Wirtschaftssektoren und Standortfaktoren
Die Wirtschaft lässt sich in verschiedene Sektoren unterteilen:
- Der primäre Sektor umfasst Fischerei, Land- und Forstwirtschaft sowie Bergbau ohne Aufbereitung.
- Zum sekundären Sektor gehören das produzierende Gewerbe, Energieversorgung, Baugewerbe und verarbeitende Industrien.
- Der tertiäre Sektor beinhaltet Dienstleistungen wie Handel, Verkehr, Banken und Gastgewerbe.
- Als quartärer Sektor werden teilweise Wissenschaftseinrichtungen bezeichnet.
Standortfaktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Ansiedlung von Unternehmen. Sie knüpfen an die Standorttheorie Weber an, berücksichtigen aber auch neuere Entwicklungen:
Definition: Standortfaktoren sind Kriterien, die die Wahl eines Unternehmensstandorts beeinflussen.
Man unterscheidet zwischen harten und weichen Standortfaktoren:
- Harte Faktoren sind quantifizierbar, wie Infrastruktur, Demographie und Kosten.
- Weiche Faktoren sind subjektiv, wie Image, Lebensqualität und persönliche Gründe.
Highlight: Moderne Standorttheorien betrachten nicht nur Kostenvorteile, sondern auch die Stärkung von Wirtschaftsstandorten.
Die Globalisierung beeinflusst Wirtschaft, Politik und Kultur weltweit. Im Bereich Freihandel gibt es verschiedene Handelshemmnisse:
- Tarifäre Hemmnisse wie Zölle
- Nicht-tarifäre Hemmnisse wie Einfuhrverbote oder Qualitätsstandards
Die Konjunktur beschreibt zyklische Schwankungen der Wirtschaftsleistung, gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Sie durchläuft verschiedene Phasen wie Aufschwung, Hochkonjunktur, Abschwung und Krise.
Example: Saisonale Schwankungen sind besonders in der Tourismus- und Baubranche zu beobachten.
Die Kondratieff-Zyklen beschreiben langfristige Wirtschaftszyklen von etwa 50-60 Jahren, die durch technologische Basisinnovationen ausgelöst werden.