Der Strukturwandel im Ruhrgebiet ist ein komplexer Prozess der wirtschaftlichen Transformation von einer montanindustriell geprägten Region zu einer diversifizierten Dienstleistungsgesellschaft. Diese Entwicklung umfasst mehrere Phasen, darunter Industrialisierung, Boomphase, Deindustrialisierung und Reindustrialisierung, und hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Wirtschaftsstruktur und den Arbeitsmarkt der Region.
• Die Industrialisierung des Ruhrgebiets begann später als in anderen westeuropäischen Regionen, entwickelte sich aber schnell zu einem bedeutenden Industriezentrum.
• Die Montankrise, bestehend aus Kohle- und Stahlkrise, führte zu massiven Arbeitsplatzverlusten und strukturellen Problemen.
• Reindustrialisierungsbemühungen zielten auf eine Diversifizierung der Industriekultur ab.
• Die Tertiärisierung markiert den Übergang zur Dienstleistungsgesellschaft mit einem deutlichen Anstieg des tertiären Sektors.