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Geographie Abitur Lernzettel 2022/23

2.12.2022

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DEMOGRAPHISCHER WANDEL
Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
bezeichnet.
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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URSACHEN:
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel
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DEMOGRAPHISCHER WANDEL Die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerungsstruktur wird als demographischer Wandel bezeichnet. URSACHEN: - große Attraktivität der Städte vor allem für junge Menschen (Unis, Ausbildungsplätze,... etc.) - die Geburtenraten sinken stetig => niedrige Geburtenhäufigkeit - m Perspektive für Frauen in der Arbeitswelt - zuverlässige Verhütung (Pille) - legale Abtreibung - Emanzipation der Frau => Selbstbestimmung/Akzeptanz von Kinderlosigkeit - stetig steigende Lebenserwartung - Karriere vor Kinderwunsch - kinder sind teuer = finanzielle Gründe - sehen die Umwelt bereits belastet - veränderte Elternstile & Familienstrukturen - soziale Sicherrungssysteme: man ist im Alter nicht unbedingt auf seine Kinder angewiesen - Freiheitsgedanke - Zukunftsängste AUSWIRKUNGEN: - schrumpfen einer Bevölkerung => Geburtenrückgang - Wohnungsnot in Städten - verwaiste Dörfer - Verödung/Leerstand. - Fachkräftemangel/Arbeitskräftemangel - Überalterung -> steigende Lebenserwartung durch medizinische Fortschritte - Altersarmut - weniger Einzahler in die Sozialkassen => Rentensystem wird überstrapaziert - mehr Bezieher von Rente = Rentenbeitragszahlung muss immer mehr erhöht werden, um die immer größer werdende Rentnerzahl finanzieren zu können - Generationenkonflikt - weniger Erwerbstätige haben negative Auswirkungen auf Wirtschaftswachstum, kann nur durch technische Fortschritte ausgeglichen werden Deutschland: Trend in Richtung einer alternden Gesellschaft, d.h. der Anteil der Menschen in einem hohen Lebensalter wird immer größer (grafisch mit einer Bevölkerungsurne dargestellt) MASSNAHMEN: - Erhöhung des Beitragssatzes (im Sinne der Rentner, negative Auswirkungen auf Erwerbstätige) - Senkung des Rentenniveaus (Geld, das man als Rentner bekommt wird weniger, im Sinne der Erwerbstätigen) - Erhöhung der Zahl der Beitragszahlenden => man braucht Migranten, die in einem erwerbstätigen Alter sind, um Geburtenrückgang zu decken)-> Migration - Anhebung des Renteneintrittsalter, um die Zahl der Rentenbezieher zu verringern - mehr staatliche...

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Unterstützung v.a. für Familien, die helfen sollen den Geburtenrückgang wieder anzuheben - Dauer von Ausbildungen werden verkürzt, um junge Menschen schneller erwerbstätig zu machen GENERATIONENVERTRAG: - drei Phasen des menschlichen Lebens: MODELL DES DEMOGRAPHISCHEN ÜBERGANGS: - Modell teilt den typischen Verlauf von Geburten- und Sterberate in fünf Phasen ein: Betrag. 1. Agrarphase (prätansformative) - hohe Sterberate, viele Geburten, trotzdem hohe Kindersterblichkeit 2. Frühindustrielle (frühtransformative) Phase - Sterberate beginnt zu sinken, durch med. Fortschritt/Lebensverhältnisse verbessert - steigende Lebenserwartung, Kindersterblichkeit sinkt, Geburtenrate bleibt hoch => Bevölkerungswachstum nimmt allgemein zu 3. Übergangsphase (mitteltransformative) - Geburten- und Sterberate gehen zurück 4. Phase fortgeschrittenes Industrieland (spättransformative) - Geburten- und Sterberate nähern sich aneinander an 5. Postindustrielle Phase (posttransformativ) - Geburtenrückgang, negatives Bevölkerungswachstum > Empfänger (ca. 0-18 Jahre) > Unterstützer (ca. 18-65 Jahre) > Empfänger (ca. ab 65) - diese drei Generationen sind daran beteiligt: Funktionsfähigkeit hängt hierbei vom Größenverhältnis der Generation ab, dieses wird von der Geburtenrate bestimmt => jede Generation finanziert ihre Elterngeneration und nicht sich selbst, die Beitragszahlung ist jeweils von der Größe der Generation abhängig, es gibt keinen allgemeinen festen REGIONALE DIFFERENZIERUNG DES DEMOGRAPHISCHEN WANDELS VERLIERER: - Dörfer in stark ländlich geprägten Raum, in großer Entfernung von Städten GEWINNER: - Dörfer in der Nähe von Ursachen: Großstädten AUFGABE ZUM DEMOGRAPHISCHEN WANDEL: ERLÄUTERN SIE DIE URSACHEN DES DEMOGRAPHISCHEN WANDELS UND STELLEN SIE VIER AUSWIRKUNGEN KURZ DAR. - der demographische Wandel ist die Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerung - Ursachen für die Entstehung liegen in den verschiedensten Bereichen - hat nicht nur Folgen für Bürger + Politik sondern trifft auch die Wirtschaft - zentralen Ursachen liegen in der niedrigen Geburtenhäufigkeit + der stetig steigenden Lebenserwartung - seit Ende der 1960er Jahre liegt Zahl der Geburten in DE unter dem Niveau welches es benötigt, um Bevölkerungszahl auf natürlichem Wege konstant zu halten - vor allem Verwendung zuverlässiger Verhütungsmittel, wie der Pille + Möglichkeit abzutreiben trugen zu sinkender Geburtenrate bei - im Allgemeinen hat Akzeptanz von Kinderlosigkeit stark zugenommen + es hat Emanzipation der Frau stattgefunden - dies führte dazu, dass nun auch bei vielen Frauen der Job/Karriere im Vordergrund steht und der Kinderwunsch nachlässt - einige Paare hält auch das Gefühl von Verantwortungslosigkeit, Kinder in eine Welt mit Problemen wie Klimawandel und Krieg zu setzten auf eine Familie zu gründen + Kinder zu bekommen - ein weiterer ausschlaggebender Punkt ist sogenannte Landflucht => denn durch geringen Entwicklungs-und Bildungschancen auf dem Land, gewinnen Städte zunehmend an Attraktivität - die jungen Menschen ziehen in Städte + bleiben meist auch dort - dadurch hebt sich Altersdurchschnitt der ländlichen Bevölkerung + heimischen Firmen fehlt es zunehmend an geschulten Personal - dadurch wird das hiesige BIP gesenkt Folgen: - der demographische Wandel führt in DE zu einer langfristig sinkenden Bevölkerungszahl - zugleich wird Bevölkerung älter + in ihrer ethnischen Zusammensetzung heterogener - Entwicklungen beeinflussen auch zunehmend den Arbeitsmarkt - der Veränderung der Bevölkerung folgend, erhöhte sich der Anteil von Älteren + Ausländern an Beschäftigung + Arbeitslosigkeit - auch Fachkräftemangel ist eine spürbar bemerkbare Folge zahlenmäßig starken Jahrgänge der Babyboom-Generation gehen langsam in Rente => diese Altersjahrgänge verlassen Arbeitsmarkt + zugleich werden weniger Kinder in DE geboren - doch Stellenmarkt wird nicht kleiner - es arbeiten zwar mehr Frauen als früher + viele Arbeitskräfte bleiben länger erwerbstätig, doch reicht nicht aus, um alle Jobs zu besetzten - Stabilität unseres Alterssicherungssystem hängt im hohen Maße von demographischen Rahmenbedingungen ab - durch stetig steigende Lebenserwartung steigt die zahl der Rentner die Rente einbeziehen => doch durch sinkende Geburtenrate, kommen deutlich weniger Erwerbstätige auf einen Rentner -> d.h. die Beiträge müssen erhöht werden oder der Staat erhöht die Steuern, um Rentensystem zu bezuschussen - dadurch könnte jüngere Generation überlastet werden + es kommt zu einem Generationenkonflikt - mit Bevölkerungsrückgang schrumpft auch Nachfrage, was insbesondere die Wohnungswirtschaft trifft => viele Immobilien stehen leer + in den Dörfern oder Städten drohen Geisterquartiere zu entstehen - in anderen Städten wächst zugleich der Bedarf an neuen Wohnungen - dort wo es Wohnraum in Massen gibt, will ihn keiner haben + dort wo der Bedarf wächst, fehlt es an Wohnraum - Grund dafür ist der gespaltene Wohnungsmarkt in DE DEMOGRAPHISCHE BEGRIFFE - Geburtenrate: Zahl der Lebendgeburten pro Jahr pro 1.000 Einwohner - Sterberate: Zahl der Todesfälle pro Jahr pro 1.000 Einwohner Wachstumsrate, natürliches Bevölkerungswachstum: Differenz zwischen Geburten- und Sterberate - Gesamtfertilitätsrate: durchschnittliche Kinderzahl pro Frau (Geburtenzahl), in Deutschland ca. bei 1,5 KRITIK AM MODELL DES DEMOGRAPHISCHEN ÜBERGANGS > Das Modell kann nicht allgemein auf jedes Land übertragen werden, da es auch abweichende Bevölkerungsprozesse gibt oder der demographische Übergang zu einem anderen Zeitpunkt einsetzen kann. > Es wird keine gemeingültige Aussage über die Dauer und Ausprägung des Bevölkerungswachstums getroffen > Abweichende gesellschaftliche Bedingungen in weniger entwickelten Ländern werden nicht abgebildet > Da keine neuen Entwicklungen berücksichtigt werden, ist es zukünftig nur bedingt aussagekräftig REGIONALE DIFFERENZIERUNG DES WANDELS Trend: die Bevölkerungsanzahl nimmt in peripheren Räumen Deutschlands immer weiter ab, während in den Ballungsräumen (Agglomerationsräumen) die Bevölkerungsanzahl steigt. Ursachen für regionale Entwicklungsunterschiede: Zuwanderungsgebiete: > ,,Gewinner" > Wirtschaftsstarke Ballungsräume (z.B. München) > Stete Verstärkung des Zuwachses durch v.a. jüngere Menschen > Pull-Faktoren: Arbeitsplatzangebot, Bildungseinrichtungen, kulturelles Angebot > Florierende Wirtschaft in betroffenen Gebieten Abwanderungsgebiete: „Verlierer" > Wirtschaftlich schwächere Gebiete, Peripherie (z.B. Ostdeutschland) > Niedrige Geburtenrate, höhere Sterberate, da es mehr alte Menschen gibt, keine potenziellen Mütter und Väter vorhanden, dementsprechend keine hohe Geburtenanzahl > Push-Faktoren: zunehmend alte Bevölkerung, keine/wenig Bildungseinrichtungen und kein kulturelles Angebot, fehlende Infrastruktur, fehlende finanzielle Mittel > Verbitterung, Unzufriedenheit, Perspektivlosigkeit in betroffenen Gebiete Migration: • Veränderung des Wohnortes Internationale Migration: Grenzüberschreitende Migration Binnenmigration: • Wanderung innerhalb eines Staates • Interregional • Intraregional (z.B. Umzug innerhalb einer Stadt) Immigration: • Einwanderung in einen Staat Emigration: • Auswanderung aus einem Staat GRENZÜBERSCHREITENDE MIGRATION UND DEREN FOLGEN PUSH- UND PULL-FAKTOREN. Push-Faktoren (Schub-Faktoren): Verhältnisse in den Heimatregionen, die als unbefriedigend, bedrohend oder sogar unerträglich empfunden werden: Bevölkerungsentwicklung: • Rasches Bevölkerungswachstum v.a. der einkommensschwachen Schichten, dadurch Bevölkerungsdruck auf die verfügbaren Land-, Brennstoff- und Wasserressourcen Materielle Situation, Bildung und Arbeit: • Zu kleine, nicht gewinnbringende Betriebsgrößen in der Landwirtschaft • Einschränkung der Selbstversorgungsmöglichkeiten: Wenig Bildungsmöglichkeiten • Unterbeschäftigung und/oder Arbeitslosigkeit • Geringe Verdienstmöglichkeiten • Mangelnde Berufsmöglichkeiten im sekundären und tertiären Sektor • Armut Gesundheit: • Unzureichende Ernährungsgrundlage Natur und Umwelt: Naturkatastrophen • Umweltkatastrophen, ökologische Probleme Gefährdung der Menschenrechte: (Bürger-) Krieg • Verfolgung • Diskriminierung Pull-Faktoren (Sog-Faktoren) Entsprechende positive Ausprägungen dieser Verhältnisse in den Zielregionen bzw. Zielländern (=Anreize), vermeintliche Aussichten auf: Materielle Situation, Bildung und Arbeit: • Wirtschaftliche und soziale Unabhängigkeit Bildungsmöglichkeiten (besonders weiterführende Ausbildung) Arbeitsplatz (Höheres) Einkommen Wohlstand ,,Lebensqualität": Wohnkomfort • Höhere Qualität und bessere Erreichbarkeit der Gesundheitsdienste Angebot/Konzentration von Dienstleistungs-, Kultur- und Freizeitangebot Wahrung der Menschenrechte: • Sicherheit Politische Stabilität • (Demokratische) Freiheit BEVÖLKERUNGSMOBILITÄT (MIGRATION) Bevölkerung: die Gesamtheit aller in einem festumgrenzten Gebiet lebenden Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt Bevölkerungsbewegung: >Natürlich: Geburten, Sterbefälle > Räumlich:Wanderung/Migration Migrationsprozesse: > USA: begehrtes Ziel der Arbeitsmigranten (v.a. Aus Mexiko, China, SO-Asien, Indien, Pakistan, Bangladesch) > Europa: Zielgebiete für Flüchtlingsströme (z.B. Syrien, Libyen, Nordafrika, Afghanistan) > Unterscheidung: BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) Motivation: Arbeitsmigranten(international),Flüchtlinge,Binnenwanderungin > Push-Faktoren (Schubwirkung): • unzureichende Bildungsmöglichkeiten Kriege • Menschenrechtsverletzungen ▪ Naturkatastrophen > Pull-Faktoren (Sogwirkung): • Bessere Lebensqualität • Politische Stabilität (Demokratie) Voraussetzungen für Migration / Beeinflussung von Migration: > Materielle Ressourcen > Bereitschaft / Können (Alter, Gesundheitszustand!) > Familienstand (Singles sind unabhängiger) > Soziale Netzwerke(Freunde/VerwandtebereitsimZielgebiet) > Schleuserbanden > Qualitätvon Verkehrs-undKommunikationsmöglichkeiten > Zuwanderungsbeschränkungen in Zielgebieten > Evtl. Förderung von Immigration (z.B. besonderes qualifizierte Arbeitskräfte) Auswirkung auf Quell- und Zielgebiete: > Braindrain: Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte —> Mangel an Ärzten etc. > Braingain: Zuwanderung von Facharbeitern, qualifiz. Arbeitskräfte Positiv: AUSWIRKUNGEN VON MIGRATION - Verringerung der Einwohnerzahl Verringerung der Arbeitslosigkeit - Wanderungsrückkehr meist gut ausgebildet - Überweisung an Heimatländer Positiv: Quellgebiete Zielgebiete - Menschen aus anderen Kulturen (multikulturell) stehen dem Arbeitslosenmark zur Verfügung (junge Migranten) -> Braingain steigende Nachfrage/ Steuereinnahmen - Verjüngung der Bevölkerung Stabilisierung der Sozialsysteme Negativ: - Braindrain: Arbeitskräfteverlust gut ausgebildeter jungen Menschen - steigende politische Instabilität - Auflösung von sozialen Strukturen Negativ: kosten für Versorgung und Integration Überfremdung Arbeitslosigkeit steigt an - Konflikte Slums, Ghettos - eventuelle Überbevölkerung MIGRATIONSMODELL NACH LEE (ATLAS SEITE. 103) Lee geht davon aus, dass aufgrund der natürlichen Trägheit und Risikoscheu ein Übergewicht an. begünstigenden Faktoren noch nicht zwangsläufig zur Migration führt => zu überwindende Hindernisse zwischen Heimatland und Zielland: • Gebirge • Meere Grenzen. Flüsse • Distanz • Es braucht eine Nettozuwanderung von ca. 200.000 Zuwanderern pro Jahr in Deutschland, um mit der Fertilitätsrate von ca. 1,6 Kindern pro Frau immer noch eine positive Gesellschaftsentwicklung feststellen zu können. Zuwanderer müssen allerdings auch notwenige Qualifikationen aufbringen und in einem erwerbsfähigem Alter sein. WIRTSCHAFTSSTRUKTUR Zusammensetzung der wirtschaftlichen Aktivitäten im 1, 2 und 3 Sektor 1. Sektor: Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei 2. Sektor: Industrie und produzierendes Gewerbe 3. Sektor: Dienstleistungen, Handel - Wie groß sind die wirtschaftlichen Aktivitäten insgesamt - Wie viel Betriebe gibt es insgesamt? - Gibt es eine wirtschaftliche Differenzierung (unterschiedliche Betriebe) wirtschaftliche Diversität? - Wie sind die Betriebe verteilt? - Gibt es besondere zukunftsfähige Unternehmen? -> IT, KI, Pharmazie, Medizintechnik wie sind die Betriebe/Unternehmen international eingebunden ? => internationale Vernetzung - wie gut ist die Verkehrsanbindung regional, national & international? BEVÖLKERUNGSPYRAMIDEN -> geben Altersstruktur der Bevölkerung an Pyramidenform: - hohe Geburtenrate, durchgehend hohe Sterberate => geringe Lebenserwartung -> jeder Jahrgang ist zahlenmäßig größer als der jeweils ältere Geburtenrate höher als Sterberate => Bevölkerungszuwachs Bienenkorbform: - etwa gleich hohe Geburtenrate und Sterberate, relativ hohe Lebenserwartung in etwa gleichbleibenden Gesamtbevölkerung Urnenform: -jährlich abnehmende Geburtenzahl, Sterberate höher als Geburtenrate, schrumpfende Bevölkerung, Überalterungsprozess -> typisch in Industrie und Dienstleistungsgesellschaften hoher Anteil an ältere Bevölkerung, hohe Sterberate, Medianalter ist recht hoch Tannenbaumform: - abrupter Geburtenrückgang als Folge veränderten generativen Verhaltens oder Maßnahmen der Bevölkerungsplanung Pagodenform: - Flanken des Diagramms sind konkav durchgezogen als Folge gleichbleibend hoher Geburtenrate und verbesserte Lebensbedingungen Urnendiagramm aus Anlage 2 (Altersaufbau 2060) - Wendeknick Alterskohorte - Hochbetagte: über 85 - Erwerbstätige nicht Erwerbstätige (zu versorgende Bevölkerung) - Renteneintrittsalter - Urnenform -> negatives Bevölkerungswachstum - Pillenknick - geblätterter Bereich: hochgerechnet => Voraussage ENTWICKLUNGSPROZESSE IN STÄDTISCHEN RÄUMEN Definition des Stadtbegriffs: - größere, geschlossene und zentralisierte Siedlung, die mit bestimmten Rechten ausgestattet ist und den verwaltungsmäßigen, wirtschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt eines Gebietes darstellt - bestimmte Bevölkerungsanzahl - mehr Bildungsmöglichkeiten/ viele und verschiedene Arbeitsplätze / Unterhaltungsindustrie - Sie weist eine komplett eigene Verwaltungs- und Versorgungsstruktur auf - Bedeutungsüberschuss im Gegensatz zum Umland - ist dabei an umfassende Verkehrswege angeknüpft => im Schnittpunkt größerer Verkehrswege - alle Daseinsgrundfunktionen sind vorhanden Man unterscheidet zwischen Kleinstadt, Großstadt, Megastadt, aber auch Ballungsraum (Agglomerationsraum) und Satellitenstadt > verdichtete Infrastruktur > sozialräumliche Gliederung > wirtschaftliche Verdichtung Räumlich-funktionale Gliederung der Kernstadt: - die Städte differenzieren sich immer mehr voneinander, weisen aber trotzdem ein bestimmtes Ordnungsprinzip auf, welches funktional sowie sozioökonomisch gegliedert werden kann > funktional: Arbeiten, Wohnen, Versorgung (im Stadtviertel) > sozioökonomisch: die Gliederung in Bezug auf die Gesellschaftsgruppen durch Nutzungsstrukturen HISTORISCHE STADTENTWICKLUNG Mittelalter (8.-15. Jh.): - ausgewogenes Verhältnis von Wohn- und Arbeitsplätzen innerhalb der Stadt - Siedlungsmittelpunkt: Kirche, Kloster, Burg, Marktplatz, Rathaus - Straßen waren eng und verwinkelt, richten sich auf den Siedlungsmittelpunkt aus - Wohn- und Arbeitsstätte unter einem Dach - Stadtmauer Beginn der Neuzeit (16.-18. Jh.): - Mittelpunkt: Schloss oder Residenz -planmäßige Anlage, Hauptachse auf Residenz ausgerichtet - geometrische Park- und Gartenanlagen erste Manufakturen, später Fabriken sternförmige Wehranlage Industrialisierung (19. Jh.) Prozess der Tertiärisierung beginnt - Siedlungsmittelpunkt: Bahnhof Verkehrssystem: Eisenbahn und rasterförmiges Straßensystem Mietkasernen, Villengebiete - Trennung von Wohnen und Arbeiten, trotzdem noch nebeneinander - anfängliche Bildung von Industriegebieten WICHTIGE STADTGEOGRAPHISCHE PROZESSE: Gegenwart: - Konzentration von Dienstleistungs- und Versorgungsunternehmen in der Innenstadt - dieser Prozess ließ die Bodenpreise steigen und führte zur Ursachen: > Wohnsuburbanisierung > Gewerbesuburbanisierung - die hohen Mieten und Bodenkaufpreise innerhalb der City führen hierbei zur Konzentration finanzstarker Dienstleistungsbranchen (z.B. Banken), dies bedeutet auch eine zunehmende Monofunktionalisierung für die City > ein schneller Internetanschluss sowie kostengünstige Lager- und Transportmöglichkeiten spielen hierbei eine entscheidende Rolle Tertiärisierung: Der Prozess der Umwandlung einer Industriegesellschaft hin zur Dienstleistungsgesellschaft wird als Tertiärisierung bezeichnet. > Freisetzung von Arbeitskräften aus dem primären und sekundären Sektor aufgrund technologischer Fortschritte > Nachfragebedingte Ausweitung des tertiären Sektors besonders in den städtischen Agglomerationsräumen (Ballungsräume) > wachsende Bedeutung des tertiären Sektors Folgen: > Wohn- und Gewerbesuburbanisierung entsteht > Monofunktionalisierung in der Innenstadt entsteht > Veränderung der Verkehrsinfrastruktur => es kommt zur Konzentration finanzstarker Dienstleistungsbranchen Urbanisierung: ,,Landflucht" Ausbreitung städtischer Lebensformen (Lebens-, Wirtschafts-, und Verhaltensweisen) allgemein bzw. Zunahme an Bevölkerung in der Kernstadt einer Stadtregion auf Kosten des Umlandes/Peripherie Ursachen: > Prozess der Industrialisierung bot einen Wirtschaftsraum in dem Stadtgebiet und dementsprechend Arbeitsplätze, die Menschen zogen zum Stadtgebiet hin um näher an ihrer Arbeit zu sein > Stadt ist im Gegensatz zu Peripherie attraktiver v.a. für junge Menschen (Bildungs- und Berufsmöglichkeiten, Freizeit- und Kulturangebote, usw.) Folgen: > Dorfsterben, ländlicher Raum verliert an Bedeutung > Peripherie wird unattraktiver und wirtschaftlich schwächer > Bevölkerung in den Städten wächst, somit z.B. Wohnungsknappheit (gespaltener Wohnungsmarkt) Suburbanisierung: Suburbanisierung, auch Stadtflucht, ist die Abwanderung städtischer Bevölkerung oder städtischer Funktionen (Industrie, Dienstleistung) aus der Kernstadt in das städtische Umland und auch darüber hinaus. Ursachen: > gestiegene Kaufkraft von Teilen der Bevölkerung für den Erwerb von Eigenheimen im Stadtumland Zersiedlung: > Zersiedlung ist ein Teilaspekt der Suburbanisierung, der die Ausbreitung von monofunktionalen, dünn besiedelten und vom Individualverkehr abhängigen Zonen am Stadtrand bezeichnet. Wohnsuburbanisierung: Auch Stadt-Umland-Wanderung der Bevölkerung Wanderung der Wohnbevölkerung an den Stadtrand Ursachen: > Wunsch nach einem familiengerechten Umfeld (Eigenheim am Stadtrand/ im Umland, Wunsch nach Erholung) => mehr Platz für weniger Geld > Preisvorteile > Mangel an preiswertem Wohnraum in der Innenstadt, günstigere Mieten im Stadtumland > weniger Verkehr als in der Innenstadt Probleme/Folgen: > schlechter ausgebaute Infrastruktur am Zielort, führt zu größerer Abhängigkeit des Individualverkehrs > größere Umweltbelastungen durch Pendelverkehr Lösungsansätze: > mehr Park-und Grünfläche in der Innenstadt in der Innenstadt, um Familien mehr Bewegungsfreiheit/Platz in der Innenstadt zu gewährleisten > Einrichtung von Subzentren im Umland, um lange Verkehrswege zu verhindern und Umweltbelastungen zu reduzieren > Mietpreisbremse in der Innenstadt, um auch preiswerten Wohnraum in der Innenstadt zu erhalten > bessere Anbindung an den ÖPNV, um Individualverkehr zu verhindern Gewerbesuburbanisierung: Verlagerung von Industrie- und Gewerbeflächen an den Stadtrand oder an überregionale Verkehrswege außerhalb der Kernstadt Ausweichen von Gewerbebetrieben in den suburbanen Raum aus Ursachen: > Mangel an günstigen Standorten und Erweiterungsflächen für Gewerbe im eigentlichen Stadtgebiet, günstigerer Mietpreis im Umland > bessere verkehrsmäßige Anbindung an z.B. Autobahnen im Umland, da kein Stadtverkehr vorhanden ist und keine engen Straßen > mehr Platz für Expansion der Gewerbe > Modernisierung wird dadurch ermöglicht Probleme/Folgen: > größere Umweltbelastung durch Pendelverkehr > Verlust der Arbeitsplätze durch Stellenabbau, welcher durch die Suburbanisierung des Gewerbes ermöglicht wurde > Verlust von Steuereinnahmen für die Stadt, wenn sich Gewerbe aus dem Stadtgebiet entfernt > Eventuell Verlust der Tradition/Bodenständigkeit des Gewerbes (Beispiel: Paulaner) GEWERBESUBURBANISIERUNG AM BEISPIEL PAULANER 2018 zieht die Brauerei Paulaner von ihrem alten Münchner Braustandort am Nockherberg in das am Stadtrand liegende Langwied Vorteile: > die Brauerei hat nun eine größere Fläche für einen niedrigeren Preis > auch hat man hat mehr Gelände zur Verfügung im Gegensatz zum alten Firmengelände in der Innenstadt > der Ausbau der Firma bietet sich so an, was zusätzlich zu einer größeren Produktionskapazität und somit auch zu höheren Einnahmen führt > bessere Verkehrsanbindung durch nahegelegene Autobahnen, die sich stark vom Verkehr der Münchner Innenstadt unterscheiden > die Transport-LKWs der Brauerei haben also deutlich mehr Platz und stellen nicht weiter eine Belästigung durch Lärm oder Abgase für die Bewohner der Münchner-Au dar > auch kann nun eine Modernisierung der Firma stattfinden Nachteile/Problemstellen: > Verlust der Tradition und Bodenständigkeit könnte stattfinden > Mitarbeiter müssen aufgrund der neuen Lage oftmals pendeln Tertiäre Suburbanisierung: Zeitlich verzögerte Standortverlagerung des Einzelhandels (vor allem Verbrauchermärkte, Möbelhäuser, Supermärkte etc.) Ursachen: > Folge der Bevölkerungssuburbanisierung (Wohnsuburbanisierung), der tertiäre Sektor folgt der Bevölkerung ins Umland => beispielsweise gibt es viele Einkaufszentren im Umland Probleme/Folgen; > es bilden sich Zentren im Umland (Polyzentralität), welche eine ökonomische Konkurrenz zum eigentlichen Stadtzentrum darstellen, Innenstadt wird praktisch abgewertet LÖSUNGSANSÄTZE UM DIE ÖKONOMISCHE KONKURRENZ AUSZUGLEICHEN: Fußgängerzonen in der Innenstadt, um attraktivere Verkaufsstandorte zu bieten Modernisierung des Stadtkerns Gentrifizierung, Flächenkonversion Exurbanisierung: Verlagerung des Wachstums der Siedlungstätigkeit über den suburbanen Raum hinaus in die ländliche Gebiete Reurbanisierung: Wieder einsetzende Bevölkerungs- und Beschäftigtenzunahme in der Kernstadt infolge der Erhöhung der dortigen Attraktivität (z.B. durch Altstadtsanierung, Rekonstruktion historischer Stadtbereiche, Aufbau neuer Infrastruktur). Desurbanisierung: Absolute Bevölkerungs- und Beschäftigungsabnahme in einem Agglomerationsraum (hohe Konzentration von Siedlungen), wenn die Bevölkerungszunahme im Umland jene in der Kernstadt nicht mehr ausgleichen kann. Counterurbanisierung: Stagnation oder Rückgang der Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzahl in Verdichtungsräumen infolge des Zugewinns an Bevölkerung und Arbeitsplätzen in Städten mittlerer und kleiner Bevölkerungszahl der Peripherie und in ländlichen Gemeinden GENTRIFIZIERUNG Begriff: Aus dem englischen „gentry", bedeutet „Landadel" Meint die Aufwertung/(Renovierung) eines Stadtteils, dieser wird ,,veradelt" -> beschreibt eine fortschreitende, in verschiedenen Phasen sich vollziehende Dominanz einkommensstarker Haushalte in attraktiven innerstädtischen Quartieren mit ökonomischen Aufwertungspotenzial zu Lasten einkommensschwächerer Bevölkerungsgruppen -> dieser Wandel wird begleitet, bzw. verstärkt durch bauliche Erneuerrungsmaßnahmen, Wandel der Eigentümerstruktur durch Mietpreissteigerung und Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen -> handelt sich um einen sozialen, baulichen und funktionalen Aufwertungsprozess in einem Stadtviertel => kann sich auch nur auf einzelne Straßen in einem Stadtgebiet beschränken DER GENTRIFIZIERUNGSPROZESS Vor Beginn des Prozesses: > häufig herrschen in innerstädtischen Wohngebieten schlechte Gebäudezustände > mangelnde Investitionsbereitschaft > obwohl eine sehr ansprechende gründerzeitliche Architektur vorhanden ist/ sein kann > Boden- und Mietpreise sind eher gering! > überwiegend wohnen dort Bevölkerungsgruppen aus unteren sozialen Schichten > wenig Investitionen in der Erhaltung + Verbesserung der Bausubstanz > das Flair dieser Viertel ist dementsprechend gering > Suburbanisierung führt zusätzlich zum Abfluss finanzstärkerer Einwohnerschaft DIE 4 PHASEN DER GENTRIFIZIERUNG 1. Phase: ,,Experimentierphase", ,,Invasionsphase" kommt zur „Invasion der Pioniere" > Pioniere sind Studenten, Künstler etc. > ziehen in das Viertel, die die Mieten günstig sind billige Wohnfläche in Stadtnähe > ansprechende Architektur > oft auch große Wohnungen, die für Wohngemeinschaften geeignet sind - es erfolgt eine indirekte Aufwertung des Viertels durch z.B. Ateliers und Ausstellungen - auch eine direkte Aufwertung durch z.B. eigeninitiierte Sanierung/Modernisierung der Wohnungen 3. Phase: ,,Expansionsphase 2" - mittlerweile professionelle Gentrifizierung - Alteingesessene (darunter Arme, Ausländer, Alte und Arbeitslose), auch Teiler der Pionierklientel können sich die Mietpreise nicht mehr leisten => ziehen weg - der Raum wird der aktuellen Bevölkerung angemessenen angepasst, es entstehen Restaurants, Feinkostläden, Boutiquen => locken Kunden aus anderen Stadtteilen an - das Viertel hat in diesem Stadium hohe Attraktivität / Veränderung Infrastruktur - der Großteil der zuvor vermieteten Wohnungen wird zu Eigentumswohnungen 2. Phase: ,,Expansionsphase 1" - durch beginnende Aufwertung weiterer beachtlicher Zuzug von Pionieren - nun auch erste Angehörige statushöhere Schichten, sogenannte Gentrifier - Pull-Faktoren: > günstige Kaufpreise > ansprechende Architektur - daraufhin Ansiedelung von ausgewählten Geschäften, gastronomischen Betrieben sowie Szenen-Clubs und Kneipen Folgen: - aus dem einstigen unattraktiven Wohnviertel wird ein ,,IN-Viertel" -Zuzug und physische Aufwertung der Baustrukturen bewirken, dass Makler das Viertel nun als zukunftsfähig betrachten => infolge dessen steigen Boden- und Mietpreisen langsam an - erste Alteingesessene verlassen das Viertel 4. Phase: ,,Stagnationsphase" - in die mittlerweile luxussanierten Wohnungen ziehen nur noch Gentrifier die ursprüngliche Bevölkerung + Großteil der Pioniere wurden verdrängt - Boden- und Mietpreise steigen nochmals an auf diese Weise hat sich aus dem einstigen heruntergekommenen Viertel ein gehobenes Wohnviertel entwickelt POSITIVE ASPEKTE DER GENTRIFIZIERUNG gegenläufige Bewegung zur Stadtflucht/ Suburbanisierung - Zersiedlung wird aufgehalten - Innerstädtische Wohnviertel werden aufgewertet - historische Baustruktur wird erhalten - steigende Steuereinnahmen der Stadt - Attraktivität für Großkonzerne - bessere Infrastruktur - mehr Sicherheit - mehr Sauberkeit LÖSUNGSANSÄTZE - einige Städte legen eine Mietobergrenze fest Verstaatlichung der Bausubstanz (Beispiel: Wien) MÖGLICHE FRAGESTELLUNG ZU DIESEM THEMA: NEGATIVE ASPEKTE DER GENTRIFIZIERUNG - preiswerter Wohnraum in der Innenstadt geht verloren Zwangsumsiedlung und Vertreibung von Menschen - Klassenherausbildung > Segregation zwangsläufige Standortveränderung von angestammten Betrieben/Geschäften - Zunahme von Frust und Wut in der Bevölkerung, eventuell Radikalisierung und Versuche der Umkehrung des Prozesses der Gentrifizierung Erklären Sie den im Zeitungsartikel dargestellten Prozess und ordnen Sie das Beispiel in eine der Phasen dieses Prozesses begründet ein. SEGREGATION Segregation beschreibt die räumliche Trennung sozialer Gruppen in Städten Diese existiert schon seit dem Mittelalter, als einzelne Berufsstände in unterschiedlichen Wohnvierteln lebten Während der Industrialisierung bildeten sich Arbeiterviertel heraus und in begünstigten Lagen die Stadtteile des Großbürgertums FORMEN DER SEGREGATION Soziale Segregation/sozioökonomische räumliche Trennung nach sozialer Zugehörigkeit/Merkmalen - diese erfolgt insbesondere nach dem Familieneinkommen (Armutssegregation) - betroffene sind vor allem einkommensschwache Bevölkerungsschichten - typische Viertel sind ältere Arbeiterviertel oder Wohngebiete mit hohem Sozialwohnungsanteil Demographische Segregation - räumliche Differenzierung nach demographischen Merkmalen - basiert auf den Wohnansprüchen von Menschen in verschiedenen Lebensphasen/ Altersklassen - so ziehen Familien gern in Neubaugebiete des surburbanen Raums und Singles in die Innenstadt Ethnische Segregation - basiert auf der Zuwanderung von Migranten oder Flüchtlingen - diese Suchen aus emotionalen + raktischen Gründen (z.B. Sprache) die Nähe zu Landsleuten - oft sind dies ältere, preisgünstigere Viertel in der Innenstadt oder in der Peripherie, in älteren Wohnquartieren in der Nähe von Industrieanlagen - beschreibt die Konzentration einander ähnelnde Bevölkerungsanteilen auf bestimmte Stadtteile => diese Personengruppen haben dann meist eine bestimmte nationale Herkunft oder Volkszugehörigkeit, Religionszugehörigkeit - vor allem Migranten, aber auch heimische Unterschicht sind aus ökonomischen Gründen dazu gezwungen, in Gebieten zu wohnen, in denen die Mietpreise der Wohnungen gering sind - insbesondere bei Migranten entsteht Segregation, da einerseits finanzielle Defizite vorhanden sind, andererseits durch die Diskrimierung durch Vermieter, die aus rassistischen Gründen, wegen Vorurteilen oder schlechten Erfahrungen, nur an deutsche Interessenten vermieten FREIWILLIGE SEGREGATION - freiwilliges nicht nötiges Umziehen in eine nach bestimmten Kriterien gegliederte Region - meist möglich durch finanzielle Mittel Demographisch: Studenten in Schwabing Ethnisch: wirtschaftlicher Vorteil -> bestimmte Kundschaft, „wohlfühlfaktor" Sozioökonomisch: Umzug in die Maximilianstraße - Spaltung der Gesellschaft - soziale Unzufriedenheit / Gewalt / Vandalismus ERZWUNGENE SEGREGATION - aufgrund finanzieller Defizite aufgrund äußerer Umstände erzwungenes Umziehen von Individuen/Gruppen in nach bestimmten Kriterien gegliederte LÖSUNGSANSÄTZE geographische Gebiete Demographisch: Umzug ins Altenheim => ältere Menschen die eine bestimmte Infrastruktur benötigen Ethnisch: Sprachbarriere behindert Kommunikation mit Menschen anderer Ethnien Sozioökonomisch: Umzug in Quartiere mit FOLGEN UND PROBLEMSTELLEN: -Mangelnde soziale Integration (v.a. Migranten) - Entstehende Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen - Feindbilder durch Trennung der Bevölkerungsgruppen sozialen Wohnungsbau - Bevölkerungsübergreifende Kulturprogramme - Mischung von Sozial- und Eigentumswohnungsanteil => Angleichung der Infrastruktur in allen Stadtvierteln - Förderung von Integration