Der Kreislauf des ökologischen Landbaus
Die ökologische Landwirtschaft, auch als Ökolandbau bekannt, basiert auf dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft. In diesem System sind Pflanzenbau und Tierhaltung eng miteinander verwoben, um einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Landwirtschaftsbetrieb zu gewährleisten.
Der Kreislauf beginnt mit dem Anbau von Futterpflanzen auf dem eigenen Betrieb. Diese dienen als Nahrungsquelle für die Tiere des Hofes. Der von den Tieren produzierte Dung, sei es in Form von Mist oder Gülle, wird anschließend auf die Felder ausgebracht. Dieser organische Dünger macht den Boden fruchtbar und versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen.
Definition: Nährstoffkreislauf - Ein System, in dem die im Dünger, Boden und Futter enthaltenen Nährstoffe auf dem Biobauernhof zirkulieren und wiederverwendet werden.
Biolandwirte achten sorgfältig darauf, dass sich dieser Nährstoffkreislauf im Gleichgewicht befindet. Sie halten nur so viele Tiere, wie sie mit dem selbst angebauten Futter ernähren können. Obwohl der Zukauf von Futtermitteln erlaubt ist, ist die Menge begrenzt, um die Integrität des Kreislaufs zu wahren.
Highlight: Die flächengebundene Tierhaltung ist ein Kernprinzip des ökologischen Landbaus, bei dem die Anzahl der Tiere genau auf die verfügbare Futterfläche abgestimmt wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Nährstoffkreislauf nie vollständig geschlossen ist. Mit der Ernte von Getreide, Kartoffeln, Gemüse und anderen Feldfrüchten verlassen Nährstoffe den Hof, um Menschen und Tiere zu ernähren. Dennoch strebt der ökologische Landbau danach, diesen Kreislauf so weit wie möglich aufrechtzuerhalten.
Beispiel: Ein Biohof könnte 50 Milchkühe halten, die ausschließlich mit hofeigenem Gras und Heu gefüttert werden. Der Kuhdung wird kompostiert und als organischer Dünger für die Felder verwendet, auf denen das Futter für die Kühe wächst.
Durch diesen Kreislauf reduziert der ökologische Landbau den Bedarf an externen Inputs wie chemischen Düngemitteln und minimiert gleichzeitig die Umweltbelastung. Dies fördert die Bodenfruchtbarkeit, die Biodiversität und trägt zu einer nachhaltigen Landwirtschaft bei.