Die Gründung der DDR und die Rolle der SED
Die Deutsche Demokratische Republik entstand 1949 aus der Sowjetischen Besatzungszone. Im Zentrum der politischen Macht stand die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED, die durch die Zwangsvereinigung von KPD und SPD gegründet wurde. Die SED etablierte unter der Führung von Walter Ulbricht ein sozialistisches Einparteiensystem nach sowjetischem Vorbild.
Definition: Die SED SozialistischeEinheitsparteiDeutschlands war die staatstragende Partei der DDR und bestimmte als Arbeiter- und Bauernpartei alle wichtigen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entscheidungen.
Das Leben in der DDR war stark von der Kontrolle durch die SED geprägt. Die Partei bestimmte nicht nur die staatliche Struktur, sondern griff auch tief in das Privatleben der Bürger ein. Zahlreiche Verbote in der DDR dienten der Aufrechterhaltung der politischen Macht. Die Staatsführung kontrollierte Medien, Kultur und Bildung, um ihre sozialistische Ideologie zu verbreiten.
Die Geschichte der DDR ist geprägt von wichtigen Ereignissen wie dem Mauerbau 1961, der die deutsche Teilung zementierte. Die SED rechtfertigte den Bau als "antifaschistischen Schutzwall", tatsächlich sollte er die Massenflucht von DDR-Bürgern in den Westen verhindern. Die Partei schuf ein System der Überwachung durch das Ministerium für Staatssicherheit Stasi, das Opposition und Widerstand unterdrücken sollte.