Die Weimarer Republik und die Novemberrevolution markieren entscheidende Wendepunkte in der deutschen Geschichte von 1918 bis 1933.
Die Novemberrevolution 1918 begann mit dem Kieler Matrosenaufstand und führte zum Ende der Monarchie in Deutschland. Als wichtige Ursachen gelten die militärische Niederlage im Ersten Weltkrieg, soziale Spannungen und wirtschaftliche Not. Der 9. November 1918 gilt als Schlüsseldatum, an dem Philipp Scheidemann die Republik ausrief. Die Revolution wird als "gebremste Revolution" bezeichnet, da sie zwar politische Veränderungen brachte, aber keine umfassende gesellschaftliche Umwälzung bewirkte. Die Folgen der Novemberrevolution waren weitreichend: Die Einführung der Demokratie, das Frauenwahlrecht und die Gründung der Weimarer Republik.
Die Weimarer Republik (1918-1933) war Deutschlands erste demokratische Republik, geprägt von politischer Instabilität und wirtschaftlichen Krisen. Ein Zeitstrahl der Weimarer Republik zeigt wichtige Ereignisse wie die Verabschiedung der Weimarer Verfassung 1919, die Hyperinflation 1923, die relative Stabilität der "Goldenen Zwanziger" und die Weltwirtschaftskrise ab 1929. Das Ende der Weimarer Republik wurde durch verschiedene Faktoren herbeigeführt: Die wirtschaftliche Depression, politische Radikalisierung und das Erstarken der NSDAP. Für das Geschichte Abitur 2023 Niedersachsen und das Kerncurriculum Niedersachsen Geschichte sind diese Themen von besonderer Bedeutung, da sie grundlegende Entwicklungen der deutschen Demokratiegeschichte aufzeigen. Die Weimarer Zeit verdeutlicht die Herausforderungen beim Aufbau einer demokratischen Gesellschaft und die Faktoren, die zu ihrem Scheitern führten.