Der Taiping-Aufstand und Chinas Weg zur Selbststärkung
Der China Geschichte zeitstrahl zeigt ein besonders dramatisches Kapitel mit dem Taiping-Aufstand 1851−1864, der als blutigster Bürgerkrieg in die Menschheitsgeschichte einging. Unter der geschwächten Qing-Dynastie formierte sich die Taiping-Bewegung unter Hong Xiuquan, der nach Begegnungen mit christlichen Missionaren und persönlichen Visionen das "Himmlische Reich des Großen Friedens" TaˋipingTianguoˊ ausrief. Diese Rebellion, die vorwiegend von unterdrückten ethnischen Minderheiten getragen wurde, kostete 20 bis 30 Millionen Menschen das Leben.
Definition: Das Tàiping Tianguó war eine religiös-politische Bewegung, die eine Mischung aus christlichen und chinesischen Traditionen vertrat und ein alternatives Staatsmodell zur Qing-Dynastie etablieren wollte.
Die China Geschichte ab 1900 wurde maßgeblich durch die Folgen dieser Ereignisse geprägt. Als Reaktion auf die innere Schwäche und den wachsenden westlichen Einfluss initiierte China 1861 die Selbststärkungsbewegung. Diese zielte darauf ab, westliche Militärtechnologie zu adaptieren, ohne dabei die traditionellen chinesischen Werte aufzugeben.
Die Wirtschaftliche Entwicklung China Zusammenfassung dieser Epoche zeigt die komplexe Situation des Reichs der Mitte: Einerseits war China durch die ungleichen Verträge nach den Opiumkriegen zu einer informellen Halbkolonie geworden, andererseits versuchte es, durch selektive Modernisierung seine Souveränität zu bewahren.