Korallenriffe: Definition und Aufbau
Korallenriffe sind beeindruckende Strukturen, die vom Meeresboden in Richtung Oberfläche ragen. Sie gehören zu den größten von Lebewesen geschaffenen Strukturen der Erde und bedecken eine Gesamtfläche von etwa 600.000 km². In den Malediven können Korallenriffe sogar bis zu 2200 Meter über den Meeresboden hinausragen.
Definition: Ein Riff ist eine Erhebung vom Meeresboden in Richtung Oberfläche, die aus Sand, Felsen oder Korallen gebildet wird.
Der Aufbau von Korallenriffen ist faszinierend. Sie werden von winzigen Tieren, den Korallenpolypen, gebildet. Diese Polypen sind nur wenige Millimeter groß und werden oft als "Blumentiere" bezeichnet, da sie aufgrund ihres Aussehens leicht mit Pflanzen verwechselt werden können.
Vocabulary: Korallenpolypen sind die Hauptbaumeister der Korallenriffe. Sie haben einen schlauchförmigen Körper mit einer einzigen Öffnung am oberen Ende, die sowohl als Mund als auch als After dient.
Die Struktur eines Korallenpolypen ist bemerkenswert:
- Sie sitzen meist mit einer Fußscheibe fest.
- Am oberen Ende befindet sich eine von Tentakeln umgebene Öffnung.
- Die Tentakel dienen als Fangarme für Plankton und sind mit Nesselzellen zur Lähmung der Beute besetzt.
Highlight: Der Kalksockel, auf dem sich der winzige Polyp befindet, wurde über viele Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte von mehreren Generationen in mühsamer Kleinstarbeit errichtet.
Es ist wichtig zu verstehen, dass nur die Oberfläche des Korallenriffs lebendig ist, welche der Polyp darstellt. Der Rest besteht aus toter kalkhaltiger Substanz.
Die Ernährung der Korallen ist ein faszinierender Prozess. Als primäre Nahrungsquelle dient der tierische Plankton, den der Polyp nachts mit seinen Tentakeln aus der Strömung fängt. Korallen sind ständig auf nährstoffreiches Wasser angewiesen.
Example: In einer Zweckgemeinschaft (Symbiose) leben die Korallenpolypen mit einzelligen Algen. Diese Algen führen Photosynthese durch und geben dabei Nähr- und Sauerstoffe an die Koralle ab. Im Gegenzug werden sie von der Koralle mit Kohlendioxid versorgt.
Diese Symbiose zwischen Zooxanthellen und Korallen ist entscheidend für das Überleben und Wachstum der Korallenriffe.