Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU
Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) sichert seit 1958 die Ernährung in Europa. Der Binnenmarkt verzichtet auf nationale Grenzen, wird aber nach außen durch Zölle geschützt. Preisgarantien und Geld für moderne Landmaschinen kurbelten die Produktion an.
1962 hatten Landwirte stabile Einkommen, es gab keine Hungersnot mehr. Aber in den 1970/80ern kam die Überproduktion: Milchseen und Butterberge entstanden, weil keine Abnehmer mehr da waren!
Die 1. Reform (1993) brachte Direktzahlungen und Prämien für Flächenstilllegung. Die 2. Reform (2005) fokussierte auf Entwicklung ländlicher Räume, Lebensmittelsicherheit und Umweltschutz.
Die 3. Reform (2014) - die neue GAP - orientiert Produktionsmengen an der Verbrauchernachfrage. Nicht nur die Produktionsmenge ist wichtig, sondern auch die Produktionsbedingungen. Strenge Regeln gelten vom Feld bis zum Supermarkt, Kennzeichnung ermöglicht Rückverfolgung.
Die GAP soll zukünftig noch effektiver werden, sich stärker an Umweltbelangen ausrichten und für neue Herausforderungen gewappnet sein.
💡 Evolution: Die GAP zeigt, wie sich Agrarpolitik von reiner Produktionssteigerung hin zu Nachhaltigkeit entwickelt hat!