Peter Singer's Tierethik hinterfragt die Sonderstellung des Menschen und erweitert den Personenbegriff auf Tiere mit kognitiven Fähigkeiten. Sein Präferenzutilitarismus betont die Leidensfähigkeit als entscheidendes Kriterium für moralische Berücksichtigung. Singer unterscheidet zwischen nicht bewussten, bewussten und selbstbewussten Wesen, wobei letztere als Personen gelten. Diese Sichtweise führt zu kontroversen Schlussfolgerungen bezüglich des moralischen Status von Tieren und Menschen mit Behinderungen.
- Singer entkoppelt den Personenbegriff vom Gattungsbegriff Mensch
- Leidensfähigkeit ist das Hauptkriterium für moralische Berücksichtigung
- Kognitive Fähigkeiten bestimmen den Personenstatus, nicht die Spezieszugehörigkeit
- Interessenabwägung erfolgt basierend auf Leidensfähigkeit und kognitiven Fähigkeiten
- Kritische Implikationen für den Status von Tieren und Menschen mit Behinderungen