Verstädterung und Urbanisierung: Grundlegende Konzepte
Die Verstädterung ist ein komplexer Prozess, der das Wachstum und die Verdichtung städtischer Räume beschreibt. Dieser Vorgang umfasst nicht nur die räumliche Ausdehnung von Städten, sondern auch die Zunahme der städtischen Bevölkerung.
Definition: Verstädterung bezeichnet die Zunahme der städtischen und stadtnahen Räume sowie das Wachstum der Bevölkerung in diesen Gebieten.
Ein wichtiger Aspekt der Verstädterung ist die Stadtverdichtung, die sich in der steigenden Anzahl von Städten und deren Wachstum in Bezug auf Bevölkerung und Fläche manifestiert.
Um den Grad der Verstädterung zu messen, werden zwei Kennzahlen verwendet:
- Der Verstädterungsgrad gibt den Anteil der Stadtbevölkerung an der Gesamtbevölkerung an.
- Die Verstädterungsrate drückt den Zuwachs der städtischen Bevölkerung aus.
Highlight: Die Verstädterung ist eng mit Diffusionsprozessen städtischer Lebensformen verbunden, die als Urbanisierung bezeichnet werden.
Die Urbanisierung umfasst die Ausbreitung bestimmter städtischer Merkmale wie:
- Spezifische Haushaltsstrukturen (z.B. Single-Haushalte)
- Besondere Konsummuster
- Urbane Wertvorstellungen
Diese Aspekte der Urbanisierung breiten sich zunehmend aus und sind Teil eines globalen Phänomens.
Beispiel: Ein Beispiel für Urbanisierung ist die zunehmende Verbreitung von Single-Haushalten, die typischerweise in städtischen Gebieten häufiger vorkommen.
Das Wachstum der urbanen Bevölkerung wird durch zwei Hauptfaktoren vorangetrieben:
- Das "natürliche" Wachstum aufgrund von Geburtenüberschüssen
- Nettogewinne durch Zuwanderung
Vocabulary: Funktionale Verstädterung bezieht sich auf die Ausbreitung städtischer Funktionen und Lebensweisen in ländliche Gebiete, ohne dass diese notwendigerweise zu administrativen Stadtgebieten werden.
Diese Prozesse tragen zur kontinuierlichen Zunahme der Zahl der Stadtbewohner bei und sind wesentliche Treiber der globalen Verstädterung und Urbanisierung.