Grundlagen globaler Disparitäten
Dieser Abschnitt führt in zentrale Begriffe und Konzepte der globalen Ungleichheit ein.
Definition: Globale Disparitäten bezeichnen Unterschiede und Ungleichheiten zwischen verschiedenen Ländern und Regionen der Welt, insbesondere in Bezug auf wirtschaftliche Entwicklung und Lebensstandard.
Verschiedene Wirtschaftsstrategien zielen darauf ab, diese Ungleichheiten zu verringern:
- Die exportorientierte Zone fördert den Export von Waren.
- Der Trickle-Down-Effekt geht davon aus, dass Wohlstand von oben nach unten durchsickert.
- Die Importsubstitution zielt auf den Aufbau einer eigenen inländischen Industrie ab.
Vocabulary: Der Gini-Index misst die Ungleichheit der Einkommensverteilung in einem Land. Ein Wert von 0 bedeutet absolute Gleichverteilung, während 1 absolute Ungleichheit anzeigt.
Die Globalisierung spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Veränderung globaler Disparitäten. Sie beschreibt die zunehmende weltweite Verflechtung in vielen Bereichen.
Highlight: Die Sustainable Development Goals SDGs oder Ziele für nachhaltige Entwicklung sind ein wichtiger Rahmen für globale Bemühungen zur Reduzierung von Ungleichheiten. Sie umfassen 17 Ziele, die eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene sicherstellen sollen.
Länder werden nach ihrem Entwicklungsstand in verschiedene Kategorien eingeteilt:
- DC DevelopingCountries: Entwicklungsländer
- LDC LeastDevelopedCountries: Am wenigsten entwickelte Länder
- LLDC LandlockedDevelopingCountries: Entwicklungsländer ohne Meereszugang
- NIC NewlyIndustrializedCountries: Schwellenländer
Example: Die sogenannten Tigerstaaten Su¨dkorea,Singapur,TaiwanundHongkong sind Beispiele für erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung. Sie wandelten sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von armen Agrarstaaten zu Industrienationen.