Die Europäische Währungsunion ist ein zentraler Bestandteil der europäischen Integration und basiert auf strengen Konvergenzkriterien.
Die Konvergenzkriterien, auch als Maastricht-Kriterien bekannt, sind vier wesentliche wirtschaftliche Bedingungen, die Länder erfüllen müssen, um der Eurozone beizutreten. Diese umfassen die Preisstabilität (Inflationsrate maximal 1,5 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der drei preisstabilsten Mitgliedstaaten), die Haushaltsdisziplin (EU Konvergenzkriterien Neuverschuldung maximal 3% des BIP), den Schuldenstand (maximal 60% des BIP) und die Wechselkursstabilität. Die Europäische Zentralbank (EZB) überwacht die Einhaltung dieser Kriterien und ist hauptverantwortlich für die Preisstabilität im Euroraum.
Die EZB verfügt über verschiedene geldpolitische Instrumente, um ihre Ziele zu erreichen. Der EZB-Rat, bestehend aus dem Direktorium und den nationalen Zentralbankpräsidenten der Euroländer, trifft die wichtigsten geldpolitischen Entscheidungen. Die Wirtschafts- und Währungsunion umfasst derzeit 20 Mitgliedstaaten, wobei einige EU-Länder die Konvergenzkriterien noch nicht erfüllen oder sich bewusst gegen eine Teilnahme entschieden haben. Die Preisniveaustabilität wird durch eine Inflationsrate von nahe, aber unter 2% definiert. Die Europäische Wirtschaftsunion geht über die reine Währungsunion hinaus und umfasst auch die Koordinierung der Wirtschaftspolitik zwischen den Mitgliedstaaten.