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Facharbeit Erdkunde/Geographie

23.3.2022

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
4
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1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
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1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
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1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
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2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
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1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
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2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
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3.3 Nachkriegszeit..
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1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
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2. Lokalisierung...
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3.1 Edo-Zeit.
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1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
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1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
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1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
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1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
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1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
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1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
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1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
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1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
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1. Einleitung.....
2. Lokalisierung...
3. Entwicklung
3.1 Edo-Zeit.
3.2 Meji-Zeit.
3.3 Nachkriegszeit..
3.4 Heutzutage.
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Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung..... 2. Lokalisierung... 3. Entwicklung 3.1 Edo-Zeit. 3.2 Meji-Zeit. 3.3 Nachkriegszeit.. 3.4 Heutzutage. 4. Herausforderungen. 4.1 Nachteile/Probleme....... 4.1.1 Flächenknappheit und hohe Boden-, Immobilien-, und Mietpreise.. 4.1.2 Infrastruktur... 4.1.3 Naturkatastrophen...... 4.1.4 Umweltverschmutzung. 4.1.5 Arbeitermangel. 4.2 Vorteile/Chancen 4.2.1 Sicherheit 4.2.2 Infrastruktur. 4.2.3 Umweltschäden 4.2.4 Gesundheit. 4.2.5 Obdachlosigkeit... 4.2.6 Wirtschaft.. 4.2.7 Bildung. 5. Bewertung.... 6. Literaturverzeichnis... 6.1 Abbildungsverzeichnis 7. Anhang. 8. Erklärung. 2 2 2 3 3 4 4 4 5 6 7 8 9 10 10 10 11 11 11 2 0 13 15 16 m 12 12 .17 17 1. Einleitung Megastädte gewannen in den letzten Jahren immer mehr an wirtschaftlicher und politischer Bedeutung. Es scheint ein Wunder zu sein, dass es möglich ist, dass so viele Menschen an einem Ort leben, doch sind Megastädte die Zukunft oder bieten diese schließlich doch mehr Nachteil? Das Thema Megastädte interessiert mich, a ich Großstädte schon immer interessant und beeindrucken fand. Gerade riesige Städte wie Tokio beeindrucken mich und sind meiner Meinung nach organisatorische Wunder. Später würde ich selbst gerne für eine Zeit in solch einer Stadt leben und deswegen erscheint es mir nur sinnvoll, mich in dieser Facharbeit mit ihnen zu beschäftigen. In der folgenden Facharbeit geht es um Herausforderungen von Megastädten. Megastädte sind Städte, die mehr als 10 Millionen Einwohner haben, zurzeit gibt es weltweit 33 von ihnen, 23 davon liegen in Asien. Mittlerweile lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung aufgrund der Urbanisierung in solchen Megastädten und in Zukunft werden es wohl immer mehr werden. Den größten Zuwachs haben zwar Städte aus Entwicklungsländern, allerdings schreitet auch in Europa die Urbanisierung immer weiter voran, weswegen die...

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Betrachtung der Megastädte einen Ausblick in die Zukunft gewähren könnte. Das Beispiel, an dem diese Facharbeit sich orientieren wird, ist eine der einflussreichsten Städte der Welt: Tokio. Die Einwohnerzahl Tokios ist in den letzten Jahrzehnten regelrecht explodiert und mittlerweile ist die Metropole die größte Stadt der Welt. An ihr lassen sich viele Probleme und Vorteile von Megastädten zeigen. Die zentrale Fragestellung, die am Beispiel Tokios in dieser Arbeit behandelt werden soll, lautet: Welchen Herausforderungen stehen Megastädte gegenüber und können diese ewig wachsen? Das Ziel ist es dabei herauszufinden, ob Agglomerationen mehr Nachteile oder Vorteile mit sich bringen und infolgedessen herauszustellen, inwiefern diese zukunftsweisend sind. Um die Fragestellung zu beantworten, wird Tokio zunächst lokalisiert. Im Anschluss wird die Entwicklung Tokios und Gründe für diese beschrieben, um zu verstehen, warum sich Megastädte überhaupt entwickelt haben. Danach werden die Herausforderung von Megastädten herausgearbeitet und zum Schluss wird in einer Bewertung die Fragestellung beantwortet. Abbildungen, die zu groß sind und den Lesefluss stören würden, befinden sich im Anhang. 1 2. Lokalisierung Tokio ist die Hauptstadt und gleichzeitig die größte Stadt Japans und liegt in der Kanto- Region auf der japanischen Hauptinsel Honshu, welche gleichzeitig die größte der Inseln ist, direkt an der Küste des Pazifischen Ozeans. Die Stadt liegt im Gradnetz zwischen dem 121° bis 23° östlicher Länge und dem 25° bis 09° nördlicher Breite. Die Einwohnerzahl Tokios schwankt, je nachdem wie man die Stadt definiert, sehr stark. So haben die 23 verschiedenen Stadtbezirke, in welche Tokio geteilt ist, ca. 9,644 Millionen Einwohner (Stand 2019). Dahingegen hat die Präfektur Tokio, welche eine der 47 Verwaltungseinheiten Japans ist und ca. 2.102km² umfasst, schon ungefähr 13.515.271 Millionen Einwohner (Stand 2015). Die Bevölkerungsdichte beträgt ca. 5.400 Menschen pro Quadratkilometer. Der Großraum Tokio, auch Metropolregion Tokio genannt, welcher aus vier verschiedenen Präfekturen besteht, nämlich: Tokio, Saitima, Kanagawa und Chiba, hatte 2016 ca. 38,14 Millionen Einwohner. Hier liegt die Bevölkerungsdichte nur noch bei ca. 2.404 Einwohnern pro Quadratkilometer. Die Abbildung 1 zeigt die drei verschiedenen Definitionen Tokios. Abbildung 1 Definitionen Tokios, https://de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion_Tokio 3. Entwicklung Tokio ist mittlerweile eine der wichtigsten Städte der Welt. Doch wie entwickelte sich Tokio von einem Dorf in die globale Megacity? Die Abbildung 5 zeigt das Bevölkerungswachstum der Stadt seit 1872. Die Entwicklung seitdem lässt sich in drei verschiedene Zeitabschnitte teilen. 3.1 Edo-Zeit LE Nachdem Fürst Ota Dôkan im Jahr 1457 an der Stelle, an der heutzutage der Kaiserpalast steht, ein Schloss hat errichten lassen, wurde die heutige Metropole unter 2 dem Namen Edo gegründet. Bereits im 17. und 18. Jahrhundert war die Stadt eine der größten der Welt. Sie hatte nicht nur durch die Nähe zum Wasser und dem Schutz der Bucht, sondern auch durch die Entfernung zum asiatischen Festlande und somit dem Schutz vor Invasionen durch die Mongolen, einen Vorteil, weswegen die Ansiedlung an dieser Stelle erfolgte. 3.2 Meji-Zeit Im Jahr 1886 wurde die Stadt zur Hauptstadt und die Regierung bekam ihren Sitz in der zu Tokio umbenannten Stadt. Mit sich brachte der Kaiser Luxusgüter und Reichtum, welche für einen weiteren Entwicklungsschub der Stadt sorgten. Am Ende der Meji- Zeit, um 1912, war die Einwohnerzahl auf ca. 2 Millionen angestiegen. Es begannen sich Eisenbahn-/ und Immobiliengesselschaften anzusiedeln und die Zahl der Büroangeltesten stieg stetig. In dieser Zeit wurde in Japan ein Eisenbahnnetz errichtet, dessen Zentrum Tokio war und die Stadt mit dem ganzen Land verband. Sie wuchs in den Zwanzigern und Dreißigern durch Zuwanderung und Eingemeindung auf eine Einwohnerzahl von 6,8 Millionen.¹ Doch während des Krieges sank die Zahlrasant auf nur noch 2,7 Millionen (1. November 1945). 3.3 Nachkriegszeit Nach dem Krieg musste die zerbombte Stadt wiederaufgebaut werden, allerdings scheiterte der Plan einer Umstrukturierung an zu geringen finanziellen Mitteln. Die Stadt hatte 1955 schon ca. 7 Millionen Einwohner, also mehr als vor dem Krieg. In der Zeit des extremen Wirtschaftswachstums, in den 60er-Jahren, wuchs die Metropolregion um ca. 600.000 Einwohner pro Jahr, sodass dort 1974 schon 24 Millionen Menschen lebten. Die Stadt wuchs in den folgenden Jahrzehnten durch die Investition von ausländischen Unternehmen, einem Geburtenüberschuss, Eingemeindung und der Urbanisierung immer weiter. Gerade die schnelle Industrialisierung der Stadt führte zu einer extremen Urbanisierung, ganze Landstriche und Dörfer waren unbelebt, meist sind nur die Alten zurückgeblieben. ¹ Vgl. Melanie Herrmann: Tokio: Wirtschaftliche Entwicklung und städtischer Strukturwandel. 2005. Online unter: https://www.grin.com/document/58132 3 3.4 Heutzutage In Tokio wohnen und arbeiten mittlerweile ein Viertel der japanischen Bevölkerung.² Sie ist die größte Megacity der Welt und eine von drei Global Citys, zu denen außerdem noch London und New York gehören. Tokio ist nämlich ein Schlüsselstandort quartärer Serviceleistungen, ein Knotenpunkt globaler Netzwerke und verbindet täglich Hunderte Unternehmen.³ Außerdem war sie 2008 die Stadt mit dem weltweit höchsten Bruttoinlandsprodukt, dieses entsprach dem von ganz Großbritannien. Außerdem erwirtschaftete sie ca. 32 % des japanischen Bruttosozialproduktes. Tokio ist nicht nur der Regierungssitz, sondern auch der Hauptverkehrsknotenpunkt Japans. Durch die Stadt führen alle Schnellstraßen strahlenförmig ins Land hinein, ein weites Netz an Hochgeschwindigkeitszügen verbindet die Stadt mit allen anderen japanischen Metropolen, und ein U-Bahnnetz von 290 Kilometern Streckenlänge transportiert täglich Millionen an Pendlern. Außerdem ist Japan nicht nur der Mittelpunkt des japanischen Bildungswesens, sondern auch von besonderer kultureller Bedeutung, da sich neben dem Nationaltheater mehrerer private Bühnen, zahlreiche Galerien, Museen und Bibliotheken in der Stadt befinden. Das Japan das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Japans ist lockt nicht nur viele Einwohner, sondern auch viele Unternehmen an, die die verschiedenen Standortvorteile der Stadt nutzen wollen. Die enorme Bevölkerungskonzentration Japans, die dort schon immer stattfand ist also auf die Raumknappheit und Attraktivität der Wirtschaftszentren zurückzuführen. 4. Herausforderungen 4.1 Nachteile/Probleme Jede Agglomeration bringt gezwungenermaßen einige Nachteile mit sich, die durch die extreme Ballung entstehen. Auch Tokio hat mit den unterschiedlichsten Problemen zu kämpfen. Einige dieser werden im Folgenden aufgelistet, um einen groben Überblick über die aktuelle Situation in der größten Stadt der Welt zu bekommen. 2 Vgl. Melanie Herrmann: Tokio: Wirtschaftliche Entwicklung und städtischer Strukturwandel. 2005. Online unter: https://www.grin.com/document/58132 3 Vgl. Strukturen und Probleme. Metropolregionen. S. 66. Online unter: https://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/29260X-0409.pdf 4 Vgl. Laura Weissmüller: Japan: Tokio in Gefahr. Gefangen in der Megafalle. Süddeutsche Zeitung 2011 S.1 4 4.1.1 Flächenknappheit und hohe Boden-, Immobilien-, und Mietpreise Da die Stadt sowohl von dem Okuchichibu-Gebirge als auch von dem Pazifischen Ozean eingekesselt ist hat sie kaum noch Möglichkeiten zu wachsen, deswegen ist jedes Stück Bauland in der am dichtesten besiedelten Stadt der Welt kostbar, die Wohnungen sind teilweise extrem klein, Fassaden werden als Plakatwände genutzt und generell gilt, dass jedes Stückchen Fläche ausgenutzt wird. Selbst Fahrschulstunden werden auf den Dächern von Häusern ausgetragen und Industrieanlagen, Freizeiteinrichtungen und mittlerweile auch Siedlungsflächen schieben sich schon seit 1950 in den Hafen hinein. In Abbildung 2 sieht man wie nah Abbildung 2 Gebäude in Hafennähe, https://www.planet- wissen.de/kultur/metropolen/mega_city_tokio/index.html die Gebäude mittlerweile dem Wasser sind. Außerdem gibt es wegen des Platzmangels einen Mangel an Grün-, und Freiflächen, dies führt gerade aus europäischer Sicht zu einer Einbuße der Lebensqualität. Zum Vergleich in Tokio gibt es für jeden Einwohner ca. 4,5m² Freifläche, in New York sind es 19,2m² und in London 30,4m².6 Trotz der kleinen Wohnflächen sind die Mietpreise in Tokio sehr hoch. Dazu kommt, dass die Qualität der Wohnungen häufig sehr gering ist. Die hohen Preise, welche für wenig Qualität gezahlt werden, entstanden durch die in der Stadt herrschende Wohnungsnot. Diese wiederum entsprang dem Mangel an Bauflächen und den ebenfalls extrem hohen Bodenpreisen. In den Hochzeiten zahlte man in Tokio für einen Quadratmeter ungefähr 500.000 US-$, noch heute sind es zwischen 10.000 bis 15.000 5 Vgl. Laura Weissmüller: Japan: Tokio in Gefahr. Gefangen in der Megafalle. Süddeutsche Zeitung 2011 S.1 6 Vgl. Winfried Flüchter: Tokyo quo vadis? Chancen und Grenzen (?). metropolitanen Wachstums. S.11 5 US-$ pro Quadratmeter. Zum Vergleich in Berlin liegt der Grundstückspreis pro Quadratmeter bei ca. 400 bis 500 Euro. Neben den Miet-, und Bodenpreisen sind auch die Baukosten enorm hoch. Die Kombination aus extremen Baukosten, der Flächenknappheit und den Grundstückspreisen führt dazu, dass die Bevölkerung aus dem Stadtzentrum verdrängt wird und sich immer mehr Menschen im suburbanen Raum ansiedeln. Dadurch entsteht direkt das nächste Problem. 4.1.2 Infrastruktur Durch die Suburbanisierung, welche durch die hohen Preise ausgelöst wird, müssen täglich immer mehr Menschen aus dem städtischen Umfeld in das Stadtzentrum pendeln. Das Resultat sind täglich stundenlange Staus und ein zähflüssiger Verkehr. Trotz der hochmodernen Infrastruktur Tokios ist diese schon im alltäglichen Normalbetrieb überlastet. Täglich fahren mehrere Millionen Menschen mit dem Zug. Diese sind meist überfüllt und es herrscht ein stetiges Gedränge, in welchem viele Männer ihre Hände nicht bei sich behalten, häufig 池袋上 水 beschweren sich Frauen darüber, dass sie in der Bahn belästigt werden. Hinzu kommt, dass schon kleine menschliche Fehler oder technische Störungen große Auswirkungen haben können. Kurze Stromausfälle, ein Autounfall oder der Ausfall einer einzigen Bahn können dafür sorgen, dass Tausende von Menschen nicht zur Arbeit können. Sehr problematisch ist, dass der Aufbau eines modernen Straßennetzes sich sehr schwierig gestaltet, da Tokios Straßen sehr eng und gewunden sind und eigentlich für den Autoverkehr völlig ungeeignet. Außerdem ist der nötige Ausbau der Infrastruktur sehr teuer. Normalerweise sind die Kosten, die pro Kopf anfallen, durch die extreme Ballung sehr gering, allerdings erfolgt der Ausbau in Tokio zu spät, sodass die hohen Bodenpreise, die dichte Bebauung und die winzigen Grundstücke dazu führen, dass das Projekt nicht nur sehr teuer ist, sondern sich 6 on E230-505 Abbildung 3 überfüllter Zug, https://rakuten.today/blog/surge- proof-business.html/attachment/crowdedsubwaytokyojapan ebenfalls in die Länge zieht. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Pendelzeiten eines Pendlers in Tokio im Durchschnitt ausgesprochen hoch sind, für den Weg zur Arbeit brauchen die Tokioter im Durchschnitt ca. 90 min.. Nicht nur die lange Dauer, sondern auch die äußerst zermürbende Fahrt in den überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf den vollen Straßen führen zu einer hohen Einbuße an Lebensqualität. Erwähnenswert ist außerdem, dass die Kapazitäten der Ver-/, und Entsorgungsinfrastruktur an ihre Grenzen kommt, besonders im Sommer gibt es Engpässe bei der Trinkwasserversorgung, der Müllentsorgung und der Versorgung mit Elektrizität. Sollte dieses Problem sich verschlechtern könnte es in Zukunft zu einer Katastrophe führen. 4.1.3 Naturkatastrophen Durch das Absinken der Stadt und den Anstieg des Meeresspiegels droht in Tokio eine ständige Überschwemmungsgefahr. Dazu kommt, dass der Stadt zwischen September und Oktober Taifune drohen, welche diese wegen der Nähe zum Ozean mit voller Wucht treffen. Außerdem liegt Tokio in einer der aktivsten Erdbebenzonen der Welt, kleinere Erdbeben treten fast täglich auf. Da es seit dem großen Kanto-Erdbeben in dem Jahr 1923 kein schwereres Beben mehr gab und diese normalerweise in einem Rhythmus von 60 Jahren auftreten, rechnen viele Experten damit, dass es bald eine Katastrophe geben wird. Ein starkes Erdbeben könnte verheerende Auswirkungen für die Stadt haben. Zunächst einmal ist die Bauweise im Stadtbereich noch traditionell und somit nicht sonderlich Brand-/, oder Erdbebensicher. Sollte es zu einem ähnlich starken Erdbeben wie dem im Jahr 1923 kommen, rechnet man mit volkswirtschaftlichen Schäden in Höhe von 1.800 Milliarden bis 2.500 Milliarden US-$. Die größte Angst jedoch ist, dass es notwendig wird, die größte Stadt der Welt zu evakuieren, denn die extreme Verdichtung ist bei einer Katastrophe hochgefährlich. Eine geordnete Evakuierung ist wegen des Platzmangels kaum möglich und abgesehen davon weiß wohl niemand, wo und wie für Millionen von Menschen innerhalb kürzester Zeit Notunterkünfte geschaffen werden sollen. Ein weiteres Problem ist, 7 Vgl. Winfried Flüchter: Tokyo quo vadis? Chancen und Grenzen (?). metropolitanen Wachstums. S.10/11 8 Vgl. Laura Weissmüller: Japan: Tokio in Gefahr. Gefangen in der Megafalle. Süddeutsche Zeitung 2011 S.1 7 dass die schon normalerweise überlastete Versorgung mit Trinkwasser und Elektrizität und die Verkehrssysteme bei einer derartigen Katastrophe ausfallen könnten. Die Gefahr eines Totalausfalls ist nicht unwahrscheinlich, schon bei dem Tsunami, welcher Tokio 2011 traf, kam es zu überfüllten Notunterkünften, einem Mangel an Nahrung und Trinkwasser und es fehlten nicht nur Gas und Sprit, sondern auch Strom. Tokio ist demnach sehr verwundbar. Die hohe Konzentration an hochrangigen Funktionen, Wirtschaft und Politik und die globale Bedeutung der Stadt für die Wirtschaft könnten bei einer Zerstörung der Stadt zu Auswirkungen für die gesamte Weltwirtschaft führen. Um die Gefahr einer totalen Katastrophe zu verringern, hat Tokio bereits einige Maßnahmen getroffen. Unter anderem wurde die Stadt in 700 ca. 65ha große Blöcke eingeteilt, welche wiederum in zahlreiche Untereinheiten mit eigenen Miniinfrastrukturen geteilt wurden, um bei einem Ausfall einiger Blöcke nicht den Ausfall der ganzen Stadt zu riskieren. Des Weiteren wurden Straßen und Brücken, welche strategisch wichtig sind, erweitert und verstärkt, um im Notfall gesicherte Evakuierungs-/, und Transportrouten zu haben. Um eine Hochwasserkatastrophe zu verhindern, wurde zudem ein System zur Vorhersage dieser entwickelt. Außerdem liegen unter der Stadt 5 ca. 65m hohe, durch Tunnel verbundene Hallen, die zwischen 1992 und 2006 gebaut wurden, und im Notfall das Wasser, welches in die Stadt gelangt, sammeln sollen. Es gibt noch einige weitere Maßnahmen, die aber alle keine Garantie geben, dass es nicht zu einer Katastrophe kommt. 4.1.4 Umweltverschmutzung Millionen von Haushalten, diverse Großindustrien und Gewerbekomplexe sorgen innerhalb Tokios nicht nur für einen extremen Lärmpegel, sondern haben auch einen außerordentlich schlechten Einfluss auf die Umwelt. Es werden sowohl Wasser und Boden als auch Luft durch den extremen Verkehr, die Industrie und die dicht bewohnten Stadtgebiete und die damit verbundene hohe Emission verschmutzt. Darüber hinaus kämpft Tokio schon seit Langem gegen eine Bodensenkung und das Sinken des Grundwasserspiegels an, um eine Überschwemmung der Stadt z verhindern. Allerdings wurde das Abpumpen von Grundwasser wegen des 9 Vgl. Strukturen und Probleme. Metropolregionen. S. 66. Online unter: https://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/29260X-0409.pdf 8 bedrohlichen Sinkens der Stadt schon in den 1960er nach und nach verboten. Dies führte dazu, dass das Absinken Tokios mittlerweile nur noch sehr gering ist. Andererseits wird der Wasserbedarf der Stadt nun durch Reservoirs in den Bergen gedeckt, welche über komplexe Pipelinesysteme, die erheblich in die Natur eingreifen, mit der Stadt verbunden sind. Die Stadt hat außerdem mit der Bodenversiegelung und den daraus entstehenden Überschwemmungen zu kämpfen. 4.1.5 Arbeitermangel In Tokio haben sich mit der Zeit Hunderte von Unternehmen niedergelassen. Diese benötigen logischerweise viele Arbeiter. In der größten Stadt der Welt kein Problem, möge man meinen, allerdings führen mehrere Faktoren dazu, dass Tokio trotzdem unter einem Arbeitermangel leidet. Zuerst einmal ist die Stadt einer der teuersten Orte der Welt, eine Taxifahrt vom Flughafen bis zum Stadtzentrum kostet umgerechnet 261 Euro. Diese extremen Preise führen dazu, dass sich viele junge Leute und vor allen Dingen Arbeiter den Aufenthalt in der Stadt nicht leisten können. Dazu kommt, dass die demografische Alterung in Tokio wie fast nirgendwo auf der Welt zu spüren ist. Fast 26 Prozent der Bevölkerung sind über 65 Jahre alt und älter, man spricht hierbei schon von einer Hyperalten Gesellschaft. Da es mehr Todesfälle als Geburten gibt, erleidet ganz Japan einen Bevölkerungsrückgang, der zu einem Mangel an neuen Arbeitern führt (Abbildung 4). Obwohl sich Japan schon immer gegen Einwanderer Raten pro 1000 30 25 20 15 10 5 0 1950 1980 Abbildung 4 Geburten und Todesfälle Japans, https://de.wikipedia.org/wiki/Demografie_Japans 1960 1970 9 1990 Geburten Todesfälle 2000 2008 gewehrt hat, ist die Regierung nun gezwungen, die Einwanderung von ausländischen Arbeitern zuzulassen. Schon seit 2006 versucht Japan durch Abkommen mit ihren asiatischen Nachbarn, Pfleger und Krankenschwestern in das Land zu holen. Außerdem gibt es diverse andere Maßnahmen wie die Erlaubnis für Studenten 28 Stunden in der Woche zu arbeiten, um das Problem zu dämpfen. 4.2 Vorteile/Chancen Das waren also einige der Nachteile und Probleme, denen die größte Stadt der Welt gegenübersteht. Nun zu einigen Vorteilen und Chancen, die die Stadt mit sich bringt. 4.2.1 Sicherheit Die öffentliche Sicherheit in Tokio ist erstaunlicherweise kein Problem. Im Gegensatz zu anderen Megastädten, wie zum Beispiel New York ist die Kriminalitätsrate sehr gering. Darüber hinaus gibt es in der Stadt, ganz im Gegenteil zu den meisten anderen Großstädten kein Problem mit Drogenkriminalität. Die Tokioter, egal ob Mann oder Frau, können sich in der Stadt eigentlich durchgehend sicher fühlen.1⁰ Zu dieser Sicherheit trägt sicherlich auch bei, dass die Stadt bis in die späten Abendstunden sehr aktiv ist und besonders in den Zentren noch bis spät in die Nacht ein lebendiges Gewimmel herrscht. 4.2.2 Infrastruktur Wenngleich das System einige Schwächen hat, hat Tokio immer noch eine der besten Infrastrukturen der Welt. Trotz der hohen Fehleranfälligkeit sind die Massentransportmittel der Stadt verlässlich, schnell, effizient und pünktlich. Hinzukommt, dass die Tokioter im Gegensatz zu Bewohnern anderer Städte nur einen geringen Preis für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel bezahlen müssen. ¹¹ Zum Beispiel kostet eine Fahrt mit der Bahn in Tokio umgerechnet nur 1,50€ bis 1,80€. Außerdem ist das Streckennetz der Stadt extrem gut ausgebaut und man gelangt durch öffentliche Verkehrsmittel eigentlich überall hin. 10 Vgl. Winfried Flüchter: Tokyo quo vadis? Chancen und Grenzen (?) .metropolitanen Wachstums. S.15/16 11 Vgl. Ebd. S. 16 10 4.2.3 Umweltschäden Einerseits sind die Umweltschäden, die durch die Stadt ausgelöst werden, ein großer Nachteil der Agglomeration. Andererseits hat die Umweltpolitik Tokios schon für einen starken Rückgang dieser geführt. Gerade im Bereich der Luftverschmutzung hat sich in den letzten Jahren viel getan und wie bereits erwähnt, konnte das Absinken des Grundwasserspiegels und somit das Sinken der Stadt durch strikte Maßnahmen verhindert werden. Hinzu kommt, dass viele Tokioter wegen der ausgezeichneten Infrastruktur öffentliche Verkehrsmittel bevorzugen und somit ebenfalls die Umwelt schonen. Tokio hat es also geschafft, einige der Probleme zum Positiven zu wenden. 4.2.4 Gesundheit Trotz des Stresses, dem viele Tokioter im täglichen Gewimmel der Stadt ausgesetzt sind, hat Tokio mit 82,8 Jahren (Stand: April 2018) eine der höchsten Lebenserwartungen Japans. Insgesamt erfreuen sich die Bewohner der größten Stadt der Welt eines hohen Grades an Gesundheit. Dies liegt in erster Linie an der exzellenten medizinischen Infrastruktur und einem gut ausgebauten Gesundheitswesen. ¹2 Allein in der Präfektur Tokio befinden sich 74 Krankenhäuser, die weltweit zu den besten gehören. Außerdem zählt eine Krankenversicherung in Japan zu den Pflichtversicherungen, weswegen sich fast alle Tokioter eine professionelle Behandlung leisten können. Allerdings werden diese immer teurer, sodass dieser Vorteil sich bald in einen Nachteil verwandeln könnte. 4.2.5 Obdachlosigkeit Obwohl die Mietpreise in der Stadt außerordentlich hoch sind, ist das Problem der Obdachlosigkeit in Tokio äußerst gering. Natürlich gibt es dort ebenfalls Obdachlose, allerdings in einem viel geringeren Maße als in anderen Großstädten. So wurden in Tokio im Jahr 2019 nur ca. 1.126 Obdachlose gemeldet. In New York gab es im Gegensatz dazu im selben Jahr ca. 78.000 Obdachlose. Da die Stadt im Gegensatz zu anderen Städten sozial einigermaßen homogen und die soziale und räumliche Segregation nicht so stark wie bei anderen Großstädten ausgeprägt ist, hat Tokio nicht 12 Vgl. Winfried Flüchter: Tokyo quo vadis? Chancen und Grenzen (?) .metropolitanen Wachstums. S.16/17 11 mit diesem Problem zu kämpfen. Allerdings stieg die Anzahl der Obdachlosen in der letzten Zeit durch die extremen Immobilienpreise immer weiter an, weswegen sich auch dieser Vorteil in Zukunft auch zu einem Problem entwickeln könnte. 4.2.6 Wirtschaft Da Tokio einige ausgezeichnete Standortfaktoren bietet, siedelten sich dort die verschiedensten Industrien an. Elektrotechnik, Feinmechanik, Optik, Maschinen-, und Fahrzeugbau können in der ganzen Stadt vorgefunden werden. Außerdem siedelten sich Stahl-, und Chemieindustrien wegen des einfachen Bezugs von importierten Rohstoffen an der Bucht an. Diese Konzentration der verschiedenen Firmen macht Tokio nicht nur zu einem wirtschaftlich weltweit wichtigem Standort, sondern bietet den dort ansässigen Firmen die besondere Möglichkeit Kontakte, Informationen und Entscheidungen mit ihren Geschäftspartnern an einem Tisch zu klären. Da ,,face to face" Kontakte ein großer Vorteil sind, haben ca. 59 % aller japanischen Firmen ihre Hauptverwaltung in Tokio und 89 % aller in Japan ansässigen ausländischen Firmen sind dort präsent. Dazu kommt, dass das Pro-Kopf-Einkommen, mit 43.664 US-$ (Stand: 2014) der Präfektur 48 % über dem Landesdurchschnitt liegt und Tokio im Jahr 2014 ein Bruttoinlandsprodukt von ca. 1.616.792 Millionen hatte. Tokio beeinflusst also nicht nur die Wirtschaft Japans, sondern die der ganzen Welt. 4.2.7 Bildung Tokio ist nicht nur ein Wirtschafts-, sondern auch ein Bildungsstandort. Die Stadt ist der Mittelpunkt des japanischen Bildungswesens. Dort befinden sich unzählige staatlich und private Universitäten wie unteranderem die Akademie der Wissenschaften. Insgesamt liegen in Tokio ein Viertel aller Universitäten Japans und ca. 41% aller japanischen Studenten sind in diesen eingeschrieben. Hinzufügen ist, dass es außerdem ein riesiges Angebot an Arbeits-, Ausbildungs-, und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt. Da das Bildungsniveau in Japan einen sehr hohen Einfluss auf den sozialen Status und die Lebensbedingungen hat, hat der Bildungsstandort Tokio eine extrem große Bedeutung für die Ausbildung der Zukunft Japans und studieren in der Stadt ist auch ein Statussymbol, welches viele Menschen in die Stadt lockt. 12 5. Bewertung Nun zurück zur Fragestellung, ob Megastädte mehr Vor-/ oder Nachteile bietet und ob diese infolgedessen ewig wachsen können. Wie zuvor dargestellt gibt zahlreiche Vorteile und Nachteile, die teilweise sehr nah zusammenhängen und so komplex sind, dass sie in dieser kurzen Arbeit nicht vollständig bearbeitet werden konnten. Dennoch wurde ein grober Überblick über die Situation in der größten Stadt der Welt geschaffen. Zum Schluss lässt sich sagen, dass es zwar gravierende Nachteile gibt, die eigentlich zu dezentralisierenden Maßnahmen führen sollten. Allerdings gibt es nur wenige bis keine Versuche, solche Maßnahmen durchzuführen, da die Nachteile hauptsächlich für die Bürger spürbar sind. Das heißt, die Bürger haben erhebliche Nachteile, wie die überlastete Infrastruktur und die Luftverschmutzung, aber diese werden durch die Vorteile, welche die dort ansässigen Firmen durch die Ballung haben, überschattet. Die Vorteile der Firmen relativieren also die Nachteile der Bürger. Des Weiteren lassen sich viele Probleme fast vollständig beheben, da es zu jedem einen Lösungsansatz gibt und Vorteile lassen sich weiter ausschöpfen. Außerdem werden viele Nachteile von den Japanern als nicht so ärgerlich wahrgenommen oder sogar ignoriert, da die Stadt auch für sie extreme Vorteile zum Beispiel durch Bildung, Gesundheit und Kultur bietet. Darüber hinaus werden viele der Nachteile durch die Lebenseinstellungen des Japaners gedämpft. Diese betrachten Grünflächen zum Beispiel nicht als Erholungsort, sondern als Luft-/Lärmschutzplätze und Sammelstellen im Katastrophenfall. Der Mangel an Freiflächen wird also nicht als großes Problem angesehen, da Japaner sich lieber in künstlich erschaffenen Welten wie Tokio Disneyland aufhalten. Zusätzlich wird das ständige Risiko Opfer eines Erdbebens zu werden von den Bürgern meist vollständig verdrängt, da die Vorteile der Stadt für die Menschen meist überwiegen. Doch bietet die Agglomeration auch einige extreme Nachteile, wie zum Beispiel die fortschreitende soziale Segregation, die in Tokio zwar nicht sonderlich ausgeprägt ist, in anderen Städten aber dazu führt, dass am Rande der Stadt Armut entsteht, während im Stadtzentrum reiche Geschäftsleute die Hände schütteln. Außerdem führt die extreme Ballung auch zu einer Konzentration des Landes auf die Städte. Ländliche Gebiete werden vernachlässigt und es entsteht eine vollkommende Konzentration auf das Zentrum, von dem alles anhängig gemacht wird. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass es viele Nachteile gibt, die nicht unlösbar 13. sind und für viele Menschen durch die Vorteile relativiert werden. Die Vorteile überwiegen also häufig und werden auch weiterhin dafür sorgen, dass immer mehr Menschen zuziehen und infolgedessen immer mehr und größere Megastädte entstehen werden. Dies wird zwangsläufig dazu führen, dass ländliche Gebiete nach und nach aussterben und die soziale Segregation voranschreitet. Auch in Zukunft werden weitere Probleme entstehen, die es so gut wie möglich zu lösen gilt. Eins ist aber sicher: Auch in Zukunft werden Menschen weiter in die Städte wandern. Ob das Wachstum dieser unendlich ist, kann nicht genau vorausgesagt werden. Sicher ist nur, dass es durch viele ansätze möglich sein wird einige der Probleme zu lösen und es so kaum noch möglich sein wird, die Menschen davon abzuhalten in die Städte zu ziehen. Ein unendliches Wachstum scheint also nicht unmöglich, es sei den in Zukunft treten weitere gravierende Probleme auf. 14 6. Literaturverzeichnis Schülerbuch, Oberstufe. https://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/29260X- 0409.pdf (15.02.2021) Zeitung, Süddeutsche. "Gefangen in Der Megafalle." Süddeutsche.de, Laura Weissmüller, 18.03. 2011, megafalle-1.1073787 (15.02.2021) Zeitung, Süddeutsche. "Tokio Droht Der Blackout." 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Abbildung 3 überfüllter Zug, https://rakuten.today/blog/surge-proof- business.html/attachment/crowded subwaytokyojapan Abbildung 4 Geburten und Todesfälle Japans, https://de.wikipedia.org/wiki/Demografie_Japans.. Abbildung 5 Entwicklung Tokios, https://de.wikipedia.org/wiki/Tokio 16 5 6 9 17 7. Anhang Einwohner 595.900 796.800 823.600 1. August 1948 914.300 1. Oktober 1950 1. Oktober 1955 1.121.900 1.268.900 1. Oktober 1960 1.440.100 1. Oktober 1965 1.818.700 1. Oktober 1970 2.186.100 1. Oktober 1975 1. Oktober 1980 1. Oktober 1985 1. Oktober 1990 2.050.100 2.173.201 1.995.567 2.070.913 5.875.667 6.778.804 6.558.161 1. Oktober 2006 1. Oktober 1995 1. Oktober 2000 1. Oktober 2005 2.777.010 1. April 2012 Abbildung 5 Entwicklung Tokios, https://de.wikipedia.org/wiki/Tokio Datum 1872 1877 1881 1884 1887 1891 1898 1904 1908 1914 1. Oktober 1920 1. Oktober 1925 1. Oktober 1930 1. Oktober 1935 1. Oktober 1940 22. Februar 1944 1. November 1945 Datum 26. April 1946 1. Oktober 1947 Datum Einwohner 3.442.106 4.177.548 1. Oktober 2016 1. Februar 2015 1. Oktober 2017 1. Oktober 2018 4.555.565 5.385.071 6.969.104 8.310.027 8.893.094 1. Oktober 2019 8.840.942 8.646.520 8.351.893 8.354.615 8.163.573 7.967.614 8.134.688 8.483.050 8.535.792 8.980.768 17 Einwohner 9.157.590 9.375.104 9.467.490 9.555.919 9.644.079 8. Erklärung Ich erkläre, dass ich die Facharbeit ohne fremde Hilfe angefertigt habe und nur die im Literaturverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benutzt habe.