Bestellrhythmusverfahren in der Materialwirtschaft: Grundlagen und Praxisbeispiele
Das Bestellrhythmusverfahren ist ein wichtiges Instrument der Materialwirtschaft und Materialwirtschaft Beschaffung, das eine systematische und zeitlich koordinierte Bestellabwicklung ermöglicht. Bei diesem Verfahren erfolgen Bestellungen in festgelegten zeitlichen Abständen, während die Bestellmengen variabel gestaltet werden können.
Definition: Das Bestellrhythmusverfahren ist eine Methode der Materialdisposition, bei der Bestellungen in festen Zeitintervallen ausgelöst werden, wobei die Bestellmenge entsprechend dem aktuellen Bedarf angepasst wird.
Ein klassisches Materialwirtschaft Beispiel findet sich in der industriellen Fertigung: Ein Anlagenbauer implementiert ein System, bei dem am ersten Werktag jedes zweiten Monats Schmieröl für die Produktionsanlagen bestellt wird. Der Zeitabstand t zwischen den Bestellungen bleibt dabei konstant, während die Bestellmenge q entsprechend dem tatsächlichen Verbrauch und Bedarf variiert. Der Sicherheitsbestand S wird ebenfalls konstant gehalten, um Lieferengpässe zu vermeiden.
Die Ziele der Materialwirtschaft werden durch das Bestellrhythmusverfahren optimal unterstützt: Es vereinfacht die Bestellplanung, reduziert den administrativen Aufwand und ermöglicht eine bessere Koordination mit Lieferanten. Besonders in der integrierten Materialwirtschaft spielt dieses Verfahren eine zentrale Rolle, da es sich gut mit anderen Beschaffungsprozessen kombinieren lässt.
Beispiel: Ein Produktionsunternehmen bestellt alle 14 Tage Rohstoffe. Der Bestellzeitpunkt ist fix jedenzweitenMontag, aber die Bestellmenge wird basierend auf dem aktuellen Lagerbestand und prognostizierten Bedarf berechnet. Dies ermöglicht eine flexible Anpassung an Bedarfsschwankungen bei gleichzeitig strukturiertem Bestellprozess.