Kants Pflichtethik - Der gute Wille
Bei Kant zählt nur eins: der gute Wille. Das ist die Fähigkeit, nach praktischen Notwendigkeiten zu handeln, die für jedes vernünftige Wesen gelten. Nur der gute Wille ist ohne Einschränkungen gut.
Entscheidend ist deine Motivation: Handelst du aus Pflicht (vernunftgemäß, ohne emotionalen Beweggrund) oder aus Neigung (zur eigenen Befriedigung, mit Freude)? Eine Handlung ist nur dann moralisch gut, wenn du sie aus Pflicht machst - auch wenn du keine Lust darauf hast.
Die Folgen deiner Handlung sind völlig unwichtig. Ob deine gute Tat erfolgreich war oder schiefging, spielt keine Rolle. Nur die Intention, das Richtige zu tun, macht eine Handlung moralisch wertvoll.
💡 Kant vs. Aristoteles: Während Aristoteles Freude an tugendhaften Handlungen fordert, verlangt Kant das Gegenteil - handle ohne Freude, nur aus Pflicht!