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Farming in the Tropics: What's Good and What's Not!

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Farming in the Tropics: What's Good and What's Not!
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Charlotte

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Die Landwirtschaft in den Tropen stellt ein komplexes System dar, das von verschiedenen klimatischen und ökologischen Faktoren beeinflusst wird. Die Herausforderung der Ernährungssicherung einer wachsenden Weltbevölkerung wird besonders in den tropischen Regionen deutlich.

• Die tropischen Regionen sind durch konstant hohe Temperaturen und spezifische Niederschlagsmuster gekennzeichnet
Subsistenzwirtschaft und Weltmarktproduktion stehen in einem Spannungsverhältnis
• Bodenbedingungen sind aufgrund jahrtausendelanger Verwitterung meist ungünstig
• Nachhaltige Anbaumethoden wie Ecofarming und Milpa-System bieten Lösungsansätze

5.2.2021

3022

Landwirtschaft
in den Tropen
Basiswissen
• Problem - Ernährungssicherung einer wachsenden Weltbevölkerung
• Hungergürtel in den Tropen
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Nachhaltige Landwirtschaftssysteme in den Tropen: Das Milpa-System

Das Milpa-System ist ein traditionelles und nachhaltiges Landwirtschaftssystem, das in den Tropen, insbesondere in Mittelamerika, weit verbreitet ist. Es basiert auf dem Prinzip der Mischkultur und der effizienten Nutzung des verfügbaren Landes.

Das System besteht aus zwei Hauptanbaufeldern:

  1. Das erste Feld, genannt Milpa, dient dem Anbau von Mais, Bohnen und Kürbissen als Hauptkulturen. Zusätzlich werden hier auch Paprika, Pfeffer und verschiedene Kräuter angebaut.

  2. Das zweite Feld, genannt Solar, ist für den Anbau einer größeren Vielfalt von Pflanzen vorgesehen. Hier finden sich verschiedene Maissorten, Amarant, Quinoa, Kartoffeln, Erbsen, Avocados, Kürbisse, Kaffee und Vanille.

Highlight: Die Kombination verschiedener Pflanzen im Milpa-System fördert die Biodiversität und hilft, die Bodenqualität zu erhalten.

Ein wichtiger Bestandteil des Milpa-Systems ist die integrierte Viehhaltung. Die Tiere werden mit nicht essbaren Teilen der angebauten Pflanzen gefüttert, während ihre Ausscheidungen als natürlicher Dünger für die Felder genutzt werden. Dies schafft einen geschlossenen Nährstoffkreislauf und reduziert die Abhängigkeit von externen Inputs.

Example: In einem typischen Milpa-System können Hühner, Schweine oder Ziegen gehalten werden, die von den Ernteresten und Nebenprodukten der Landwirtschaft ernährt werden.

Das Milpa-System ist überwiegend auf Subsistenzwirtschaft ausgerichtet, bietet aber auch die Möglichkeit, Überschüsse auf lokalen Märkten zu verkaufen. Es stellt somit eine nachhaltige Form der Landwirtschaft im tropischen Regenwald dar, die sowohl ökologische als auch sozioökonomische Vorteile bietet.

Landwirtschaft
in den Tropen
Basiswissen
• Problem - Ernährungssicherung einer wachsenden Weltbevölkerung
• Hungergürtel in den Tropen
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Landwirtschaft in den Tropen: Grundlagen und Herausforderungen

Die Landwirtschaft in den Tropen steht vor der großen Herausforderung, die Ernährungssicherung einer wachsenden Weltbevölkerung zu gewährleisten. Besonders kritisch ist die Situation im sogenannten Hungergürtel der Tropen, wo über 815 Millionen Menschen von Hunger betroffen sind. Es besteht ein Spannungsfeld zwischen der traditionellen Subsistenzwirtschaft und dem Anbau für den Weltmarkt.

Das Zusammenwirken der Geofaktoren in den Tropen spielt eine entscheidende Rolle für die landwirtschaftlichen Möglichkeiten. Das Niederschlagsregime lässt sich in immerfeuchte und wechselfeuchte Tropen unterteilen. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 25-30°C, wobei die Isothermie, also gleichbleibende Temperaturen, charakteristisch ist.

Highlight: Die stärkste Sonneneinstrahlung auf der gesamten Erde findet in den Tropen statt, jedoch verhindert die Wolkenbildung eine direkte Einstrahlung und verursacht ein unterschiedliches Niederschlagsmuster.

Die Vegetation ändert sich mit zunehmender Aridität von Feuchtsavanne über Trockensavanne und Dornstrauchsavanne bis hin zu Halbwüste und Wüste. Steigungsregen erweitern den Radius der immerfeuchten Tropen auf Gebiete abseits des Äquators und sorgen für ein ganzjährig hohes Niederschlagsniveau.

Vocabulary: Subsistenzwirtschaft bezeichnet eine Form der Landwirtschaft, bei der hauptsächlich für den Eigenbedarf produziert wird.

Landwirtschaft
in den Tropen
Basiswissen
• Problem - Ernährungssicherung einer wachsenden Weltbevölkerung
• Hungergürtel in den Tropen
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Landwirtschaft in den wechselfeuchten Tropen

Die wechselfeuchten Tropen bieten im Vergleich zu den immerfeuchten Tropen bessere Voraussetzungen für die landwirtschaftliche Nutzung. Die Böden sind oft mineralstoffreicher, und die offenen Landschaften erleichtern die Brandrodung. Weite Grasfluren und eine hohe Sonneneinstrahlung charakterisieren diese Regionen.

Vocabulary: Wechselfeuchte Tropen sind tropische Gebiete, die durch einen deutlichen Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeiten gekennzeichnet sind.

In den wechselfeuchten Tropen ist der Niederschlag der ertraglimitierende Faktor. Die Niederschlagsmenge ist extrem variabel, und mit zunehmender Aridität in Richtung der Wendekreise sind angepasste Anbaumethoden erforderlich.

Highlight: Die Variabilität des Niederschlags in den wechselfeuchten Tropen stellt eine besondere Herausforderung für die Landwirtschaft dar und erfordert flexible Anbaustrategien.

Die kleinbäuerliche Landwirtschaft in diesen Regionen muss sich an diese besonderen Bedingungen anpassen. Häufig werden Methoden wie Mischkulturen, Fruchtwechsel und wassersparende Anbautechniken eingesetzt, um die Risiken zu minimieren und eine stabile Ernte zu sichern.

Example: In den wechselfeuchten Tropen Afrikas wird oft Sorghum angebaut, eine Getreideart, die besonders gut mit Trockenperioden umgehen kann.

Die Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion in den Subtropen und den wechselfeuchten Tropen muss sorgfältig geplant werden, um die empfindlichen Ökosysteme nicht zu überlasten. Nachhaltige Methoden wie Agroforstwirtschaft können dabei helfen, die Produktivität zu steigern und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen zu schonen.

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in den Tropen
Basiswissen
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• Hungergürtel in den Tropen
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Bodenbedingungen und Klimafaktoren in den Tropen

Die Bodenbedingungen in den Tropen sind generell schlecht. Jahrtausendelange chemische Verwitterung hat zu tiefgründig zersetztem Ausgangsgestein geführt, wobei die Mineralstoffe weitgehend aufgebraucht sind. Die Bildung von Zweischichttonmineralien wie Kaolinit führt zu einer geringen Kationenaustauschkapazität und einer charakteristischen Rotfärbung des Bodens.

Definition: Die Kationenaustauschkapazität ist ein Maß für die Fähigkeit des Bodens, positiv geladene Ionen (Kationen) zu binden und auszutauschen.

Ein Ausgleich der schlechten Bodenbedingungen durch eine Humusschicht ist kaum möglich, da der mikrobielle Abbau in den Tropen 5-10 mal so schnell erfolgt wie in gemäßigten Breiten. Anfallende Mineralstoffe werden den Pflanzen sofort wieder zur Verfügung gestellt oder durch Sickerwasser weggespült.

Trotz dieser Herausforderungen zählt der tropische Regenwald zu einer der üppigsten und produktionsstärksten Waldformen der Welt. Dies wird durch einen geschlossenen Nährstoffkreislauf ermöglicht, bei dem Mykorrhizae eine wichtige Rolle spielen.

Vocabulary: Mykorrhizae sind symbiotische Verbindungen zwischen Pilzen und Pflanzenwurzeln, die den Nährstoffaustausch verbessern.

Die klimatischen Bedingungen unterscheiden sich in den immerfeuchten und wechselfeuchten Tropen. In den immerfeuchten Tropen herrscht ein humides Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit und einer jährlichen Niederschlagskapazität, die höher ist als die Verdunstungsrate. Die wechselfeuchten Tropen hingegen sind durch ausgeprägte Trocken- und Regenzeiten gekennzeichnet.

Example: In den immerfeuchten Tropen werden häufig Kaffee, Zuckerrohr, Tabak und Kakao angebaut, während in den wechselfeuchten Tropen Savannenlandschaften, Trockenwälder und Monsunwälder vorherrschen.

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in den Tropen
Basiswissen
• Problem - Ernährungssicherung einer wachsenden Weltbevölkerung
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Nachhaltige Nutzungskonzepte

Die Nachhaltige Nutzung im tropischen Regenwald erfordert angepasste Anbaumethoden.

Example: Das Ecofarming Tropen integriert den Wald in die landwirtschaftliche Nutzung und verhindert die Zerstörung des ökologischen Wirkungsgefüges.

Highlight: Der Stockwerkanbau nutzt verschiedene Vegetationsebenen und schützt vor intensiver Sonneneinstrahlung und Starkregen.

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Subsistenzwirtschaft und nachhaltige Anbaumethoden im tropischen Regenwald

Die Subsistenzwirtschaft im tropischen Regenwald hat sich als Anpassung an den Lebensraum entwickelt. Ursprünglich diente sie ausschließlich der Selbstversorgung, später kam auch die Belieferung des Weltmarkts hinzu. Eine traditionelle Form der Subsistenzwirtschaft ist der Wanderfeldbau, der zwar wenig produktiv, aber nachhaltig ist.

Definition: Wanderfeldbau ist eine Form der Landwirtschaft, bei der ein Stück Land vorübergehend bewirtschaftet und dann für eine längere Zeit brach liegen gelassen wird, um sich zu regenerieren.

Der Prozess des Wanderfeldbaus beginnt mit der Rodung und Verbrennung eines kleinen Waldstücks (Brandrodung). Die Asche dient als Dünger, jedoch werden die Nährstoffe schnell durch intensive Niederschläge ausgewaschen. Dies führt zu einem Rückgang der Erträge und macht eine neue Rodung nötig. Der Vorgang wird wiederholt, bis der Weg zu lang wird und eine Verlagerung des Wohnorts erforderlich ist.

Highlight: Die Biomasse auf einem alten Feld regeneriert sich erst nach etwa 10 Jahren vollständig.

Mit wachsenden Bevölkerungszahlen steigt der Flächenbedarf, was dazu führt, dass Brachezeiten nicht eingehalten werden und die Erträge sinken. Der Wanderfeldbau ist daher nur in dünn besiedelten Gebieten nachhaltig, mit einer Tragfähigkeit von etwa 30 Personen pro Quadratkilometer.

Als Alternative hat sich das Ecofarming entwickelt, eine ökologisch und sozioökonomisch weiterentwickelte Anbauform. Hierbei wird der Wald in die landwirtschaftliche Nutzung integriert, ohne das ökologische Wirkungsgefüge zu unterbrechen oder zu zerstören. Ein Beispiel dafür ist der Stockwerkanbau, bei dem das Blätterdach vor intensiver Sonneneinstrahlung und Starkregen schützt, während Bäume und Anbaufrüchte verschiedene Stockwerke bilden.

Example: Beim Stockwerkanbau werden Kompost und Gülle als Dünger verwendet, und das Laub bildet natürlichen Humus.

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Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Die Landwirtschaft in den Tropen stellt ein komplexes System dar, das von verschiedenen klimatischen und ökologischen Faktoren beeinflusst wird. Die Herausforderung der Ernährungssicherung einer wachsenden Weltbevölkerung wird besonders in den tropischen Regionen deutlich.

• Die tropischen Regionen sind durch konstant hohe Temperaturen und spezifische Niederschlagsmuster gekennzeichnet
Subsistenzwirtschaft und Weltmarktproduktion stehen in einem Spannungsverhältnis
• Bodenbedingungen sind aufgrund jahrtausendelanger Verwitterung meist ungünstig
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Geographie/Erdkunde

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Nachhaltige Landwirtschaftssysteme in den Tropen: Das Milpa-System

Das Milpa-System ist ein traditionelles und nachhaltiges Landwirtschaftssystem, das in den Tropen, insbesondere in Mittelamerika, weit verbreitet ist. Es basiert auf dem Prinzip der Mischkultur und der effizienten Nutzung des verfügbaren Landes.

Das System besteht aus zwei Hauptanbaufeldern:

  1. Das erste Feld, genannt Milpa, dient dem Anbau von Mais, Bohnen und Kürbissen als Hauptkulturen. Zusätzlich werden hier auch Paprika, Pfeffer und verschiedene Kräuter angebaut.

  2. Das zweite Feld, genannt Solar, ist für den Anbau einer größeren Vielfalt von Pflanzen vorgesehen. Hier finden sich verschiedene Maissorten, Amarant, Quinoa, Kartoffeln, Erbsen, Avocados, Kürbisse, Kaffee und Vanille.

Highlight: Die Kombination verschiedener Pflanzen im Milpa-System fördert die Biodiversität und hilft, die Bodenqualität zu erhalten.

Ein wichtiger Bestandteil des Milpa-Systems ist die integrierte Viehhaltung. Die Tiere werden mit nicht essbaren Teilen der angebauten Pflanzen gefüttert, während ihre Ausscheidungen als natürlicher Dünger für die Felder genutzt werden. Dies schafft einen geschlossenen Nährstoffkreislauf und reduziert die Abhängigkeit von externen Inputs.

Example: In einem typischen Milpa-System können Hühner, Schweine oder Ziegen gehalten werden, die von den Ernteresten und Nebenprodukten der Landwirtschaft ernährt werden.

Das Milpa-System ist überwiegend auf Subsistenzwirtschaft ausgerichtet, bietet aber auch die Möglichkeit, Überschüsse auf lokalen Märkten zu verkaufen. Es stellt somit eine nachhaltige Form der Landwirtschaft im tropischen Regenwald dar, die sowohl ökologische als auch sozioökonomische Vorteile bietet.

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Landwirtschaft in den Tropen: Grundlagen und Herausforderungen

Die Landwirtschaft in den Tropen steht vor der großen Herausforderung, die Ernährungssicherung einer wachsenden Weltbevölkerung zu gewährleisten. Besonders kritisch ist die Situation im sogenannten Hungergürtel der Tropen, wo über 815 Millionen Menschen von Hunger betroffen sind. Es besteht ein Spannungsfeld zwischen der traditionellen Subsistenzwirtschaft und dem Anbau für den Weltmarkt.

Das Zusammenwirken der Geofaktoren in den Tropen spielt eine entscheidende Rolle für die landwirtschaftlichen Möglichkeiten. Das Niederschlagsregime lässt sich in immerfeuchte und wechselfeuchte Tropen unterteilen. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 25-30°C, wobei die Isothermie, also gleichbleibende Temperaturen, charakteristisch ist.

Highlight: Die stärkste Sonneneinstrahlung auf der gesamten Erde findet in den Tropen statt, jedoch verhindert die Wolkenbildung eine direkte Einstrahlung und verursacht ein unterschiedliches Niederschlagsmuster.

Die Vegetation ändert sich mit zunehmender Aridität von Feuchtsavanne über Trockensavanne und Dornstrauchsavanne bis hin zu Halbwüste und Wüste. Steigungsregen erweitern den Radius der immerfeuchten Tropen auf Gebiete abseits des Äquators und sorgen für ein ganzjährig hohes Niederschlagsniveau.

Vocabulary: Subsistenzwirtschaft bezeichnet eine Form der Landwirtschaft, bei der hauptsächlich für den Eigenbedarf produziert wird.

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Landwirtschaft in den wechselfeuchten Tropen

Die wechselfeuchten Tropen bieten im Vergleich zu den immerfeuchten Tropen bessere Voraussetzungen für die landwirtschaftliche Nutzung. Die Böden sind oft mineralstoffreicher, und die offenen Landschaften erleichtern die Brandrodung. Weite Grasfluren und eine hohe Sonneneinstrahlung charakterisieren diese Regionen.

Vocabulary: Wechselfeuchte Tropen sind tropische Gebiete, die durch einen deutlichen Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeiten gekennzeichnet sind.

In den wechselfeuchten Tropen ist der Niederschlag der ertraglimitierende Faktor. Die Niederschlagsmenge ist extrem variabel, und mit zunehmender Aridität in Richtung der Wendekreise sind angepasste Anbaumethoden erforderlich.

Highlight: Die Variabilität des Niederschlags in den wechselfeuchten Tropen stellt eine besondere Herausforderung für die Landwirtschaft dar und erfordert flexible Anbaustrategien.

Die kleinbäuerliche Landwirtschaft in diesen Regionen muss sich an diese besonderen Bedingungen anpassen. Häufig werden Methoden wie Mischkulturen, Fruchtwechsel und wassersparende Anbautechniken eingesetzt, um die Risiken zu minimieren und eine stabile Ernte zu sichern.

Example: In den wechselfeuchten Tropen Afrikas wird oft Sorghum angebaut, eine Getreideart, die besonders gut mit Trockenperioden umgehen kann.

Die Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion in den Subtropen und den wechselfeuchten Tropen muss sorgfältig geplant werden, um die empfindlichen Ökosysteme nicht zu überlasten. Nachhaltige Methoden wie Agroforstwirtschaft können dabei helfen, die Produktivität zu steigern und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen zu schonen.

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Bodenbedingungen und Klimafaktoren in den Tropen

Die Bodenbedingungen in den Tropen sind generell schlecht. Jahrtausendelange chemische Verwitterung hat zu tiefgründig zersetztem Ausgangsgestein geführt, wobei die Mineralstoffe weitgehend aufgebraucht sind. Die Bildung von Zweischichttonmineralien wie Kaolinit führt zu einer geringen Kationenaustauschkapazität und einer charakteristischen Rotfärbung des Bodens.

Definition: Die Kationenaustauschkapazität ist ein Maß für die Fähigkeit des Bodens, positiv geladene Ionen (Kationen) zu binden und auszutauschen.

Ein Ausgleich der schlechten Bodenbedingungen durch eine Humusschicht ist kaum möglich, da der mikrobielle Abbau in den Tropen 5-10 mal so schnell erfolgt wie in gemäßigten Breiten. Anfallende Mineralstoffe werden den Pflanzen sofort wieder zur Verfügung gestellt oder durch Sickerwasser weggespült.

Trotz dieser Herausforderungen zählt der tropische Regenwald zu einer der üppigsten und produktionsstärksten Waldformen der Welt. Dies wird durch einen geschlossenen Nährstoffkreislauf ermöglicht, bei dem Mykorrhizae eine wichtige Rolle spielen.

Vocabulary: Mykorrhizae sind symbiotische Verbindungen zwischen Pilzen und Pflanzenwurzeln, die den Nährstoffaustausch verbessern.

Die klimatischen Bedingungen unterscheiden sich in den immerfeuchten und wechselfeuchten Tropen. In den immerfeuchten Tropen herrscht ein humides Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit und einer jährlichen Niederschlagskapazität, die höher ist als die Verdunstungsrate. Die wechselfeuchten Tropen hingegen sind durch ausgeprägte Trocken- und Regenzeiten gekennzeichnet.

Example: In den immerfeuchten Tropen werden häufig Kaffee, Zuckerrohr, Tabak und Kakao angebaut, während in den wechselfeuchten Tropen Savannenlandschaften, Trockenwälder und Monsunwälder vorherrschen.

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Die Nachhaltige Nutzung im tropischen Regenwald erfordert angepasste Anbaumethoden.

Example: Das Ecofarming Tropen integriert den Wald in die landwirtschaftliche Nutzung und verhindert die Zerstörung des ökologischen Wirkungsgefüges.

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Die Subsistenzwirtschaft im tropischen Regenwald hat sich als Anpassung an den Lebensraum entwickelt. Ursprünglich diente sie ausschließlich der Selbstversorgung, später kam auch die Belieferung des Weltmarkts hinzu. Eine traditionelle Form der Subsistenzwirtschaft ist der Wanderfeldbau, der zwar wenig produktiv, aber nachhaltig ist.

Definition: Wanderfeldbau ist eine Form der Landwirtschaft, bei der ein Stück Land vorübergehend bewirtschaftet und dann für eine längere Zeit brach liegen gelassen wird, um sich zu regenerieren.

Der Prozess des Wanderfeldbaus beginnt mit der Rodung und Verbrennung eines kleinen Waldstücks (Brandrodung). Die Asche dient als Dünger, jedoch werden die Nährstoffe schnell durch intensive Niederschläge ausgewaschen. Dies führt zu einem Rückgang der Erträge und macht eine neue Rodung nötig. Der Vorgang wird wiederholt, bis der Weg zu lang wird und eine Verlagerung des Wohnorts erforderlich ist.

Highlight: Die Biomasse auf einem alten Feld regeneriert sich erst nach etwa 10 Jahren vollständig.

Mit wachsenden Bevölkerungszahlen steigt der Flächenbedarf, was dazu führt, dass Brachezeiten nicht eingehalten werden und die Erträge sinken. Der Wanderfeldbau ist daher nur in dünn besiedelten Gebieten nachhaltig, mit einer Tragfähigkeit von etwa 30 Personen pro Quadratkilometer.

Als Alternative hat sich das Ecofarming entwickelt, eine ökologisch und sozioökonomisch weiterentwickelte Anbauform. Hierbei wird der Wald in die landwirtschaftliche Nutzung integriert, ohne das ökologische Wirkungsgefüge zu unterbrechen oder zu zerstören. Ein Beispiel dafür ist der Stockwerkanbau, bei dem das Blätterdach vor intensiver Sonneneinstrahlung und Starkregen schützt, während Bäume und Anbaufrüchte verschiedene Stockwerke bilden.

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