Quantitätsgleichung und Grundlagen von Inflation und Deflation
Die Quantitätsgleichung des Geldes bildet die Basis für das Verständnis von Geldwertschwankungen. Sie besagt, dass die nachfragewirksame Geldmenge dem Wert der verkauften Güter entspricht. Allerdings liefert sie keine direkten Aussagen über Inflationsursachen, da sie stets im Gleichgewicht ist.
Inflation tritt auf, wenn die Geldmenge stärker steigt als die Gütermenge. Die Ursachen der Inflation sind vielfältig und können einfach erklärt werden:
- Steigende Nachfrage
- Erhöhte Kreditvergabe und Investitionen
- Ausweitung der Staatsausgaben
- Expansive Geldpolitik
- Steigende Aktienkurse oder Immobilienpreise
- Niedrige Wechselkurse
Im Gegensatz dazu entsteht Deflation, wenn die Geldmenge langsamer steigt als die Gütermenge. Die Ursachen der Deflation umfassen:
- Sinkende Nachfrage
- Rückgang der Kreditvergabe und Investitionen
- Kürzung der Staatsausgaben oder strenge Fiskalpolitik
- Restriktive Geldpolitik
- Fallende Aktienkurse oder Immobilienpreise
- Hohe Wechselkurse
Definition: Die Quantitätsgleichung des Geldes lautet: Menge * Umsatz = Handelsvolumen * Preis. Sie zeigt, dass Käufe und Verkäufe den gleichen Wert haben müssen.
Highlight: Die Folgen der Inflation in Deutschland und anderen Ländern sind weitreichend und betreffen verschiedene Wirtschaftsakteure unterschiedlich.
Example: Ein Deflation Beispiel wäre Japan in den 1990er Jahren, als sinkende Preise zu einer langanhaltenden wirtschaftlichen Stagnation führten.