Die Deutsche Demokratische Republik entstand 1949 aus der Sowjetischen Besatzungszone nach dem Zweiten Weltkrieg und prägte über 40 Jahre die deutsche Geschichte.
Die DDR wurde unter der Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) als sozialistischer Staat aufgebaut. Die staatliche Struktur der Deutschen Demokratischen Republik basierte auf einem zentralistischen Einparteiensystem, in dem die SED alle wichtigen Entscheidungen traf. Wichtige Persönlichkeiten wie Walter Ulbricht und Erich Honecker prägten als Staatsratsvorsitzende die Politik. Das Leben in der DDR war von strengen Kontrollen und zahlreichen Verboten geprägt. Die Bürger wurden durch das Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) überwacht, und Reisen in den Westen waren stark eingeschränkt.
Ein entscheidender Wendepunkt war der Mauerbau am 13. August 1961, der die deutsche Teilung auch physisch manifestierte. Die DDR führte eine sozialistische Planwirtschaft ein, die das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben bestimmte. In der Geschichte der DDR gab es verschiedene Phasen: von der Gründungsphase über die Zeit der Abgrenzung durch den Mauerbau bis hin zur friedlichen Revolution 1989. Die Sowjetische Besatzungszone hatte bereits vor der DDR-Gründung wichtige Maßnahmen wie die Bodenreform und Entnazifizierung durchgeführt. Diese Entwicklungen legten den Grundstein für den späteren sozialistischen Staat. Die DDR existierte bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990, als sie der Bundesrepublik Deutschland beitrat.