Soziale Ungleichheit beschreibt die ungleiche Verteilung von wertvollen Ressourcen und Lebenschancen in einer Gesellschaft.
Die Dimensionen sozialer Ungleichheit umfassen verschiedene Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Besonders wichtig sind dabei Bildung, Einkommen, beruflicher Status und soziale Herkunft. In Deutschland zeigt sich die Soziale Ungleichheit besonders deutlich bei der Einkommens- und Vermögensverteilung Deutschland. Während die oberen 10% der Bevölkerung über etwa 60% des Gesamtvermögens verfügen, besitzen die unteren 50% zusammen nur etwa 1% des Vermögens. Diese Ungleichheit hat verschiedene Ursachen der Vermögensungleichheit, wie beispielsweise unterschiedliche Bildungschancen, Erbschaften und Arbeitsmarktbedingungen.
Die Folgen sozialer Ungleichheit in Deutschland sind weitreichend und betreffen verschiedene gesellschaftliche Bereiche. Wirtschaftliche Folgen sozialer Ungleichheit zeigen sich in verminderter Kaufkraft unterer Einkommensschichten und geringerer sozialer Mobilität. Politische Folgen sozialer Ungleichheit äußern sich in unterschiedlicher politischer Partizipation und Repräsentation verschiedener Bevölkerungsgruppen. Das von Stefan Hradil entwickelte Konzept der Sozialen Lagen bietet einen theoretischen Rahmen, um diese komplexen Zusammenhänge zu analysieren. Dabei werden nicht nur vertikale Unterschiede betrachtet, sondern auch horizontale Differenzierungen wie Geschlecht, Alter und ethnische Zugehörigkeit berücksichtigt. Soziale Ungleichheit Beispiele Alltag finden sich in vielen Bereichen: vom Zugang zu hochwertiger Bildung über Wohnverhältnisse bis hin zu gesundheitlicher Versorgung. Die Gründe für Einkommensungleichheit sind vielfältig und reichen von unterschiedlichen Qualifikationsniveaus bis zu strukturellen Benachteiligungen bestimmter Gruppen am Arbeitsmarkt.