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Maschinenkosten & Betriebsabrechnungsbogen - Einfach erklärt

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Maschinenkosten & Betriebsabrechnungsbogen - Einfach erklärt
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Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) ist ein zentrales Instrument der Kostenrechnung. Er dient zur Berechnung von Zuschlagssätzen und Maschinenstundensätzen, die für die Kalkulation von Produkten und Dienstleistungen unerlässlich sind. Der BAB ermöglicht eine detaillierte Aufschlüsselung und Verteilung von Gemeinkosten auf verschiedene Kostenstellen.

• Der BAB hilft bei der Ermittlung von Zuschlagssätzen für Material, Fertigung, Verwaltung und Vertrieb.
• Maschinenstundensätze werden unter Berücksichtigung von Abschreibungen, Zinsen, Energie- und Instandhaltungskosten berechnet.
• Die Berechnung von Gemeinkostenzuschlagssätzen erfolgt unter Einbeziehung von Materialgemeinkosten, Fertigungsgemeinkosten und Restgemeinkosten.
• Für die Vorkalkulation eines Auftrags sind die im BAB ermittelten Zuschlagssätze essentiell.
• Der BAB unterscheidet zwischen Einzelkosten und Gemeinkosten, was für eine präzise Kostenrechnung wichtig ist.

21.3.2021

1540

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Ausfüllen des BAB's
• Auskalkulieren der Gesamtkosten zu Einzelkosten
• Berechnung der Summen
Berechnung der Zuschlagssätze
↳ Mat

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Ausfüllen des Betriebsabrechnungsbogens (BAB) und Berechnung von Zuschlagssätzen

Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) ist ein fundamentales Werkzeug in der Kostenrechnung, das zur Berechnung verschiedener Zuschlagssätze und des Maschinenstundensatzes verwendet wird. Diese Berechnungen sind entscheidend für eine genaue Kostenkalkulation in Unternehmen.

Ausfüllen des BAB

Der erste Schritt beim Ausfüllen des BAB besteht darin, die Gesamtkosten zu Einzelkosten auszukalkulieren und die Summen zu berechnen. Dies bildet die Grundlage für alle weiteren Berechnungen.

Berechnung der Zuschlagssätze

Nach der Summierung werden die Zuschlagssätze für verschiedene Bereiche berechnet:

  1. Materialzuschlagssatz = Summe / Fertigungsmaterial
  2. Fertigungszuschlagssatz = Summe / Fertigungslöhne
  3. Verwaltungszuschlagssatz = Summe / (MGK + FGK + Verbrauch Fertigungsmaterial + Fertigungslöhne)
  4. Vertriebszuschlagssatz = Summe / (MGK + FGK + Verbrauch Fertigungsmaterial)

Definition: Zuschlagssätze sind prozentuale Aufschläge auf bestimmte Kostenarten, die zur Verteilung der Gemeinkosten dienen.

Maschinenbezogene Berechnungen

Ein wichtiger Teil des BAB ist die Berechnung des Maschinenstundensatzes. Dazu gehören:

  1. Abschreibungen: Kalkulatorische Abschreibungen pro Maschine
  2. Zinskosten: Zinsen für Maschineninvestitionen
  3. Energiekosten pro Maschine
  4. Instandhaltungskosten pro Maschine
  5. Raumkosten pro Maschine

Beispiel: Die Abschreibung einer Maschine berechnet sich aus den Wiederbeschaffungskosten geteilt durch die Nutzungsdauer in Jahren und die Maschinenstunden pro Jahr.

Berechnung der Gemeinkostenzuschlagssätze mit Maschinenstunden

  1. Materialgemeinkosten-Zuschlagssatz
  2. Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz
  3. Maschinenstundensatz
  4. Restgemeinkostensatz (für übrige Kostenstellen)
  5. Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz
  6. Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz

Highlight: Der Maschinenstundensatz ist besonders wichtig für produzierende Unternehmen und wird berechnet, indem man die Gemeinkosten der Maschine durch die Maschinenstunden teilt.

Vorkalkulation eines Auftrags

Die Vorkalkulation eines Auftrags ist erst nach Erstellung des BAB und Berechnung der Zuschlagssätze möglich. Sie umfasst:

  1. Fertigungsmaterial
  2. Materialzuschlagssatz
  3. Fertigungslöhne
  4. Fertigungszuschlagssatz
  5. Herstellkosten
  6. Verwaltungs- und Vertriebszuschlagssätze
  7. Selbstkosten

Vocabulary:

  • Herstellkosten: Summe aller Kosten, die direkt mit der Produktion eines Gutes zusammenhängen.
  • Selbstkosten: Gesamtheit aller Kosten, die für die Herstellung und den Vertrieb eines Produktes anfallen.

Kostenbegriffe

Der BAB unterscheidet zwischen Einzelkosten und Gemeinkosten:

  • Einzelkosten: Kosten, die einem Kostenträger oder einer Kostenstelle direkt zugeordnet werden können.
  • Gemeinkosten: Kosten, die nicht direkt zugeordnet werden können und über einen Verteilungsschlüssel umgelegt werden müssen.

Quote: "Einzelkosten sind Kosten, die einem Kostenträger direkt zugeordnet werden können, während Gemeinkosten indirekte Kosten sind, die über einen Schlüssel verteilt werden müssen."

Diese detaillierte Aufschlüsselung und Berechnung im BAB ermöglicht Unternehmen eine präzise Kostenkalkulation und bildet die Grundlage für fundierte betriebswirtschaftliche Entscheidungen.

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Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) ist ein zentrales Instrument der Kostenrechnung. Er dient zur Berechnung von Zuschlagssätzen und Maschinenstundensätzen, die für die Kalkulation von Produkten und Dienstleistungen unerlässlich sind. Der BAB ermöglicht eine detaillierte Aufschlüsselung und Verteilung von Gemeinkosten auf verschiedene Kostenstellen.

• Der BAB hilft bei der Ermittlung von Zuschlagssätzen für Material, Fertigung, Verwaltung und Vertrieb.
• Maschinenstundensätze werden unter Berücksichtigung von Abschreibungen, Zinsen, Energie- und Instandhaltungskosten berechnet.
• Die Berechnung von Gemeinkostenzuschlagssätzen erfolgt unter Einbeziehung von Materialgemeinkosten, Fertigungsgemeinkosten und Restgemeinkosten.
• Für die Vorkalkulation eines Auftrags sind die im BAB ermittelten Zuschlagssätze essentiell.
• Der BAB unterscheidet zwischen Einzelkosten und Gemeinkosten, was für eine präzise Kostenrechnung wichtig ist.

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• Auskalkulieren der Gesamtkosten zu Einzelkosten
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Ausfüllen des Betriebsabrechnungsbogens (BAB) und Berechnung von Zuschlagssätzen

Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) ist ein fundamentales Werkzeug in der Kostenrechnung, das zur Berechnung verschiedener Zuschlagssätze und des Maschinenstundensatzes verwendet wird. Diese Berechnungen sind entscheidend für eine genaue Kostenkalkulation in Unternehmen.

Ausfüllen des BAB

Der erste Schritt beim Ausfüllen des BAB besteht darin, die Gesamtkosten zu Einzelkosten auszukalkulieren und die Summen zu berechnen. Dies bildet die Grundlage für alle weiteren Berechnungen.

Berechnung der Zuschlagssätze

Nach der Summierung werden die Zuschlagssätze für verschiedene Bereiche berechnet:

  1. Materialzuschlagssatz = Summe / Fertigungsmaterial
  2. Fertigungszuschlagssatz = Summe / Fertigungslöhne
  3. Verwaltungszuschlagssatz = Summe / (MGK + FGK + Verbrauch Fertigungsmaterial + Fertigungslöhne)
  4. Vertriebszuschlagssatz = Summe / (MGK + FGK + Verbrauch Fertigungsmaterial)

Definition: Zuschlagssätze sind prozentuale Aufschläge auf bestimmte Kostenarten, die zur Verteilung der Gemeinkosten dienen.

Maschinenbezogene Berechnungen

Ein wichtiger Teil des BAB ist die Berechnung des Maschinenstundensatzes. Dazu gehören:

  1. Abschreibungen: Kalkulatorische Abschreibungen pro Maschine
  2. Zinskosten: Zinsen für Maschineninvestitionen
  3. Energiekosten pro Maschine
  4. Instandhaltungskosten pro Maschine
  5. Raumkosten pro Maschine

Beispiel: Die Abschreibung einer Maschine berechnet sich aus den Wiederbeschaffungskosten geteilt durch die Nutzungsdauer in Jahren und die Maschinenstunden pro Jahr.

Berechnung der Gemeinkostenzuschlagssätze mit Maschinenstunden

  1. Materialgemeinkosten-Zuschlagssatz
  2. Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz
  3. Maschinenstundensatz
  4. Restgemeinkostensatz (für übrige Kostenstellen)
  5. Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz
  6. Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz

Highlight: Der Maschinenstundensatz ist besonders wichtig für produzierende Unternehmen und wird berechnet, indem man die Gemeinkosten der Maschine durch die Maschinenstunden teilt.

Vorkalkulation eines Auftrags

Die Vorkalkulation eines Auftrags ist erst nach Erstellung des BAB und Berechnung der Zuschlagssätze möglich. Sie umfasst:

  1. Fertigungsmaterial
  2. Materialzuschlagssatz
  3. Fertigungslöhne
  4. Fertigungszuschlagssatz
  5. Herstellkosten
  6. Verwaltungs- und Vertriebszuschlagssätze
  7. Selbstkosten

Vocabulary:

  • Herstellkosten: Summe aller Kosten, die direkt mit der Produktion eines Gutes zusammenhängen.
  • Selbstkosten: Gesamtheit aller Kosten, die für die Herstellung und den Vertrieb eines Produktes anfallen.

Kostenbegriffe

Der BAB unterscheidet zwischen Einzelkosten und Gemeinkosten:

  • Einzelkosten: Kosten, die einem Kostenträger oder einer Kostenstelle direkt zugeordnet werden können.
  • Gemeinkosten: Kosten, die nicht direkt zugeordnet werden können und über einen Verteilungsschlüssel umgelegt werden müssen.

Quote: "Einzelkosten sind Kosten, die einem Kostenträger direkt zugeordnet werden können, während Gemeinkosten indirekte Kosten sind, die über einen Schlüssel verteilt werden müssen."

Diese detaillierte Aufschlüsselung und Berechnung im BAB ermöglicht Unternehmen eine präzise Kostenkalkulation und bildet die Grundlage für fundierte betriebswirtschaftliche Entscheidungen.

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