Erweiterter Wirtschaftskreislauf und Investitionen
Diese Seite führt das Konzept des erweiterten Wirtschaftskreislaufs ein und erklärt die Rolle von Investitionen.
Im erweiterten Wirtschaftskreislauf wird die Annahme einer stationären Wirtschaft aufgehoben. Es werden Nettoinvestitionen eingeführt, die über die bloßen Ersatzinvestitionen hinausgehen.
Definition: Nettoinvestitionen sind Investitionen, die über den Ersatz des Kapitalverschleißes hinausgehen und zu einer Erweiterung des Kapitalstocks führen.
Die Formel für Bruttoinvestitionen lautet:
Bruttoinvestitionen = Nettoinvestitionen + Ersatzinvestitionen
In einer evolutorischen Volkswirtschaft ohnestaatlicheAktivita¨t,geschlossen gilt:
Volkseinkommen Y = Konsumausgaben C + Investitionen I
Example: Wenn das Volkseinkommen 1000 GE beträgt, die Konsumausgaben 800 GE und die Investitionen 200 GE, dann ist die Volkswirtschaft im Gleichgewicht: 1000 = 800 + 200.
Die Keynessche Investitionsgleichung zeigt, dass Ersparnisse und Nettoinvestitionen nach einer Wirtschaftsperiode gleich sind. Ersparnisse können nur gebildet werden, wenn Güter produziert werden, die nicht konsumiert werden.
Highlight: Im erweiterten Wirtschaftskreislauf ermöglichen Ersparnisse in der nächsten Periode eine Erhöhung der Produktion und des Volkseinkommens.