Seafloor Spreading und Wilson-Zyklus
Das Seafloor Spreading, auf Deutsch als Ozeanbodenspreizung bekannt, ist ein fundamentaler Prozess in der Plattentektonik. Es beschreibt die Entstehung neuen Meeresbodens an den mittelozeanischen Rücken und ist eng mit der Theorie der Plattentektonik verbunden.
Definition: Seafloor Spreading Deutsch bezeichnet das langsame seitliche Auseinanderweichen des Ozeanbodens an divergenten Plattengrenzen.
Dieser Prozess ist verantwortlich für die ständige Erneuerung des Meeresbodens und erklärt, warum der Ozeanboden im Vergleich zu den Kontinenten relativ jung ist.
Highlight: Die Folgen des Seafloor Spreading sind weitreichend und umfassen die Bewegung der Kontinente, die Entstehung neuer Ozeanbecken und die Veränderung der globalen Geographie.
Der Wilson-Zyklus, benannt nach dem kanadischen Geowissenschaftler J. T. Wilson, beschreibt den zyklischen Prozess der Öffnung und Schließung von Ozeanbecken. Dieser Zyklus umfasst sieben Phasen und dauert etwa 200-250 Millionen Jahre.
Vocabulary: Der Wilson-Zyklus ist ein Modell, das die zyklische Entstehung und Zerstörung von Ozeanbecken im Rahmen der Plattentektonik beschreibt.
Die Phasen des Wilson-Zyklus beinhalten:
- Kontinentales Rifting
- Seafloor Spreading
- Ozeanische Subduktion
- Kontinentale Kollision
- Gebirgsbildung
- Erosion und Sedimentation
- Erneutes Rifting
Für Schüler ist es wichtig zu verstehen, dass diese Prozesse die Erdoberfläche kontinuierlich umgestalten und dass die heutige Verteilung der Kontinente und Ozeane nur eine Momentaufnahme in diesem fortlaufenden Zyklus ist.
Beispiel: Der Atlantische Ozean befindet sich derzeit in der Phase des Seafloor Spreading, während der Pazifische Ozean in der Subduktionsphase ist.
Das Verständnis des Seafloor Spreading und des Wilson-Zyklus hilft Schülern, die dynamische Natur unseres Planeten zu begreifen und die langfristigen geologischen Prozesse nachzuvollziehen, die unsere Welt formen.