsorientierter Wünsche und potenzieller Beiträge zum Fortschritt.
  2. Tier vs. Mensch mit geistiger Behinderung:

    • Das Tier kann bevorzugt werden, wenn es besondere kognitive Fähigkeiten aufweist.
  3. Schimpanse vs. Embryonen im Labor:

    • Der Schimpanse hat Priorität, da er dem Personenbegriff entspricht, während Embryonen noch keine Personeneigenschaften besitzen.

Example: Bei einem Feuer im Labor würde nach Singer der Schimpanse gerettet werden, nicht die Embryonen im Reagenzglas.

Die drei Wesenskriterien nach Singer:

  1. Nicht bewusste Wesen (z.B. Pflanzen):

    • Empfinden keinen Schmerz, werden bei Interessenabwägungen nicht berücksichtigt.
  2. Bewusste Wesen (z.B. Fische):

    • Sind empfindungs- und leidensfähig, ihre Interessen müssen berücksichtigt werden.
  3. Selbstbewusste Wesen (Personen, z.B. Menschen, Menschenaffen):

    • Besitzen zusätzlich Eigenschaften, die sie befähigen, zukunftsorientierte Interessen zu haben.

Highlight: Singer vertritt einen Pathozentrismus, der die Leidensfähigkeit als zentrales Kriterium für moralische Berücksichtigung sieht.

Grundpositionen der Bioethik:

  1. Anthropozentrismus:
    • Nur der Mensch hat Eigenwert und ist in moralischen Überlegungen zu berücksichtigen.
    • Naturschutz dient nur menschlichen Interessen.

Vocabulary: Anthropozentrismus stellt den Menschen in den Mittelpunkt ethischer Betrachtungen.

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Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

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