Ausgangssituation und Herausforderungen der modernen Landwirtschaft
Die globale Landwirtschaft steht vor enormen Herausforderungen. Mit einer wachsenden Weltbevölkerung und steigendem Wohlstand verändern sich die Essgewohnheiten, was zu einer erhöhten Nachfrage nach tierischen Produkten und folglich nach mehr Futtermitteln führt. Dies wirft die Frage auf, ob Großbetriebe durch moderne Technik diese Situation bewältigen können und inwiefern dies nachhaltig ist.
Highlight: Die Anzahl der in der Landwirtschaft Beschäftigten ist seit 1930 um über 85% zurückgegangen, während der Output durch Produktivitätssteigerungen und Mechanisierung kontinuierlich gestiegen ist.
Die Entwicklung der Landwirtschaft seit den 1930er Jahren zeigt einen deutlichen Trend: Immer weniger Menschen arbeiten im Agrarsektor, während die Produktion durch Effizienzsteigerungen zunimmt. Politische Eingriffe haben diese Entwicklung gefördert, was zu einer Konzentration der landwirtschaftlichen Produktion in größeren Betrieben führte.
Example: 1950 gab es in den USA noch 5,5 Millionen Farmen, 2010 waren es nur noch 2,1 Millionen. Gleichzeitig hat sich die durchschnittliche Farmgröße von 90 ha auf 180 ha verdoppelt.
Diese Konzentrationsprozesse führen zu vertikalen und horizontalen Verflechtungen in der Agrarindustrie. Agrarindustrielle Unternehmen entstehen durch den Zusammenschluss von Kleinbetrieben (horizontale Integration) und die Vereinigung mehrerer Produktionsketten in einem Unternehmen (vertikale Integration).
Vocabulary: Ein Feedlot ist ein großer, hochtechnisierter Viehmastbetrieb, der charakteristisch für die moderne, industrialisierte Landwirtschaft ist.
Am Beispiel der Great Plains und des Ogallala-Aquifers wird deutlich, wie moderne Landwirtschaft auch in ursprünglich wenig fruchtbaren Gebieten durch intensive Bewässerung möglich wurde. Dies zeigt sowohl die Möglichkeiten als auch die Herausforderungen der nachhaltigen Landwirtschaft für Kinder erklärt.