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🌍 Landwirtschaft

29.3.2022

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Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher
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Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Definition: Landwirtschaft Landwirtschaft beschreibt die zielgerichtete Herstellung tierischer sowie pflanzlicher Erzeugnisse. Dies geschieht auf einer zu diesem Zweck bewirtschafteten Fläche. In der Landwirtschaft werden Boden und Nutztiere sowie Arbeit, Kapital und Know-how als Produktionsfaktoren gesehen. plantagenwirtschaft Definition: Großflächige Agrarbetriebe in den Tropen und Subtropen Ablauf/Vorgänge: Anbau von ein oder zwei Produkten (Monokulturen), erste Schritte zur Verarbeitung der Produkte und Vermarktung (Cashcrops) Hoher Kapital- und Arbeitseinsatz Teilweise mit professionellem Management Typische Plantagenprodukte: Zuckerrohr, Kautschuk, Baumwolle und Bananen Beispiel: Bananenplantagen Standorte: Costa Rica, Chiquita, Dole und Del Monte Bananenverband CORBANA Anbau erfolgt in Monokulturen Aufbau durch ausländisches Kapital > Entstehung von Bananenmultis (Macht und Gewinnanteile durch Produktion und Vertrieb in einem Unternehmen) > Zum Teil auch Privatbesitzer Viele Erträge auf geringer Fläche Ertragsminderung durch Pilze ► Aufgrund von Monokulturen problematisch Meist nur zwei bis drei Bananensorten in den Supermärkten (Ertragsminderung Fairtrade: fällt auf; ,Aussterben" von Sorten) Rodung von befallenden Plantagen „Fairer Handel" Garantierter Preis für die Arbeiter auf Plantagen Existenzsichernde Löhne O Stundenlohn, der notwendig ist, um die Grundbedürfnisse des Lohnabhängigen und seiner Familie zu decken O Wettbewerbsnachteil, da Produkte teurer verkauft werden müssen Umstellung auf organischen Umbau dauert meist länger ➤ Große Einbuße in den ersten Jahren Regelmäßige Einnahmen in den Folgejahren Zukunftschancen für Kinder etc. Pro Garantierter Lohn Regelmäßige Einnahmen Besseres Leben für die Kinder Contra mstellung kann sehr lange dauern Große Einbuße in den Anfangsjahren Preise sind von der Qualität abhängig Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund...

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weltwirtschaftlicher Prozesse Nachhaltigkeit von Plantagen: Soziales Ökologie Ökonomie Pro (Viele) Arbeitsplätze Verbesserte Lage durch ➤ Fair Trade Existenzsichernde Löhne Teilhabe am Weltmarkt Meist Anbau von stark nachgefragten Produkten Ganzjährige Ernte mögliche Nahrungssicherung für Industrieländer Hohe Produktion bei geringem Flächenverbrauch Contra Kinderarbeit Krebs aufgrund der ungeschützten Verwendung von Chemikalien Ausbeutung der Arbeitskräfte durch multinationale Konzerne Geringer Lohn bei harter Arbeit Einstellung erfolgt ohne Arbeitsvertrag Kein Zugang zur Gesundheits- und Sozialversicherung Anbau von Cashcrops, sodass die Einheimischen meist keine Vorteile haben Verlust von Existenzgrundlage (Fläche) Verlust des Regenwaldes Umweltschäden durch Chemikalien (Verschmutzung von Wasserreserven, Flüssen, Böden und einem Verlust der Biodiversität) Plantagenproduktion ist anfällig für Pilzkrankheiten Umweltschädliche Bewässerungsanlagen Verlust der Bodenfruchtbarkeit > Übernutzung ► Unterbrechung des kurzgeschlossenen Nährstoffkreislaufs ► Fehlende Schutzfunktion Existenz von multinationalen Konzernen Geld gelangt an multinationale Konzerne Große Marktmacht ➤ Preise werden deutlich vorgeben, sodass Plantagenarbeiter noch mehr leiden Unternehmen setzen Produzenten unter Druck Konkurrenz auf dem Weltmarkt ECLS Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Wertschöpfungsketten: Wertschöpfungsketten im Vergleich traditionelle Wertschöpfungskette Produzent Produzent integrierte konventionelle Wertschöpfungskette Exporteur Bananenmulti Importeur Handelsunternehmen hoch integrierte konventionelle Wertschöpfungskette Definition: (Verpackung/Export/Import/Reifung/Vertrieb) (Anbau/Verpackung/Export/Import/Reifung/Vertrieb) Reifer deutlicher vorgegeben > Unternehmen setzen Produzenten unter Druck ➤ Plantagenarbeiter leiden immer mehr Motivation: > Zweites Standbein Pro Groß- händler Konsequenzen: Hoch integrierte konventionelle Wertschöpfungskette Marktchef mit großer Macht ➤ Preise sind dem Unternehmen selber überlassen und werden dadurch noch Economic Land Concessions Firmen aus anderen Ländern, denen Land verpachtet oder verkauft wird Firmen bauen auf dem Land Produkte als Cashcrops an Häufig Verwendung von Plantagen Steigende Exportzahlen Arbeitsplätze vor Ort Verbesserung der Infrastruktur, da mehr Geld zur Verfügung steht Einzel- handel Einzel- handel Einzel- handel Contra Abhängigkeit vom Ausland Vertreibung der einheimischen Bevölkerung (Landgrabbing) ► Subsistenzwirtschaft muss abgegeben werden > Einheimische müssen teilweise in Gebiete ziehen, in denen ein guter Anbau nur schwer möglich ist Meist keine Einhaltung der Brachzeit > Geringer Nährstoffgehalt Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Definition: - Landnutzung mit dem Ziel der Selbstversorgung Meist Familienbetriebe Findet vor allem in weniger besiedelten und entwickelten Gebieten statt Nutzung von traditionellen Landwirtschaftsformen wie beispielsweise den Brandrodungsfeldbau Klare Rollenverteilung ➤ Frauen: Sammlertätigkeiten ► Männer: Jagd Kein Anbau von Monokulturen, sodass nur eine geringe Produktivität entsteht, welche meist nur den Eigenbedarf deckt (Foodcrops) Weitere Gründe für den Anbau von Foodcrops: Subsistenswirtschaft Fehlende Transportmöglichkeiten Schlechte Infrastruktur ➤ Große Entfernung zum Absatzmarkt Nachhaltigkeit: Soziales Ökologie Ökonomie - Pro Familienbetriebe Keine Ausnutzung durch große Konzerne Anbau einer Polykultur Keine Übernutzung des Bodens Geringe Erträge Veraltete Produktionsweisen Contra Geringe Erträge Keine Teilhabe am Weltmarkt Felder werden nur einige Jahre intensiv genutzt und liegen dann brach Keine Förderung der eigenen Wirtschaft Konkurrenz durch Global Player Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Definition: 5. Feld 4. Feld 1. Feld 3. Feld 2. Feld Funktionsweise: Shifting Cultivation 1. Jahr Rodung und 1. Kulturperiode (z.B. Reis) 2. Jahr 2. Kulturperiode (z.B. Mais) Rodung und 1. Kulturperiode (z.B. Reis) 3. Jahr 3. Kulturperiode (z.B. Cassava) 2. Kulturperiode (z.B. Mais) Kaum Investitionsmittel Versorgung ist sichergestellt, solange die Bevölkerung nicht wächst Rodung und 1. Kulturperiode (z.B. Reis) 4. Jahr - 13. Jahr Brache 3. Kulturperiode (z.B. Cassava) 2. Kulturperiode (z.B. Mais) 14. Jahr 2. Rodung und 2. Anbauperiode (z.B. Reis) Brache Nach der 2. Anbauperiode (also ca. 16 Jahre nach der Rodung)-shifting away" (Verlegung des Anbaugebietes) Kombination aus Wanderfeldbau und Landwechselwirtschaft Beachtung von natürlichen Bedingungen Meist im Bereich der Subsistenzwirtschaft 3. Kulturperiode Brache (z.B. Cassava) Rodung der ausgesuchten Waldfläche zu Beginn der Trockenzeit, sodass nur die Baumstümpfe übrigbleiben (0.5 bis 2 ha Größe) Am Ende der Trockenzeit werden das Holz und die Sträucher in Brand gesteckt, sodass der Boden von einer nährstoffreichen Asche bedeckt wird Bepflanzung zu Beginn der Regenzeit mithilfe einer Hacke und einem Pflanzstock Nutzung der Fläche endet nach mindestens drei Jahren, da die Asche von Starkregen weggespült wurde Verlagerung der Siedlung aufgrund von Kultivierung neuer Flächen Brachzeit von ca. sechs bis 15 Jahren Pro Contra Hoher Flächenverbrauch bei geringen Erträgen Brachzeiten werden nicht eingehalten Hoher Arbeitsaufwand Bodenerosionen, da teilweise ein Pflug eingesetzt wird Zerstörung des Regenwaldes Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Definition: Gesamtheit von Landwirtschaft und vor- sowie nachgelagerten Wirtschaftsbereichen Z.B. Herstellung von Düngemitteln, Maschinen, Nahrungsmittelindustrie, Lebensmittelhandel und Tiermedizin Pro Lebensstandard der Industrieländer kann beibehalten werden Fleischkonsum, Mobilität, Speiseöl Förderung der Wirtschaft > Höheres Einkommen Mehr Arbeitsplätze Agrobusiness Fallbeispiel: Soja-Produktion Soja als gefragtes Handelsgut Herstellung von Biodiesel (Mobilität) ➤ > Futtermittel für Tiere O Steigende Nachfrage nach alternativen Kraftstoffen Speiseöl Steigende Nachfrage nach Fleisch Contra Zerstörung der Natur durch Rodungen und Düngemittel Einheimische Viehhalter müssen in andere Landesteile umsiedeln, da die Anbaufläche immer weiter vergrößert wird Produktionssteigerung in Brasilien ➤ Größter Teil der Weltsojaproduktion findet in Brasilien statt ➤ Vergrößerung der Anbaufläche > Züchtung neuer und ertragreicher Sorten ➤ Ausländische Direktinvestitionen, um den Lebensstandard der Industrieländer sicherzustellen Bewässerungstechniken Oberflächenbewässerung: Vorgehensweise: Wasser wird in offenen Gräben in die zu bewässernden Gebiete geleitet und von dort auf die Anbauflächen verteilt (Entweder flutet die gesamte Fläche (Beckenversickerung) oder es werde kleinere Gräben und Furchen angelegt) Voraussetzungen: ➤ Pflanzen müssen in einer Reihe angebaut sein ➤ Fläche mit geringem Gefälle (Bei Hanglage müssen Terrassen angelegt werden) Versickerungsgeschwindigkeit darf nicht zu hoch sein Meist bei stauwassertoleranten Pflanzenkulturen, welche in einer Reihe anbaut werden (z.B. Kartoffeln oder Tomaten) Pro Kostengünstig Kein Fachpersonal notwendig Contra Hohe Verdunstungsverluste Hohe Versickerungsverluste Bodenversalzung Arbeitsintensive Bewässerung Kosten durch den Bau von Staudämmen Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Beregnungsbewässerung: Vorgehensweise: ➤ Beregner kreist um einen Mittelpunkt ➤ Wasser wird in feinen Schleiern über die runden Felder (Karussellbewässerung) Voraussetzungen: Pflanzen dürfen nicht zu hoch sein ➤ Fläche mit geringem Gefälle Pro Nicht arbeitsintensiv Dünger und Pflanzenschutzmittel können ebenfalls versprüht werden Genaue Dosierung des Wassers > Geringe Versickerungsverluste Tröpfchenbewässerung: Vorgehensweise: ➤ Wasser wird durch oberirdisch oder unterirdisch verlegt Schläuche direkt zu der Pflanze geleitet ➤ Wasser wird direkt zu dem Wurzelbereich der Pflanze geleitet Voraussetzungen: ➤ Besonders geeignet sind Dauerkulturen (z.B. Dattelpalmen und Obstplantagen) Kulturen mit Reihenbestand und hoher Bestandsdichte sind weniger geeignet Contra Pro Geringer Wasserverbrauch Minimale Versickerungs- und Contra Installation und Betrieb ist sehr Kostenaufwendung Keine Schaffung von Arbeitsplätzen Berufliche Qualifikation ist notwendig Bei hohen Temperaturen große Verdunstungsverluste Zum Teil salzhaltiges Wasser, sodass eine dünne Salzschicht entsteht Wind sorgt für Verblasungen Verdunstungsverluste Geringe Gefahr der Bodenversalzung Hohe Wassernutzungseffizienz Geringe Ansprüche an den Boden Qualifizierte Arbeitskräfte Wasser muss erst durch Filter gereinigt werden, da sonst die Poren verstopft werden Erschwerte Bodenbearbeitung durch Schläuche Hohe Anschaffungskosten Benötigte Wassermengen können genau bestimmt werden > Z.B. durch Tensiometer (Bodenfeuchtigkeit wird ermittelt) Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Bodenversalzung als Blge der Bewässerung Bodenversalzung: Natürliche Versalzungsprozesse: ➤ Witterungsbedingte Freisetzung von Salzionen aus dem Ausgangsgestein > Transport von Meersalz durch den Wind in das Binnenland > Überflutung oder Meerwasserintrusion in das Grundwasser Versalzung aufgrund von künstlicher Bewässerung: ➤ Bewässerung mit salzigem Wasser Einsatz von salzhaltigen Düngern und Pflanzenschutzmitteln > Intensive Bewässerung sorgt für den Anstieg des Grundwasserspiegels Schäden für die Pflanze aufgrund der Bodenversalzung: Gestörte Wasseraufnahme, sodass die Pflanze vertrocknet > Mangelerscheinungen, da durch die Konzentration von Na+ und Cl- weniger Nährstoffe wie K+ und Ca++ aufgenommen werde können ➤ Salz sorgt für die Verdichtung des Bodens, sodass das Wachstum der Wurzeln erschwert wird Voraussetzung: ➤ Verdunstung ist höher als der Niederschlag Bodenversalzung und vorbeugende Maßnahmen Wasser dringt tief genug ein, wird nicht aus- gewaschen und mit dem Grundwasser abgeführt. nicht Salz Bewässerung wwww Niederschlag MUHU Entwässerungskanal PHO starke Bewässerung 3882 Verdunstung Entwässerung stark salzhaltiges Wasser Starke Ver- dunstung nach dem Bewässern, Wasser steigt auf und führt Salz an die Oberfläche. Fruchtbäume, Weizen etc. Salz wird ausgewaschen Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Intensive landwirtschaftliche Nutzung in den subtropen Viel in Put - viel out Put Maximaler Ertrag auf möglichst geringer Fläche soll erreicht werden (Produktionssteigerung) Anbau von Monokulturen Bearbeitung erfolgt durch schwere Geräte Formen der intensiven Landwirtschaft: > Massentierhaltung ➤ Grüne Revolution Agrobusiness Nachhaltigkeit der intensiven Landwirtschaft: Soziales Ökologie Ökonomie Hinweise zur nachhaltigen Bewässerung in einer Informationsbro- schüre des saudi-arabischen Wasser- und Elektrizitätsministeriums Pro Ernährung vieler Menschen kann gesichert werden (v.a. in den Industrieländern) Anbau von dürreresistenten Dattelpalmen Recycling von Wassertropfen Wandel zur ökologischen Landwirtschaft Teilhabe am Weltmarkt Immer weniger Ernteausfälle aufgrund der Spezialisierung und Schädlingsbekämpfungsmitteln > Landwirtschaft boomt Hohe gleichbleibende Qualität Contra Wassermangel ➤ Viele trockenlegende Brunnen Konflikte um das Nutzungsrecht Nahrungssicherung steht in Gefahr Krankheiten aufgrund von der ungeschützten Anwendung von Düngern Verlust des Wohnraums durch ausländische Unternehmer Wassermangel Wasserspiegel sinkt Ineffiziente Bewässerungsanlagen Unmengen von Pflanzenschutzmitteln und Düngern gelangen in die Umwelt Rodungen Bodenerosionen Ineffiziente Bewässerungsanlagen Sobald die intensive Landwirtschaft wegfällt, besteht eine Abhängigkeit vom Ausland aufgrund von Importgütern Landgrabbing Keine hohen Einnahmen, da viel Geld in die Kosten für das entsalzte Meerwasser immer höher werden Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Lösungsvorschläge: Gemüse wird in kleineren Gewächshäusern angebaut und teurer verkauft Entwicklung der ökologischen Landwirtschaft (Bio-Siegel) Effiziente Bewässerungsanlagen, da derzeit viel Geld in die Kosten für das entsalzte Meerwasser investiert werden muss Fallbeispiel: Saudi-Arabien 1.5% der Fläche Saud-arabiens sind für die Landwirtschaft nutzbar, da der Rest aus Sand- und Steinwüste besteht Anteil der Landwirtschaft macht nur 1.9% aus, da nur 4.4% in dem primären Sektor arbeiten „Al-Safi - größte Milchfabrik der Welt" ➤ Bewegliche Wandelemente schützen die Kühe vor starken Sonneneinstrahlungen Kühlanlagen sorgen für konstante Temperaturen in den Ställen (Bei zu hohen Temperaturen würden die Kühe weniger Milch produzieren) - > Computergesteuerte Melkanlagen Regierung versucht die Landwirtschaft zu intensivieren. Gründe hierfür sind: Im Rahmen des Nahost-Konfliktes um Israel im Jahr 1973, wollte die Organisation der erdölproduzierenden Staaten (OPEC) den Erdölpreis um 70% erhöhen ➤ Im Gegenzug wollten westliche Industrieländer den Nahrungsmittelexport u.a. nach Saudi-Arabien stoppen Oberflächenwasseh Niederschlagsarmut Nach langjährigen Dürren kann es zu Starkregenfällen kommen, welche vom Boden nicht aufgenommen werden können Speicherung des Wassers in Staudämmen Fossiles Grundwasser Unterhalb der Erde liegt in Saudi-Arabien einer der größten Grundwasserspeicher Niederschlagswasser sammelte sich in Hohlräumen Wassch aus Mechwasserentsalzungsanlagen Thermisches Verfahren: Meerwasser wird verdampft und der Wasserdampf ist frei von Salzen Membranverfahren: Meerwasser wird durch eine semipermeable Membran gepresst, welche für Salze undurchlässig ist Fallbeispiel: Huerta von Murcia in Südostspanien Huerta (span. = Garten) In Flussauen gelegene, gartenbaulich intensiv genutzte Flächen Zwei bis drei Ernten im Jahr ➤ Immer mehr Gartenbau ➤ Steigender Tourismus Foodcrops wurden zu Cashcrops ➤ Klima ist aufgrund der hohen Sonneneinstrahldauer optimal geeignet ➤ Gebirge schützen die Region vor Kälteeinbrüchen und Starkregen Sehr trockenes Gebiet, sodass man auf künstliche Bewässerungen angewiesen ist Bewässerung der Huerta rfolgt durch einen Tiefbrunnen und aus dem Flusswasser des Segura, welches die Gärten durch Be- und Entwässerungskanälen erreicht Kanalbewässerung wird immer mehr durch die Tröpfchenbewässerung ersetzt Knappes Wasserangebot sorgt für Konflikte um Nutzungsrechte Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Definition: Wenig Input - Wenig Output Im Verhältnis zur Fläche kennzeichnet durch einen geringen Kapital- und Arbeitseinsatz Geringe pflanzliche Erträge pro Fläche Fallbeispiel: Extensive Landwirtschaft in Australien 7% der australischen Weidefläche kann nur als Weideland verwendet werden Nur 61% des Landes können landwirtschaftlich genutzt werden Anna Creek Station als größte Farm der Welt ➤ Gründung 1863 (Schafhaltung) Große Nutzflächen für die Tiere - Extensive Landwirtschaft Definition: - ➤ Große Flächen werden für die Futterherstellung verwendet ➤ Änderung auf Rinder, da diese seltener zerrissen werden und längere Strecken zu den Wasserstellen zurücklegen können Raditionell angepasste Nutzungsformen Unter der traditionell angepassten Landwirtschaft versteht man den Nomadismus oder den Halbnomadismus in Verbindung mit dem Regenfeldbau Männer: ► Männer folgen mit den Herden dem Zenitalregen Abweiden Ort 14 Fruchtbares Land Ort 2 Regenfeldbau -Neues fruchtbares Land Ort 1 Abweiden Ort 2 Frauen: ➤ Anbau von Feldfrüchten (z.B. Hirse), die der Trockenzeit angepasst sind Felder: ► Abgeerntete Felder dienen als Stoppelweide, welche von den Tieren gedüngt werden Tiere: > Keine Übernutzung der Felder, da das Futterangebot die Anzahl der Tiere bestimmt Nur bei gleichbleibender Bevölkerungsdichte tragfähig Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Definition: Wüste Sahelzone Dornstrauchsavanne Trockensavanne Feuchtsavanne Verkürzte Brachzeiten Äquator Ungeeignete Bewässerungstechniken Agrarpolitik, welche die exportorientierte Plantagenwirtschaft in Monokulturen fördert Landgrabbing sorgt dafür, dass Bauern in marginale Standorte ziehen mussten, welche für die landwirtschaftliche Nutzung nicht geeignet sind Armut, sodass kein Geld zur Verbesserung der Bodenqualität zur Verfügung steht Aufstocken der Viehanzahl, da Tiere als Statussymbol angesehen werden Politik fordert, dass Nomaden sesshaft werden Desertifikation im Sahel Menschen machen Böden in trockenen Gebieten zu Wüsten, welche sich nicht von alleine erholen können (Wüstenbildung) Ursachen: Folgen: Senkung des Grundwassers Erosion Abnahme der Bodenfruchtbarkeit Rückgang der Tier- und Pflanzenarten Armut und Hungersnöte Massenwanderungen Vegetationsdecke schwindet Bodenversalzung ➤ Durch Rodungen verdunstet das Wasser direkt, sodass es zur Bodenversalzung kommt Maßnahmen gegen die Desertifikation: Kooperation > UNCCD Konvention führt verbindliche Grundlagen für die Erhaltung der natürlichen Ressourcen in den Trockengebieten > Teufelskreislauf aus Landknappheit, Hunger, Migration und Ressourcenkonflikten soll gestoppt werden > Ziel: Nachhaltiger Umwelt mit der Natur Energiesparherde ➤ Früher: Alte Herde, welche mit Holz aufgeheizt werden und beim Kochen viel Energie verlieren Energiesparherde: O Einsparung des Holzbedarfs O Verkürzung der Garzeit O Möglichkeit der Verfeuerung von Überresten O Weniger Unfälle, da nicht mehr über dem offenen Feuer gekocht wird Mauern: ➤ Problemlage: Wasser kann auf vegetationsfreien Flächen schlechter versickern und fließt oberirdisch ab ► Gegenmaßnahme: Bau von Kleinstaudämmen, sodass das Wasser in große Staudämme weitergeleitet werden kann Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Frauen: Frauen führen Gemeinschaftsgärten Frauen bauen Gemüse an, welche sie zum Eigenbedarf benutzen können, sodass die Ausgaben an Nahrungsmitteln gesenkt werden können ➤ Schulungen für langfristige Maßnahmen zur Bodenverbesserung ➤ Angepasste Anbaumethoden Lokale Konventionen: Kommunen werden beim Aufbau von Verwaltungen begleitet ➤ Schulungen über nachhaltige und gerechte Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen - ➤ Aktive Beteiligung der Einheimischen Terrassierung der Hänge Fehlende Schutzfunktion: Aufgrund der Rodung fehlt das Blätterdach, welches den Boden bei Starkregen schützt Entstehung von Splash-Erosionen Bodendegradation: Bodenpartikel werden zerschlagen Zerschlagene Bodenpartikel können die Bodenporen verstopfen Boden wird nicht mehr vor starken Sonneneinstrahlungen geschützt > Krustenbildung aufgrund starker Verschmutzung Blgen der Regenwaldrodung Definition: ➤ Große Landmaschinen pressen einzelne Bodenpartikel des Bodens zusammen, sodass die Poren des Bodens verkleinert werden ➤ Bearbeitung mit dem Pflug: Zusammenhängende Bodenteilchen (Bodenaggregate) sind nicht mehr verbunden, sondern zerfallen Folgen: Bewegung des Wassers ist durch die Verstopfung deutlich eingeschränkt Wasser kann nicht in den Boden eindringen, sodass es sich an der Oberfläche staut und oberflächlich abfließt Boden wird erodiert O Bodenerosionen: Definition: ➤ Abtrag der Bodenbestandteile durch Wind und Wasser, sodass der Oberboden abgebaut wird Gegenmaßnahmen: Desto mehr Pflanzen den Boden bedecken, desto besser ist er vor Erosionen geschützt Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Beeinträchtigung der Bodenchemie: pH-Wertsteigerung, da zusätzlich Kalk in den Boden gegeben wird Vorteile aus landwirtschaftlicher Sicht, jedoch sorgt der hohe pH-Wert für eine verstärkte Auflösung der Bodenaggregate Infiltration: Versickern des Wassers in einer gewissen Zeiteinheit O Weide: Geringe Infiltration durch Tiere (Wasser fließt oberirdisch ab) o Soja: Gering durch Maschinen O Cerrado: Hoch aufgrund der unberührten Fläche Aggregatsstabilität: Widerstandfähigkeit der Bodenaggregate Weide: Hoch O O Soja: Gering durch Pflug und Chemikalien O Cerrado: Hoch pH-Wert: O O Weide: basisch (6.5) Soja: basisch (6.5) Cerrado: sauer (5.5) Intaktes Ökosystem mit Nährstoffkreislauf und zerstörtes Ökosystem Intaktes Ökosystem Niederschlag Sonnenein- strahlung Zweischichttonminerale mit geringer Speicherfähigkeit Zerstörtes Ökosystem Niederschlag Sonnenein- strahlung Nährstoffe in der Humusschicht Niederschlag Auslaugung des Bodens Mit den Blättern gelangen Nährstoffe der Bäume zum Boden 1 Aufnahme von Nährstoffen aus der Humusschicht (P-, N-, Ca- etc. Verbindungen) durch den Mykorrhiza-Pilz 2 Photosyntheseprodukte gehen vom Baum/Wirt an den Pilz zu dessen Ernährung Zerstörung der Symbiose Blattstreu Abtransport der unverbrauchten Nährstoffe Sonneneinstrahlung Evaporation, Krustenbildung Aszendenter Mineralstofffluss (Salze) Deszendenter Abtransport von Mineralien und Nährstoffen 5 Abtransport der nicht Mit der Nährstoffaufnahme schließt sich der Kreislauf speicherbaren Nährstoffe Blattstreu -Wechselbeziehungen intakt ge-/zerstört 3 Nährstoffabgabe des Pilzes (4) an die Wurzeln des Wirtes 4 Wurzelpilz - Mykorrhiza Wechselbeziehungen Humusschicht zerstörte Humusschicht Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Intensivierung und Strukturwandel in der gemäßigten Lone (Konventionelle Landwirtschaft) Gemäßigte Zone: Jahreszeitenklima Zwischen der kalten Zone und den Subtropen Merkmale der konventionellen Landwirtschaft: Stetig wachsende Anbauflächen Wachsende Tierbestände in meist reiner Stallhaltung (Massentierhaltung) Steigende Arbeitsproduktivität Einsatz von externen Betriebsmitteln (Dünger, Pflanzenschutzmittel, Kraftfutter) Spezialisierung Mechanisierung Intensivierung: Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist geschrumpft, jedoch hat die durchschnittliche Fläche pro Betrieb zugenommen Ursachen: > Tägliche Kaufentscheidungen im Supermarkt aufgrund der Konsumgewohnheiten Preiswertige Produkte O Keine Beachtung der Herkunft Keine Beachtung der Qualität Preisdruck wird an die Landwirte weitergegeben O Konkurrenz, da Produkte in Billiglohnländer günstiger produziert werden können Einnahmen der Landwirte werden dur die steigenden Preise für Betriebsmittel (Futter, technische Ausrüstung etc.) verringert O Landwirte befinden sich in Konkurrenz mit dem Produzenten, weil diese nur die Mindeststandards an Produktqualität, Umweltschutz und Beachtung des Tierwohls einhalten Druck, da sie entweder wachsen oder weichen müssen O > Entwicklung der Technik und Organisation O Mechanisierung ▪ Ackerbau: Traktoren, Mähdrescher, Vollerntemaschinen Tierhaltung: Melkroboter, Fütterungsautomaten Steigender Energieverbrauch Steigender Kapitalverbrauch O Spezialisierung Konzentration auf wenige Produkte (Monokulturen) Meist setzt die Spezialisierung den Zusammenschluss verschiedener Zweige in einem Konzern (Agrarindustrielle Unternehmen) Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Agrarfabriken Landwirtschaftlicher Großbetrieb (z.B. tausende Tiere) Agrarprodukte werden in einer Fabrik erzeugt Hoher Grad an Mechanisierung Hoher Grad an Spezialisierung Hoher Kapitaleinsatz Politische Rahmenbedingungen: Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) Ziel seit 1957: Bessere Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln Erzeugerpreise, um Anreize für Investitionen und Produktivitätssteigerung zu wecken 1970: Überschüsse, da aufgrund der hohen Preise auf dem Weltmarkt nicht alles verkauft werden konnte Seit 1992: Preisstützung wurde nach und nach aufgegeben und Mengenbegrenzungen wurden eingeführt 2005: Flächenprämie (Ordentliche Bewirtschaftung der Fläche und Einhaltung der Tier-, Natur- und Umweltstandards) 2013: Greening-Prämie (Ökologische Maßnahmen müssen auf einem bestimmten Teil der Fläche umgesetzt werden) Nachhaltigkeit der Intensivierung der Landwirtschaft: Soziales Ökologie Ökonomie Normale Tierställe Vieles wird per Hand gemacht (Nicht all zu viele Menschen) Meist Familienbetriebe Pro Nahrungssicherung, da auf geringere Fläche viel produziert werden kann Günstige Preise Konsumgewohnheiten können beibehalten werden Lange Haltbarkeit der Produkte Bio-Waren stellen aufgrund der hohen Preise meist keine Konkurrenz dar Förderung der Intensivierung durch die Politik Hohe Erträge Contra Antibiotikarückstände z.B. im Fleisch Verlust von Arbeitsplätzen durch die Automatisierung Steigender Energieverbrauch Massentierhaltung Monokulturen Chemische Dünger Gentechnik Wenig Humus Steigende Nitratbelastung im Grundwasser, da in der Nitrat durch Dünger in das Grundwasser gelangt Belastung der Fließgewässer Hoher Kapitalverlust Geringe Verkaufserlöse (Nicht rentabel) Viele unnötige Transsportkosten (Gülleabtransport, Futtertransport etc.) Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Fallbeispiel: Schweinemast Allgemeine Informationen: 1999-2010: Die Anzahl der Schweinebetrieb sinkt, währenddessen der Gesamtbestand an Schweinen stieg (Produktionssteigerung von 4 Mio. t (1999) auf 5.5 Mio. t (2013)) Entwicklung der Produktion: > Intensivierung Definition: o Vergrößerung der Mastställe O Import von Sojaschrot stieg enorm aufgrund der größeren Anzahl an Schweinen O Gülle konnte von den Nutzflächen nicht mehr aufgenommen werden, sodass diese in andere Gebiete gebracht werden musste Schweine erreichen schneller ihr Schlachtgewicht O O Auslagerung der Ferkelproduktion in die Niederlande o Automatisierung (Fütterungsautomaten etc.) Entwicklung der Verkaufserlöse O Erzeugerpreise sind gesunken, aber Futterpreise sind gestiegen O Schweinehaltung ist für viele Betriebe nicht mehr rentabel Ökologische Landwirtschaft Landwirtschaft als Organismus aus Menschen, Tier, Pflanze und Boden (im Einklang der Natur) Ziel: Hochwertige Produkte, ohne dabei den Boden und die Natur zu belasten Grundprinzipien: Geschlossener betrieblicher Nährstoffkreislauf ➤ Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit ➤ Artgemäße Haltung der Tiere Prinzip des geschlossenen Stoff- und Energiekreislaufs in der ökologischen Landwirtschaft Verkauf ab Hof, Wochen- markt eigene Schlachtung Nahrungsmittel Jauche, Mist, organischer Dünger hofeigene Abfälle, Kompost Tiere Boden hofeigenes Futter Pflanzenreste, bodenverbessernde Zwischenfrüchte Pflanzen Verkauf an Bio- handel bio- logischer Pflanzen- schutz Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Verpflichtungen von ökologischen Betrieben: Für die Pflanzen gilt: Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel Erhalt der Bodenfruchtbarkeit durch die Zufuhr von organisch gebundenem Stickstoff z.B. durch ➤ Rückbesinnung auf regionale Pflanzensorten ➤ Verzicht auf genetisch veränderte Organismen Für die Nutztierhaltung gilt: Fütterung mit ökologisch erzeugten Futtermitteln Begrenzter, an die Fläche gebundener Viehbesatz Artgerechte Tierhaltung Vorrang von homöopathischen Arzneimitteln O Aufbringen von Mist und Kompost o Gründüngung durch den Anbau von Luftstickstoff bindender Pflanzen (Leguminosen) o Unterpflügen von Ernterückständen Einhaltung der Fruchtfolgen Nachhaltigkeit der ökologischen Landwirtschaft: Soziales Ökologie Ökonomie Pro Keine chemischen Dünger Höherer Qualitätsstandard Höheres Vertrauen an Produkte aus der Heimat Artgerechte Tierhaltung Umweltverträgliche Dünge r Boden wird geschont Ausgeprägte Humusschicht Geschlossener betrieblicher Stoffkreislauf Geringe Produktionskosten, da viel im Betrieb produziert wird Bio-Boom ΒΟ nach EG-Öko-Verordnung Contra Höhere Kosten für Lebensmittel Meist Familienbetriebe, sodass weniger externe Arbeitsplätze zur Verfügung stehen Geringere Haltbarkeit der Produkte Geringerer Ertrag Konkurrenzkampf, da konventionelle Produkte meist günstiger sind Biosiegel sind aufgrund von strengen Ökostandard schwer zu erhalten meist schwer zu erhalten Höheres Risiko aufgrund von Missernten Langes Projekt mit Einbußen in den ersten Jahren Größe der Anbaufläche und die Zahl der Betriebe kann der Nachfrage nicht standhalten Politik stellt kaum Rahmenbedingungen Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Messung der Nachhaltigkeit Der ökologische Rucksack: Definition: ➤ Die Summe aller natürlichen Ressourcen, die im Laufe des gesamten Lebenszyklus eines Produktes verbraucht werden (Herstellung, Verpackung, Transport, Gebrauch und Entsorgung) - Messung: Produkt wird in die Bestandteile zerlegt > Zurückverfolgung aller Prozessschritte Verwendetes Wasser bleibt unberücksichtigt, da ieser Faktor ökologischen Rucksackes dominieren würden Der ökologische Fußabdruck: Definition: Gewicht des Kritik: Keine absolute Aussage über die Umweltwirkung eines Produktes > Umfasst nicht alle Auswirkungen des Materialinputs Keine Aussagen über die sozialen Aspekte der Arbeit, gesundheitsschädliche Gefahren und der Naturverträglichkeit Entwicklung durch Mathis Wackernagel und William Rees ➤ Alle Ressourcen, die wir täglich benutzen, werden in eine Fläche, welche benötigt wird, um die Energie für die Ressourcen zur Verfügung zu stellen, umgerechnet ➤ Im Jahr 2010: 2.6 gha pro Person und 1.7 gha pro Kopf als Biokapazität Berechnung: ➤ Alle Ressourcen, die wir täglich benutzen, werden in eine Fläche, welche benötigt wird, um die Energie für die Ressourcen zur Verfügung zu stellen, umgerechnet Wert wird in Relation zu der biologisch produktiven Fläche gesetzt (Biokapazität: Welche Flächen stehen tatsächlich zur Verfügung, um Ressourcen zu erzeugen und CO2 aufzunehmen) ➤ Angabe in globalen Hektar (gha)