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Wirtschaftliches Handeln und dessen Raumwirksamkeit
Isabell
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Lernzettel für das Erdkunde Abitur 2021 in Baden-Württemberg über den Themenbereich Wirtschaftliches Handeln und dessen Raumwirksamkeit
Erdkunde Abitur 1. Unternehmerische Standortwahl und ihre Auswirkung auf dem Raum Standortfaktoren Spezielle Faktoren vor Ort, die die Standortwahl von Unternehmen maßgeblich beeinflussen - Räumliche Verteilung von Unternehmen von verschiedenen Faktoren abhängig - Zusammenspiel zahlreicher Standortfaktoren relevant bei Standortwahl 1.1 Produktionsfaktoren, Standortfaktoren und Standorttheorien Güter Produktions- faktoren Harte Standortfaktoren Weiche Wirtschaftliches Handeln und dessen Raumwirksamkeit Standortfaktoren Agglomerations- vorteile Fühlungs- vorteile Die Mittel zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse Faktoren (Boden, Arbeit, Wissen und Kapital) die bei einer Produktion sinnvoll zusammengeführt und kombiniert werden müssen Unabdingbare, leicht messbare und kostenwirksame Voraussetzung (z.B. Flächenverfügbarkeit) Kaum quantifizierbar, können für die Anwerbung qualifizierter Mitarbeiter entscheidend sein (z.B. soziales Klima, Image der Region) Bedingungen am Standort, die sich aus der räumlichen Ballung, z.B. in großen Städten ergeben Vorteile durch den engen Kontakt der verschiedenen Unternehmen und Institutionen - Produktionsfaktoren als elementare Standortfaktoren - Unterscheidung zwischen harten und weichen Standortfaktoren Bei den Agglomerationsvorteilen lassen sich zwei wesentliche Effekte unterscheiden: Lokalisationseffekte: Entstehen durch räumliche Konzentration von Unternehmen der gleichen Branche (Cluster) Vorteile: Zulieferbetriebe, branchenspezifische Arbeitskräfte, Forschungseinrichtungen Nachteile: Konkurrenz der räumlich konzentrierten Unternehmen Steuern und Abgaben Hebesätze für die Gewerbesteuer, Steuerentlastungen politische und soziale Lage Stabilität, Sicherheit, sozialer Friede persönliche Gründe Persistenz, Bindung an den Heimatort/-raum Wirtschafts- förderung Darlehen, Investi- tionszulagen, Bereit- stellung von Gelände und Infrastruktur Energie Kosten, Verfügbarkeit Rohstoffe Preise, Lage zum Beschaffungs- markt, Entfernung, Standorte der Zulieferer Natur Klima, mögliche Naturkatastrophen, landschaftlicher Reiz, Erholungs- wert Räumliche Konzentration von Unternehmen mit städtischen Strukturen und Infrastrukturen Vorteile: Gute Infrastruktur, Kooperationsmöglichkeiten, Nähe zu wichtigen Entscheidungsträgern Nachteile: Höhere Agglomeration Nähe der Konkurrenz, Zulieferer, Institute, Behörden, Banken, Netzwerke Urbanisationseffekte: Grundstückspreise, Steuern oder Lohnkosten Infrastruktur Einrichtungen für Ver- und Entsorgung, Kommunikation, Verkehr, Bildung Standort Boden Beschaffenheit, Flächengröße, Bodenpreise, Grad der Er- schließung Umwelt Standards, Kosten Forschung/ Entwicklung Fachhochschulen, Universitäten, Forschungsinstitute, Netzwerke Verkehr Verkehrslage, Verkehrsträger, Transportkosten gesetz- und tarifliche Bedingungen Arbeitszeiten, Sozial- versicherungen, Genehmigungs- verfahren Arbeitskräfte Zahl, Qualifikation, Lohn, Lohnnebenkosten, Arbeitsdisziplin, Teamfähigkeit Absatzmarkt Größe, Entfernung, Kaufkraft, Konkurrenz 1/4 Lebensqualität Wohn- und Freizeit- wert, Verfügbarkeit von Wohnraum und Bau- plätzen, kulturelles Angebot Bildung weiterführende Schulen, Einrichtungen für berufliche Aus- und Weiterbildung Erdkunde Abitur Standorttheorien: Lokalisierende Materialien Materialien, die nicht überall vorkommen Ubiquitäre Materialien Materialien, die überall vorkommen Industriesta dortlehre von Alfred...
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Weber verfolgt das Ziel für einen Industriebetrieb den gewinnoptimalen Standort zu finden: Gegebene Bedingungen: Verfügbarkeit von Arbeitskräften, Infrastruktur, politische Rahmenbedingungen Drei wichtige Standortfaktoren: Transportkosten, Arbeitskosten und Agglomerationswirkungen - Industriestandort bei Gewichtsverlustmaterialien (Gewichtsverlust bei der Produktion): › Industriestandort am Ort des Materials Vorkommens 1. Gewichtsverlustmaterialien Verarbeitung am → Wirtschaftliches Handeln und dessen Raumwirksamkeit Ort des Materialvorkommens - Industriestandort bei Reingewichtsmaterialien (Kein Gewichtsverlust bei Produktion): Ort des Materialvorkommens Industriestandort theoretisch überall (Nähe Konsumort) 2. Reinmaterialien gehen mit dem ganzen Gewicht und/oder Volumen in die Ware ein Verarbeitung oder oder am Ver- arbeitung Ort des Abnehmers unterwegs Verarbeitung am Ort des Abnehmers 1.2 Bedeutungswandel von Standortfaktoren Bedeutung der Standortfaktoren hat sich stark verändert Heute Zuverlässigkeit des Transports sehr wichtig Weiche Standortfaktoren spielen immer größere Rolle → Um qualifizierte Arbeitskräfte für ein Unternehmen zu gewinnen - Standortentscheidungen der Unternehmen haben sich verändert Damals waren Unternehmen standorttreu (Persistenz) → Heute häufiger und schnellere Standortverlagerungen durch gesunkene Transportkosten und Innovationen im Kommunikationswesen Footloose Industry Nicht standortgebundene Branchen, z. B. Schuhfabriken oder die Textilindustrie Global Player Internationale Unternehmen welche weltweit eine Vormachtstellung einnehmen - Merkmale Footloose Industry: 2/4 Nur auf ubiquitäre Rohstoffe angewiesen Keine besonders qualifizierten Arbeiter nötig > Fühlungsvorteile nicht besonders wichtig Global Player teilen ihren Standort auf um für die verschiedenen Unternehmensbereiche den optimalen Standort zu gewährleisten Produktionskosten gering Standortentscheidung wird auch durch Produktlebenszyklus beeinflusst In einzelnen Produktlebensphasen verändert sich die Bedeutung von Standortfaktoren Erdkunde Abitur Produktlebenszyklus: Erlöse/Kosten Entwicklung u. Einführung Verlust Wachstum 11 Erlöse Kosten Wirtschaftliches Handeln und dessen Raumwirksamkeit Reife Gewinn I Entwicklungs- und Einführungsphase: IV Schrumpfungsphase: II, III Wachstums- und Reifephase: Höchste Gewinne möglich Schrumpfung IV Geprägt von Verlusten infolge hoher Investitionen für Forschung, Entwicklung und Marketing Zur Etablierung des Produktes auf dem Markt → Agglomerationsräume von hoch entwickelten Staaten Verlust Nachfrage hat ihren Höhepunkt erreicht Ende der Wachstumsphase verlagern sich die Produktionsstandorte in Peripherie der Agglomeration Kosten können eingespart werden Wieder durch Verluste geprägt › Produktion wird aufgrund Marktsättigung und Preisverfall unwirtschaftlich > Produktionsverlagerung in Niedriglohnländer Hochwertige Produkte können eine längere Produktionsphase in den hoch entwickelten Regionen besser ausgeglichen als geringwertige Produkte 1.3 Standortanalyse von Unternehmen - Ansiedlungstyp (Unternehmensgründung, Tochtergesellschaft, Zweigbetrieb, Verlagerung) und Funktion des Betriebs bestimmen Ansprüche an einen Standort Zentrale eines Unternehmens meist in repräsentativer Lage › Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen in ruhigem Gelände in attraktiver Lage Produktionsbetriebe bei erschlossener Fläche mit Erweiterungsmöglichkeiten und guter Infrastruktur Makrostandort- Standortanalyse, die sich auf den Maßstabsebenen analyse Land, Region und Gemeinde vollzieht Mikrostandort- analyse Nutzwert- analyse Primäre Sektor 1.4 Standortsysteme und räumliche Standortmuster Sekundäre Sektor Standortanalyse, die innerhalb der Gemeinde zum passenden Standort führen soll Tertiäre Sektor Standortanalyse, bei der man verschiedenen Standortfaktoren Werte je nach Bedeutung für das Unternehmen zuordnet 3/4 Urproduktion, z.B. Fischerei, Landwirtschaft, Forstwirtschaft Sachgüterproduktion, z.B. Baugewerbe, Industrie, produzierendes Handwerk Dienstleistungen, z.B. Handel, Banken, Verkehr, Bildung, Kultur und Gesundheit Erdkunde Abitur Standorte des sekundären Sektors: Wirtschaftliches Handeln und dessen Raumwirksamkeit - Industrielle Einzelstandorte in der Regel im ländlichen Raum Spezifische Standortfaktoren wie lokale Rohstoffvorkommen ausschlaggebend - Industriebetriebe nutzen vor alle, Agglomerationsvorteile Aus Kostengründen, räumlich und funktional oft eng miteinander verflochten Horizontale Mehrere Betriebe gleicher Wertschöpfungsstufe (z.B. Verflechtung versch. Getriebehersteller) nutzen die gleiche Infrastruktur und Zulieferbeziehungen und kooperieren Vertikale Verflechtung Funktionale und räumliche Beziehung mehrerer Betriebe aus aufeinanderfolgenden Wertschöpfungsstufen (z.B. Automobilhersteller und seine Zulieferer) - Industriegasse kann durch Betriebe derselben Branche entlang von Verkehrsleitlinien entstehen Betriebe der gleichen oder unterschiedlicher Branche können gemeinsam in Industrieparks eine industrielle Standortgruppe bilden Teilen von Infrastruktur und Dienstleistungen - Industriedistrikte stellen regionale Produktionsnetzwerke von meist kleineren Betrieben dar, die sich auf das gleiche Endprodukt spezialisiert haben (horizontal verflochten) Cluster Räumliche Konzentration von zusammenarbeitenden Unternehmen und Institutionen die in einer Wertschöpfungskette miteinander verbunden sind Standorte des tertiären Sektors: 4/4 - Sekundärer Sektor tendiert mit seinen Standorten auch zu den Agglomerationsräumen - Zunehmende Bedeutung der städtischen Siedlung Steigender Beschäftigungsanteil im tertiären Sektor Größere Angebotspalette der Dienstleistungen - Konzentration der konsumorientierten Dienstleistungen (z. B. Einzelhandel) vor allem in attraktiven Innenstadt-Bereichen - Zunehmende Raumenge und gestiegene Grundstücks- und Mietpreise → Standortverlagerung an den Stadtrand bzw. in das städtische Umland Suburbanisierung (Stadtflucht) - Innenstadt wird durch Ansiedlung von Einkaufszentren und Ausbau des Kultur- und Freizeitangebots versucht wieder attraktiver zu machen - Unternehmensorientierte Dienstleistungen (z.B. Bildung) konzentrieren sich ebenso auf große Ballungsräume Agglomerationsfaktoren entscheidend, Nähe zu den Kunden Wichtige Standortfaktoren z.B. Kommunikations- und Verkehrsanbindung, qualifizierte Arbeitskräfte, Image des Standortes → Oft Bildung von Clustern
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Erdkunde Abitur 1. Unternehmerische Standortwahl und ihre Auswirkung auf dem Raum Standortfaktoren Spezielle Faktoren vor Ort, die die Standortwahl von Unternehmen maßgeblich beeinflussen - Räumliche Verteilung von Unternehmen von verschiedenen Faktoren abhängig - Zusammenspiel zahlreicher Standortfaktoren relevant bei Standortwahl 1.1 Produktionsfaktoren, Standortfaktoren und Standorttheorien Güter Produktions- faktoren Harte Standortfaktoren Weiche Wirtschaftliches Handeln und dessen Raumwirksamkeit Standortfaktoren Agglomerations- vorteile Fühlungs- vorteile Die Mittel zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse Faktoren (Boden, Arbeit, Wissen und Kapital) die bei einer Produktion sinnvoll zusammengeführt und kombiniert werden müssen Unabdingbare, leicht messbare und kostenwirksame Voraussetzung (z.B. Flächenverfügbarkeit) Kaum quantifizierbar, können für die Anwerbung qualifizierter Mitarbeiter entscheidend sein (z.B. soziales Klima, Image der Region) Bedingungen am Standort, die sich aus der räumlichen Ballung, z.B. in großen Städten ergeben Vorteile durch den engen Kontakt der verschiedenen Unternehmen und Institutionen - Produktionsfaktoren als elementare Standortfaktoren - Unterscheidung zwischen harten und weichen Standortfaktoren Bei den Agglomerationsvorteilen lassen sich zwei wesentliche Effekte unterscheiden: Lokalisationseffekte: Entstehen durch räumliche Konzentration von Unternehmen der gleichen Branche (Cluster) Vorteile: Zulieferbetriebe, branchenspezifische Arbeitskräfte, Forschungseinrichtungen Nachteile: Konkurrenz der räumlich konzentrierten Unternehmen Steuern und Abgaben Hebesätze für die Gewerbesteuer, Steuerentlastungen politische und soziale Lage Stabilität, Sicherheit, sozialer Friede persönliche Gründe Persistenz, Bindung an den Heimatort/-raum Wirtschafts- förderung Darlehen, Investi- tionszulagen, Bereit- stellung von Gelände und Infrastruktur Energie Kosten, Verfügbarkeit Rohstoffe Preise, Lage zum Beschaffungs- markt, Entfernung, Standorte der Zulieferer Natur Klima, mögliche Naturkatastrophen, landschaftlicher Reiz, Erholungs- wert Räumliche Konzentration von Unternehmen mit städtischen Strukturen und Infrastrukturen Vorteile: Gute Infrastruktur, Kooperationsmöglichkeiten, Nähe zu wichtigen Entscheidungsträgern Nachteile: Höhere Agglomeration Nähe der Konkurrenz, Zulieferer, Institute, Behörden, Banken, Netzwerke Urbanisationseffekte: Grundstückspreise, Steuern oder Lohnkosten Infrastruktur Einrichtungen für Ver- und Entsorgung, Kommunikation, Verkehr, Bildung Standort Boden Beschaffenheit, Flächengröße, Bodenpreise, Grad der Er- schließung Umwelt Standards, Kosten Forschung/ Entwicklung Fachhochschulen, Universitäten, Forschungsinstitute, Netzwerke Verkehr Verkehrslage, Verkehrsträger, Transportkosten gesetz- und tarifliche Bedingungen Arbeitszeiten, Sozial- versicherungen, Genehmigungs- verfahren Arbeitskräfte Zahl, Qualifikation, Lohn, Lohnnebenkosten, Arbeitsdisziplin, Teamfähigkeit Absatzmarkt Größe, Entfernung, Kaufkraft, Konkurrenz 1/4 Lebensqualität Wohn- und Freizeit- wert, Verfügbarkeit von Wohnraum und Bau- plätzen, kulturelles Angebot Bildung weiterführende Schulen, Einrichtungen für berufliche Aus- und Weiterbildung Erdkunde Abitur Standorttheorien: Lokalisierende Materialien Materialien, die nicht überall vorkommen Ubiquitäre Materialien Materialien, die überall vorkommen Industriesta dortlehre von Alfred...
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Weber verfolgt das Ziel für einen Industriebetrieb den gewinnoptimalen Standort zu finden: Gegebene Bedingungen: Verfügbarkeit von Arbeitskräften, Infrastruktur, politische Rahmenbedingungen Drei wichtige Standortfaktoren: Transportkosten, Arbeitskosten und Agglomerationswirkungen - Industriestandort bei Gewichtsverlustmaterialien (Gewichtsverlust bei der Produktion): › Industriestandort am Ort des Materials Vorkommens 1. Gewichtsverlustmaterialien Verarbeitung am → Wirtschaftliches Handeln und dessen Raumwirksamkeit Ort des Materialvorkommens - Industriestandort bei Reingewichtsmaterialien (Kein Gewichtsverlust bei Produktion): Ort des Materialvorkommens Industriestandort theoretisch überall (Nähe Konsumort) 2. Reinmaterialien gehen mit dem ganzen Gewicht und/oder Volumen in die Ware ein Verarbeitung oder oder am Ver- arbeitung Ort des Abnehmers unterwegs Verarbeitung am Ort des Abnehmers 1.2 Bedeutungswandel von Standortfaktoren Bedeutung der Standortfaktoren hat sich stark verändert Heute Zuverlässigkeit des Transports sehr wichtig Weiche Standortfaktoren spielen immer größere Rolle → Um qualifizierte Arbeitskräfte für ein Unternehmen zu gewinnen - Standortentscheidungen der Unternehmen haben sich verändert Damals waren Unternehmen standorttreu (Persistenz) → Heute häufiger und schnellere Standortverlagerungen durch gesunkene Transportkosten und Innovationen im Kommunikationswesen Footloose Industry Nicht standortgebundene Branchen, z. B. Schuhfabriken oder die Textilindustrie Global Player Internationale Unternehmen welche weltweit eine Vormachtstellung einnehmen - Merkmale Footloose Industry: 2/4 Nur auf ubiquitäre Rohstoffe angewiesen Keine besonders qualifizierten Arbeiter nötig > Fühlungsvorteile nicht besonders wichtig Global Player teilen ihren Standort auf um für die verschiedenen Unternehmensbereiche den optimalen Standort zu gewährleisten Produktionskosten gering Standortentscheidung wird auch durch Produktlebenszyklus beeinflusst In einzelnen Produktlebensphasen verändert sich die Bedeutung von Standortfaktoren Erdkunde Abitur Produktlebenszyklus: Erlöse/Kosten Entwicklung u. Einführung Verlust Wachstum 11 Erlöse Kosten Wirtschaftliches Handeln und dessen Raumwirksamkeit Reife Gewinn I Entwicklungs- und Einführungsphase: IV Schrumpfungsphase: II, III Wachstums- und Reifephase: Höchste Gewinne möglich Schrumpfung IV Geprägt von Verlusten infolge hoher Investitionen für Forschung, Entwicklung und Marketing Zur Etablierung des Produktes auf dem Markt → Agglomerationsräume von hoch entwickelten Staaten Verlust Nachfrage hat ihren Höhepunkt erreicht Ende der Wachstumsphase verlagern sich die Produktionsstandorte in Peripherie der Agglomeration Kosten können eingespart werden Wieder durch Verluste geprägt › Produktion wird aufgrund Marktsättigung und Preisverfall unwirtschaftlich > Produktionsverlagerung in Niedriglohnländer Hochwertige Produkte können eine längere Produktionsphase in den hoch entwickelten Regionen besser ausgeglichen als geringwertige Produkte 1.3 Standortanalyse von Unternehmen - Ansiedlungstyp (Unternehmensgründung, Tochtergesellschaft, Zweigbetrieb, Verlagerung) und Funktion des Betriebs bestimmen Ansprüche an einen Standort Zentrale eines Unternehmens meist in repräsentativer Lage › Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen in ruhigem Gelände in attraktiver Lage Produktionsbetriebe bei erschlossener Fläche mit Erweiterungsmöglichkeiten und guter Infrastruktur Makrostandort- Standortanalyse, die sich auf den Maßstabsebenen analyse Land, Region und Gemeinde vollzieht Mikrostandort- analyse Nutzwert- analyse Primäre Sektor 1.4 Standortsysteme und räumliche Standortmuster Sekundäre Sektor Standortanalyse, die innerhalb der Gemeinde zum passenden Standort führen soll Tertiäre Sektor Standortanalyse, bei der man verschiedenen Standortfaktoren Werte je nach Bedeutung für das Unternehmen zuordnet 3/4 Urproduktion, z.B. Fischerei, Landwirtschaft, Forstwirtschaft Sachgüterproduktion, z.B. Baugewerbe, Industrie, produzierendes Handwerk Dienstleistungen, z.B. Handel, Banken, Verkehr, Bildung, Kultur und Gesundheit Erdkunde Abitur Standorte des sekundären Sektors: Wirtschaftliches Handeln und dessen Raumwirksamkeit - Industrielle Einzelstandorte in der Regel im ländlichen Raum Spezifische Standortfaktoren wie lokale Rohstoffvorkommen ausschlaggebend - Industriebetriebe nutzen vor alle, Agglomerationsvorteile Aus Kostengründen, räumlich und funktional oft eng miteinander verflochten Horizontale Mehrere Betriebe gleicher Wertschöpfungsstufe (z.B. Verflechtung versch. Getriebehersteller) nutzen die gleiche Infrastruktur und Zulieferbeziehungen und kooperieren Vertikale Verflechtung Funktionale und räumliche Beziehung mehrerer Betriebe aus aufeinanderfolgenden Wertschöpfungsstufen (z.B. Automobilhersteller und seine Zulieferer) - Industriegasse kann durch Betriebe derselben Branche entlang von Verkehrsleitlinien entstehen Betriebe der gleichen oder unterschiedlicher Branche können gemeinsam in Industrieparks eine industrielle Standortgruppe bilden Teilen von Infrastruktur und Dienstleistungen - Industriedistrikte stellen regionale Produktionsnetzwerke von meist kleineren Betrieben dar, die sich auf das gleiche Endprodukt spezialisiert haben (horizontal verflochten) Cluster Räumliche Konzentration von zusammenarbeitenden Unternehmen und Institutionen die in einer Wertschöpfungskette miteinander verbunden sind Standorte des tertiären Sektors: 4/4 - Sekundärer Sektor tendiert mit seinen Standorten auch zu den Agglomerationsräumen - Zunehmende Bedeutung der städtischen Siedlung Steigender Beschäftigungsanteil im tertiären Sektor Größere Angebotspalette der Dienstleistungen - Konzentration der konsumorientierten Dienstleistungen (z. B. Einzelhandel) vor allem in attraktiven Innenstadt-Bereichen - Zunehmende Raumenge und gestiegene Grundstücks- und Mietpreise → Standortverlagerung an den Stadtrand bzw. in das städtische Umland Suburbanisierung (Stadtflucht) - Innenstadt wird durch Ansiedlung von Einkaufszentren und Ausbau des Kultur- und Freizeitangebots versucht wieder attraktiver zu machen - Unternehmensorientierte Dienstleistungen (z.B. Bildung) konzentrieren sich ebenso auf große Ballungsräume Agglomerationsfaktoren entscheidend, Nähe zu den Kunden Wichtige Standortfaktoren z.B. Kommunikations- und Verkehrsanbindung, qualifizierte Arbeitskräfte, Image des Standortes → Oft Bildung von Clustern