Die nachhaltige Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen durch Monokulturen und intensive Plantagenwirtschaft.
Monokulturen bezeichnen den Anbau einer einzigen Pflanzenart auf großen Flächen über mehrere Jahre hinweg. Während die Vorteile der Monokultur in der effizienten Bewirtschaftung und hohen Erträgen liegen, überwiegen die Nachteile der Monokultur deutlich: Bodenerosion, Verlust der Biodiversität und erhöhte Anfälligkeit für Schädlinge sind nur einige der Probleme. Besonders im Wald führt die Monokultur zu einer Verarmung des Ökosystems. In Deutschland finden sich Monokulturen hauptsächlich beim Mais- und Rapsanbau.
Die Plantagenwirtschaft in den Tropen ist geprägt durch großflächigen Anbau von Exportprodukten wie Kaffee, Kakao und Palmöl. Die Merkmale der Plantagenwirtschaft umfassen intensive Bewirtschaftung, hohen Pestizideinsatz und oft problematische Arbeitsbedingungen. Als Gegenentwurf etablierte sich das Fairtrade-System. Seit der Gründung verfolgt Fairtrade wichtige Ziele wie gerechte Bezahlung der Produzenten, Verbot von Kinderarbeit und umweltschonende Anbaumethoden. Das Fairtrade-Siegel kennzeichnet Produkte, die unter fairen Bedingungen hergestellt wurden. Besonders erfolgreich ist das Fairtrade-Kakaoprogramm, das den Kleinbauern bessere Lebensbedingungen ermöglicht. Die Liste der Fair Trade Unternehmen wächst stetig, da Verbraucher zunehmend auf nachhaltig produzierte Fairtrade-Produkte achten.