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Geldpolitik der EZB und Zwei-Säulen-Strategie einfach erklärt

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Geldpolitik der EZB und Zwei-Säulen-Strategie einfach erklärt
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Maria

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Geldpolitik der EZB einfach erklärt: Die Europäische Zentralbank (EZB) verfolgt als oberstes Ziel die Preisstabilität im Euroraum.
• Die EZB nutzt verschiedene geldpolitische Instrumente wie Offenmarktgeschäfte, ständige Fazilitäten und Mindestreserven, um die Geldmenge zu steuern.
• Die Zwei-Säulen-Strategie der EZB umfasst eine wirtschaftliche und eine monetäre Analyse zur Beurteilung von Inflationsrisiken.
• Zu den Aufgaben der Europäischen Zentralbank gehören die Festlegung und Ausführung der Geldpolitik sowie die Verwaltung von Währungsreserven.
• Die EZB strebt eine Inflationsrate von maximal 2% an und setzt dabei auf eine expansive Geldpolitik, wenn nötig.

3.4.2021

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oberstes Ziel des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB)
L> Preis (niveau)stabilität
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Geldpolitik der Europäischen Zentralbank
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Die Zwei-Säulen-Strategie der EZB

Die Geldpolitische Strategie der EZB basiert auf einer Doppelstrategie, auch bekannt als Zwei-Säulen-Strategie. Das vorrangige Ziel dieser Strategie ist die Sicherung der Preisniveaustabilität, wobei eine maximale Inflationsrate von 2% angestrebt wird. Andere wirtschaftspolitische Ziele sind zwar nicht unbedeutend, werden aber als nachrangig betrachtet.

Definition: Die Zwei-Säulen-Strategie der EZB besteht aus einer wirtschaftlichen Analyse für kurz- bis mittelfristige Perspektiven und einer monetären Analyse für langfristige Betrachtungen.

Die erste Säule, die wirtschaftliche Analyse, konzentriert sich auf kurz- bis mittelfristige Faktoren:

  1. Beobachtung der realen Volkswirtschaft: Hier wird untersucht, ob ein wirtschaftlicher Boom oder ein gesamtwirtschaftlicher Nachfragedruck eine inflationssteigernde Wirkung haben könnte.

  2. Kostenentwicklungen: Die EZB beobachtet die gesamtwirtschaftliche Kostenstruktur, einschließlich der Entwicklung von Löhnen, Rohstoffpreisen und Wechselkursen.

Die zweite Säule, die monetäre Analyse, fokussiert sich auf langfristige Aspekte:

Example: Die monetäre Analyse der EZB basiert auf der Quantitätsgleichung: p⋅y = M⋅v, wobei p für das Preisniveau, y für das reale Bruttoinlandsprodukt, M für die Geldmenge und v für die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes steht.

Diese Analyse untersucht die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Geldmenge (M3) und den Zusammenhang zwischen Geldmengen- und Preisentwicklung. Die EZB nutzt diese umfassende Strategie, um potenzielle Inflationsrisiken frühzeitig zu erkennen und entsprechende geldpolitische Maßnahmen zu ergreifen.

oberstes Ziel des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB)
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Geldpolitik der Europäischen Zentralbank
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Die Grundlagen der EZB-Geldpolitik

Die Europäische Zentralbank (EZB) spielt eine zentrale Rolle in der Wirtschaftspolitik der Eurozone. Als oberstes Ziel verfolgt sie die Preisstabilität, was im Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union festgelegt ist. Um dieses Ziel zu erreichen, verfügt die EZB über verschiedene geldpolitische Instrumente, die sie gezielt einsetzt.

Zu den grundlegenden Aufgaben der EZB gehören neben der Festlegung und Ausführung der Geldpolitik der Union auch die Durchführung von Devisengeschäften, die Verwaltung der offiziellen Währungsreserven der Mitgliedsstaaten und die Förderung eines reibungslosen Zahlungssystems.

Highlight: Die EZB fungiert als "Bank der Banken", bei der sich Geschäftsbanken Geld beschaffen oder überschüssiges Geld kurzfristig anlegen können.

Das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) besteht aus der EZB und den nationalen Zentralbanken aller EU-Mitgliedsstaaten, während das Eurosystem speziell die EZB und die Zentralbanken der Euroländer umfasst.

Vocabulary: Offenmarktgeschäfte sind ein wichtiges Instrument der EZB zur Steuerung der Geldmenge. Dabei kauft oder verkauft die Zentralbank Wertpapiere von oder an Geschäftsbanken, um die Geldmenge zu beeinflussen.

Die EZB nutzt verschiedene geldpolitische Instrumente, um ihre Ziele zu erreichen:

  1. Offenmarktgeschäfte: Durch den An- und Verkauf von Wertpapieren beeinflusst die EZB die Geldmenge. Ein Beispiel für die Wirkungskette: Beim Kauf von Wertpapieren von Geschäftsbanken steigt deren Liquidität, was sie an ihre Kunden weitergeben können.

  2. Ständige Fazilitäten: Diese sind wichtig für die kurzfristige Liquidität der Banken. Geschäftsbanken können sich über Nacht zu hohen Zinsen Geld bei der EZB beschaffen (Spitzenrefinanzierungsfazilität) oder Geld kurzfristig zu einem niedrigen Zinssatz anlegen (Einlagefazilität).

  3. Mindestreserven: Dies sind Zwangseinlagen der Geschäftsbanken bei der Zentralbank, die zur Einschränkung der Bankenliquidität und somit zur Geldmengensteuerung dienen.

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• Die EZB nutzt verschiedene geldpolitische Instrumente wie Offenmarktgeschäfte, ständige Fazilitäten und Mindestreserven, um die Geldmenge zu steuern.
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Die Zwei-Säulen-Strategie der EZB

Die Geldpolitische Strategie der EZB basiert auf einer Doppelstrategie, auch bekannt als Zwei-Säulen-Strategie. Das vorrangige Ziel dieser Strategie ist die Sicherung der Preisniveaustabilität, wobei eine maximale Inflationsrate von 2% angestrebt wird. Andere wirtschaftspolitische Ziele sind zwar nicht unbedeutend, werden aber als nachrangig betrachtet.

Definition: Die Zwei-Säulen-Strategie der EZB besteht aus einer wirtschaftlichen Analyse für kurz- bis mittelfristige Perspektiven und einer monetären Analyse für langfristige Betrachtungen.

Die erste Säule, die wirtschaftliche Analyse, konzentriert sich auf kurz- bis mittelfristige Faktoren:

  1. Beobachtung der realen Volkswirtschaft: Hier wird untersucht, ob ein wirtschaftlicher Boom oder ein gesamtwirtschaftlicher Nachfragedruck eine inflationssteigernde Wirkung haben könnte.

  2. Kostenentwicklungen: Die EZB beobachtet die gesamtwirtschaftliche Kostenstruktur, einschließlich der Entwicklung von Löhnen, Rohstoffpreisen und Wechselkursen.

Die zweite Säule, die monetäre Analyse, fokussiert sich auf langfristige Aspekte:

Example: Die monetäre Analyse der EZB basiert auf der Quantitätsgleichung: p⋅y = M⋅v, wobei p für das Preisniveau, y für das reale Bruttoinlandsprodukt, M für die Geldmenge und v für die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes steht.

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Vocabulary: Offenmarktgeschäfte sind ein wichtiges Instrument der EZB zur Steuerung der Geldmenge. Dabei kauft oder verkauft die Zentralbank Wertpapiere von oder an Geschäftsbanken, um die Geldmenge zu beeinflussen.

Die EZB nutzt verschiedene geldpolitische Instrumente, um ihre Ziele zu erreichen:

  1. Offenmarktgeschäfte: Durch den An- und Verkauf von Wertpapieren beeinflusst die EZB die Geldmenge. Ein Beispiel für die Wirkungskette: Beim Kauf von Wertpapieren von Geschäftsbanken steigt deren Liquidität, was sie an ihre Kunden weitergeben können.

  2. Ständige Fazilitäten: Diese sind wichtig für die kurzfristige Liquidität der Banken. Geschäftsbanken können sich über Nacht zu hohen Zinsen Geld bei der EZB beschaffen (Spitzenrefinanzierungsfazilität) oder Geld kurzfristig zu einem niedrigen Zinssatz anlegen (Einlagefazilität).

  3. Mindestreserven: Dies sind Zwangseinlagen der Geschäftsbanken bei der Zentralbank, die zur Einschränkung der Bankenliquidität und somit zur Geldmengensteuerung dienen.

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