Wirtschaftspolitik

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 WIRTSCHAFTSORDNUNGEN
Planwirtschaft
Staatseigentum, kein Privateigentum
• gleicher Lohn für alle
• Ziel: Planerfüllung
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WIRTSCHAFTSORDNUNGEN Planwirtschaft Staatseigentum, kein Privateigentum • gleicher Lohn für alle • Ziel: Planerfüllung Wirtschaftspolitik freie Marktwirtschaft (Adam Smith) Staat greift fast nie in den Markt ein Löhne werden nach Leistung bezahlt • Ziel: Gewinnstreben • jeder Einzelne kann frei entscheiden und handeln und jeder ist für sich selbst verantwortlich • Staat schafft liberale Rahmenbedingungen 12 AUFGABENFELDER FÜR DIE WIRTSCHAFTSPOLITIK • Privateigentum besteht, es gibt aber auch staatliche Unternehmen Preise entwickeln sich aus Angebot und Nachfrage Löhne werden nach Leistung bezahlt • der Staat soll einen den Grundsätzen entsprechenden Ordnungsrahmen schaffen Staat ermöglicht freie Möglichkeiten zur Entfaltung aber auch eine soziale Absicherung kann eingreifen . soziale Marktwirtschaft • 1. gewährleisteter Schutz von Personen und staatlichen Ordnungsrahmen für wettbewerbliche Steuerung 2. Staat greift in die Verteilung der Ressourcen ein, um sie alternativ zu verwenden (Allokationsziele) 3. Wettbewerb muss vom Staat geschützt und gefördert werden (Wettbewerbsschutz & -förderung) 4. staatliche Versorgung mit öffentlichen Gütern 5. Selbststeuereffizienz 6. Umweltschutzpolitik 7. der Staat korrigiert die marktmäßige Einkommensverteilung (Distributionsziel) 8. Einkommens-& Vermögensangleichung ohne Marktleistungsmotivation zu beeinträchtigen 9. Förderungen Inland und bestimmter Wirtschaftszweig 10. Wohlstandsangleichung Entwicklungsländer II. gesamtwirtschaftliche Stabilität und Wirtschaftswachstum 12. Verwirklichung von Vollbeschäftigung, Preisniveaustabilität, außenwirtschaftlichem Gleichgewicht sowie qualitativer und quantitativer Wirtschaftswachstum (Stabilitäts- & Wachstumsziele) → die Wirtschaftspolitik ist die Gesamtheit der Maßnahmen, mit denen der Staat regelnd und gestaltend, in die Wirtschaft eingreift Aufgaben: auf der Grundlage ökonomischen Erkenntnissen geeignete Maßnahmen vorzuschlagen und Instrumente zu entwickeln, die der Erreichung der Ziele helfen Ziele: MAGISCHE SECHSECK → Endziel: Maximierung der gesellschaftlichen Wohlfahrt → Wohlstand, Freiheit →>>>...

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Alternativer Bildtext:

Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft Hoher Vollbeschäftigungsstand → jeder, der erwerbsfähig ist, hat eine entsprechende Beschäftigung → hoher Beschäftigungsstand (Arbeitslosenquote <3%) Wirtschaftswachstum Steigerung des realen Pro-Kopf- Einkommen ("quantitatives Wachstum") → verbesserte Versorgung mit Kollektivgütern (öffentliche Güter) ("qualitatives Wachstum*2) → langsam, stetig Zielvorgabe: Wachstumsrate von 3-4% des realen BIP Umweltschutz → Erhaltung einer lebenswerten Umwelt seit 1967 (Stabilitätsgesetz) Außenwirtschaftliches Gleichgewicht Import + Export halten sich in Waage Ausgeglichenes Verhältnis zwischen Einführen und Ausführen von Gütern und Dienstleistungen (Importausgaben = Exportausgaben) Gerechte Einkommens- & Vermögensverteilung → sozialer Frieden Schere zwischen Arm und Reich verringern Steuererhöhung für Wohlhabende →gerechte Lohnerhöhung Stabiles Preisniveau → Preise bleiben in einer Volkswirtschaft im Durchschnitt unverändert (Inflationsrate=0) Zielvorgabe: Anstieg Preisniveau unter 2% Inflation unter 2% › magisch, weil es für eine Regierung nicht möglich ist alle vier Ziele gleichzeitig zu erreichen, dennoch ist sie durch das Stabilitätsgesetz gezwungen alle vier Ziele zu verfolgen → Konsequenzen für die Umsetzung der Ziele ZIELBEZIEHUNGEN Komplementarität →→ Verfolgung eines Ziels führt gleichzeitig zur Annäherung an ein anderes Inkompatibilität (Bsp.: Wachstum und Beschäftigung: Wachstum wächst, mehr Arbeitsplätze entstehen) . → • Zielkonflikt: die Erreichung des einen Ziels behindert die des anderen ("Nichtvereinbarkeit") (Bsp.: Wachstum und stabiles Preisniveau: Arbeitslosenquote und Inflation) Neutralität → • die Förderung des einen Ziels beeinflusst weder negativ noch positiv die des anderen (streng genommen nicht vorhanden) INDIKATOR → Ersatzgrößen, Merkmale, Anzeiger, die nicht beobachtbare oder wahrnehmbare Begriffe (Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität) "greifbar machen" (operationalisieren) L, verschiedene Ergebnisse L manipulierbar ↳ Gültigkeit (Validität): Indikator misst das, was er zu messen vorgibt (BIP nein) L. Zuverlässigkeit (Reliabilität): Ergebnisse müssen unter den gleichen Bedingungen wiederholt werden können(BIPja) L viele Informationen fehlen BRUTTOINLANDSPRODUKT → Wert aller Waren und Dienstleistungen, die in einem Jahr innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft produziert wird L Messgröße für das Wirtschaftswachstum der Volkswirtschaften (Indikator) Entstehung: Produktionswert aller in der Volkswirtschaft hergestellten Güter und Dienstleistungen Vorleistungen³ werden abgezogen, damit keine Dopplungen entstehen = Nettoproduktionswert + Steuern Subventionen Verwendung: Konsumausgaben → private Konsumausgabe (was wir ausgeben) • Konsumausgaben des Staates (Krankenhäuser, etc.) Verteilung: Volkseinkommen → Arbeitnehmerentgelt (Arbeiter) • Unternehmens- & Vermögenseinkommen (Chef) BIP 2019: 3,44 Billionen € BIP 2020: 3,33 Billionen € BIP ALS WOHLSTANDSINDIKATOR? • Berechnung nach einem international einheitlichem Verfahren • Vergleiche von Volkswirtschaften . höheres BIP erhöht ohne Steuersatzerhöhung das Steuer-&• Abgabenaufkommen → Erleichterung der Finanzierung von öffentlicher Infrastruktur, von Bildungs-& Sozialpolitik →>>> → Verringerung von Staatsschulden Bedeutung: steigendes BIP-Wachstum • höherer Verdienst von Firmen • Profit von Angestellten und Aktionären • Produktionswachstum Wachstumsraten → Relativzahlen prozentualer Zuwachs gilt nur, wenn man die Prozentzahl mit Ausgangsniveau sieht → Entwicklungsland kann eine zweistellige Wachstumsrate aufweisen, obwohl die Menschen dort wegen dem niedrigen Ausgangsniveaus weiterhin mit einer schlechten Güterversorgung leben müssen • Zuwachs an Freizeit für die Arbeitslosen, ist kein Zuwachs. "Schattenwirtschaft" an Lebensqualität • weniger Arbeitslose • Gefahr von Inflation! Pro-Kopf-Realeinkommen der Bevölkerung steigt erst dann, wenn die Zuwachsrate des realen Inlandsprodukt5 über dem Bevölkerungswachstum liegt → in den Entwicklungsländern wächst das Inlandsprodukt, aber durch noch ein schnelleren Wachstum der Bevölkerung ist jedoch Pro-Kopf ein Veramungsprozess zu konstatieren berücksichtigt nicht den Wert der Freizeit → Steigerung des Inlandsprodukt, aber Verzicht auf Freizeit L. Wohlstandsminderung Llegal → Hausfrauenarbeit, Do-it-yourself- Tätigkeiten Lillegal → Schwarzarbeit, Drogenhandel werden nicht miteinberechnet Befriedigung "höherer Bedürfnisse" (Geborgenheit, Sicherheit) werden nicht erfasst • Umweltschäden werden nicht oder fehlerhaft erfasst • die Qualität der Produkte wird nicht erfasst → Zusammenfassend kann man sagen, dass das BIP nur die (gehandelte) Produktionsleistung, nicht den Wohlstand widerspiegelt → von der Höhe des BIP's lassen sich nicht ohne weiteres Rückschlüsse auf den Wohlstand einer Gesellschaft ziehen. Das BIP misst reliabel, aber nicht zwingend valide! L, BIP ist ein unzureichender Wohlstandsindikator! WARUM WIR WACHSTUM BRAUCHEN • Wachstum erhöht den Wohlstand → Wert der Produktion von Gütern und Dienstleistungen in einem Land steigt → Menschen können ihre materiellen Bedürfnisse besser stillen → nur der ökonomische Wohlstand · Wachstum erhöht die Beschäftigung und senkt die Arbeitslosigkeit → Beschäftigung steigt, wenn das Wachstum höher ist als die Steigerung der Arbeitsproduktivität • Wachstum erhöht Produktivität und verschafft einen Vorsprung im Systemwettbewerb Wachstum ermöglicht Investitionen im Umweltschutz → Entkopplung von Wachstum und Umweltverschmutzung (bzw. Ressourcenverbrauch) • Wachstum erleichtert die Bedienung von Staatsschulden und die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme → die Steuereinnahmen steigen → Zuschüsse zur Arbeitslosenversicherung sind nicht mehr notwendig, wegen der Verringerung der Arbeitslosigkeit → Zinsen und Kredite können nur bei steigenden öffentlichen Einnahmen zurückgezahlt werden • Wachstum entschärft Verteilungskonflikte und verringert Armut → es gibt mehr zu verteilen Nachteil: Wirtschaftswachstum führt nicht oder kaum zu einer Verbesserung der Lebensqualität ALTERNATIVE INDIKATOREN HPI (Happy Planet Index) • Indikator für die ökologischen Effizienz mit der eine Nation ihr Wohlbefinden generiert Berechnung: • Lebenserwartung • subjektives Wohlbefinden der sich ergebenden . Ungleichheiten innerhalb der Bevölkerung ökologischen Fußabdruck • Durchschnitts-HPI: 53,5 + • konzipiert ökonomische Größen als Mittel zum Zweck, nachhaltiges Wohlbefinden für alle zu schaffen • überzeugend konzipiert, klar & einfach verständlich • vereint subjektive & objektive Messgrößen • liefert teils fragwürdige Ergebnisse (z.B.: die guten Platzierungen von Bangladesh und von Albanien als bestes europäisches Land) KONKRETISIERUNG W3 (Enquêt-Kommission) ist in 3 Größen aufgeteilt: "materieller Wohlstand", "soziales und Teilhabe" und "Ökologie" diese werden wiederum durch 10 "Leitindikatoren" gemessen Abbildung 1: Leitindikatoren Materieller Wohlstand BIP/BIP pro Kopf Einkommensverteilung Schuldenstandsquote/ Tragfähigkeitslücke → Was bedeuten die Ziele des Stabilitätsgesetz? Soziales und Teilhabe Beschäftigungsquote Bildung: Abschlussquote Sekundarstufe 2 Lebenserwartung Freiheit: Weltbankindikator -Voice und Accountability" Ökologie Treibhausgas- Emission nationale Stickstoffbilanz Artenvielfalt: nationaler Vogelindex . ↳ klar ist dies bei Externen (Bsp.: bei Millionen von Arbeitskosten) Folge: die gesetzlichen Zielformulierungen müssen konkretisiert werden HDI (Human Developer Index) . bekanntestes Wohlstandsmaß ist kombiniert aus den Indikatoren Lebenserwartung, Bildungsstand & ВІР reicht von O (sehr schlecht) bis 1 (sehr gut) + • beinhaltet auch soziale Aspekte viele Länder werden berechnet leicht verständlich, nachvollziehbar beinhaltet keine Umweltfaktoren • politische & bürgerliche Rechte werden nicht genügend berücksichtigt wurde für Entwicklungsländer konzipiert • das Land wird im allgemeinen dargestellt Regionen können sich unterscheiden Problem: das Stabilitätsgesetz beschreibt die Ziele in einer Form, die offen lässt, wann (bei welchem Grad der Realisierung) sie als erfüllt gelten können oder nicht a) qualitative Operationalisierung → Indikator 1. angemessenes Wachstum: Veränderung des BIP 2. Stabilität des Preisniveaus: Index der Verbraucherpreise 3. hoher Beschäftigungsstand: Arbeitslosenquote 4. außenwirtschaftliches Gleichgewicht: Außenbeitragsquote b) quantitative Operationalisierung → den jeweiligen Indikatoren sind quantitative "Bestwerte" zuzuordnen Bsp.: • bei welcher AL-Quote ist ein hoher Beschäftigungsstand erreicht? • bei welcher Zunahme des BIP ist das Wirtschaftswachstum angemessen? c) zeitliche Operationalisierung → innerhalb welcher Periode sollen die Ziele erreicht werden? • die Zielwerte sind natürlich nicht gesetzlich festgelegt • sie unterliegen der Entscheidung der jeweiligen Regierung • die Zielwerte orientieren sich am "Machbaren", nicht am "Wünschenswerten" KONJUNKTURKURVE Wertschöpfung Hochkonjunktur (Boom): Vollbeschäftigung.. Aufschwung Konjunkturtief (Krise/Depression): Konjunkturverlauf brachliegende Kapazitäten, Arbeitslosigkeit Nachfrage Preise Produktion Gewinne Löhne Einstellungen Sparen Abschwung (Rezession) Nachfrage Preise Produktion Gewinne Investitionen Löhne Investitionen Entlassungen Sparen Konjunkturzyklus Produktions- potenzial neuer Aufschwung neues Tief langfristiger Wachstumstrend saisonale Schwankungen Zeit Konjunktur: schwankender Verlauf der Wirtschaft Konjunkturschwankungen: Ungleichgewicht gesamtwirtschaftlichen Nachfrage und Angebot Konjunkturzyklus: das Durchlaufen aller Phasen Konjunkturphasen: Aufschwung, Boom, Abschwung, Depression Aufschwung Wirtschaft erholt sich • Nachfrage steigt • Investitionen steigen • Zinsen steigen • Löhne steigen • Preise stiegen • Arbeitslosigkeit sinkt Stimmung: optimistisch Export + Import steigen Frühindikatoren . • ifo-Geschäftsklima Hochkonjunktur (Boom) Bester •Baugenehmigungen • Auftragseingänge Wirtschaftszustand • Nachfrage hoch Investitionen bleiben gleich → zeigen den Wirtschaftsverlauf bereits früh an Bsp.:• Aktienindex Zinsen steigen stark Löhne steigen stark Preise steigen stark • Arbeitslosigkeit gering Stimmung: Skepsis Export + Import hoch Abschwung (Reszession) Wirtschaft schrumpft → können gegebenenfalls den Konjunkturverlauf vorhersagen Nachfrage sinkt • Investitionen sinken • Zinsen sinken . • Löhne sinken • Preise sinken • Arbeitslosigkeit steigt Stimmung: pessimistisch Export + Import sinken . . Gegenwartsindikatoren beschreiben die aktuelle Wirtschaftslage Bsp.: BIP eines Monats • Preisniveau • Zinsniveau • Produktionsindex Konjunkturtief (Depression) Schlechtester Wirtschaftszustand • Nachfrage gering . Investitionen gering Zinsen gering Löhne gering Preise gering Arbeitslosigkeit hoch Stimmung: niedergedrückt . • Export + Import gering Spätindikatoren reagieren mit Verzögerung auf die Wirtschaftsentwicklung Bsp.: Arbeitslosenquote • BIP eines Jahres • Inflationsrate • Insolvenzen KONJUNKTURTHEORIEN Ausgangspunkt: es existiert eine Vielzahl von Konjunkturtheorien • keine kann den Anspruch erheben eine allgemein gültige Erklärung zu liefern L vielfältige Gründe für Auf- & Abschwünge L keine monokausale Theorie möglich ➡ Ursachen von Konjunkturschwankungen Exogene Konjunkturtheorien L "von außen" Bevölkerungsentwicklung, technischer Fortschritt, Kriege, Optimismus/Pessimismus, möglicherweise auch Eingreifen des Staates Monetäre Konjunkturtheorie (Friedmann) (exogene Konjunkturtheorie zuzuordnen) → Einfluss durch unterschiedliche Versorgung mit Geld und Krediten; wichtige Rolle von Zinsen Klassiker/Neoklassiker Smith, Riccardo, Say, Mill, Schumpeter Idee: in freier Marktwirtschaft kann es keine längerfristigen • Krisen geben • Annahme: auf Märkten besteht die Tendenz zum Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage L selbstständiges Gleichgewicht vgl. hierzu Say'sches Theorem: jede Produktion schafft sich seine Nachfrage, da der Einsatz von Kapital und Arbeit entlohnt wird und diese Einkommen den Verkauf der Produktion sichern • falls Krisen, dann nur durch exogene Faktoren Angebotsorientierung Endogene Konjunkturtheorien L, "von innen" → z.B.: zu geringe gesamtwirtschaftliche Nachfrage L, Einflüsse innerhalb des Wirtschaftsprozesses Keynsianer Keynes Idee: • Ungleichgewicht wird durch gesamtwirtschaftliche Nachfrage (4 Sektoren) erklärt Nachfrageorientierung Inflation NOMINALES UND REALES BIP Nominales BIP BIPnom = Menge * Aktueller Preis Döner: 5€ BIPnom = 1 * 5€ = 5€ Döner: 7€ BIP nom = 1 * 7€ = 7€ stellt den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen dar, die innerhalb eines Landes in einem Jahr erwirtschaftet werden; Anpassung der Berechnung an die aktuelle Inflationsrate und Wechselkurse finden hierbei nicht statt PHILLIPS-KURVE illustrativ Arbeitslosigkeit Reales BIP BIP real = Menge * konstanter Preis Basisjahr 5€ mithilfe des Paasche-Preisindex Döner: 5€ BIP real = 1 * 5€ 5€ Döne 7€ BIP real = 1 * 5€ = 5€ kann unabhängig von Preisschwankungen betrachtet werden. Dabei werden für die Berechnung sämtlicher Waren und Dienstleistungen anhand definierter Preise bewertet, die sich auf ein ausgewähltes Basisjahr beziehen 1. Untersuchung von Phillips bei Vollbeschäftigung, stärkere Lohnforderungen • die Kurve trifft nur kurzfristig zu 2. Untersuchung von Samuelson & Solow • Lohn-& Preissteigerung eng L. Unvereinbarkeit von Preisniveaustabilität & Vollbeschäftigung • Zusammenhang zwischen der Veränderung der Inflationsrate und Arbeitslosenquote entweder "Vollbeschäftigung" (dafür hohe Inflation) oder "Preisniveaustabilität" (dafür hohe Arbeitslosigkeit) • Stagflation: Arbeitslosenquote ↑ Inflation 1 GRUNDWERTE • Freiheitsspielraum des Einzelnen (→ Berufswahl) • soziale Gerechtigkeit (→ Chancengleichheit) • sozialer Frieden soziale Sicherheit • Förderung Arbeits- volumen → Verletzung von wirtschaftlichen Zielen beeinträchtigt auch die übergeordneten gesellschaftlichen Ziele verfügbares Einkommen der privaten Haushalte Konsumgütemachfrage der privaten Haushalte wirtschaftlich (Bsp.: Wachstum → mehr Arbeitsplätze) Produktions- anlagen (Kapitalstock) BESTIMMUNGSFAKTOREN DES GESAMTWIRTSCHAFTLICHEN WACHSTUMSENTWICKLUNG Gewinne der privaten Unternehmen Investitionsgüter- nachfrage der privaten Unternehmen Ausstattung mit Produktionsfaktoren gesamtwirtschaftliche Nachfrage Steuereinnahmen, Sparzwänge Nachfrage des Staates (Staatsverbrauch und öffentliche Investitionen) Wirtschaftswachstum gesamtwirtschaftliches Angebot techn. Fortschritt Erwerbspersonen Arbeitszeit Investitionen Lohn- kosten Kosten Kapital- kosten (Zinsen) Außenbeitrag (Export minus Import) Steuern Rohstoffe ZIELE Konsumquote (Sparquote): Anteil des Konsums (Ersparnis) am Einkommen orientiert sich an gesellschaftlich Konsumnachfrage • Einkommen + Verteilung • Vermögen • Zinsen (Bsp.: soziale Gerechtigkeit) Bestimmungsgründe für private Konsum-& Investitionsentscheidungen Investitionstätigkeit der Unternehmen • Gewinnerwartung • Absatzerwartung • Konkurrenzdenken • Zinshöhe ·• Kosten + Steuern • psychologische Faktoren . • Steuern + Abgaben • Sicherheit des Arbeitsplatzes ↳ Klima, Opti. & Pessimismus MULTIPLIKATOR UND AKZELERATOREFFEKT → Impulse und Selbstbeschleunigungseffekte der Konjunkturentwicklung Multiplikator • bezieht sich auf die Einkommenswirkungen • gibt an, um wie viele Einheiten das Einkommen wächst, wenn autonome Größen (Investitionen, Staatsausgaben, Exporte) marginal steigen • Beschäftigungswirkung: eine Nachfrageerhöhung kann auch Beschäftigungswirkung haben → wenn mehr nachgefragt wird, sind mehr Arbeitskräfte nötig Beispiel.: 2 Mrd.€ für Straßenbauvorhaben NACHFRAGE L Straßenbauunternehmen stellen weiteres Personal ein, das Einkommen bezieht L, die Einkommen werden z.B.: für den Kauf von Autos ausgegeben WEITERE NACHFRAGE-& EINKOMMENSEFFEKTE L Autohersteller können neue Beschäftigte einstellen, die wiederum Einkommen beziehen Lwenn dann mit den staatlichen Investitionen von 2 Mrd.€ ingesamt auf 4 Mrd.€ geschafft werden, beläuft sich der Multiplikator auf 2 EINKOMMENSEFFEKT ➡ zweimal so groß wie die ursprüngliche Investition Erhöhung der Nachfrage wirkt multiplikativ, weil ein Einkommenseffekt erzeugt wird, der größer ist als die ursprüngliche Nachfrageerhöhung →MULTIPLIKATORTHEORIE Akzelerator • verstärkt die Multiplikatorwirkung • Veränderung der Konsumnachfrage erzeugt nicht nur direkte multiplikative Einkommensverteilung, sondern eine (dauerhafte) Nachfrageerhöhung nach Konsumgütern, erhöht auch die Nachfrage nach Investitionsgütern, wenn die Produktionskapazitäten ausgeschöpft sind beachte: Zukunftserwartung Multiplikator und Akzeleratoreffekte können in "positive" und "negative" Richtungen verlaufen ➡verstärken sich gegenseitig PREISNIVEAU: INFLATION Stabilität des Preisniveau (Preisniveaustabilität): gemeint ist die nicht Vermehrung des Anstiegs einzelner Gütermenge, sondern die Verhinderung von Preisniveausteigerung auf breiter Front Preisstabilität: Verkürzung der Banken, wörtlich würde es heißen, dass die Preise immer gleich bleiben Geldwertstabilität: Kaufkraft → wie viele Güter/Dienstleistungen bekommt man für eine bestimmte Menge an Geld → steigen die Preise sinkt der Geldwert → bleiben die Preise stabil, dann bleibt auch der Geldwert stabil Historischer Kontext: Inflationsangst → besonders bei älteren Menschen, weil schon zweimal die deutsche Bevölkerung die Verletzung des Zieles Preisniveaustabilität erfahren haben 1. Beginn der 20er Jahre des 20. Jhd. - Oktober 1923 →>> Hyperinflation mit monatlicher Inflationsrate von 32.000% in der Währungsreform wurde eine Billion Mark gegen nur eine Rentenmark umgetauscht, dadurch verloren Sparer ihr gesamtes Vermögen 2. Nach dem 2. Weltkrieg galoppierende Inflation Teuerungsrate von mehr als 10%, bei 50% ↑ Hyperinflation am 20. Juni 1948 neuerliche Währungsreform ersetzt mit D-Mark die wertlos gewordene Reichsmark · Warenkorb, Preisindex, Inflationsrate • Warenkorb entscheidend für die Berechnung des Verbraucherpreisindex (VPI) repräsentiert sämtliche von privaten Haushalten gekauften Waren und Dienstleistungen Inflationsrate • beschreibt die prozentuale Preisänderung im Vergleich zum Vorjahr (manchmal Vormonat) • berechnet sich so: Vergleich der Güterkorbwerte von Jahr 4+3 (Bsp.: Jahr 4) oder Vergleich der Indexwerte von Jahr 3+4 wird als Indikator (in den meisten Ländern) für die Messung von Inflation genutzt • Kaufverhalten der Verbraucher wird analysiert (von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen = repräsentativ für den Durchschnitt) Verbraucherpreisindex (UPI) Berechnung und Veränderung des Warenkorbs Die Inflationsrate zeigt an, wie die Preise für Waren und Dienstleistungen, die ein typischer Haushalt in Deutschland kauft, im Zeitablauf steigen. Rund 600 Beobachter in 95 Regionen (Städte und Gemeinden) erfassen in rund 30 000 Geschäften und im Internet oder in Versand- katalogen jeden Monat rund 300 000 Einzelpreise der am häufigs- ten gekauften Produkte/Dienst- leistungen. Diese werden zu 600 Güter- arten zusam- mengefasst. Sie bilden den immer gleich zu- sammengesetzten Warenkorb. Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI) aufbauend auf dem VPI + durch methodische Anpassung = international vergleichbarer HVPI berechnet dient besonders der EZB zur Beurteilung der Inflationsentwicklung in den EU-Ländern • für die Messung der Preisentwicklung der einzelnen Güter des Warenkorbs notieren Preisheber in ganz Deutschland die Preise der gleichen Produkte in denselben Geschäften • monatlich werden über 300.000 Einzelpreise erfasst • für die Preismessung werden die Anschaffungspreise einschließlich Umsatzsteuer + Verbrauchersteuern beobachtet • Mengenveränderung werden auch einberechnet (Bsp.: bei Verringerung der Verpackungsgröße eines Produktes bei gleich bleibenden Preis → kommt in die Preisstatistik als Preiserhöhung) des Weiteren werden Qualitätsänderungen berücksichtigt, (bei Gütern mit technischen Fortschritt); hierbei sind Qualitätsbereinigungen zwingend notwendig, also bei der Berechnung von Preisindizes es ist notwenig qualitative Verbesserungen der Produkte bei Preismessung zu qualifizieren und aus der Preisentwicklung rauszuschreiben zur Berechnung des VIPs benötigt man den Warenkorb der laufend aktualisiert wird = Les erfolgen Preisbeobachtungen in Form von repräsentativen Stichproben - Bundesgebiet wird in 95 Regionen aufgeteilt und es werden in jeder Region (repräsentative Städte, Gemeinden und Geschäfte) und darin die meist verkauften Produkte ausgewählt 600 Güterarten eingeteilt im Warenkorb . • Preiserhöhung des Warenkorbs → Inflation Preissenkung des Warenkorbs →→Deflation Wägungsschema enthält die Ausgabenanteile, bsw. die Gewichtungsinformation wird alle 5 Jahre aktualisiert, um innerhalb des des Fünfjahreszeitraum die reine Preisentwicklung unbeeinflusst von Änderungen der Ausgabengewichte darstellen zu können durchschnittliche Preisentwicklung für eine Güterart mit Ausgabenanteil der privaten Haushalte Folgen der Inflation Gesellschaft • Einkommensbezieher sind angewiesen inflationsbedingte Geldentwertung durch Einkommenserhöhung auszugleichen; um Kraftverluste zu vermeiden L Problem für Bezieher fester Einkommen • Tarifverträge in den Gewerkschaften schaffen Inflationsausgleich L strittig Lohn-Preis-Spirale • Geldwert nimmt real ab, wenn Inflationsrate über den Zinssatz liegt • Werteaufbewahrung des Geldes wird beeinträchtigt . • Sachvermögenbesitz hingegen nicht Einzelner Bürger feste Einkommen schafft Problem Inflation bei den Unternehmern und Arbeitgeber bei den Steuern spürbar • Bankvermögen schwindet Preise für Bauvorhaben laufen davon • Zinssätze werden höher höhere Lebensversicherung (evtl. positive Auswirkung auf die Zukunft) · Löhne sinken höhere Preise . Quantitätstheorie • Anstieg der Geldmenge führt zum Anstieg des Preisniveaus • steigende Geldmenge führt zur steigenden Güternachfrage • übermäßige Kreditausweitung und dadurch bedingte Ausdehnung des Geldvolumens L, Gefahr für ein stabiles Preisniveau Nachfrageinflation • Nachfrage im Innland übersteigt das erstellbare Angebot + Kapazitäten Nachfrageüberhang führt zu steigende Güterpreise entsteht bei geringer Sparquote (= mehr Konsum = = mehr Nachfrage) • Kapazitäten werden dementsprechend erhöht, aber Ausgaben gehen wieder zurück importierte Inflation gibt es auch Angebotsinflation Preissteigerung des Angebots (Kostendruckinflation) Lohnentwicklung im Vordergrund • je höher der Lohn desto höher die Kosten für Produkte L. Folge: höhere Produktpreise Gewinndruckinflation L Unternehmen erhöhen Preise, um Gewinne zu erhöhen • Voraussetzung: unabhängig gesetzte Preissetzung Lohn-Preis-Spirale Unternehmer berufen sich bei Preiserhöhungen auf gestiegene Lohnstückkosten Gewerkschaften verlangen bei den Tarifverhandlungen einen entsprechenden Inflationsausgleich Lohnerhöhungen sind Anlass für Unternehmen die Preise zu erhöhen höhere Löhne höhere Preise - → höhere Löhne ↳, daher spricht man von einer "Lohn- Preis-Spirale" DEFLATION Grundproblem • Prozess stetiger Preissenkungen • Waren & Dienstleistungen werden billiger ARBEITSLOSIGKEIT Ursachen . • Immobilienblase platzt LHäuser werden billiger Staat beschließt zu sparen L kauft weniger Produkte → Anbieter senken Preise hohe Einfuhrüberschüsse Überproduktion von Gütern • Verschlechterung der materiellen Situation der Familie • Grundbedürfnisse werden vernachlässigt • finanzielle Knappheit negative Veränderung in der Familie Zerstörung der Identität Folgen geringe Einnahmen für die Unternehmen L investieren weniger Geld, kürzen Löhne, entlassen Mitarbeiter Bürger geben weniger aus • Banken vergeben weniger Kredite • Senkung der Güterproduktion L Was Arbeitslosigkeit für den einzelnen und die Gesellschaft bedeutet Sinn des Lebens geht verloren ↳ keine klare Lebensstruktur (gesteigerter Medienkonsum) • mentale Unsicherheit (psychosoziale Belastung) Maßnahmen im besten Fall finden Bürger die Preise so günstig, dass sie mehr kaufen und Firmen die Preise erhöhen • doch es kann auch zur Deflationsspirale kommen: Bürger warten ab, weil sie mit Preissenkungen rechnen Unternehmen müssen ihre Produktion reduzieren oder gehen pleite Zentralbank sinkt die Leitzins Betriebseinschränkungen. (Kurzarbeit) & Schließung ganzer Standorte • Steuereinnahmen des Staates sinken insgesamt verringert sich die Menge an Geld, die in Umlauf ist; Wirtschaftsleistung verringert sich → mehr Kredite Währungshüter können Anleihen & Wertpapiere aufkaufen L mehr Geld in Umlauf, Staat kann Ausgaben erhöhen L. Risiken: Entstehung neuer Spekulationsblasen, Anstieg der Staatsverschuldung Direkt und indirekte Kosten direkt • direkte Zahlungen z.B.: Arbeitslosengeld, Beiträge zu Kranken-, Rente- & Pflegeversicherungen Ausgaben für Sozial- & Wohngeld indirekt • Ausfälle von Beiträgen z.B.: Einkommenssteuer, Verbrauchssteuer, Sozialbeiträge Fiskale Kosten direkte + indirekte Kosten zusammen Wie Arbeitslosigkeit gemessen wird Man gilt als arbeitslos, wenn ... man bei einer Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet wird ... man weniger als 15h /Woche arbeitet/dies sucht ... man den Vermittlungsbemühungen der Agentur zur Verfügung steht Man gilt nicht als arbeitslos, wenn ... man Schüler, Student oder Teilnehmer der Arbeitsmarktpolitik ist ... man Kinder erzieht/Angehörige pflegt ... man > 15h/Woche arbeitet Arbeitslosengeld II Arbeitslosenquote= registrierte Arbeitslose + Erwerbspersonen x 100 Leistungen für Arbeitslose • Teilzeitleistung für Leute die schon mal gearbeitet haben • 60% des letzten Nettogehaltes • zusätzliches Einkommen wird berücksichtigt, Vermögen aber nicht • finanziert aus der Arbeitslosenversicherung Entwicklungen und Ursachen Entwicklungen - 1950 → Nachkriegsarbeitslosigkeit 1 · ↑ • 1965 → "Wirtschaftswunder"; Vollbeschäftigung ↓ 1973 → → Ölpreisschock ↑ • 1991 ALGI Wiedervereinigung ↑ • 2005 → "Hartz-Gesetz" ↑ • ab da sinkt die Arbeitslosigkeit Formen und Ursachen Formen Ursachen Dauer friktionelle Arbeitslosigkeit Aufgabe der alten und Suche einer neuen Tätigkeit wenige Wochen und Monate . ALG II/ Hartz IV . Grundsicherung, wenn man den Lebensunterhalt nicht selber zahlen kann • 432€ • zusätzliches Einkommen und Vermögen werden berücksichtigt • finanziert durch Steuern Ursachen Systemwechsel von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft • zu geringe Neuansiedlung hoch technisierter Unternehmen • hohe Erwerbsbeteiligung von Frauen • relative Erfolglosigkeit arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen konjunkturelle Arbeitslosigkeit mittel- oder langfristig Konjunkturschwank- ungen im Wirtschaftsablauf strukturelle Arbeitslosigkeit mangelnde Übereinstimmung von Angebot & Nachfrage am Arbeitsmarkt sektorale, regionale, technologische, qualifikationsspezifi- sche Ursachen • langfristig saisonale Arbeitslosigkeit mangelnde Nachfrage zu bestimmten Zeiten des Jahres i.d.R 4-6 Monate HOHE EXPORTÜBERSCHÜSSE • Arbeitsplätze (= hoher Beschäftigungsstand) • Wachstum (Produktion von Gütern) L. Anstieg des Einkommens AUFBAU DER ZAHLUNGSBILANZ im Falle einer Krise können sich sowohl Vor- als auch Nachteile einer hohen Exportorientierung zeigen wertmäßige Gegenüberstellung aller wirtschaftlicher Transaktionen eines Landes mit der übrigen Welt für einen bestimmten Zeitraum Abhängigkeit vom Ausland L Folge: die Produktion im Ausland erreicht ein geringes Wachstum → Ausland: Wachstumshemmend ggf. importierte Inflation I. Leistungsbilanz Warenexporte ↳ Verkauf eines im Inland produziertes Gut an das Ausland Handelsbilanz →Gegenüberstellung aller Warenexporte & -importe ausländisches Zahlungsmittel fließen der Bundesrepublik zu → der deutsche Exporteur erhält bzw. Dollars und tauscht diese in der Bank um → Bank überweist Dollar an die Zentralbank, um Euro gut geschriebenzubekommen = Zahlungsbilanz aktiviert sich, weil der Bestand an Devisen zugenommen hat Warenimporte L, Kauf eines im Ausland produziertes Gut ● deutscher Autofahrer kauft sich bsw. ein Japanischen Toyota in Euro = Zahlungsbilanz passiviert sich, weil der deutsche Importeur sich bei der ZB Yen kaufen musste, um den Toyota zu kaufen Dienstleistungsbilanz → Exporte und Importe von Dienstleistungen Einnahmen aus geleisteten Diensten • Zahlungsbilanz aktiviert sich, wenn jemand aus dem Ausland (bsp. Japan) nach DE reist - in DE mieten sie sich ein Hotel, trinken, essen, usw. = sie importieren deutsche Dienstleistungen • bei dem Verkauf einer Ware fließen ausländische Zahlungsmittel in die BR · Einnahmen für empfangene Dienste • Zahlungsbilanz passiviert sich, wenn eine deutsche Familie bsw. in Florida Urlaub macht hier handelt es sich um einen Import von Dienstleistungen durch die BR = ausländische Zahlungsmittel fließen aus der BR ab empfangene Übertragungen · ➡ Gegenüberstellung von Dienstleistungsexporten & -importen Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen → zwischen Ausländern und Inländern fließen auch Einkommen 1. Löhne und Gehälter (Erwerbseinkommen) von Grenzgängern = Personen, die im Inland (Ausland) wohnen, aber im Ausland (Inland) arbeiten 2. Grenzüberschreitende Zinsen + Gewinne (Vermögenseinkommen, Kapitalerträge) aus Guthaben und die im Ausland (Inland) Geld geliehen oder investiert haben • Abnahme der Förderungen • Zunahme der Förderungen = Kapitalimport Bilanz der laufenden Übertragungen nicht immer, wenn Gelder aus der BR ab oder zufließen muss es sich um einen Verkauf (Kauf) handeln 1. unentgeltliche Übertragungen bsw. wenn ein italienischer Arbeitnehmer ein Teil seines Einkommens an seine Familie nach Italien überweist oder wenn... 2... die BR Beiträge an internationalen Organisationen (EU, NATO,..) leistet II. Kapitalbilanz geleistete Übertragungen • Zunahme der Verbindlichkeiten • Abnahme der Verbindlichkeiten - Kapitalexport • sehr wichtige Transaktionen: Kapitalim- & export (= Wertpapiere, Kredite, Direktinvestitionen) 3. wenn ein Inländer eine amerikanische Aktie kauft, importiert er aus dem Ausland ein Wertpapier = Geld fließt aus der BR ab, also passiert sich die Zahlungsbilanz 4. Amerikaner legt Kapital in der BR an und bsw. Daimler-Aktien kauft, d.h es fließt Geld in die BR (= Kapitalimport) = Export eine Wertpapiers = Zahlungsbilanz AUSSENHANDEL UND WECHSELKURSE Mengennotierung • zeigt an, wie viel Fremdwährung man für eine Einheit der eigenen Währung bekommt → bsp.: 1€ → 1,30 $ Aufwertung • wenn der Devisenkurs steigt →bsp.: Aufwertung des € um 19,7% Wechselkurs: der Wechselkurs ist das Austauschverhältnis zweier Währungen Tauschgeschäfte von Währungen erfolgen jeweils zum gültigen Wechselkurs = man bekommt mehr Dollar für weniger Euro Preisnotierung • gibt an, wie viel eine Einheit der ➡im professionellen Devisenkurs ist es üblich den Euro in Mengennotierung anzugeben Fremdwährung kostet häufig als Devisenkurs bezeichnet → bsp.: 1 $ → 0,77€ Abwertung wenn der Devisenkurs sinkt → bsp.: Abwertung des $ gegenüber dem € um 16,3% = man bekommt weniger Euro für mehr Dollar ➡ Tauschgeschäfte von Währungen erfolgen zum jeweils gültigen Wechselkurs. Das Austauschverhältnis kann durch Mengennotierung und Preisnotierung festgehalten werden Die Wirkung von Wechselkursveränderung auf internationalen Handel • Exporteinnahmen steigen ↳ Ausweitung der Unternehmen LAL werden weniger Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt steigt L. Nachbarländer werden weniger konkurrenzfähig sinkender Kurs (gegenüber anderen Währungen) • für Importe muss mehr gezahlt werden L Importe werden geschwächt ↳ Stärkung des Binnenmarktes WIRTSCHAFTSPOLITISCHE KONZEPTE Theorie Ziele Angebotsorientierung = basiert auf Milton Friedman folgt dem Monetarismus (= Steuerung der Geldmenge) es könnte nur durch Eingriffe des Staates zu Schwankungen im Wirtschaftsablauf kommen L. Staat solle sich konjunktureller Beeinflussung enthalten Say'sches Theorem Theorie des stabilen Marktgleichgewichts → auf Märkten stellt sich automatisch ein Gleichgewicht ein L"Das Angebot schafft sich seine Nachfrage • Exporteinnahmen sinken L weniger Umsatz und Gewinne der Unternehmer LAL werden mehr Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt wird schlechter für Importe muss weniger gezahlt werden L, es wird mehr importiert L. Schwächung des Binnenmarktes ● steigender Kurs (gegenüber anderen Währungen) mittel- bis längerfristige Beseitigung gleichgewichtsstörender Auslösefaktoren (= Ursachenbekämpfung) • Angebotsbedingungen der Wirtschaft verbessern → Schaffung günstiger Angebotsbedingungen L neue + bessere Angebote Investitionsbereitschaft ist die Grundlage für Wachstum + Beschäftigung Nachfrageorientierung basiert auf John Maynard Keynes folgt dem Fiskalismus (= Finanzpolitik) Staat muss eingreifen L, durch staatliche Ausgabeprogramme - deficit spending Keyne'sche Theorie = kritisiert die Annahme eines Ausgleichs von Investitions-& Sparplänen über den Zinsmechanismus 1. er bezweifelt, dass Sparentscheidungen zu Kapitalanlagen führen 2. selbst bei sinkendem Zinsniveau, werden die Investitionspläne nicht stimuliert • kurzfristige Beseitigung von Gleichgewichtsstörungen (= Symptombekämpfung) Vollbeschäftigung • Nachfrage muss gesteigert werden ➡private Nachfrage ist zu gering um Vollbeschäftigung zu gewährleisten Angebotsorientierung Ansatzpunkte Stärkung des gesamtwirtschaftlichen Angebots durch Verbesserung der Produktionsbedingungen Verstetigung des gesamtwirtschaftlichen Spielraums durch Geldmengensteuerung Maßnahmen Minderung der öffentlichen Staatsausgaben Kritik Nachfrageprogramme der öffentlichen Hand → Zinsen + Kreditaufnahmen des Staates sollen gesenkt finanziert durch zusätzliche Kredite werden L steigende Investition als Folge Senkung der Personalkosten (Löhne + Sozialversicherungsbeiträge) ↳, stärken die gesamtwirtschaftlichen Wachstumskräfte (Konsumnachfrage + Investition) Zinssenkung durch Geldpolitik des Staates L stimuliert so Investitionen und Nachfrage nach Konsumgütern L erhöht die Nachfrage der Unternehmer nach Arbeitnehmern + verbessert die Wettbewerbsfähigkeit der Erhöhung der verfügbaren Realeinkommen Unternehmer im Ausland L Steuersenkung + höhere Löhne Steuersenkung und Einführung eines Leistungssteigernden Steuersystems - Leistungswillen bei den Leistungsfähigen L. Wachstumsimpulse werden erhöht Rückführung des Sozialtransfers + der öffentlichen Beschäftigung L. Anreiz auch gering bezahlte Tätigkeiten auszuüben Deregulierung (z.B.: Abschaffung von Umwelt-, Kündigungs-, + Arbeitsvorschriften) L erhöht die Flexibilität der Unternehmer, die schnellere Investitionen durchführen können Flexibilisierung (= Lockerung gesetzlicher Regelungen) Modernisierung der Infrastruktur + Berufsausbildung Verbesserung der Standortbedingungen Nachfrageorientierung • Stärkung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage durch Konsumsteigerung kann zur einer abwärts gerichteten Spirale (Depression) kommen sinkende Zinsen müssen nicht unbedingt Investitionen begünstigen • Senkung der Löhne → evtl. sinkende Nachfrage höheres öffentliches Defizit durch Senkung der Sozialversicherungsbeiträge • Gefahr internationaler Lohnsenkungswettläufe sinkende Steuern führen nicht immer zu unternehmerischen Investitionen • Risiko: verarmte Bevölkerung statt Vollbeschäftigung Gefahr: Nachfragerückgang Risiko: Einschränkung von Lebensqualität und Rechtssicherheit Risiko: Verschärfung an Machtsymmetrien zwischen Arbeitnehmer + -gebern Lhöhere Nachfrage Ausweitung der öffentlichen Beschäftigung des Sozialtransfers + der Arbeitsmarktpolitik ↳ Steigerung der Haushaltseinkommen + Nachfrage Förderprogramme des Staates (z.B.: Investitionszulage) ↳ Anreiz für Investitionen restriktive Maßnahmen → Strategien zur Dämpfung gesamtwirtschaftlicher Nachfrage (→ im Aufschwung z.B.: Steuererhöhung) vermehrte Kreditnachfrage des Staates kann zu evtl. Zinsanstieg führen L behindert private Investitionen • Staatsverschuldung schränkt staatliche Handlungsspielräume ein • Zinssenkung könnte zu einer Kapitalflucht in Hochländern führen (= man legt sein Geld im Ausland an, weil der Zins höher ist) Lohnerhöhung ist negativ für die Unternehmen durch Steuersenkung → Erhöhung der Staatsverschuldung • keine Garantie: höhere Löhne → höhere Nachfrage Risiko von Verzerrung auf dem Arbeitsmarkt Risiko zum Mitnahmeeffekt Risiko: zu starke Dämpfung des Aufschwungs Angebotsorientierung Antizyklische Konjunkturpolitik Re- zession Nachfrageorientierung Langfristiger wachstumpfad Depression Expansive Konjunktur- politik Konjunkturver- laut ohne wirt- Schatts politische Eingriffe Restriktive konjunktur- politik Boom Aufschwung Angestrebter Konjunktur- veritung bei anti zyklische Konjunktur- politik Der Staat soll Konjunkturpolitik betreiben & dafür sorgen, dass die Gesamtnachfrage möglichst gleich auf mit dem potenziellen BIP wächst restriktive Konjunkturpolitik (Aufschwung) L. Gesamtnachfrage über Gesamtangebot (→ Inflation steigt) expansive Konjunkturpolitik (Abschwung) LGesamtnachfrage unter Gesamtangebot (Inflation sinkt) (Steuererhöhung, mehr Aufträge) antizyklische Fiskalpolitik L. Regierung sorgt für gleichmäßigen Anstieg der Gesamtnachfrage antizyklische Geldpolitik L Einfluss auf Konsum, Investitionen, Exporte/Importe "POLICY-MIX" • für die konjunkturpolitische Praxis ist ein entweder-oder nicht sinnvoll • sinnvoll: Zielrichtung wirtschaftspolitischen Handels hängt davon ab, ob die Ursachen konjunktureller Störungen angebots- als auch nachfrageorientierte Komponenten umfassen = policy mix ↳gemäßigte Variante der Angebotspolitik = Kern der Wirtschaftspolitik ist eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für unternehmerische Risikobereitschaft und Leistung = Stärkung der individuellen Marktkräfte bei gleichzeitiger Verminderung staatlicher Beeinflussung ● • diese langfristig angelegte Wachstumsstrategie ist abzusichern durch 1. eine stabilisierende Geldpolitik, die monetäre Störung auffangen soll 2. Finanzpolitik, die insbesondere auf Abbau des strukturellen Defizits im Staatshaushalt abstellen soll ➡man muss den Grund der Wirtschaftspolitikstörung erkennen und dann schauen, welche Theorie man nimmt bsw. Theorieansätze FISKALISMUS UND MONETARISMUS Fiskalismus (Nachfrageorientiert) • Staatshaushalt (Fiskus) hat eine zentrale Bedeutung • Vertreter des fiskalistischen Lagers der Geldpolitik (= Zentralbank) ebenfalls große und wichtige Rolle Geldpolitik ist durch Finanzpolitik (Staat) zu unterstützen, weil das Zinsniveau nur auf einen Teil der Investition liegen kann finanzpolitische (fiskalische) Maßnahmen sind tendenziell wirksamer als Geld ➡Staat trägt ein stabilisierende Funktion HANDLUNGSFELDER DER WIRTSCHAFTSPOLITIK Handlungsfelder der Wirtschaftspolitik Handlungsfelder der Wirtschaftspolitik Strukturpolitik Ordnungspolitik legt die allgemeinen, rechtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für wirt- schaftliches Handeln fest; ge- staltet die Wirtschaftsordnung: Wettbewerbsordnung • Regionalentwicklung (z. B. Kartellrecht) Infrastrukturentwicklung (Cerovou autonomen Zentralpolitik Verbraucherschutz Nouby Sozialordnung (Krankenkasse) (z. B. Sozialversicherung) • Umweltschutz (Mom affwecke, • Geldordnung • Arbeitsrecht Sicherung des eher langfristig angelegt beeinflusst primär das Handeln und Verhalten der mikroökonomischen Einheiten (Haushalte, Unternehmen) begleitet/gestaltet den regionalen und sektoralen (branchenspezi- fischen) Strukturwandel: Prozesspolitik zielt auf die Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Konjunktur) im Rahmen der bestehenden Wirtschaftsordnungen: Geld- und Währungspolitik der (Wechselkurse) Einkommens- und Vermögens- verteilung Forschungsentwicklung (neue • Strukturanpassung verlessenangin Ausbildung (Verbesserungen+men Arbeitsmarktpolitik Iwenig beslose) eher mittelfristig angelegt eeinflusst primär Bedingungen der mesoökonomischen Einheiten (Regionen, einzelne Branchen, Gruppen) Fiskalpolitik (- Einnahmen eue Sachen investerers und Ausgabenpolitik der Gebietskörperschaften, Seuereinnahmen) insbesondere der a) Bundesregierung) eher kurzfristig angelegt zielt primär auf die Stabilisierung von makroökonomischen Größen (BIP, privater Konsum, Investitionen) antizyklische Finanzpolitik ungeeignet L. dämpfen die Schwankungen nicht, sondern rufen diese hervor Wirtschaftsablauf tendiert alleine zu gleichgewichtiger Entwicklung L nur Eingriffe des Staates verursachen Schwankungen Staat soll sich aus konjunkturorientierter Beeinflussung raushalten • Notenbanken sollen sich nur auf Preisniveaustabilität konzentrieren ! zentrale Steuerungsvariable ist die Geldmenge ➡Betonung der Selbstheilungskräfte und Staat = Störfaktor Monetarismus (Angebotsorientiert) TRÄGER DER WIRTSCHAFTSPOLITIK staatliche Institutionen Verwaltungen, Behörden Judikative Legislative Parlamente (Bund, Länder, Kommunen) Exekutive Regierungen (Bund, Länder), politik) u. a. BVerfG, Arbeits- und Sozialgerichte Institutionen unter staatlicher Aufsicht Übersicht: Träger der Wirtschaftspolitik Entscheidungsträger autonome (= vom Staat unabhängige) Institutionen Bundeskartell- Europäisches amt (Wettbe- werbspolitik), Bundesagentur für Arbeit (Arbeitsmarkt- internationale Institutionen Einflussträger (Beeinflussung und Beratung) private Institutionen öffentlich- rechtliche Institutionen Europäische Beratungs- System der Union (EU), gremien Zentralbanken Internationaler Sachverstän- (ESZB) Währungsfonds digenrat (,,Rat (Geldpolitik) (IWF), der fünf Wei- Selbstverwal- Welthandels- sen"), Monopol- kommission, tungsorgane organisation Landwirtschafts-, (WTO) wissenschaft- liche Beiräte Handwerks-, Industrie- u. Handels- kammern Tarifparteien Gewerkschaften und Arbeitgeber- verbände Interessen- gruppen Verbände, Parteien