Grundlagen der Teilkostenrechnung und Gewinnschwellenanalyse
Die Teilkostenrechnung ist ein essentielles Werkzeug für betriebswirtschaftliche Entscheidungen. Sie konzentriert sich auf die Analyse variabler Kosten und ermöglicht präzise Berechnungen für Deckungsbeiträge und Gewinnschwellen.
Definition: Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen dem Verkaufspreis und den variablen Kosten eines Produkts.
Die Formel für den Deckungsbeitrag lautet:
DB = P - kv
Wobei:
- DB = Deckungsbeitrag
- P = Preis
- kv = variable Kosten pro Einheit
Highlight: Die Gewinnschwelle, auch als Break-Even-Point bekannt, ist der Punkt, an dem die Gesamtkosten gleich dem Gesamtumsatz sind, also weder Gewinn noch Verlust entsteht.
Die Gewinnschwelle berechnen kann man mit folgender Formel:
XBEP = KF / P−kv
Wobei:
- XBEP = Break-Even-Point Menge
- KF = Fixkosten
- P = Preis
- kv = variable Kosten pro Einheit
Vocabulary: Preisuntergrenze bezeichnet den minimalen Preis, zu dem ein Produkt verkauft werden kann, ohne Verluste zu machen.
Es gibt zwei wichtige Arten von Preisuntergrenzen:
- Kurzfristige Preisuntergrenze: db = 0 DeckungsbeitraggleichNull
- Langfristige Preisuntergrenze: P = kv + kf PreisgleichvariableKostenplusFixkosten
Example: Wenn ein Produkt variable Kosten von 50€ pro Stück hat und die Fixkosten 10.000€ betragen, wäre die langfristige Preisuntergrenze bei einer Produktion von 1.000 Stück: 50€ + 10.000€/1.000 = 60€ pro Stück.
Das Betriebsoptimum wird erreicht, wenn der Gewinn am höchsten und die Kosten am niedrigsten sind, typischerweise an der Kapazitätsgrenze des Unternehmens.