Standortfaktoren und ihre Bedeutung
Standortfaktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Unternehmensstandorts und beeinflussen maßgeblich den Erfolg eines Unternehmens. Sie können sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben und werden in harte und weiche Standortfaktoren unterteilt.
Definition: Standortfaktoren sind Kriterien, die die Wahl des Unternehmensstandorts beeinflussen und sich positiv oder negativ auf ein Unternehmen auswirken können.
Harte Standortfaktoren sind messbare Strukturdaten eines Ortes, wie beispielsweise die Infrastruktur, Steuern und Kosten. Sie sind Teil der Mikrostandortanalyse und umfassen Aspekte wie die Nähe zu Zulieferern, das physische Klima und die Verkehrsanbindungen.
Weiche Standortfaktoren hingegen sind schwerer messbar und beziehen sich auf unternehmens- oder personenbezogene Aspekte. Sie sind Teil der Makrostandortanalyse und beinhalten Faktoren wie die Lebensqualität, das Kulturangebot und das Image des Standorts.
Beispiel: Zu den harten Standortfaktoren gehören Steuern, Abgaben und Subventionen, während weiche Standortfaktoren das Stadtbild, die Mentalität der Bevölkerung und die Unternehmensfreundlichkeit der Verwaltung umfassen.
Die Theorie der langen Wellen nach Kondratieff beschreibt langfristige räumliche und wirtschaftliche Verschiebungen der Wirtschaftsdynamik. Diese Zyklen werden durch Basisinnovationen ausgelöst und durchlaufen vier Stufen:
- Aufschwung: Investition in eine Basisinnovation
- Abschwung: Erschöpfung der Innovationskraft
- Depression: Zurücksetzung der Innovation
- Erholung: Neue Basisinnovation eröffnet den Markt
Highlight: Die Kondratieff-Zyklen zeigen, wie technologische Innovationen langfristige wirtschaftliche Entwicklungen beeinflussen und neue Märkte schaffen.