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Vorlaufer-Modell

14.5.2021

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Vorlaufer-Modell
Das Entwicklungsmodell der Tourismus Wirtschaft von Karl Vorlaufer beschreibt, wie der
Ausbau der Tourismuswirtschaft in ei
Vorlaufer-Modell
Das Entwicklungsmodell der Tourismus Wirtschaft von Karl Vorlaufer beschreibt, wie der
Ausbau der Tourismuswirtschaft in ei

Vorlaufer-Modell Das Entwicklungsmodell der Tourismus Wirtschaft von Karl Vorlaufer beschreibt, wie der Ausbau der Tourismuswirtschaft in einem Entwicklungsland zum Abbau der Disparitäten der regionalen Lebensbedingungen führt, also ob der Tourismus in einem Entwicklungsland die Entwicklung voranbringen und antreiben kann. Das Modell beschreibt insgesamt vier Phasen, wobei die erste Phase die vortouristische Phase ist, und deshalb auch als O. Phase bezeichnet wird. Die O. Phase beschreibt das Entwicklungsland also vor dem Einsetzen des Ferntourismus. Noch gibt es große Unterschiede zwischen Zentrum und Peripherieregion des Entwicklungslandes. Das Zentrum ist hoch entwickelt, wohingegen die Peripherie weniger entwickelt und noch nicht erschlossen ist, weshalb Touristen nur das Regionalzentrum besuchen. Die erste Phase ist die Initialphase. Dort wird die Verkehrsanbindung zum Ausland weiter ausgebaut und verbessert, sodass Waren aus dem Ausland geliefert werden können. Das Regionalzentrum entwickelt sich zu einem immer bedeutenderen Bereich. Die Peripherieregion wird allmählich erschlossen und es entwickelt sich ein Tourismusort, indem Hotels gebaut werden. Diese Hotels bringen Arbeitsplätze und Kapital. Zudem werden in die Peripherieregionen Getränke, Nahrung, Genussmittel, Baustoffe und Agrarprodukte aus der Kernregion importiert. Es gibt nur sehr wenige ansässige Agrarbetriebe, die Waren an die Hotellerie liefern. Die zweite Phase ist die sogenannte Wachstumsphase. Der Tourismusort und dessen Infrastruktur werden ausgebaut, indem zum Beispiel weitere Hotels gebaut werden, die noch mehr Arbeitsplätze bieten und noch mehr Kapital bringen. Des Weiteren bilden sich durch...

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den starken Anstieg der Zulieferungen in den Bereichen der Getränke -, Nahrungs —, Genussmittelindustrie, Bauwirtschaft und Agrargroßhandel und neue Betriebe der jeweiligen Industrie in der Peripherieregion, die ihre Waren dann an die Hotellerie liefern. Der Tourismusort ist sehr abhängig vom Regionalzentrum, was man an den starken Zulieferungen erkennt. Es gibt erste Direktinvestitionen aus dem Ausland. Der Tourismusort empfängt in dieser Phase also Kapital aus dem Ausland, aus der Peripherieregion und dem Zentrum. Obwohl durch die Erschließung in die Disparitäten immer kleiner werden, muss man trotzdem sagen, dass es sich in dieser Phase um eine Polarisation handelt, das heißt, es bilden sich zwei Pole in der Gesellschaft. Zum einen gibt es viele hoch qualifizierte Arbeitskräfte, zum anderen ist der Anteil der schlecht qualifizierten Arbeitskräfte noch höher. Die Polarisation ist die Folge der ungleichen Entwicklung des Arbeitsmarktes. Die dritte und letzte Phase ist die Konsolidierungsphase. In dieser Phase gibt es eine Trendwende (sog. Polarisation -Reversal). Das heißt, es kommt zu einem Wendepunkt in der Entwicklung. Bis zu diesem Punkt entwickelte sich die Gesellschaft des Entwicklungslandes zu einer stark polarisierten Gesellschaft. Die Importe aus dem Ausland gehen stark zurück und somit auch die Lieferungen aus der Kernregion. Die Peripherieregion wird immer unabhängiger von dem Regionalzentrum. Mittlerweile kann sich der Tourismusort mit regionalen Produkten versorgen. Da die Nachfrage an Agrarprodukten dennoch vorhanden ist, dehnt sich die Agrarproduktion weiter in der Peripherieregion aus. Die Betriebe in der Kernregion verschwinden nun, da sie überflüssig sind. Zudem werden keine weiteren Gebiete erschlossen und die Touristen kommen direkt aus dem Ausland in den Tourismusort, ohne den Umweg über das Regionalzentrum nehmen zu müssen. Da aufgrund der Polarisation die Schere zwischen Arm und Reich sehr groß geworden ist, muss nun ein Ausgleich geschaffen werden. Der Tourismusort gibt ein Teil seines Kapitals ab, sodass die Polarisation aufgehalten werden kann, beziehungsweise sogar rückgängig gemacht werden kann. Der Tourismusort unterstützt quasi die Peripherieregion finanziell, woraus man sich erhofft, dass im Hinterland oder ländlichen Regionen sogenannte Subzentren entstehen. Dort kann durch die Tourismuswirtschaft die Infrastruktur verbessert werden und die peripheren Räume modernisiert werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nach dem Modell von Karl Vorlaufer in einem Entwicklungsland die Tourismuswirtschaft dafür sorgen kann, dass die Entwicklung vorangebracht wird und regionale Disparitäten abgebaut werden könnten. Dennoch denke ich, dass nach der Konsolidierungsphase neue Probleme auftreten können, wie beispielsweise, dass der Tourismus stagnieren könnte. Dies könnte aufgrund von Massentourismus oder Marktsättigung passieren.