Der Meeresspiegelanstieg ist eines der bedeutendsten Phänomene des Klimawandels mit weitreichenden Folgen für Menschen und Umwelt.
Der eustatische Meeresspiegelanstieg bezeichnet die globale Veränderung des Meeresspiegels durch das Schmelzen von Eis und die thermische Ausdehnung des Wassers. Seit 1900 ist der Meeresspiegel bereits um etwa 20 Zentimeter gestiegen. Der thermosterische Meeresspiegelanstieg trägt dabei etwa zur Hälfte bei, da sich erwärmendes Wasser ausdehnt. Wissenschaftliche Meeresspiegelanstieg Prognosen zeigen, dass bis 2050 mit einem weiteren Anstieg von 20-30 Zentimetern zu rechnen ist. Besonders dramatisch wäre das Szenario, wenn alles Eis schmilzt - dann könnte der Meeresspiegel um bis zu 65 Meter steigen.
Die Folgen des Meeresspiegelanstiegs sind bereits heute spürbar: Küstenregionen werden überflutet, Inseln verschwinden und Millionen Menschen müssen umgesiedelt werden. Isostatische Meeresspiegelschwankungen durch die Hebung und Senkung der Landmassen verstärken regional die Auswirkungen. Historische Aufzeichnungen und Karten zeigen, wie sich der Meeresspiegel vor 10.000 Jahren und der Meeresspiegel vor 1000 Jahren deutlich vom heutigen Niveau unterschied. Moderne Meeresspiegelanstieg Simulationen helfen dabei, zukünftige Entwicklungen vorherzusagen und Anpassungsstrategien zu entwickeln. Besonders gefährdet sind dabei tiefliegende Küstengebiete und Inselstaaten, wie aktuelle Meeresspiegelanstieg Karten verdeutlichen. Der aktuelle Meeresspiegelanstieg beschleunigt sich zudem durch die fortschreitende globale Erwärmung, was die Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen unterstreicht.