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Sozialräumliche Gliederung: München, Düsseldorf, Köln und Nordamerikanische Städte

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Sozialräumliche Gliederung: München, Düsseldorf, Köln und Nordamerikanische Städte
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Tom Werry

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Die sozialräumliche Gliederung einer Stadt ist ein komplexes Thema der Stadtgeographie, das die räumliche Verteilung verschiedener sozialer Gruppen innerhalb einer urbanen Umgebung untersucht. Diese Gliederung wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter historische Entwicklungen, ökonomische Bedingungen und demographische Veränderungen. Die Analyse umfasst Aspekte wie Lageanalyse, historische Stadtentwicklung, Stadtmodelle und die funktionale Gliederung einer Stadt. Besondere Aufmerksamkeit wird auf Phänomene wie Gentrifizierung, Suburbanisierung und die Probleme nordamerikanischer Städte gelegt. Die differenzierte innere sozialräumliche Gliederung zeigt sich in verschiedenen Merkmalen wie Einwohnerdichte, Quadratmeterpreisen und dem Anteil bestimmter Bevölkerungsgruppen.

  • Die funktionale Gliederung einer Stadt umfasst verschiedene Bereiche wie Wohnen, Arbeiten, Bildung, Versorgung und Erholung.
  • Stadtmodelle wie das Ringmodell, Sektorenmodell und Mehrkernmodell versuchen, die komplexe Struktur urbaner Räume zu erklären.
  • Die sozialräumliche Gliederung Faktoren reichen von historischen Einflüssen bis hin zu aktuellen sozioökonomischen Entwicklungen.
  • Besondere Herausforderungen ergeben sich in nordamerikanischen Städten, die oft durch starke Segregation und Suburbanisierung gekennzeichnet sind.

4.8.2021

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Lageanalyse und historische Stadtentwicklung

Die Lageanalyse einer Stadt oder Region ist ein grundlegender Aspekt der Geographie und umfasst verschiedene Elemente zur Bestimmung der räumlichen Position und Umgebung. Diese Analyse berücksichtigt Faktoren wie die Lage auf der Erdhalbkugel, den Kontinent, die genauen Koordinaten im Gradnetz sowie die Beziehung zu Gewässern und Nachbarstaaten.

Bei der Betrachtung der historischen Stadtentwicklung werden verschiedene Epochen und ihre charakteristischen Merkmale untersucht. Von römischen Gründungen bis hin zu absolutistischen Städten zeigt sich eine Evolution der Stadtplanung und -struktur.

Vocabulary: Gradnetzangaben beziehen sich auf die genaue Position eines Ortes anhand von Breiten- und Längengraden.

Example: Eine römische Stadtgründung zeichnete sich typischerweise durch einen rechteckigen Grundriss, ein zentrales Forum und Stadtmauern mit Toren aus.

Definition: Die funktionale Gliederung Erdkunde beschreibt die Aufteilung einer Stadt in verschiedene Nutzungsbereiche wie Wohnen, Arbeiten und Erholung.

Die historische Entwicklung von Städten hat einen signifikanten Einfluss auf ihre heutige sozialräumliche Gliederung. Mittelalterliche Marktorte beispielsweise zeigen oft noch heute eine charakteristische Struktur mit einer zentralen Kirche, einem Marktplatz und engen Gassen.

Erdkunde
Themen:
Lageanalyse
historische Stadtentwicklung
• Definition Stadt / Siedlungsentstehung
Stadtgegraphie
Stadtmodelle, Daseins Grun

Physiognomische und funktionale Merkmale von Städten

Städte zeichnen sich durch eine Reihe von physiognomischen und funktionalen Merkmalen aus, die ihre Struktur und Organisation definieren. Diese Merkmale sind entscheidend für das Verständnis der sozialräumlichen Gliederung urbaner Räume.

Physiognomische Merkmale:

  • Kompaktheit des Siedlungskörpers
  • Künstliche Umweltgestaltung
  • Ausgeprägter Verkehrswert

Funktionale Merkmale:

  • Hohe Einwohner- und Arbeitsplatzdichte
  • Bedeutungsüberschuss zentraler Einrichtungen
  • Breites Angebot an Berufen
  • Innere Differenzierung
  • Zuwanderungsregion
  • Deutungsüberschuss an Waren und Dienstleistungen
  • Multifunktionalität

Definition: Die funktionale Gliederung Erdkunde bezieht sich auf die Aufteilung einer Stadt in verschiedene Nutzungsbereiche, die bestimmte Funktionen erfüllen.

Diese Merkmale tragen zur differenzierten inneren sozialräumlichen Gliederung bei, indem sie verschiedene Bereiche der Stadt charakterisieren und deren Nutzung bestimmen. Sie beeinflussen auch, wie sich verschiedene soziale Gruppen im städtischen Raum verteilen.

Example: In einer nordamerikanischen Stadt könnte man eine starke funktionale Trennung zwischen Wohn- und Geschäftsvierteln beobachten, was typisch für das nordamerikanische Stadtmodell ist.

Die Kombination dieser Merkmale macht jede Stadt einzigartig und beeinflusst ihre Entwicklung und die Lebensqualität ihrer Bewohner.

Erdkunde
Themen:
Lageanalyse
historische Stadtentwicklung
• Definition Stadt / Siedlungsentstehung
Stadtgegraphie
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Stadtmodelle und Strukturwandel

Die Stadtgeographie hat verschiedene Modelle entwickelt, um die komplexe Struktur und Entwicklung von Städten zu erklären. Drei wichtige Modelle sind:

  1. Das Ringmodell (1925 von Ernest Burgess)
  2. Das Sektorenmodell (1939 von Homer Hoyt)
  3. Das Mehrkernmodell (1945 von Chauncy Harris und Edward Ullman)

Das Ringmodell geht von einer konzentrischen Ausdehnung der Stadt aus, wobei sich homogene Ringe um das Zentrum bilden. Das Sektorenmodell berücksichtigt den Einfluss von Verkehrsachsen und das Wohnstandortverhalten der statushohen Bevölkerung. Das Mehrkernmodell erklärt die Entstehung mehrerer Zentren innerhalb einer Stadt.

Highlight: Der Strukturwandel in Städten zeigt sich besonders im Übergang vom sekundären zum tertiären Sektor, was die sozialräumliche Gliederung stark beeinflusst.

Diese Modelle helfen, die funktionale Gliederung einer Stadt zu verstehen und zu analysieren. Sie zeigen, wie sich verschiedene Funktionen wie Wohnen, Arbeiten und Erholung im städtischen Raum verteilen.

Example: In einer nordamerikanischen Stadt könnte man das Phänomen des "Urban Sprawl" beobachten, bei dem sich die Stadt unkontrolliert in die Umgebung ausdehnt, was zu einer charakteristischen sozialräumlichen Gliederung führt.

Die Modelle verdeutlichen auch, wie sich Städte im Laufe der Zeit verändern und wie verschiedene Faktoren wie Verkehr, Wirtschaft und soziale Präferenzen die Stadtstruktur beeinflussen.

Erdkunde
Themen:
Lageanalyse
historische Stadtentwicklung
• Definition Stadt / Siedlungsentstehung
Stadtgegraphie
Stadtmodelle, Daseins Grun

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City (Stadtzentrum) und ihre Merkmale

Das Stadtzentrum, oft als City bezeichnet, ist ein zentraler Bestandteil der funktionalen Gliederung einer Stadt und weist charakteristische physiognomische und funktionale Merkmale auf.

Physiognomische Merkmale der City:

  1. Hohe Gebäude
  2. Moderne Sacharchitektur
  3. Geschlossene Bauweise
  4. Viele Geschäfte
  5. Ballung der Reklameflächen
  6. Fußgängerzonen
  7. Tiefe Fluchtlinien, zurückgesetzte Hauseingänge

Funktionale Merkmale der City:

  1. Konzentration von Funktionen hoher Spezialisierung
  2. Viertelsbildung
  3. Starke Verkehrsanbindung
  4. Hohe Bodenpreise und Mieten
  5. Dominanz des tertiären Sektors
  6. Hohe Tages-, geringe Nachtbevölkerung
  7. Hohe Wohn- und Arbeitsplatzdichte
  8. Großer Einzugsbereich

Definition: Die City ist das funktionale Zentrum einer Stadt, das durch eine hohe Konzentration von Geschäften, Dienstleistungen und Arbeitsplätzen gekennzeichnet ist.

Diese Merkmale tragen zur differenzierten inneren sozialräumlichen Gliederung bei, indem sie die City deutlich von anderen Stadtteilen abgrenzen.

Example: In einer nordamerikanischen Stadt könnte die City durch Wolkenkratzer, breite Straßen und eine hohe Konzentration von Büros und Geschäften gekennzeichnet sein, was typisch für das nordamerikanische Stadtmodell ist.

Die City spielt eine zentrale Rolle in der funktionalen Gliederung Erdkunde, da sie als Knotenpunkt für Wirtschaft, Verkehr und Kultur dient. Ihre Entwicklung und Struktur haben einen erheblichen Einfluss auf die gesamte sozialräumliche Gliederung der Stadt.

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Lageanalyse
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Einflüsse auf Siedlungsentstehung und Definition von Stadt

Die Entstehung von Siedlungen wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, die für das Überleben und die Entwicklung einer Gemeinschaft entscheidend sind. Zu den wichtigsten Einflüssen gehören:

  1. Die Nähe zu Lebensgrundlagen wie Wasser und fruchtbarem Boden
  2. Sicherheit vor Naturereignissen
  3. Die Lage an Handelswegen
  4. Die Nähe zu religiösen oder kulturellen Zentren
  5. Schutz vor Überfällen

Diese Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der sozialräumlichen Gliederung von Städten, da sie die ursprüngliche Struktur und Entwicklung maßgeblich beeinflussen.

Die Definition einer Stadt umfasst mehrere Aspekte:

  • Größere, geschlossene Siedlungen mit hoher Bebauungsdichte
  • Mehrgeschossige Gebäude
  • Funktionale innere Gliederung (z.B. verschiedene Wohnviertel)
  • Differenzierte innere sozialräumliche Gliederung
  • Hohe Wohnstätten- und Arbeitsplatzdichte

Definition: Die Daseins Grundfunktionen einer Stadt umfassen Arbeiten, Wohnen, Sich bilden, Sich versorgen, Sich erholen, am Verkehr teilnehmen sowie in der Gemeinschaft und Umwelt leben.

Diese Definition unterstreicht die Komplexität städtischer Strukturen und die Vielfalt der Funktionen, die eine Stadt für ihre Bewohner erfüllen muss. Die sozialräumliche Gliederung einer Stadt spiegelt diese verschiedenen Funktionen und die Art und Weise wider, wie verschiedene soziale Gruppen im städtischen Raum verteilt sind.

Erdkunde
Themen:
Lageanalyse
historische Stadtentwicklung
• Definition Stadt / Siedlungsentstehung
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Sozialräumliche Gliederung und A-Gruppen

Die sozialräumliche Gliederung einer Stadt ist ein komplexes Phänomen, das durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird und sich in messbaren Indikatoren widerspiegelt. Zu diesen Indikatoren gehören:

  • Einwohnerdichte
  • Quadratmeterpreise
  • Ausländeranteil
  • Kaufkraftindex
  • Anteil der ALG II Empfänger
  • Anteil der Einpersonen-Privathaushalte

Diese Indikatoren helfen, die Verteilung verschiedener sozialer Gruppen innerhalb einer Stadt zu verstehen und zu analysieren.

Vocabulary: "A-Gruppen" bezieht sich auf bestimmte soziale Gruppen, die oft in benachteiligten Stadtteilen konzentriert sind:

  • Ausländer
  • Alte
  • Arbeitslose
  • Alleinerziehende

Die Konzentration dieser Gruppen in bestimmten Stadtteilen kann zu einer verstärkten sozialräumlichen Gliederung führen und Herausforderungen für die Stadtentwicklung darstellen.

Highlight: Die Verteilung der A-Gruppen ist ein wichtiger Indikator für die sozialräumliche Gliederung einer Stadt und kann Aufschluss über soziale Ungleichheiten und Segregation geben.

Die Wirtschaftssektoren (primärer, sekundärer und tertiärer Sektor) spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Gliederung einer Stadt, da sie die Verteilung von Arbeitsplätzen und damit auch die Wohnortwahl beeinflussen.

Example: In einer nordamerikanischen Stadt könnte man eine starke räumliche Trennung zwischen wohlhabenden Vororten und innerstädtischen Problemvierteln beobachten, was ein typisches Merkmal der sozialräumlichen Gliederung in diesem Kontext ist.

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Die sozialräumliche Gliederung einer Stadt ist ein komplexes Thema der Stadtgeographie, das die räumliche Verteilung verschiedener sozialer Gruppen innerhalb einer urbanen Umgebung untersucht. Diese Gliederung wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter historische Entwicklungen, ökonomische Bedingungen und demographische Veränderungen. Die Analyse umfasst Aspekte wie Lageanalyse, historische Stadtentwicklung, Stadtmodelle und die funktionale Gliederung einer Stadt. Besondere Aufmerksamkeit wird auf Phänomene wie Gentrifizierung, Suburbanisierung und die Probleme nordamerikanischer Städte gelegt. Die differenzierte innere sozialräumliche Gliederung zeigt sich in verschiedenen Merkmalen wie Einwohnerdichte, Quadratmeterpreisen und dem Anteil bestimmter Bevölkerungsgruppen.

  • Die funktionale Gliederung einer Stadt umfasst verschiedene Bereiche wie Wohnen, Arbeiten, Bildung, Versorgung und Erholung.
  • Stadtmodelle wie das Ringmodell, Sektorenmodell und Mehrkernmodell versuchen, die komplexe Struktur urbaner Räume zu erklären.
  • Die sozialräumliche Gliederung Faktoren reichen von historischen Einflüssen bis hin zu aktuellen sozioökonomischen Entwicklungen.
  • Besondere Herausforderungen ergeben sich in nordamerikanischen Städten, die oft durch starke Segregation und Suburbanisierung gekennzeichnet sind.

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Geographie/Erdkunde

186

Lageanalyse und historische Stadtentwicklung

Die Lageanalyse einer Stadt oder Region ist ein grundlegender Aspekt der Geographie und umfasst verschiedene Elemente zur Bestimmung der räumlichen Position und Umgebung. Diese Analyse berücksichtigt Faktoren wie die Lage auf der Erdhalbkugel, den Kontinent, die genauen Koordinaten im Gradnetz sowie die Beziehung zu Gewässern und Nachbarstaaten.

Bei der Betrachtung der historischen Stadtentwicklung werden verschiedene Epochen und ihre charakteristischen Merkmale untersucht. Von römischen Gründungen bis hin zu absolutistischen Städten zeigt sich eine Evolution der Stadtplanung und -struktur.

Vocabulary: Gradnetzangaben beziehen sich auf die genaue Position eines Ortes anhand von Breiten- und Längengraden.

Example: Eine römische Stadtgründung zeichnete sich typischerweise durch einen rechteckigen Grundriss, ein zentrales Forum und Stadtmauern mit Toren aus.

Definition: Die funktionale Gliederung Erdkunde beschreibt die Aufteilung einer Stadt in verschiedene Nutzungsbereiche wie Wohnen, Arbeiten und Erholung.

Die historische Entwicklung von Städten hat einen signifikanten Einfluss auf ihre heutige sozialräumliche Gliederung. Mittelalterliche Marktorte beispielsweise zeigen oft noch heute eine charakteristische Struktur mit einer zentralen Kirche, einem Marktplatz und engen Gassen.

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Physiognomische und funktionale Merkmale von Städten

Städte zeichnen sich durch eine Reihe von physiognomischen und funktionalen Merkmalen aus, die ihre Struktur und Organisation definieren. Diese Merkmale sind entscheidend für das Verständnis der sozialräumlichen Gliederung urbaner Räume.

Physiognomische Merkmale:

  • Kompaktheit des Siedlungskörpers
  • Künstliche Umweltgestaltung
  • Ausgeprägter Verkehrswert

Funktionale Merkmale:

  • Hohe Einwohner- und Arbeitsplatzdichte
  • Bedeutungsüberschuss zentraler Einrichtungen
  • Breites Angebot an Berufen
  • Innere Differenzierung
  • Zuwanderungsregion
  • Deutungsüberschuss an Waren und Dienstleistungen
  • Multifunktionalität

Definition: Die funktionale Gliederung Erdkunde bezieht sich auf die Aufteilung einer Stadt in verschiedene Nutzungsbereiche, die bestimmte Funktionen erfüllen.

Diese Merkmale tragen zur differenzierten inneren sozialräumlichen Gliederung bei, indem sie verschiedene Bereiche der Stadt charakterisieren und deren Nutzung bestimmen. Sie beeinflussen auch, wie sich verschiedene soziale Gruppen im städtischen Raum verteilen.

Example: In einer nordamerikanischen Stadt könnte man eine starke funktionale Trennung zwischen Wohn- und Geschäftsvierteln beobachten, was typisch für das nordamerikanische Stadtmodell ist.

Die Kombination dieser Merkmale macht jede Stadt einzigartig und beeinflusst ihre Entwicklung und die Lebensqualität ihrer Bewohner.

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Stadtmodelle und Strukturwandel

Die Stadtgeographie hat verschiedene Modelle entwickelt, um die komplexe Struktur und Entwicklung von Städten zu erklären. Drei wichtige Modelle sind:

  1. Das Ringmodell (1925 von Ernest Burgess)
  2. Das Sektorenmodell (1939 von Homer Hoyt)
  3. Das Mehrkernmodell (1945 von Chauncy Harris und Edward Ullman)

Das Ringmodell geht von einer konzentrischen Ausdehnung der Stadt aus, wobei sich homogene Ringe um das Zentrum bilden. Das Sektorenmodell berücksichtigt den Einfluss von Verkehrsachsen und das Wohnstandortverhalten der statushohen Bevölkerung. Das Mehrkernmodell erklärt die Entstehung mehrerer Zentren innerhalb einer Stadt.

Highlight: Der Strukturwandel in Städten zeigt sich besonders im Übergang vom sekundären zum tertiären Sektor, was die sozialräumliche Gliederung stark beeinflusst.

Diese Modelle helfen, die funktionale Gliederung einer Stadt zu verstehen und zu analysieren. Sie zeigen, wie sich verschiedene Funktionen wie Wohnen, Arbeiten und Erholung im städtischen Raum verteilen.

Example: In einer nordamerikanischen Stadt könnte man das Phänomen des "Urban Sprawl" beobachten, bei dem sich die Stadt unkontrolliert in die Umgebung ausdehnt, was zu einer charakteristischen sozialräumlichen Gliederung führt.

Die Modelle verdeutlichen auch, wie sich Städte im Laufe der Zeit verändern und wie verschiedene Faktoren wie Verkehr, Wirtschaft und soziale Präferenzen die Stadtstruktur beeinflussen.

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City (Stadtzentrum) und ihre Merkmale

Das Stadtzentrum, oft als City bezeichnet, ist ein zentraler Bestandteil der funktionalen Gliederung einer Stadt und weist charakteristische physiognomische und funktionale Merkmale auf.

Physiognomische Merkmale der City:

  1. Hohe Gebäude
  2. Moderne Sacharchitektur
  3. Geschlossene Bauweise
  4. Viele Geschäfte
  5. Ballung der Reklameflächen
  6. Fußgängerzonen
  7. Tiefe Fluchtlinien, zurückgesetzte Hauseingänge

Funktionale Merkmale der City:

  1. Konzentration von Funktionen hoher Spezialisierung
  2. Viertelsbildung
  3. Starke Verkehrsanbindung
  4. Hohe Bodenpreise und Mieten
  5. Dominanz des tertiären Sektors
  6. Hohe Tages-, geringe Nachtbevölkerung
  7. Hohe Wohn- und Arbeitsplatzdichte
  8. Großer Einzugsbereich

Definition: Die City ist das funktionale Zentrum einer Stadt, das durch eine hohe Konzentration von Geschäften, Dienstleistungen und Arbeitsplätzen gekennzeichnet ist.

Diese Merkmale tragen zur differenzierten inneren sozialräumlichen Gliederung bei, indem sie die City deutlich von anderen Stadtteilen abgrenzen.

Example: In einer nordamerikanischen Stadt könnte die City durch Wolkenkratzer, breite Straßen und eine hohe Konzentration von Büros und Geschäften gekennzeichnet sein, was typisch für das nordamerikanische Stadtmodell ist.

Die City spielt eine zentrale Rolle in der funktionalen Gliederung Erdkunde, da sie als Knotenpunkt für Wirtschaft, Verkehr und Kultur dient. Ihre Entwicklung und Struktur haben einen erheblichen Einfluss auf die gesamte sozialräumliche Gliederung der Stadt.

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Einflüsse auf Siedlungsentstehung und Definition von Stadt

Die Entstehung von Siedlungen wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, die für das Überleben und die Entwicklung einer Gemeinschaft entscheidend sind. Zu den wichtigsten Einflüssen gehören:

  1. Die Nähe zu Lebensgrundlagen wie Wasser und fruchtbarem Boden
  2. Sicherheit vor Naturereignissen
  3. Die Lage an Handelswegen
  4. Die Nähe zu religiösen oder kulturellen Zentren
  5. Schutz vor Überfällen

Diese Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der sozialräumlichen Gliederung von Städten, da sie die ursprüngliche Struktur und Entwicklung maßgeblich beeinflussen.

Die Definition einer Stadt umfasst mehrere Aspekte:

  • Größere, geschlossene Siedlungen mit hoher Bebauungsdichte
  • Mehrgeschossige Gebäude
  • Funktionale innere Gliederung (z.B. verschiedene Wohnviertel)
  • Differenzierte innere sozialräumliche Gliederung
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Definition: Die Daseins Grundfunktionen einer Stadt umfassen Arbeiten, Wohnen, Sich bilden, Sich versorgen, Sich erholen, am Verkehr teilnehmen sowie in der Gemeinschaft und Umwelt leben.

Diese Definition unterstreicht die Komplexität städtischer Strukturen und die Vielfalt der Funktionen, die eine Stadt für ihre Bewohner erfüllen muss. Die sozialräumliche Gliederung einer Stadt spiegelt diese verschiedenen Funktionen und die Art und Weise wider, wie verschiedene soziale Gruppen im städtischen Raum verteilt sind.

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Sozialräumliche Gliederung und A-Gruppen

Die sozialräumliche Gliederung einer Stadt ist ein komplexes Phänomen, das durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird und sich in messbaren Indikatoren widerspiegelt. Zu diesen Indikatoren gehören:

  • Einwohnerdichte
  • Quadratmeterpreise
  • Ausländeranteil
  • Kaufkraftindex
  • Anteil der ALG II Empfänger
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Diese Indikatoren helfen, die Verteilung verschiedener sozialer Gruppen innerhalb einer Stadt zu verstehen und zu analysieren.

Vocabulary: "A-Gruppen" bezieht sich auf bestimmte soziale Gruppen, die oft in benachteiligten Stadtteilen konzentriert sind:

  • Ausländer
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