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Konjunkturzyklus und Konjunkturindikatoren als Beschreibungs- und Prognoseinstrumente: = Auf- und Abwärtsbewegungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten einer Volkswirtschaft (→ Analyse der Veränderung des BIP gegenüber dem Vorjahr) Zyklus = regelmäßig wiederkehrende Schwankungen Daver: ca. 3-5 Jahre (auch längere Zykluslängen möglich) 1) Kurze Wellen saisonale Schwankungen : 1-3 Monate, z. B. Witterung, betrifft einzelne Branchen 2) Mittlere Wellen konjunkturelle Schwankungen 4-11 Jahre, 2. 8. Nachfrageänderung, betrifft Volks- wirtschaft 3) Lange Wellen Basisinnovationen / Kondratieff wellen: 50-60 Jahre, z. B. Innovation, betrifft Weltwirtschaft Die vier Phasen der Konjunktur: Expansion (Aufschwung): zuversichtlich, optimistisch steigende Nachfrage steigende Produktion steigender Umsatz sinkende Arbeitslosigkeit Boom (Hochkonjunktur): weiterhin optimistisch, 2. T. skeptis hohe Nachfrage Löhne, Preise, Zinsen und Gewinne steigen Voll- bis Überbeschäftigung Kapazitäten voll ausgelastet weiter Auftragseingänge Baugenehmigungen Einzelhandelsumsätze Geldmengenwachstum Konsumklima höhere Investitionen anziehende Preise Löhne, Zinsen und Gewinne steigen Spätindikatoren Arbeitslosenquote BIP (eines Jahres) Inflationsrate BIP braucht man, um Erklärungen für Konjunkturschwankungen: Exogene Theorien: außenwirtschaftliche Ursachen, z. B. Naturkatastrophen, Krieg, Bevölkerungsbewegungen Endogene Theorien: Wirtschaftsleben selbst im Mittelpunkt des Erklärungsansatzes Präsenzindikatoren BIP (in einem Monat) Industrieproduktion Kurzarbeit Preise Sparquote Zinsen Insolvenzen Lohnentwicklung Steueraufkommen Hochkonjunktur (Boom) Aufschwung (Expansion) Veränderung BIP bzw. Indikator die aktuelle und zukünftige Konjunktursituation ZU Rückgang der Produktion Kurzarbeit und Entlassungen Rezession (Abschwung): wenig zuversichtlich, pessimistisch sinkende Nachfrage sinkende Umsätze Abschwung (Rezession) nicht ausgelastete Kapazitäten Lageraufbau Abbau von Arbeitskräften, hohe Arbeitslosigkeit Monetäre Theorien: geldwirtschaftliche Gründe (Geldmengen- / Zinsveränderungen), Geldmengen ausdehnung + Zinssenkung Aufschwung Überinvestitionstheorie: Konjunkturabschwung durch Überkapazitäten (durch übermäßige Investitionen), die einer niedrigen Konsumgüternach- Aufschwung (Expansion) Depression (Krise): durchwegs pessimistisch, Angst stagnierende Nachfrage frage gegenübersteht Unterkonsumstheorie: Konsumgüternachfrage ist niedriger als Produktionsmöglichkeiten im Boom (Bsp.: Steigung Preise + Löhne) Abschwung Psychologische Erklärung: Zukunftserwartung der Verbraucher Konjunkturindikatoren: Frühindikatoren Aktienindex Trend Tiefphase (Depression) • beschreiben I I prognostizieren sinkende Gewinne Unternehmensinsolvenzen Wachstumstrend geringe Lohnsteigerungen keine Lohnzuwächse niedrige Zinsen kaum Gewinne, häufig Verluste - Konjunkturzyklus Zeit Zeit - 2. Volkswirtschaftliche Zielsetzungen...
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und Analyse volkswirtschaftlicher Schwankungen 11/1 Jich der Sozialen Marktwirtschaft: Gemeinwohl als oberstes Ziel konjunkturelle: siehe magisches Viereck strukturelle: Beseitigung regionaler & sektoraler Ungleichgewichte umweltbezogene: Erhaltung einer lebenswerten Umwelt verteilungsbezogene: leistungs- und bedürfnisgerechte / sozial verträgliche Einkommens-/Vermögensverteilung soziale: soziale Sicherheit (Bsp. Sozialversicherung) Ziele des Stabilitätsgesetzes (magisches Viereck). außenwirtschaftliches Gleichgewicht Preisniveaustabilitat Hoher Beschäftigungsstand: Gesellschaftliche Wohlfahrtsziele Frieden, Freiheit, Sicherheit,... ← Erwerbspersonen Arbeitslose unselbstständige Erwerbs- personen (Arbeitnehmer) stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum hoher Beschäftigungsstand Auswirkungen der AL... a) für die Betroffenen b) für den Staat Arbeitslosenquote Verhältnis der Zahl der registrierten Arbeitslosen zur Zahl der zivilen Erwerbspersonen Anteil der Menschen, die arbeiten wollen, aber keine Arbeit finden an allen, die arbeiten) Erwerbslosenquote: wer keine Arbeit hat, aktiv Arbeit sucht und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht Gesamtbevölkerung (darunter Erwerbsfähige = alle Personen zwischen AS und 65 Jahren) beschäftige Arbeitnehmer Erwerbstätige gesundheitliche/psychische Probleme soziale Sicherheit und Kontakte gehen verloren mögliche Unterziele: Grundlage Fiskalpolitik nach keynes Einführung: 08.06. 1967 antizyklisches Eingreifen des Staates Warum? konjunkturelle Schwankungen können nur durch Eingriffe des Staates behoben werden Ergebnis: Staat kann in das Wirtschaftsgeschehen eingreifen → 4 nicht völlig frei, denn Prinzipien einer Marktwirtschaft sollen nicht verletzt werden selbstständige Erwerbs- personen Qualifikationsverlust Verlust der Wettbewerbsfähigkeit und des Know-Hows bei Unternehmen Einkommensverlust hohe Kosten für die soziale Absicherung sinkende Stevereinnahmen → U.U. Steigerung der Staatsverschuldung Allgemeine Folge für die Wirtschaft: Verlust an Know-How, Wettbewerbsverlust Nicht- Erwerbspersonen Erweiterung zum 6-Eck Probleme: Arten der Arbeitslosigkeit: friktionelle AL ist die Folge meist kurzfristiger Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt → entsteht beim Wechsel der Arbeitsplatzstelle (i.d. R. kurzfristig < 9 Monate) saisonale AL: entsteht durch jahreszeitlich bedingte Schwankungen von Angebot und Nachfrage (im Bereich Landwirtschaft, Touristik, Baugewerbe) konjunkturelle AL: entsteht bei Abschwächung der Konjunktur 1. Unterauslastung des Produktionspotentials Entlassung 2. Lohnerhöhungsfoderungen der Gewerkschaften als Inflationsausgleich → Kosten des Unternehmens steigen Entlassung strukturelle AL: langfristige Veränderungen in der Struktur der Vw infolge von Entwicklungs- bzw. Wirtschaftsprozessen, z. B. Produktionsverlagerung ins Ausland, wirtschaftlicher Strukturwandel (Bergbau/ Textil), technischer Fortschritt demografische AL: natürliches Bevölkerungswachstum oder durch Migration Mismatch-AL: aufgrund fehlender Qualifikation, d. h. offene Stellen werden nicht besetzt ALQ= - Umschulmaßnahmen Fortbildungen registrierte Arbeitslose zivile Erwerbspersonen verdeckte Arbeitslosigkeit: Personen, die nicht von der Statistik erfasst werden - stille Reserven: Personen, die sich nicht arbeitslos melden Kurzarbeit: siehe Aktuelles Unterbeschäftigung erfasst zusätzl. Personen, die bspw. kurzfristig erkankt sind Mögliche Reaktionen bzw. Maßnahmen: Sucht, Gewalt Zunahme von Erkrankungen → Kosten für die Krankenversicherungen & Sozialkassen Mögliche Reaktionen bzw. Haßnahmen: bei U: Einsparung von Investitionen Stevererhöhungen des Staates Kurzarbeit Schwarzarbeit Angstsparen weniger Ausgaben bzw. Nachfrage bei H → · negativ für Konjunktur Gesamtwirtschaftliche Gleichgewichte und Ungleichgewichte: 1. Gesamtwirtschaftliche Nachfrage steigt (N>A) bei ausgelasteten Kapazitäten Konsum- und Investitionsausgaben steigen Steigerung der Produktion Überbeschäftigung (Überstunden) Preissteigerung Inflationsgefahr • bei unausgelasteten Kapazitäten Konsum- und Investitionsausgaben steigen steigerung der Produktion Einstellung von zusätzlichen Arbeitskräften Tendez zu einem hohen Beschäftigungsstand Steigen der Löhne und Unternehmensgewinne Erhöhung des Volkseinkommens 2. Gesamtwirtschaftliche Nachfrage sinkt (N<A) bei ausgelasteten Kapazitäten Konsum- und Investitionsausgaben sinken Rückgang der Produktion Sinken der Unternehmensgewinne Kürzen von Investitionen Preisstabilität bei unausgelasteten Kapazitäten Konsum- und Investitionsausgaben sinken Drosselung der Produktion Kurzarbeit (Unterbeschäftigung) Entlassung von Arbeitskräften Rückgang der Einkommen Ausweitung der Produktion und Preissteigerung expansiver Effekt zunehmendes kontraktiver Effekt Verringerung der Produktion und Senkung des Volkseinkommens zunehmende Nachfrage Volkseinkommen zunehmende zunehmende Beschäftigung sinkendes Volkseinkommen sinkende Nachfrage Produktion sinkende Produktion sinkende Beschäftigung Außenwirtschaftliches Gleichgewicht 1. Bedeutung außenwirtschaftlicher Beziehungen für Deutschland: Deutschland ist ein rohstoffarmes Land Produktion hochwertiger Industriegüter für den Export stabilisiert die dt. Wirtschaft, sichert damit auch Arbeitsplätze Teilnahme an internationaler Arbeitsteilung erhöht den Wohlstand im Inland • positiver Außenbeitrag lim begrenzten Rahmen) ermöglicht die Erfüllung finanzieller verpflichtungen geg. der EU und anderen nationalen Organisationen 2. Ziel ist erreicht, wenn... ● die vom Ausland empfangenen Zahlungseingänge den im gleichen Zeitraum ins Ausland geflossenen Zahlungsausgängen entsprechen → Teilbilanzen der Zahlungsbilanz sind ausgeglichen * ● die Zahlungsbilanz (ZB) im Gleichgewicht ist I Die ZB als Ganzes ist immer ausgeglichen, Teilbilanzen aber nicht → von einem 2B- Ungleichgewicht spricht man, wenn die Leistungsbilanz nicht ausgeglichen ist Zahlungsbilanz: erfasst wertmäßig alle wirtschaftlichen Transaktionen zwischen Gebietsansässigen und Gebietsfremden in einer bestimmten Periode Ubersicht Zahlungsbilanz: Teilbilanzen weitere Aufgliederung I. Leistungsbilanz I. Vermögensübertragungs- bilanz III Kapitalbilanz Devisenbilanz I Restposten a) Handelsbilanz b) Dienstleistungsbilanz c) Bilanz der Erwerbs- und Vermögens- einkommen d) Übertragungsbilanz a) Direktinvestition b) wertpapiere c) Kreditverkehr und sonst. Anlagen → Mögliche Ursachen für Leistungsbilanzungleichgewichte: Leistungsbilanzüberschuss Exporte > Importe Inlandswaren bzw. -leistungen billiger als im Ausland Inlands produktion steht auf höherem technischen Niveau als die des Auslands bzw. besitzt höhere Attraktivität (z. B. Urlaub) Außenwert der heimischen Währung niedrig bzw. gesunken → hohe laufende Übertragung aus dem Ausland Viele Inländer arbeiten im Ausland Zahlungen internationaler Organisationen, Empfänger von Entwicklungshilfe (nicht kredite) oder von Reparation en Folgen >Exportzunahme oder Importrückgang ->> → Wirtschaft wächst → expansiver Effekt Aufwertungsdruck auf die Inlandswährung bei festen Wechselkursen Devisenzufluss (Notenbank) durch Stützungskäufe → Geldmengeninflation bei flexiblen Wechselkursen Aufwertung mit Tendez zum Beschäftigungsrückgang bzw. zur Inflationsdämpfung über die Importverbilligung Erklärung Beschäftigungszunahme Ex- und Importe von Sachgütern Dienstleistungsverkäufe 1- einkäufe, z. B. Reisen, Lizensen Erwerbseinkommen / Kapitalerträge zwischen In- & Ausländern Außenbeitrag: wird in der Regel als Hessgröße für das außenwirtschaftliche Gleichgewicht herangezogen 3. Begründung des Ziels: a) Außenbeitrag ↑ - Leistungsbilanzüberschuss Gütermenge und Geldmenge ↑ b) Außenbeitrag ↓ → Leistungsbilanzdefizit → BIP → ALQ ↑ und Volkseinkommen } c) ist der Außenbeitrag über längere Zeit negativ → Gefahr der Zahlungsunfähigkeit d) durch Handel werden die Vorteile der internationalen Arbeitsteilung wahrgenommen Prinzip der Kastenvorteile bzw. der komparativen Kosten- vorteile (Güteraustausch) → Es ist wichtig, dass Handelspartner ihre Zahlungsfähigkeit behalten → Hemmnisse im Außenhandel (zölle etc.) sind kontraproduktiv laufende Geld- bzw. Sachleistungen vom oder an das Ausland, dem keine Gegenleistung gegenüber steht z. B. zahlungen an die EU einmalige übertragungen, z. B. Erbschaften Kapital importe oder - exporte der Privatwirtschaft und des Staates Veränderung der Gold- und Devisenwerte der Bundes- bank und Bestände beim IWF Saldo der nicht erfassbaren Posten / statistische Ermittlungsfehler →Gefahr der importierten Inflation → importierte AL Leistungsbilanzdefizit: → Importe > Exporte Inlandswaren bzw. -leistungen teurer als im Ausland Inlands produktion steht auf niedrigerem technischen Niveau als die des Auslands Aufbau der Industrie erfordert hohe Produktionsgüterimporte Wechselkurs der heimischen Währung niedrig (Außenwert zu hoch) → hohe laufende Übertragungen an das Ausland Beschäftigung ausländischer Gastarbeiter Zahlungen an internationale Organisationen und I oder Entwicklungshilfe, evtl. Zahlungen von Reparationen bzw. Stationierungskosten von Folgen > Importzunahme oder Exportrückgang ·Beschäftigungsrückgang kontraktiver Effekt > Abwertungsdruck auf die Inlandswährung bei festen wechselkursen Devisenabfluss durch Stützungskäufe bei flexiblen wechselkursen Abwertung: Inflationstendez Erweiterung zum 6- Ech: außenwirtschaftliches Gleichgewicht Preisniveaustabilitat stetiges und Wirtschafts- Magisches Viereck gerechte Ein- kommens- und Erweiterung Arbeitsbedingungen Vermögensverteilung Der Wirtschaftskreislauf: Fünf- Sektoren - Modell: Haushalte SH Umwelt- und Ressourcenschutz hoher angemessenes wachstum Beschäftigungsstand Verhinderung der Ausbeutung verteuerung des Produktionsfaktors Arbeit mehr Maschinen, verlagerung ins Ausland System der sozialen Sicherung: Sozialversicherungssystem Umwelt- und Ressourcenschutz: Nachhaltigkeit soll zum Leitgedanke bei der Produktion werden; z. B. Naturschutzgesetz Vermögensveränderung CH humane Vereinbarkeit der Ziele: komplementäre Ziele: wenn das Erreichen eines Ziels auch zur verwirklichung eines anderen beiträgt Bsp. Wirtschaftswachstum und hoher Beschäftigungsgrad Wirtschaftswachstum und Umweltschutz Fe " Gunv Zuströme Abströme eines Sektors X- M = Außenbeitrag X> M = positiver Außenbeitrag x < M = negativer Außenbeitrag ✓D=1² Unternehmen FOA T dir ZH Verba Warum magisch? →nicht alle Ziele sind gleichzeitig gut zu erfüllen (man bräuchte dafür einen Magier) Humane Arbeitsbedingungen: → Arbeitsrecht: Anzahl der Arbeitsstunden, Kündigung, Urlaub usw. und den sozialen Frieden fördern ↳soll Arbeitsalltag erleichtern Gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung: Progressive Besteuerung: je mehr man verdient, desto höher sind die Steuern Hindestlöhne: + . H Tind Zu K Cst FEA konkurrierende Ziele: zwei Ziele, die im Widerspruch zueinander stehen Bsp. wirtschaftswachstum und Preisniveaustabilität indefferente Ziele: keinerlei Zusammenhang zwischen den Zielen Bsp. gerechte Einkommensverteilung und Umweltschutz Prämissen beim Fünf-Sektoren- Modell: ✓ Wirtschaft ist evolutionärisch (H sparen einen Teil des Einkommens, U tätigen Nettoinvestitionen) Staat Ausland kr st S st | (alternativ) CH = Cst = SH G unv | br Tdir = Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Produktionswert aller Güter, die in einer Volkswirtschaft erzeugt werden (Herstellungskosten) Konsumgüterausgaben H konsumgüterausgaben St Sparen des Haushalts entstehung Tind indirekte Steuern: Einkommens- Zu = entweder. FOA Verb oder unverteilte Gewinne U 1^ + 1² direkte Steuern: Einkommens- verwendung Zuwendungen vom St an U (Subventionen) ZH = Zuwendungen vom St an H (Transferleistungen) Kst | Sst Kredit / Sparen vom St x = Export M - Import Fe Fen = Modell der Wirtschaft → Ziel: Analysen durchführen, um Abläufe bzw. Reaktionen der einzelnen Wirtschaftssubjekte verstehen zu können eine VW • durchzuspielen und Prognosen stellen zu können Faktoreinkommen H Saldo der Faktoreinkommen zwischen In- & Ausländern Forderungen geg. Ausland Verbindlichkeiten geg. Ausland → Mittel, um Eingriffe in Preisniveaustabilität Begriffe: Inflation: eine über einen längeren Zeitraum beobachtbare deutliche Zunahme des Preisniveaus (Durchschnitt aller Preise) → Gleichgewicht zwischen Güter- menge (bewertet in Preisen) und Geldmenge ist gestört Kaufkraft sinkt Deflation: ein allgemein, signifikanter und anhaltender Rückgang des Preisniveaus für waren und Dienstleistungen → Kaufkraft steigt offene Inflation für jeden sichtbare Preiserhöhung Folge: verdeckte Inflation: Inflation, die durch Preisstopps nicht sichtbar wird → versorgungsmängel, da Angebots-/Preisgefüge gestört ist Geldeinheiten) Kaufkraft = Gütermenge (bewertet in Geldmenge Begründung des Ziels: · Kaufkraft sinkt (nicht Einkommen) Gläubiger werden benachteiligt, Schuldner bevorzugt Folge des Nominalprinzips (Euro gleich Euro) Verzerrung der Einkommens- und Vermögensverteilung, insbesondere bei festen Gehältern (Lohn-leg) gilt insbesondere bei Renten & Sozialhilfe betrifft vor allem wirtschaftlich und sozial schwache Bevölkerungsgruppen Flucht in Sachwerte I kapitalflucht Zwangssparen über Preiserhöhung Beschäftigungseinbußen in Gang setzen der sog. Lohn-Preis - Spirale verzerrte Preisrelationen sorgen für gewinnorientierten, nicht nutzenorientierten bestmöglichen Faktoreinsatz (widerspricht der Allokations- theorie) Warenkorb JOOOO vermehrte Staatseingriffe in den Markt notwendig, aufgrund der negativen Auswirkungen der Inflation Inflation schwächt die internationale Wettbewerbsfähigkeit → Inflation gefährdet das marktwirtschaftliche System → Funktion und Eigenschaften des Geldes werden außer Kraft gesetzt - Exkurs: Funktion des Preises auf den Märkten Ausgleichsfunktion (über-/Unterangebot) Signalfunktion (Nachfrage Angebot → Preis zeigt an, welche Güter knapp sind) Allokationsfunktion (Preis führt die Produktionsfaktoren zu ihrer produktivsten Verwendung → keine Verschwendung) Erziehungsfunktion ( Preis erzieht dazu, nach dem Minimal prinzip zu handeln) Auslesefunktion (z. B. bei veralteten Produkten) Probleme des Konzepts "Warenkorb": ● Die Preisniveaustabilität wird mithilfe von Preisindizes gemessen, z. B. dem Verbraucherpreisindex (VPI) → misst die durchschnittliche Preisentwicklung der waren und Dienstleistungen, die von den Haushalten erworben werden dazu werden die Preise von ca. 750 Waren und Dienstleistungen zusammengefasst und gemäß der Verbraucherge- wohnheiten gewichtet Basisjahr = 10⁰ > Anstieg von 100 auf 103 bedeutet 3% Preiserhöhung EZB vergleicht den sog..harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), der sich u.a. durch die Einbeziehung der KFZ- Steuer vom VPI des statistischen Bundesamtes unterscheidet. Erkennbarkeit: Preisanstieg wird durch den Preisindex nur durchschnittlich widergespiegelt (gefühlte Preiserhöhung) Verbrauchergewohnheiten ändern paar Jahren sich ständig unterschiedliche Bevölkerungsgruppen haben meist unterschiedliche Lebenshaltung abhängig vom Gesamteinkommen eines Haushalts Qualitätsverbesserungen bei Produktwechseln werden nur unzureichend berücksichtigt Auslöser: > Ursachen für inflantionäre Prozesse Nachfragesoginflation: Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage (↑N bei Haushalten / Staat, ↑ Investitionen der Unternehmen, ↑ Export) Angebotslücke → wird durch Preiserhöhung ausgeglichen; wird in monetär ( zu starke Geldmengenvermehrung durch die 2B) und nicht- monetär (andere Gründe, z. B. neve technische Geräte) unterschieden → Warenkorb müsste ständig aktualisiert werden, tatsächliche Anpassung jedoch nur in allen Angebotsdruckinflation (= Kosteninflation): durch kostensteigerungen, die die Unternehmen bewältigen müssen (Bsp. höhere Lohnkosten; kapital - kosten, z. B. Hiete,...), müssen diese kosten auf die Preise umgewälzt werden Importierte Inflation ausländische Produkte werden teurer (z. B. Rohstoffe); ↑ Exporte → ↑ Güter ins Ausland → ↑ Geld ins Inland → Geldmenge + Gütermenge im Inland Inflationsrate: Ausmaß der Preissteigerung in einer bestimmten Region Erscheinungsformen der Inflation Geschwindigkeit: > schleichende Inflation: jährlicher Preisanstieg von 3% bis 5% > trabende Inflation: Inflationsrate bei 10-20% galoppierende Inflation / Hyperinflation: monatliche Preissteigerungsrate von 50% oder höher Daver: chronische Inflation: nur mäßig jährliche Geldentwertung über einen längeren Zeitraum einmalige / vorübergehende Inflation > angebotsbedingte Inflation siehe Angebotsdruckinflation nachfragebedingte Inflation siehe Nachfragesoginflation zurückgestaute Inflation: Regierung verhängt Grenzen für Höchstlöhne 1-preise → reales Preisniveau wird unterschritten, lässt sich anhand der äußeren Währungsverluste, sowie den Preisen auf dem Schwarzmarkt erkennen → vgl. verdeckte Inflation > offene Inflation: s.o. absolute Inflation: Anstieg des Preisniveaus relative Inflation: Preisniveau für Güter (könnte theoretisch niedriger liegen, wird aufgrund von Produktivitätssteigerungen aber günstiger angeboten) - Angemessenes Wirtschaftswachstum: %-valen gemessen wird dieses Ziel mit der Veränderung des BIP gegenüber dem Vorjahr (→ Wachstumsrate) zu unterscheiden sind das nominale BIP (Wert der Güter in aktuellen Marktpreisen) und das reale BIP (preisbereinigtes BIP, d.h. in Preisen eines Basisjahres) Begründung des Ziels: Ein Wirtschaftswachstum löst in der Regel einen expansiven Effekt aus. Auswirkungen: Für die Haushalte: erhöhte Gütermenge erhöhtes Einkommen, steigender materieller Wohlstand sichere Arbeitsplätze, Verminderung der Arbeitslosenzahlen Entfaltungsmöglichkeiten des Einzelnen, z. B. freie Wahl des Arbeitsplatzes, Gründung von Unternehmen (Start Ups) -Bruttoinlandsprodukt- Summe aller Güter und Dienstleistungen, die in einer Volkswirtschaft in einem Jahr erzeugt werden, d. h. der Güterberg wird in Preisen bewertet (davon ist zu unterscheiden: BNE Bruttonationaleinkommen) Für den Staat: Alternativen: zwei methodische Ansätze: . Big Mac - Index: + Steuereinnahmen steigen Sozialausgaben sinken → Staat hat die Möglichkeit strukturelle Probleme zu lösen, vermehrt Infrastrukturmaßnahmen durchzuführen und die soziale Sicherheit zu garantieren Produktionsengpässe → Preise steigen - Inflation BIP steigt zu stark → BIP steigt zu schwach (<2%) → vermehrte Rationalisierungsinvestitionen → Arbeitslosigkeit nimmt ZU Zerstörung der Umwelt: Luftverschmutzung, wasserverunreinigung, zunehmende Lärmentwicklung, Verschwendung von Ressourcen permanente Veränderung der ökonomischen Verhältnisse: Strukturveränderung, Produktveränderung individuelle Unsicherheit nimmt ZU (z. B. Veränderung der Anforderungen in Berufen) → unter Umständen „burn out " Für die Unternehmen: mehr Nachfrage Kritik: gibt keine Auskunft über die Einkommensverteilung rein materielle Größe, lässt daher keine Rückschlüsse auf immateriellen Wohlstand eines Landes zu (Humane Arbeitsbedingungen, Freizeit, wohn- qualität, Ausbildung, Gesundheit) es gehen Werte in das BIP ein, die nicht wohlstandsmehrend sind (Reparaturleistungen, Bau von Kläranlagen) Güter / Dienstleistungen, die den Wohlstand erhöhen, werden nicht zugerechnet ( Hobbyarbeit, Hausarbeit, Schwarzarbeit) Produktionszuwachs bedeutet Verbrauch von Ressourcen Belastung der Umwelt wie lange muss man in verschiedenen Ländern arbeiten, um sich einen Big Mac leisten zu können? → Auskunft über weltweit differenzierte Kaufkraft steigende Gewinne Anstieg der Investitionsausgaben mehr Ausgaben für Forschung und Entwicklung mehr Innovation → Wettbewerbsfähigkeit (auch international) steigt Happy Planet Index: Lebenserwartung Lebenszufriedenheit Okologischer Fußabdruck Gesamtindex aus verschiedenen Faktoren, am Ende eine Zahl Set aus Indikatoren, die getrennt voneinander betrachtet werden entstehen Ökosozialprodukt: wirtschaftliche Leistungen eines Staates unter Berücksichtigung der Kosten, welche durch die Umwelt JO offer - Ⓡ Human Development Index: Einkommen, Bildung, Gesundheit Bsp. Lebenserwartung, Zahl der Schuljahre, Pro-Kopf - BIP Better Life Index: Materielle Lebensbedingungen (Einkommen, Vermögen, Arbeitslosigkeit,...) und Lebensqualität (Gesundheit, Bildung,...) Warum wächst das Bruttoinlandsprodukt? verschiedene Faktoren (Ceteris-Paribus -Regel); nur Zusammenhang, wenn sich kein Faktor in die gegenläufige Richtung bewegt: Zahl der Arbeitskräfte und Arbeitszeit: Je mehr Menschen erwärbstätig sind und je länger sie arbeiten, desto mehr Waren können her- gestellt und umso mehr Dienstleistungen erbracht werden Bildung der Arbeitskräfte: Je besser die Erwerbstätigen ausgebildet sind und je größer ihr Wissen ist, desto mehr können sie leisten Kapitalstock: Über je mehr Maschinen, Industrieanlagen, Bürohäuser und Forschungsstätten ein Land verfügt, desto mehr und bessere Ware kann es produzieren Technologie: Eine ausgefeilte Produktionstechnik sowie eine moderne Produkt- und Dienstleistungspalette steigern das BIP → Wirtschaft wächst, wenn zahl der Erwerbstätigen, ihre Arbeitszeit oder ihr Bildungsniveau steigt, wenn Unternehmen in Produktionsanlagen investieren oder wenn es technischen Fortschritt gibt oder die Produktionskapazitäten besser ausgelastet sind (Hauptgrund)