Die Geschichte der EU und der europäische Einigungsprozess sind zentrale Elemente für das Verständnis des heutigen Europas.
Der Weg zur Europäischen Union begann nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Ziel, dauerhaften Frieden in Europa zu schaffen. Die Entwicklung der EU startete 1951 mit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS). Deutschland trat bereits als Gründungsmitglied bei, während der EU-Beitritt des wiedervereinigten Deutschlands 1990 erfolgte. Heute umfasst die EU 27 Mitgliedstaaten, die sich zu einer Wertegemeinschaft zusammengeschlossen haben. Das Friedensprojekt Europa hat in den letzten 70 Jahren Frieden in Europa gewährleistet und steht heute vor neuen Herausforderungen durch die aktuelle Sicherheitslage in Europa.
Ein wichtiges Diskussionsthema ist das Demokratiedefizit in der EU. Dieses zeigt sich beispielsweise in der eingeschränkten Rolle des EU-Parlaments bei der Gesetzgebung und der komplexen Entscheidungsfindung. Als mögliche Lösung wird oft die Stärkung der demokratischen Institutionen und mehr Bürgerbeteiligung genannt. Das Integrationsmodell eines Europäischen Bundesstaates wird dabei kontrovers diskutiert. Für die Zukunft ist es wichtig, dass die EU ihre demokratische Legitimation stärkt und gleichzeitig handlungsfähig bleibt. Die Frage "Warum ist Europa wichtig für die Zukunft" lässt sich damit beantworten, dass nur ein geeintes Europa den globalen Herausforderungen gewachsen ist und Frieden, Wohlstand und Sicherheit für seine Bürger gewährleisten kann.