Der Strahlungshaushalt der Erde und der natürliche Treibhauseffekt
Die Sphären der Erde stehen in einem komplexen Zusammenspiel, wenn es um den Strahlungshaushalt geht. Die Sonnenstrahlung durchläuft dabei verschiedene Prozesse in der Atmosphäre, die für unser Klima entscheidend sind.
Definition: Die fühlbare Wärme ist jene Temperatur, die mit einem Thermometer gemessen werden kann, während die latente Wärme bei Verdunstungsprozessen entsteht.
Der Strahlungshaushalt der Erde wird durch drei wichtige Prozesse bestimmt: Absorption, Streuung und Reflexion. Bei der Absorption wird die Strahlungsenergie aufgenommen und in andere Energieformen umgewandelt. Die Streuung lenkt die Strahlung in verschiedene Richtungen um, während bei der Reflexion die Strahlung zurückgeworfen wird. Etwa 31% der Sonnenstrahlung werden durch Wolken, Aerosole und die Atmosphäre zurück in den Weltraum reflektiert.
Die Albedo, also das Rückstrahlvermögen verschiedener Oberflächen, spielt dabei eine wichtige Rolle. Nur etwa 50% der kurzwelligen Sonnenstrahlung erreichen tatsächlich die Erdoberfläche. Diese wird dann absorbiert und in Wärmeenergie umgewandelt. Die Biosphäre und Hydrosphäre verlieren Energie durch aufsteigende Luft und Wasserdampf.