Megastädte und ihre Herausforderungen
Das explosive Wachstum von Megastädten begann nach 1950 durch Push-Pull-Faktoren. Vom Land drücken Armut, Arbeitslosigkeit und schlechte Lebensbedingungen. Die Stadt zieht mit vermeintlich besseren Jobchancen und Infrastruktur an.
Push-Faktoren (Land): Armut, Agrarfeudalismus, mangelnde Bildung, ökologische Katastrophen und soziale Unsicherheit treiben Menschen weg.
Pull-Faktoren (Stadt): Arbeitsplätze, Bildungsmöglichkeiten, bessere medizinische Versorgung und die "fiktive Attraktivität" des Stadtlebens locken an.
Realität check: Oft entspricht das Stadtleben nicht den Erwartungen - es entstehen Slums, Arbeitslosigkeit und der informelle Sektor boomt.
Die Stadtstrukturmodelle der Chicagoer Schule erklären nordamerikanische Städte: Das Kreismodell zeigt konzentrische Ringe, das Sektorenmodell keilförmige Bereiche, das Mehrkerne-Modell mehrere Zentren. Typisch sind das zentrale CBD (Central Business District), Suburbs mit Einfamilienhäusern und die zunehmende Bedeutung von Edge Cities.