Weitere EU-Institutionen und historische Entwicklung
Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg sorgt dafür, dass EU-Recht überall gleich ausgelegt wird - er ist sozusagen der oberste Richter Europas. Die Europäische Zentralbank hütet den Euro und achtet auf stabile Preise, während der Rechnungshof kontrolliert, dass EU-Gelder ordnungsgemäß ausgegeben werden.
Die EU entstand aus fünf zentralen Motiven: Wunsch nach Frieden, Freiheit, wirtschaftlichem Wohlstand, gemeinsamer Macht und einem neuen europäischen Selbstverständnis. Nach den Weltkriegen wollten die Europäer nie wieder gegeneinander kämpfen.
Wichtige Meilensteine waren die Schuman-Erklärung 1950, die Römischen Verträge 1957, das Schengener Abkommen 1985 und der Maastricht-Vertrag 1993, mit dem die EU geboren wurde. 2002 kam der Euro, 2020 verließ Großbritannien die Union.
Der europäische Binnenmarkt garantiert dir vier Grundfreiheiten: freier Waren-, Personen-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr. Das bedeutet konkret: Du kannst ohne Probleme in Italien studieren, in Frankreich arbeiten oder online aus Spanien bestellen.
Gut zu wissen: Der Binnenmarkt bringt dir niedrigere Preise durch Konkurrenz, aber auch Risiken wie Lohndruck und Umweltbelastung durch mehr Transporte.