Gewinnung und Nutzung fossiler Energieträger
Fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas sind nach wie vor die wichtigsten Energieträger weltweit. Ihre Gewinnung und Nutzung hat jedoch erhebliche Auswirkungen auf Umwelt und Klima.
Erdöl besteht hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen und ist durch geologische Prozesse über Millionen von Jahre entstanden.
Example: Abgestorbene Kleinstlebewesen sammelten sich am Meeresboden und bildeten unter Luftabschluss Faulschlamm. Dieser wurde von Sedimenten überdeckt und wandelte sich unter Druck und Hitze zu Erdöl um.
Die Gewinnung von Erdöl erfolgt durch Anbohren von Lagerstätten. Anfangs steigt das Öl durch den natürlichen Lagerstättendruck auf. Später müssen Pumpen eingesetzt und teilweise Wasser oder Chemikalien eingepresst werden, um die Ausbeute zu erhöhen.
Highlight: Besonders aufwendig und umweltbelastend ist die Offshore-Ölförderung im Meer. Auch die Gewinnung von Ölsanden, bei denen das Öl fest an Sandkörnern haftet, erfordert einen hohen technischen und energetischen Aufwand.
Der Transport von Erdöl erfolgt über Pipelines und Tanker. In Raffinerien wird das Rohöl zu verschiedenen Produkten wie Benzin, Diesel oder Heizöl verarbeitet.
Quote: "Förderung, Transport und Verarbeitung von Erdöl sind umweltschädlich."
Die Gewinnung von Kohle erfolgt im Tagebau oder Untertagebau. Dabei kommen große Maschinen wie Schaufelradbagger zum Einsatz. Die Kohle wird anschließend gewaschen, sortiert und zu den Verbrauchern transportiert.
Vocabulary: Flöz bezeichnet eine Gesteinsschicht, in der Kohle abgebaut wird. In einem Kohlebergwerk gibt es oft mehrere übereinanderliegende Flöze.
Die Nutzung fossiler Energieträger steht vor großen Herausforderungen: Die Vorkommen werden knapper und schwerer zugänglich, die Gewinnung wird teurer. Gleichzeitig steigt der Energiebedarf in Schwellenländern wie China und Indien stark an.