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Afrikanische Städte und ihre Geschichte - Für Kinder

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Afrikanische Städte und ihre Geschichte - Für Kinder
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Nils Seibert

@seibn

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Das afrikanische Stadtmodell nach de Blij zeigt die komplexe Struktur und Geschichte der Städte südlich der Sahara. Es verdeutlicht die Auswirkungen der Kolonialzeit auf die urbane Entwicklung und die anhaltenden sozioökonomischen Herausforderungen.

  • Das Modell weist drei verschiedene Geschäftszentren (CBDs) auf, die die historische Entwicklung und wirtschaftliche Segregation widerspiegeln.
  • Die Wohngebiete sind stark nach ethnischen Gruppen getrennt, was auf koloniale Praktiken zurückzuführen ist.
  • Am Stadtrand entstehen informelle Siedlungen und Slums, die das schnelle Wachstum und die Armut vieler Stadtbewohner zeigen.
  • Geschichte Afrika Kolonialisierung spielt eine zentrale Rolle in der Entstehung und Struktur dieser Städte.
  • Der Urbanisierungsgrad in Afrika ist im globalen Vergleich noch niedrig, wächst aber rasant.
  • Es gibt eine extreme Einkommensungleichheit mit einer sehr kleinen reichen Oberschicht und einer großen armen Bevölkerung.

5.3.2021

478

Das Modell hat 3 CBDs:
●
AFRIKANISCHES
STADTMODELL
von
DE BLIJ (1977)
●
Traditioneller CBD mit oft ein-
stöckigen Läden oder kleinen Firmen

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Das afrikanische Stadtmodell nach de Blij

Das von de Blij 1977 entwickelte afrikanische Stadtmodell bietet einen umfassenden Einblick in die Struktur und Dynamik der Städte südlich der Sahara. Dieses Modell ist von besonderer Bedeutung für das Verständnis der urbanen Entwicklung in Afrika und zeigt deutlich die Auswirkungen der Geschichte Afrika Kolonialisierung.

Ein zentrales Merkmal des Modells sind die drei unterschiedlichen Geschäftszentren (CBDs):

  1. Der traditionelle CBD besteht hauptsächlich aus einstöckigen Läden und kleinen Unternehmen, die die lokale Wirtschaft repräsentieren.

  2. Der koloniale CBD zeichnet sich durch mehrstöckige Bürogebäude und größere Firmen aus, ein Erbe der europäischen Kolonialzeit.

  3. Die Marktzone, die auch den Schwarzmarkt umfasst, bildet das dritte Zentrum und ist ein wichtiger Ort für den informellen Handel.

Highlight: Die Existenz von drei verschiedenen CBDs unterstreicht die komplexe wirtschaftliche und historische Entwicklung afrikanischer Städte.

Das Modell zeigt auch deutlich die ethnische Segregation in den Wohngebieten, ein Überbleibsel kolonialer Praktiken. Diese strikte Trennung hat bis heute Auswirkungen auf die soziale Struktur und Integration in afrikanischen Städten.

Vocabulary: Segregation bezeichnet die räumliche Trennung von Bevölkerungsgruppen, oft basierend auf ethnischen oder sozialen Merkmalen.

Am Stadtrand entstehen informelle Siedlungen, Slums und sogenannte "Squatter Settlements". Diese Entwicklung spiegelt das rapide Wachstum afrikanischer Städte wider und die Herausforderungen, die mit der Bereitstellung adäquater Infrastruktur und Wohnraum einhergehen.

Definition: Squatter Settlements sind informelle Wohnsiedlungen, die oft illegal auf fremdem Grund errichtet werden und meist über keine oder nur mangelhafte Infrastruktur verfügen.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Modells ist die Zunahme des Wohlstands in Richtung Stadtzentrum. Dies verdeutlicht die sozioökonomische Ungleichheit innerhalb afrikanischer Städte.

Das Modell wird ergänzt durch wichtige historische und allgemeine Informationen zu Städten südlich der Sahara:

  • Die meisten dieser Städte wurden von europäischen Kolonisatoren gegründet, was die tiefgreifenden Auswirkungen der Geschichte Afrika Kolonialisierung auf die urbane Landschaft Afrikas unterstreicht.

  • Bis in die 1950er Jahre gab es kaum große afrikanische Städte. Dies zeigt, wie jung die urbane Entwicklung in vielen Teilen Afrikas ist.

  • Obwohl der Urbanisierungsgrad in Afrika im globalen Vergleich noch niedrig ist, wächst er sehr schnell. Dies stellt die Städte vor enorme Herausforderungen in Bezug auf Infrastruktur, Wohnraum und Dienstleistungen.

Example: Städte wie Lagos in Nigeria oder Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo gehören zu den am schnellsten wachsenden Metropolen weltweit.

  • Die extreme Einkommensungleichheit ist ein weiteres Merkmal afrikanischer Städte. Ein Großteil der Stadtbevölkerung lebt in Armut, während es nur eine kleine Schicht wohlhabender Menschen gibt. Eine Mittelschicht, die in vielen anderen Teilen der Welt als wirtschaftlicher und sozialer Stabilisator fungiert, ist oft kaum vorhanden.

Quote: "Der Großteil der Stadtbevölkerung ist sehr arm. Dagegen gibt es kleinen Anteil reicher Menschen. Eine Mittelschicht gibt es oft kaum."

Das afrikanische Stadtmodell von de Blij bietet somit einen wertvollen Rahmen für das Verständnis der komplexen urbanen Strukturen in Afrika südlich der Sahara. Es verdeutlicht die Verflechtung von kolonialer Geschichte, rasantem Wachstum und sozioökonomischen Herausforderungen, die die Entwicklung afrikanischer Städte bis heute prägen.

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Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Nils Seibert

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Das afrikanische Stadtmodell nach de Blij zeigt die komplexe Struktur und Geschichte der Städte südlich der Sahara. Es verdeutlicht die Auswirkungen der Kolonialzeit auf die urbane Entwicklung und die anhaltenden sozioökonomischen Herausforderungen.

  • Das Modell weist drei verschiedene Geschäftszentren (CBDs) auf, die die historische Entwicklung und wirtschaftliche Segregation widerspiegeln.
  • Die Wohngebiete sind stark nach ethnischen Gruppen getrennt, was auf koloniale Praktiken zurückzuführen ist.
  • Am Stadtrand entstehen informelle Siedlungen und Slums, die das schnelle Wachstum und die Armut vieler Stadtbewohner zeigen.
  • Geschichte Afrika Kolonialisierung spielt eine zentrale Rolle in der Entstehung und Struktur dieser Städte.
  • Der Urbanisierungsgrad in Afrika ist im globalen Vergleich noch niedrig, wächst aber rasant.
  • Es gibt eine extreme Einkommensungleichheit mit einer sehr kleinen reichen Oberschicht und einer großen armen Bevölkerung.

5.3.2021

478

 

8/9

 

Geographie/Erdkunde

6

Das Modell hat 3 CBDs:
●
AFRIKANISCHES
STADTMODELL
von
DE BLIJ (1977)
●
Traditioneller CBD mit oft ein-
stöckigen Läden oder kleinen Firmen

Das afrikanische Stadtmodell nach de Blij

Das von de Blij 1977 entwickelte afrikanische Stadtmodell bietet einen umfassenden Einblick in die Struktur und Dynamik der Städte südlich der Sahara. Dieses Modell ist von besonderer Bedeutung für das Verständnis der urbanen Entwicklung in Afrika und zeigt deutlich die Auswirkungen der Geschichte Afrika Kolonialisierung.

Ein zentrales Merkmal des Modells sind die drei unterschiedlichen Geschäftszentren (CBDs):

  1. Der traditionelle CBD besteht hauptsächlich aus einstöckigen Läden und kleinen Unternehmen, die die lokale Wirtschaft repräsentieren.

  2. Der koloniale CBD zeichnet sich durch mehrstöckige Bürogebäude und größere Firmen aus, ein Erbe der europäischen Kolonialzeit.

  3. Die Marktzone, die auch den Schwarzmarkt umfasst, bildet das dritte Zentrum und ist ein wichtiger Ort für den informellen Handel.

Highlight: Die Existenz von drei verschiedenen CBDs unterstreicht die komplexe wirtschaftliche und historische Entwicklung afrikanischer Städte.

Das Modell zeigt auch deutlich die ethnische Segregation in den Wohngebieten, ein Überbleibsel kolonialer Praktiken. Diese strikte Trennung hat bis heute Auswirkungen auf die soziale Struktur und Integration in afrikanischen Städten.

Vocabulary: Segregation bezeichnet die räumliche Trennung von Bevölkerungsgruppen, oft basierend auf ethnischen oder sozialen Merkmalen.

Am Stadtrand entstehen informelle Siedlungen, Slums und sogenannte "Squatter Settlements". Diese Entwicklung spiegelt das rapide Wachstum afrikanischer Städte wider und die Herausforderungen, die mit der Bereitstellung adäquater Infrastruktur und Wohnraum einhergehen.

Definition: Squatter Settlements sind informelle Wohnsiedlungen, die oft illegal auf fremdem Grund errichtet werden und meist über keine oder nur mangelhafte Infrastruktur verfügen.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Modells ist die Zunahme des Wohlstands in Richtung Stadtzentrum. Dies verdeutlicht die sozioökonomische Ungleichheit innerhalb afrikanischer Städte.

Das Modell wird ergänzt durch wichtige historische und allgemeine Informationen zu Städten südlich der Sahara:

  • Die meisten dieser Städte wurden von europäischen Kolonisatoren gegründet, was die tiefgreifenden Auswirkungen der Geschichte Afrika Kolonialisierung auf die urbane Landschaft Afrikas unterstreicht.

  • Bis in die 1950er Jahre gab es kaum große afrikanische Städte. Dies zeigt, wie jung die urbane Entwicklung in vielen Teilen Afrikas ist.

  • Obwohl der Urbanisierungsgrad in Afrika im globalen Vergleich noch niedrig ist, wächst er sehr schnell. Dies stellt die Städte vor enorme Herausforderungen in Bezug auf Infrastruktur, Wohnraum und Dienstleistungen.

Example: Städte wie Lagos in Nigeria oder Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo gehören zu den am schnellsten wachsenden Metropolen weltweit.

  • Die extreme Einkommensungleichheit ist ein weiteres Merkmal afrikanischer Städte. Ein Großteil der Stadtbevölkerung lebt in Armut, während es nur eine kleine Schicht wohlhabender Menschen gibt. Eine Mittelschicht, die in vielen anderen Teilen der Welt als wirtschaftlicher und sozialer Stabilisator fungiert, ist oft kaum vorhanden.

Quote: "Der Großteil der Stadtbevölkerung ist sehr arm. Dagegen gibt es kleinen Anteil reicher Menschen. Eine Mittelschicht gibt es oft kaum."

Das afrikanische Stadtmodell von de Blij bietet somit einen wertvollen Rahmen für das Verständnis der komplexen urbanen Strukturen in Afrika südlich der Sahara. Es verdeutlicht die Verflechtung von kolonialer Geschichte, rasantem Wachstum und sozioökonomischen Herausforderungen, die die Entwicklung afrikanischer Städte bis heute prägen.

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