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der deutsche Nationalstaat im 19. Jh.

21.5.2023

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Der deutsche Nationalstaat im 19. Jahrhundert
Europa und Deutschland zwischen Restauration und Revolution 1815-1847
Wiener Kongress
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Der deutsche Nationalstaat im 19. Jahrhundert Europa und Deutschland zwischen Restauration und Revolution 1815-1847 Wiener Kongress Anlass: Frankreich führte unter Napoleon Koalitionskriege Nach Sturz Napoleons kam es am 30. Mai 1814 zu Pariser Friedensabkommen Napoleonische Zeit hatte europäische Landkarte sowie politische Strukturen stark verändert Bildung einer neuen Ordnung war notwendig, die Friedenssicherung und Beständigkeit versprach → Neuordnung betraf ca. 200 Staaten, Fürstentümer & souveräne Städte in Europa Wiener Kongress ab 18. September 1814 auf Grundlage des Pariser Friedensabkommens fordert alle Staaten, die gegen Napoleon gekämpft haben, zur Teilnahme am Wiener Kongress auf (u. a. 4 Siegermächte: Österreich, Großbritannien, Russland, Preußen) Der Wiener Kongress - Leitideen, Ziele und Folgen der Neuordnung Europas Leitung des Wiener Kongresses: Klemens Wenzel Lothar von Metternich (Fürst von Metternich) Von 1809-1848 österreichischer Außenminister ● Gründer des deutschen Bundes (dieser verhinderte die Bildung eines deutschen Nationalstaates für lange Zeit) → Zusammenschluss deutscher Staaten (1815-1866) Karlsbader Beschlüsse: Gesetze Metternichs, Ziel: Unterdrückung jeglicher Opposition und Bewahrung der alten Ordnung Leitideen und Ziele des Wiener Kongresses 1) Restauration: Wiederherstellung der Zustände vor Napoleon, Absolutismus 2) Gleichgewicht: keine der europäischen Großmächte darf zu groß werden (europäisches Kräftegleichgewicht) 3) Fürstenherrschaft: keine Volkssouveränität, Fürsten als alleinige Herrscher seines Herrschaftsgebietes 4) Bestätigung der Herrschaft der Monarchien 5) Solidarität: gegenseitige Hilfe zur Aufrechterhaltung der alten Ordnung zur Sicherung des Friedens 6) Legitimität: Rechtmäßigkeit des Herrschers von Gottes Gnaden 7) Überwindung der Folgen der französischen Revolution 8) Schaffung einer stabilen Nachkriegsordnung Großbritannien Frankreich 1814/15 Wiener...

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Kongress Metternich Russland Preußen Österreich Folgen und Ergebnisse des Wiener Kongresses Preußen verlor die meisten seiner polnischen Gebiete an Russland (Kongresspolen) Preußen gewann nördliche Hälfte von Sachsen und Rheinprovinzen Frankreich wurde auf seine Grenzen von 1789 festgelegt ,,Heilige Allianz" (Sicherung der Fürstenherrschaft, Schutz gegen revolutionäre Erhebungen) wurde gegründet ● Liberale Wiener Kongress bedeutet fürs Erste scheitern Liberaler (=freiheitlicher) und nationaler Bestrebungen Wollen eine Verfassung, die auf Freiheit bezogen ist Wollten konstitutionelle Monarchie, nach Vorbild Englands ● ● ● Keine großen Kriege in Europa Säkularisation & Mediatisierung werden nicht rückgängig gemacht Restauration: Wiederherstellung des Absolutismus ● Folgen und Ergebnisse des Wiener Kongresses Deutscher Bund gegründet Zusammenschluss von 35 Staaten und vier freien Städten Gemeinsames Organ: Bundestag Frankfurt am Main Franz. Königsfamilie kehrt zurück Die Jahre der Restauration ab 1815; Vormärz 1830-1848; ,,System Metternich" Nach Befreiungskriegen (1813-1815): Bruch Napoleons Vorherrschaft Durch Erfolg in Befreiungskriegen hatte sich National bewusstsein der Deutschen entwickelt Forderung eines Nationalstaates statt ,,Flickenteppich" Wiener Kongress: Schaffung des Deutschen Bundes als lockerer Staatenbund zur Bewahrung von Freiheits- und Grundrechten unter den Großmächten Forderung Bürgertum: nationale Einheit, Freiheits- und Grundrechte (gab es zur Zeit Napoleons schon mal) Der Wiener Kongress hatte den Traum von einem deutschen Einheitsstaat nicht realisiert → es entstanden verschiedene politische Gruppen, die einen deutschen Nationalstaat forderten (= Nationale/Nationalismus) Republikaner/Demokraten Monarchie wollten sie abschaffen, sowie Herrschaft des Volkes und Parlaments in einer Republik durchsetzen Dem gegenüber standen die Konservativen, die an der alten Ordnung festhalten wollten I Besonders Studenten fordern die Schaffung eines deutschen Nationalstaates Entstehung von Burschenschaften (=Studentenbünde) Zweck: gemeinsame Durchsetzung ihrer Ziele Wählen als ihr Symbol die Farben schwarz-rot-gold ► 1817 Wartburgfest (Epoche des Vormärz) → große gemeinsame Kundgebung der Burschenschaften, fordern deutschen Einheitsstaat ■ ■ ■ 1819 Ermordung des Dichters August von Kotzebue durch einen Studenten ➜ August 1819: Metternich erlässt die ,,Karlsbader Beschlüsse" ➜ Ziel der Karlsbader Beschlüsse: Erhaltung der inneren Sicherheit und Zerschlagung revolutionärer Umtriebe → Unterdrückung des Rufes nach Pressefreiheit, nationaler Einheit, angemessener Repräsentation des Volkes am politischen Geschehen Verbot der Burschenschaften → Einschränkung der Versammlungsfreiheit Kontrolle der Universitäten Strenge Zensur der Zeitungen, Zeitschriften, Bücher Abschaffung der Pressefreiheit ➤ Alltag: Verfolgung, Überwachung & Unterdrückung gegen ,,Staatsfeinde" → Bespitzelung, Verhaftung, Hausdurchsuchungen, Hinrichtungen Jegliche Opposition wird unterdrückt Konservatismus Liberalismus Nationalismus Politische Ideologie Bildete sich mit Auseinandersetzung der Ideen der Französischen Revolution ● Ablehnung von Volkssouveränität und Nationalstaatsgedanke Entwicklung eines Staats- und Gesellschaftssystems → Zentrum: christliche Herrschaft des Fürsten (von Gott legitimiert) Lehnte Gleichheit und Gleichberechtigung der Menschen ab → mit Hinweis auf gottgegebene Ordnung Vorstellung entsprach der Hierarchie der ständischen Gesellschaft mit ihren abgestuften Rechten ● Betonung des religiösen Fundaments der Gesellschaft, Religion als Mittel der gesellschaftlichen Integration ● ● ● Stärkste ideologische Kraft im Deutschen Vormärz Mittelpunkt des liberalen Staats- und Gesellschaftsverständnisses: bürgerliche Freiheiten, Entfaltung des Individuums Verfassungsmäßig verbriefte Freiheitsrechte zum Schutz des Bürger vors staatlichen Ein- und Übergriffen Mehrheit der Liberalen des 19. Jh. Stellte Monarchie nicht infrage, lehnte mehrheitlich Revolution ab, strebte Kompromiss mit Fürstenherrschaft an (auf Grundlage von Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit) → wollten Gewerbefreiheit, Pressefreiheit, ... Widersprüche im Liberalismus in Hinblick auf Gleichheitsprinzip führten dazu, dass sich ein Teil seiner Anhänger radikalisierte und die Volkssouveränität sowie die soziale Gleichheit forderte → Differenzen zwischen Mehrheit des gemäßigten Liberalismus und dem demokratischen Linksliberalismus 1848 deutlich ● Zentrale Idee: Staat und Nation sollten eine Einheit bilden ● ● Antijudaismus - Hepp-Hepp-Krawalle 1819 zahlreiche Übergriffe in Städten des Deutschen Bundes gegen jüdische Bevölkerung ● Hintergrund: Debatte um 1808/12 eingeführte Reformen → Juden, die zuvor im Zunftwesen abgeschottet waren, durften nun in Wirtschaftsbereichen tätig werden (Finanzwesen, Anwälte, Ärzte...) Sorgte für Konkurrenzkampf bei Handwerkern, Händlern und Studierenden auf Absatzmarkt Zerstörung Synagogen und jüdischer Privathäuser → Tote und Verletzte → Hetzrufe ,,Hepp, Hepp" ● Nationale Bewegungen in Europa als Folge der Restauration Neue Schubkraft für Gedanken an Nationalstaat: von Napoleon erzwungene Reformen, Widerstand gegen napoleonische Hegemonie (1808-1813 immer mehr als ,,nationale Fremdherrschaft" interpretiert), Mobilisierung breiter Bevölkerungsschichten im Zuge napoleonischer Kriege ● ● Wiener Kongress versuchte nationale Interessen zu unterdrücken Ablehnung nationaler Bestrebungen (von Metternich in Wien): Neapel, Piemont-Sardinien, italienische Besitzungen der Habsburger Monarchie (Polens Wunsch nach Nationalstaat blieb ungehört) ● ● Sollte in Europa schnell wirken und in weiten Teilen multinational strukturiert und von Krone zusammengehalten werden ● 19. Jh.: auf Grundlage von Sprache, Kultur, Geschichte Entwicklung eines Nationalgefühls →wirkte auf Bildung von Nationalstaaten hin ● ● Nationale Konflikte um 1830 Durch französische Verhältnisse ermutigt widersetzte sich Belgien erfolgreich gegen niederländische Fremdherrschaft, die im Wiener Kongress aufgezwungen worden war → Entstehung liberales Königreich Belgien mit konstitutioneller Verfassung Nationale Aufstände November 1830, Polen: Russland besiegte polnische Revolutionsarmee mit preußischer und österreichischer Unterstützung Julirevolution 1830 in Frankreich: ➤ frz. König will Absolutismus wieder einführen & wird von Bevölkerung vertrieben andere europäische Großmächte greifen ein → Ende ,,System Metternich" → Unruhen und Revolutionen in ganz Europa ► Aufstände in Deutschland; Adel behält aber Vormacht Vereinigtes Königreich Niederlange wurde belgischen Interessen nicht gerecht Griechenland kämpfte seit 1821 gegen osmanische Herrschaft (Freiheitskampf wurde von Liberalen Europas mit Begeisterung verfolgt) Griechenland erlangte Unabhängigkeit erst nach Londoner Protokoll 1830 Nationale Proteste in Europa konnten mühsam unterdrückt werden, doch man rechnete mit baldigem erneuten hervorbrechen geschah zur Julirevolution 1830 (nach Napoleons Niederlage wieder eingeführte Monarchie wurde gestürzt ersetzt durch Bürgerkönigtum) ● ➤ Durchsetzung des Wirtschaftsliberalismus → fördert Industrialisierung, Stärkung des Bürgertums Aufhebung der wenigen Autonomierechte, die Polen 1815 verblieben waren Mit Niederlage endeten auch Aufstände der Freiheits- und Nationalbewegung in Italien Autonomie Unabhängigkeit, Selbstbestimmung Vormärz 1830-1848 1830 Aufhebung Karlsbader Beschlüsse → Aufschwung Nationalismus und Liberalismus 1832 Hambacher Fest Aufstände und Unruhen führen 1833 zur Wiedereinsetzung der Karlsbader Beschlüsse bis 1840 ist Ruhe 1832 Hambacher Fest Größte Massenkundgebung in Epoche des Vormärz Treffen: zwischen 27. Mai und 1. Juni 1832 Auf Hambacher Schloss, etwa 30.000 Menschen unterschiedlicher Gesellschaftsschichten und Länder Festzüge mit schwarz-rot-gold Flagge Zeil: Freiheit, politische Rechte, Schaffung eines deutschen Einheitsstaates, aber unterschiedliche Vorstellungen: ➤ Liberale: vorsichtige Reformen; Ausgleich mit Fürsten, konstitutionelle Monarchie Demokraten (Linksliberale): Volkssouveränität, Republik → Kritik an Kleinstaaterei des Deutschen Bundes & der absolutistischen Regierungsform des Fürsten → Hauptintention Philipp Jakob Siebenpfeiffer & Johann Georg Wirth (Hauptorganisatoren des Hambacher Festes): nicht mehr von Fürsten unterdrücken lassen und für Freiheit & Einigung Deutschlands kämpfen Hambach Liegt in Pfalz → nach Frieden von Lunéville 1801 Teil der Französischen Republik → Ausbreitung der Idealen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit Nach Befreiungskriegen & Ende franz- Vorherrschaft wurden auf Wiener Kongress neue Grenzen gezogen Vertrag von München 1816: Rheinpfalz zu Königreich Bayern zugesprochen durch Code civil (Grundrechte) eingeführte Bürgerrechte wurden stark beschnitten Durch Restauration Metternichs mussten Bürger ihre errungenen Freiheitsrechte größtenteils wieder aufgeben Zeit Vormärz: Zusamme schluss bürgerlicher Studenten in Burs nscha Nach Julirevolution 1830 in Frankreich: Wiedererlangen an Bedeutung der bürgerlichen Freiheitsbewegung → Kritik am Absolutismus, Pauperismus der unteren Gesellschaftsschichten (entstanden durch Frühindustrialisierung) Ablauf Folgen Nach Julirevolution 1830 in Frankreich: Einschränkung Presse- und Versammlungsfreiheit durch bayrischen König 1832: Gründung Deutscher Press- und Vaterlandsverein durch liberale Publizisten Siebenpfeiffer und Wirth 27. Mai 1832: Beginn Hambacher Fest Nach Hambacher Fest: bayrisches Militär auf Befehl Metternichs in Pfalz geschickt → zur Verhinderung einer Revolution Neue Verfolgungs- und Verhaftungswelle der bürgerlichen Freiheitsbewegung Verbot schwarz-rot-gold Flagge 1833: Siebenpfeiffer und Wirth müssen sich vor Geschworenen in Landau verantworten → 2 Jahre Haftflohen in Schweiz 1833: bei Frankfurter Wachensturm kam es zu Umsturzversuch → Versuch von ca. 100 Aufständischen, durch einen Überfall auf Hauptwache und die Konstablerwache in Frankfurt am Main eine allgemeine Revolution in Deutschland auszulösen Bürgerliche Forderungen nach Freiheit, Einheit in Folgejahren nicht mehr aufzuhalten ➜ Revolution 1848/49 1848 in Deutschland: Das Scheitern von Einheit und Freiheit Gesellschaft um 1848 bestand aus 4 Ständen: 1. & 2. Stand Kennzeichnende Lebensumstände Adel, Klerus 3. Stand Bürgertum, Handwerksmeister, Großbauern, Fabrikbesitzer, Ärzte, ... Revolution 1848/49 Ursachen 4. Stand Tagelöhner, Fabrikarbeiter, befreite Bauern, Bettler Die Adeligen fühlen sich durch Regierung zunehmen entrechtet Bürgertum wünscht mehr Mitsprache und politische Teilhabe (Wahlrecht) Handwerksgesellschaften fürchten Abstieg in Stand der Besitzlosen Bauernbefreiung stößt Angehörige des vierten Standes in den Pauperismus Hungersnöte und Überbevölkerung Breite Bevölkerungsschichten finden kein Auskommen mehr Literatur wird zensiert (keine Pressefreiheit) Freisinnige Politiker werden diszipliniert (keine Meinungsfreiheit) Krise des Handwerks durch beginnende Industrialisierung Missernten und Lebensmittelpreiserhöhung Privatversicherung gemeinschaftlich genutzter Flächen (Allmenden = Teil des Gemeindevermögens, das als gemeinschaftliches Eigentum von der gesamten Bevölkerung benutzt werden darf) → Soziale Missstände als tiefere Ursache der Revolution → Unzufriedenheit in allen gesellschaftlichen Schichten →→ Zersplitterung Deutschlands Seit Wiener Kongress 1815 bestand Deutschland aus vielen Einzelstaaten durch Deutschen Bund miteinander verbunden Entstehung deutsches Nationalbewusstsein →Bürger werden politisch aktiv, Fordern Anlass Gründung Nationalstaat mit Freiheits- und Grundrechten (Vormärz) Bürger wehrten sich gegen absolutistische Fürstenherrschaft und ihre Repression (polizeiliche Überwachung nationaler und liberaler Aktivisten) Pauperismus durch Industrialisierung → Arbeiter strebten Soziale Verbesserungen an 1846/47 Missernten verschlimmerte Situation der Bauern Deutsche Unruhen waren erste revolutionsversuche Nachricht des französischen Umsturzes verbreitete sich in allen europäischen Zentren → deutsche wollten auch Veränderungen Deutsche Opposition drängte in deutschen Einzelstaaten mit Petitionen, Kundgebungen und Umzügen auf Erfüllung der ,,Märzforderungen": Garantie der Grundrechte, Pressefreiheit, Einrichtung Schwurgerichte und Bürgerwehren 5. März: Treffen 51 prominenter Oppositionspolitiker → beschlossen ein ,,Vorparlament" einzuberufen, dass verfassungsgebende deutsche Nationalversammlung vorbereiten sollte → unwiderruflicher Bruch mit altem System Gewaltsame Aufstände breiteten sich im Land aus Soziale Proteste sorgten für Massebasis der Revolution Ziele der... Liberalen: Unruhen schnellstmöglich beenden Wollten keine Revolution → wollte Gesellschaft auf Wege der Vereinbarung" mit alten Mächten reformieren, um Revolution zu verhindern Forderten politische Mitbestimmung, da sie in Industrialisierung wirtschaftlichen Einfluss gewonnen hatten Strebten konstitutionelle Monarchie an Kernforderungen: Garantie der Presse- und Versammlungsfreiheit, persönliche Freiheitsrechte, unabhängige Justiz, Selbstorganisation und Gesetz des freien Marktes, Zensuswahlrecht Keine politische Mitwirkung der Unterschichten Demokraten: Wollten Unterschichten in gesellschaftlichen Reformprozess mit einbeziehen Forderungen: allgemeines Wahlrecht, Ausgleich von Kapital und Arbeit (progressive Einkommenssteuer), Entmachtung des Monarchen, Ausrufung einer Republik Mitglieder: intellektuelle (sahen sich als Sprecher der Unterschicht), kleine Gewerbebetreibende, Handwerkerschaft, anfangs auch Bauern Entscheidung über zukünftigen Kurs übertrug Vorparlament mit Hinweis auf ,,Volkssouveränität" der zukünftigen Nationalversammlung unter hoher Beteiligung nach allgemeinem & gleichen Männerwahlrecht von allen ,,selbstständigen" Staatsbürgern selbst gewählt Nationalen: Strebten nach individueller Freiheit (Liberalismus) und nationaler Souveränität (Nationalismus) Ziel: Gründung eines Nationalstaates mit Freiheits- und Grundrechten Verlauf/Ergebnisse Märzrevolution 1848: → Mannheimer Volksversammlung verfasst ,,Märzforderungen": Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Garantie der Grundrechte ➜Ausbrechen von Demonstrationen und Aufständen in allen deutschen Staaten → zwangen Fürsten zu politischer Reform → Auch Großmächte, wie Preußen und Österreich mussten nachgeben → Aufständische kämpften noch zusammen (egal welche Gesellschaftsschicht/Berufsgruppe) 18. Mai 1848 Frankfurter Nationalversammlung (Paulskirche): ➜ Treffen von Abgeordneten aller deutschen Staaten → Liberale, Linksliberale (Demokraten), Konservativen → Überwiegend akademische Zusammensetzung → Professorenparlament ➜ Ziele: Gründung eines deutschen Nationalstaates & Verfassung (demokratische Verfassung/Paulskirchenverfassung erste demokratische Verfassung, die es gab → trat jedoch nie in Kraft), allgemeine Grundrechte → Meinungsverschiedenheiten: Österreich Teil Nationalstaat oder nicht (Große/kleindeutsche Lösung); Monarchie oder Republik Oktober & November 1848 Konterrevolution: → Großmächte Preußen & Österreich erlangten mit Militär Kontrolle über politisches Geschehen zurück ➜ Österreich blieb absolutistischer Vielvölkerstaat ➜ Preußen: Friedrich Wilhelm ließ preußische Nationalversammlung unter Waffengewalt auflösen → erließ eine oktroyierte (aufgezwungene) Verfassung, mit der er seine im März gemachten Zugeständnisse wieder zurücknahm ➜Revolution befand sich im Rückzug März 1849 Scheitern der Revolution: → Mehrheit der Frankfurter Nationalversammlung verabschiedete Paulskirchenverfassung → Entscheidung für kleindeutsche Lösung (Österreich kein Teil deutschen Nationalstaates) und konstitutionelle Monarchie (Kaiser durch Kontrolle des Parlaments eingeschränkt) → Preußens König Friedrich Wilhelm IV. lehnte ihm angebotene Kaiserkrone ab→ wollte die Krone nicht vom Volk übergeben bekommen und sah sich als Herrscher von ,,Gottes Gnaden"; hatte eine abneigende Haltung gegenüber Parlamentarismus & Grundrechten → Revolution scheiterte ➜ Politische Entscheidungen der Revolutionäre blieben wirkungslos, da sie keine militärische Macht hatten; Revolutionsbewegung keine Einheit mehr (jeder wollte etwas anderes Liberale, Demokraten, Konservative, Nationale) → Revolutionäre waren der Doppelaufgabe Einheit und Freiheit nicht gewachsen Robert Blum Begann sich in 1840er Jahren immer mehr politisch zu engagieren War Herausgeber der kritischen Zeitschrift Sächsische Vaterlands- Blätter (Inhalt: Kritik an Obrigkeit, Einforderung Reformen, ...) → Zeitung wurde bald in weiten Teilen Deutschlands verboten und Blum dafür in Sachsen überwacht erwarb sich immer mehr den Ruf eines populären Anführers: Als 1845 eine Demonstration in Leipzig blutig niedergeschlagen wurde, formulierte er im Anschluss die Forderungen der Bevölkerung nach einer Aufklärung und Beilegung der Unruhen nach Märzrevolution 1848 wurde er vom Stadtrat Zwickau ins Frankfurter Vorparlament gewählt dort Vizepräsident und gehörte zum Fünfzigerausschuss (=Gremium; soll Frankfurter Nationalversammlung begleiten und kontrollieren) Als Abgeordneter hielt er Reden in der Frankfurter Nationalversammlung für die Fraktion ,,Deutscher Hof" (wollen Republik gründen, Einführung des allgemeinen gleichen Wahlrechts und unterstützen vor allem die Unterschichten) reiste nach Wien in der Oktoberrevolution 1848, um symbolischen Beistand zu leisten Bei der Niederschlagung durch die kaiserlichen Armee wurde er festgenommen, zum Tode verurteilt und am 9. November 1848 erschossen Reichsgründung und ,,Revolution von oben" ● ● 1834 Gründung des deutschen Zollvereinswirtschaftliche Einheit Deutschlands 1848/49 Scheitern der bürgerlichen Revolution Deutschlands → Niederlage der Liberalen und Nationalen Kräfte 1850 neue Verfassung in Preußen (von konservativen Kräften ins Leben gerufen) → Grüne: Gefahr erkannt, die durch eine Revolution entsteht → Zugeständnisse an Liberale Oppositionen → Aber: Machtkampf im Parlament Preußens um Verwendung von Steuern 1862 Konflikt (in Preußen) → Gründe: liberale Mehrheit im Parlament lehnte Erhöhung des Wehretats ab, aber Wilhelm I. und Bismarck wollten ein bestehendes Heer zur Ausschaltung Österreichs ● ➤ Heeres und Verfassungsreform > Ziel: Modernisierung Heer (Anzahl Soldaten + Verlängerung der Ausbildung, Dienst, stehendes Heer) → Bismarcks ,,Blut und Eisen" Rede stellt sich hinter konservativ- monarchische Tradition Bismarck: 1862 Ernennung zum Ministerpräsidenten und Außenminister in Preußen Regierte ohne einen genehmigten Haushalt (Regierung muss Haushalt beschließen, wofür Geld ausgegeben wird, etc.) und gegen den Protest der Liberalen Landtagsmehrheit (Liberalen wollten Heeresreform mit Beschränkungen) Verfassungskonflikt: Konflikt zwischen dem aufstrebenden liberalen Bürgertum und dem Adel als Säule der Militärmonarchie Deutsche Einigungskriege (Reichseinigungskriege), um seine Ziele durchzusetzen (deutscher Einheitsstaat, Österreich ausschalten) → Bismarcks Außenpolitik Absichten Bismarcks und seine politische Einstellung (Bismarcks Rede ,,Blut und Eisen" 1862) Ziel: Preußen durch Kriege vergrößern, Österreich ausschalten, deutscher Einheitsstaat (versprach sich davon Macht und mehr persönlichen Einfluss) Politische Einstellung: redet das Parlament schlecht (weil sie nicht dasselbe wie er anstreben) War stolz auf Preußens bereits bestehende Macht wollte sie weiter ausweiten Bismarck: Ministerpräsident Preußens (kommt aus einer adeligen (Junker) Familie; unterstützt auch adelige Menschen und Personen mit Macht)→ war später Reichskanzler Deutsches Kaiserreich Gründung: 18.01.1871 Auflösungsdatum: 11.August 1919 Staatliche Struktur: föderale Monarchie → zersplittert (Einzelstaaten), an oberster Stelle Kaiser (Monarch) Hauptstadt: Berlin Kaiserkrönung in Versailles 18.01.1871 Preußischer König Wilhelm I. wurde zum Deutschen Kaiser ernannt Viele sahen Kaiserproklamation erst als Reichsgründung an (auch wenn deutsches Kaiserreich schon am 01.01.1871 gegründet wurde) Proklamation = öffentliche, oft amtliche Verkündung Wie kam es zur Gründung? In Schlacht von Sedan (frz. Stadt, in der Nähe der belgischen Grenze) am 2. September 1870 verlor Frankreich Krieg gegen Preußen und seine Verbündeten Nach Sieg traten süddeutsche Staaten dem Norddeutschen Bund bei und so kam es zur Reichsgründung Warum sagt man 1871 war eine Staatsgründung von oben? - Die Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 wird als ,,Reichsgründung von oben" bezeichnet Die Vereinigung zu einem Nationalstaat wurde nicht durch das Volk, sondern durch Fürsten und Militärführer angetrieben Es gab einen autoritären Staat Die Entscheidungen wurden durch die Führungsgruppe und nicht durch die Bürger getroffen Dieser Charakter setzte sich auch bei der Verfassung durch Volk hatte keinen Einfluss auf Politik Warum scheiterte die Nationalstaatsbildung 1849 (Revolution 1848/49) und gelang 1871? In der Revolution 1848/49 scheiterte der Versuch, eine Nationalstaatsgründung und eine Verfassung durchzusetzen, die vom Staat kommt → Preußens König Friedrich Wilhelm IV. lehnte ihm angebotene Kaiserkrone ab Also blieb Deutschland ein Staatenbund, der in verschiedene Fürstentümer geteilt war Forderungen der Bürger nach nationaler Einheit und Freiheitsrechten blieben aber bestehen Die Gründung des deutschen Nationalstaates ist aber eine schwierige Aufgabe, die nicht allein das Volk tragen kann Als am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal von Versailles das Deutsche Kaiserreich ausgerufen wurde, waren ausschließlich Fürsten und Militärführer anwesend Wunsch nach nationaler Einheit Verfassung 1871: die wichtigsten Kompetenzen lagen beim Kaiser und Reichskanzler Bismarck war der Wegbereiter der deutschen Einigung In Gesellschaft hatten Adel und Militär weiterhin hohes Ansehen Die Reichsgründung 1871 verantworten die Eliten Fast keine politischen Mitspracherechte, nur durch den Reichstag Eine Verfassung für Freiheits- und Grundrechte Verfassung 1871 Wesentliche Bestimmungen meiste Macht im Staat hatte Kaiser gefolgt vom Reichskanzler Kaiser berief Bundes- und Reichstag ein, ernannte Kanzler und hatte Oberbefehl über das Heer Männer ab 25 wählten Reichstag als direkte Vertreter des Volkes und Länderparlamente Länderregierungen entsenden, abhängig von der Einwohnerzahl, unterschiedlich viele Bevollmächtigte zum Bundesrat → Preußen hatte die meisten Stimmen Der Bundes- und Reichstag bilden zusammen die legislative Reichstag hatte Aufgabe die Bürger der ehemals einzelnen deutschen Staaten zu integrieren → allerdings schwierig da die Reichsgründung zwar dem Wunsch des liberalen Bürgertums entsprang, jedoch von den Herrschern ausgeführt wurde und somit eine ,,Revolution von oben" war Rolle Bismarcks Bismarck erhielt Spitznamen ,,Schmied der Einheit" er schmiedet die Waffen, die der dann der Germania übergibt und stellt sie, die Einheit, somit fertig als Reichskanzler ernennt er Staatssekretäre und Reichsämter und hat Vorsitz im Bundestag nach dem Kaiser der zweitmächtigste Mann und die zentrale Figur im Kaiserreich Machtstellung ist gesichert da er zusätzlich Ministerpräsident und Außenminister von Preußen ist. Unterschiedliche soziale und politische Interessen Reichsgründung war kein Erfolg des Bürgertums, sondern der Herrscher Interessen der Bevölkerung wenig bis gar nicht beachtet, nur die Interessen der Regierenden also der Obrigkeit durchgesetzt → ,,Ein Nationalstaat ohne Nation" Das deutsche Kaiserreich: Politik und Gesellschaft Allgemeines: ● Kaiser: Wilhelm I. ● Reichskanzler: Otto von Bismarck von 1871 - 1890 Gründung: 18.01.1871 Otto von Bismarck (1815-1898) Ausbildung und Karriere Politik Ziele Stammt aus gehobener Familie mit Grundbesitz 1832 Jurastudium 1838 einjähriger Militärdienst Beginnt politische Laufbahn im preußischen Staat (konservativer Politiker) Wird 1862-1890 Ministerpräsident und Außenminister Preußens 1867-1871 Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes 1871 Reichskanzler des deutschen Kaiserreichs Erfolge Gründung des Kaiserreichs unter Führung Preußens Schafft es durch Bündnispolitik Frieden in Europa und Stellung Deutschlands zu sichern Sichert Recht der Arbeiter mit Sozialgesetzgebung erstmals gesetzlich ab Misserfolge Methoden Verliert den Kulturkampf Bekommt Sozialdemokratie nicht unter Kontrolle Erhalt und Stärkung des preußischen Königtums Einigung Deutschlands unter Vormachtstellung Preußens Staatsmodernisierung durch Reformen in Militär, Gesellschaft und Verwaltung Aufrechterhaltung des friedenssichernden Kräftegleichgewichts zwischen den europäischen Großmächten Blut und Eisen (Führung von Krieg) → Ziel von ,,Blut und Eisen"-Rede sei es, mittels außenpolitischer Erfolge von innenpolitischen Spannungen abzulenken Diplomatische Beziehungen und Verhandlungen Hartes Vorgehen gegen politische Oppositionen Zuckerbrot und Peitsche Prinzip (Belohnung & Bestrafung) Politik Bismarcks bis 1871 und die Gründung des Deutschen Kaiserreichs Bismarck regiert einige Zeit ohne Haushaltsgesetz → Parlament hat keine Kontrolle mehr über die Finanzen → Verfassungsbruch Bismarck will Vergrößerung Preußens Umsetzung der Pläne durch drei Reichseinigungskriege + Gründung Norddeutscher Bund 1864 Deutsch-Dänischer Krieg ● 1863 Dänemark gliedert Schleswig dem dänischen Staat an → Bruch der internationalen Verträge (Londoner Protokoll von 1852) Kriegserklärung Preußens & Österreichs an Dänemark 1864 Niederlage Dänemarks → Schleswig-Holstein geht an Preußen & Österreich ▶ 1866 Deutsch-Österreichischer Krieg (,,Bruderkrieg") ● ● ● Liberales Parlament verweigerte Bismarck jegliche Unterstützung Juni 1866 Bismarck schlug Gründung eines kleindeutschen Bundesstaates vor Sieg Preußens in der Schlacht bei Königgrätz am 3. Juli 1866 → Österreich endgültig aus Deutschland herausgedrängt 1867 Gründung des Norddeutschen Bundes ● ► 1870/71 Deutsch-Französischer Krieg ● Streit zwischen Preußen und Österreich um die Verwaltung Schleswig-Holsteins Sommer 1866 Krieg: Preußen + kleine norddeutsche Staaten + Italien & Verbündete → Österreich-Ungarn und alle anderen Staaten des Deutschen Bundes Sommer 1870 ein Verwandter des preußischen Königs (Wilhelm II.) kandidiert für den spanischen Thron ● Frankreich fürchtet einen Angriff von zwei Seiten und fordert einen dauerhaften Verzicht Preußens auf den spanischen Thron ● Bismarck formuliert dieses Schreiben um und gibt es als ,,Emser Depesche" (Telegramm) an die Presse → die Aufforderung Frankreichs klingt nun wie eine Erpressung Preußens Frankreich reagiert darauf mit einer Kriegserklärung Süddeutsche Staaten kämpfen mit dem norddeutschen Bund gegen Frankreich Schlacht von Sedan am 1./2. September 1870_ dort kämpfende französische Armee kapitulierte; Gefangennahme von Napoleon III. (franz. Staatspräsident) Mai 1871 Einnahme von Paris → Frankreich ist besiegt, muss Elsass und Teile Lothringens abtreten, sowie 5 Milliarden Franc Kriegsentschädigung zahlen ● ● Bündnis aller deutschen Staaten nördlich des Mains unter Führung Preußens Bayern, Württemberg, Baden & Hessen bleiben selbstständig ● Reaktion in der Bevölkerung Anfangs massive Ablehnung der Politik Bismarcks, ab ca. 1866 begeisterte Zustimmung in großen Teilen der Bevölkerung 1867 Entstehung der Nationalliberalen-Partei → unterstützt Bismarcks Bemühen um einen deutschen Einheitsstaat, trennt sich dafür aber von ihren ursprünglichen Zielen ,,Freiheit und Einheit" Stärkung des deutschen Nationalbewusstsein (besonders nach dem Sieg über Frankreich) Entstehung des Deutschen Reiches Bismarck verhandelt erfolgreich mit den süddeutschen Staaten über einen Beitritt zum Norddeutschen Bund 18.01.1871 im Spiegelsaal des Schlosses Versailles: Ausrufung Wilhelm I. von Preußen zum deutschen Kaiser Gründung Deutsches Reich Die Grundrechte von 1848/49 werden nicht in die deutsche Verfassung aufgenommen - Kulturkampf Bismarcks Innenpolitik 1870er, gegen katholische Kirche und Zentrumspartei Ziel der katholischen Kirche war es den Einfluss im Staat zu behalten und Bismarck wollte das nicht Staat und Kirche sollte getrennt sein Maßnahmen dafür: Geistlichen wurde verboten sich zu politische Themen zu äußern > Einführung allgemeiner staatlicher Schulaufsicht Verbot des Jesuitenordens (Religionsverband) ▸ Einführung der Zivilehe (Ehe vom Staat und nicht von Kirche geschlossen) ▸ Einführung des Brotkorbgesetzes 1875 → Staatliche Gehälter oder Gehaltszuschüsse an katholische Geistliche wurden gesperrt, wenn diese sich nicht schriftlich zur Anerkennung der Staatsgesetze verpflichteten > Einführung des Klostergesetzes 1875 → Gesetz zur Auflösung der geistlichen Orden Viele geistliche entlassen/verhaftet → Stellen wurden nicht neu besetzt Maigesetze 1873 → katholische Kirche unter staatlicher Aufsicht Bismarck wurde von Liberalen unterstützt Kurswechsel 1878 Landwirtschaft und Schwerindustrie hatten keine Chance gegen günstige Importe Freihandel → Schutzzollhandel Liberale wenden sich von Bismarck ab Aufstrebende Sozialdemokraten wurden Reichsfeinde Bismarck machte sie für 2 Attentatsversuche schuldig Schürte Angst im Volk Sozialgesetze Beide Attentatsversuche nutzte Bismarck zur Parlamentsauflösung Neuwahlen stärkten Zentrumspartei und Konservative Mehrheit für das sogenannte Sozialistengesetz: ➤ Politische Aktivitäten der Sozialdemokraten verboten Kulturkampf endete langsam Zentrumspartei unterstützt Bismarck, Liberale wenden sich ab Sozialgesetzgebung Kriege Staatliche Sozialversicherung Politischen Einfluss der Sozialdemokraten einschränken Aber: Einführung staatlicher Sozialgesetzgebung: > Krankenversicherung Unfallversicherung Alters- und Invalidenversicherung Arbeiter an den Staat binden Sozialdemokraten entwickeln sich bis 1914 → stärkste Partei im deutschen Reichstag ● ● Versuch Arbeiterklasse für den Obrigkeitsstaat zu gewinnen Wirtschaftliche Lage seit 1873 immer schlechter Anwachsen der Elendsschichten in Städten Neben Sozialistengesetz auch Sozialversicherungen ► 1883 Einführung der Krankenversicherung 1884 Unfallversicherung 1889 Alters- und Invalidenversicherung Aufstieg SPD und Gewerkschaften nicht verhindert Gründe und Ziele für die Außenpolitik Bismarck möchte den Frieden sichern und Verhältnis mit anderen Nationen verbessern und pflegen Sicherung des deutschen Kaiserreichs Isolation Frankreichs da Frankreich sich Russland 1871 annäherte Ohne Expansionsbestreben wollte keine Gebietserweiterung Bündnispolitik Bismarcks Außenpolitik Deutsch-dänischer Krieg Bruderkrieg/Deutsch-Österreichischer Krieg Deutsch Französischer Krieg 1879 Dreikaiserabkommen → Russland, Deutschland, Österreich-Ungarn > Ziel: Zusicherung Monarchie in allen drei Staaten erhalten ➤ Russland und Österreich-Ungarn verfolgen verschiedene Interessen, vor allem auf dem Balkan 1879 Zweibund → Deutschland, Österreich-Ungarn Ziel: gegenseitige militärische Hilfe, wenn Russland angreift 1879 Dreibund mit Italien ● 1882: Rumänien schließt sich dem Dreibund anfühlen sich zwischen Russland und Österreich-Ungarn eingeklemmt → Ziel: Frankreich besiegen 1887 Rückversicherungsvertrag mit Russland ➤ Geheim ► Gegenseitige Neutralität im Falle eines Krieges Kolonialpolitik ,,Solange ich Reichskanzler bin, treiben wir keine Kolonialpolitik" - Otto von Bismarck 1880 begann weltweit Wettlauf um Kolonien Bismarck agiert sozialimperialistisch ► Ablenkung von innenpolitischen Missständen durch außenpolitische Aktionen 1884 Kongokonferenz ➤ Afrika wird zwischen europäischen Mächten aufgeteilt ➤ Bismarck agiert als ,,ehrlicher Makler", da er Deutschland einst als ,,saturiert" (zufrieden) erklärte → stellt keine weiteren Ansprüche und ist mit seiner politischen, wirtschaftlichen und militärischen Stellung zufrieden Bismarck entschärft so Konflikt um Kolonien Erlangt Vertrauen und Ansehen der anderen Nationen Ende Bismarcks Am 15. Juni 1888 besteigt Wilhelm II. den Thron ▸ Nicht gewillt sich Bismarck unterzuordnen ➤ Wird als Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident entlassen Stirbt 1898 Folgen der Außenpolitik Frankreich hatte keine Chance auf Rache Es gab keine weiteren Kriege Deutschen Kaiserreich bleibt bestehen → Frieden bis 1914 →Bismarck hat seine Ziele eingehalten Das Deutsche Kaiserreich will einen Platz an der Sonne" Nach 1871 auch im Deutschen Kaiserreich Forderung nach Kolonien → Bismarck lässt die deutschen Handelsniederlassungen Deutsch-Ostafrika, Deutsch-Südwestafrika, Togo und Kamerun zu deutschen Schutzgebieten erklären Nach der Entlassung Bismarcks 1890 forderte Wilhelm II. den Ausbau des deutschen Kolonialbesitzes, da das Deutsche Reich bisher bei der Aufteilung der Welt zu kurz gekommen sei auch das Deutsche Reich wollte weltumspannende Kolonialmacht werden einen ,,Platz an der Sonne" haben ● ● Ziele der deutschen Politik ab 1890: Erwerb weiterer Kolonien ➤ Bau einer Kriegsflotte (um Großbritannien erfolgreich bekämpfen zu können) Wilhelm II. hoffte, dass Großbritannien und Frankreich sich gegenseitig im Kampf um Kolonien schwächen würden und das Deutsche Kaiserreich von beiden Kolonien übernehmen können Zeitraum deutscher Imperialismus: ● Zwischen 1880 und 1918 Definition: ● 1904 aber einigten sich Großbritannien und Frankreich mit der Entende Cordiale über eine gemeinsame Kolonialpolitik Parallel versuchte das deutsche Kaiserreich in China Kolonien zu gewinnen, im ● ,,Boxeraufstand" der einheimischen Bevölkerung (1900) aber scheiterte der Versuch → das Deutsche Kaiserreich kann nur Handelsbeziehungen zu China aufbauen → Das Deutsche Kaiserreich spielt in der Kolonialpolitik nur eine untergeordnete Rolle Imperialismus und Kolonialismus im deutschen Kaiserreich lat. ,,imperare" = herrschen → über fremde Menschen und fremde Länder = Zeit, in der die Staaten versuchten, ihre Kolonie Gebiete auch politisch in ihre Herrschaftsgebiete mit einzubringen; es ging vor allem darum, die afrikanischen und asiatischen Kontinente zu beherrschen, auszubeuten und sich dort die Vorherrschaft zu sichern Ausgangslage: Ab 19. Jh. Strebten europäische Großmächte nach mehr Einfluss in der Welt ● Bismarck wollte Absicherung des deutschen Kaiserreiches durch Bündnispolitik erreichen Bis in 1880er Jahre besaß Deutschland keine Kolonie → Otto von Bismarck schreckte Gefahr finanziellen Verlustes & mögliche Auseinandersetzungen mit andere europäischen Mächten es ging ihnen um Handel, Rohstoffe und Siedler, die auswandern und neues Leben beginnen wollten ab Warum doch Kolonien? 1883 kam es zu kolonialpolitischen Konflikten der europäischen Großmächte England, Frankreich, Russland um Afrika Bismarck ließ sich auf aktivere Kolonialpolitik ein Nach Entlassung Bismarcks 1890 betrieb Kaiser Wilhelm II. imperialistische Kolonialpolitik → trat in Konkurrenz mit anderen europäischen Großmächten Aufstrebendes Industrieland Rohstoffnachfrage Dampfkraft, → Hunger nach elektrischer mehr Rohstoffen; Absatzmärkte → mehr Käufer für die produzierte Ware, welche mit den Rohstoffen hergestellt wurde Technik ● Strom →sind den Menschen in anderen Ländern so technisch weiter voraus und überlegen können ihren Willen durchsetze militärisch Motive: Sozialdarwinismus Machtstreben Zweckentfremdung Konkurrenzkampf Evolutionstheorie der Staaten Darwins →die stärkste Rasse setzt sich durch und überlebt Besetzungsarten Was geschah? Damalige Kolonialmächte teilten Gebiete Afrikas und Asiens (waren noch keine Kolonien) unter sich auf Zu alten Kolonialmächten kamen auch Deutschland, Italien, USA, Japan dazu Deutsches Kaiserreich bekam afrikanische Kolonien deutsche Privatpersonen / Unternehmer kaufen immer mehr Land von der Bevölkerung ab und sollte es Probleme geben, rufen sie das deutsche Militär um Hilfe → mit Waffengewalt wird Anerkennung der deutschen ,,Schutzherrschaft" anerkannt Einheimische gelten als Wilde (Mensch zweiter Klasse) Einstellen von Soldaten → unterdrücken und prügeln die Sklaven auf den Feldern ● Plündern, Morden, Vergewaltigen man zwingt die Einheimischen für den Heeren zu arbeiten (Sklaven) Chauvinismus Kolonien Nationalismus wurde in zweiter Hälfte des 19. Jh. Zu einer übersteigerten, häufig aggressiven und überheblichen Volksrepublik China, Tansania (Deutsch-Ostafrika) Republik Kongo, Burundi, Ruanda Haltung gegenüber anderen Völkern König der Kolonien im Amt lassen man zwingt ihn zur ,,Zusammenarbeit" sie wurden zur Marionette Zentralafrikanische Republik, Papua-Neuguinea Mehrere Inseln im Westpazifik und Mikronesien 1884: Südwestafrika/Deutsch-Südwestafrika (auch Gebiete Togo (Ghana) und Kamerun) Teile aus: Auswirkungen der Kolonial- und Imperial-Politik: Starke wirtschaftliche, soziale, kulturelle Veränderungen für die Einheimischen der Kolonien →Gewalt und Rassismus gegen einheimische Bevölkerung ● Konflikte mit Frankreich & Großbritannien, die den afrikanischen Kontinent nahezu ● beherrschten ➜Marokko-Krise Rechtfertigung des Imperialismus: Überzeugt von Überlegenheit → glaubten im Auftrag Gottes zu handeln, wenn sie anderen (,,unterentwickelten") Völkern ihre Kultur und christliche Religion aufzwangen → keiner fragte einheimische, ob sie ,,Europäisierung" wollten In imperialistischen Staaten ging man nicht von Gleichrangigkeit aller Nationen aus, sondern von Überlegenheit der eigenen Nation aufgreifen Evolutionstheorie von Charles Darwin + Zweckentfremdung Gutsherren und Landarbeiter: Gesellschaft im deutschen Kaiserreich 1875 fast jeder zweite Erwerbstätige in Landwirtschaft beschäftigt Ostelbischer Gutsbesitzer auf Landarbeiter angewiesen Verhältnis Gutsherren & Arbeiter: Abhängigkeit Landarbeiter größer als Industriearbeiter Gutsherr bietet Arbeiter: Lohn, ein Stück Land für Wohnung Familie muss auf Feldern des Herrn hart arbeiten Gutshof= Lebensmittelpunkt von Landarbeitern Gutsherr hatte Polizeigewalt, konnte Arbeiter verbieten Wohnsicht zu verlassen Gutsbesitzer und Familien leben anders: wohnen in Gutshäusern & Schlössern; halten Abstand von Welt ihrer Landarbeiter Unternehmer und Arbeiter: 1882 mehr als 2 Mio. Männer und Frauen als Arbeiter in Fabriken tätig Arbeitszeiten streng: 12-14 Stunden Schichten Wenig Geld, schlechte Wohnbedingungen, keine Absicherung (Krankenversicherung) Besitzer der Firmen genossen hohen Lebensstandard Es gab Ausnahmen: mache Unternehmer brauten Wohnungen für Arbeiter oder hatten Krankenversicherungen für Arbeiter Die Frauen Frauen wollen gleichberechtigt werden Im 20. Jh. Durften Frauen arbeiten Frauen mussten in Fabriken genauso wie Männer arbeiten wurden aber schlechter entlohnt Sie hatten kein Wahlrecht, wurden nicht zum Abitur zugelassen Lebten bis zum 20. Jh. Zuhause und führten Haushalt, mussten gehorsam sein und Kinder versorgen Als sie stimmen gegen Gesellschaft erhoben wurden sie verspottet Wurde erst ab 20. Jh. Für Abitur zugelassen Dienstmädchen arbeiteten unter harten Bedingungen für Gesellschaft → durften geschlagen werden, wenn sie etwas falsch machten Wirtschaft im deutschen Kaiserreich Nach militärischer Niederlage 1870/71 musste Frankreich Elsass und Teile Lothringens an Deutschland abgeben wurden zur Zahlung von fast 5 Milliarden Goldfranc Kriegsentschädigung verpflichtet Viel Geld floss nach Deutschland gab es aus und kurbelt die Wirtschaft an Banken verlieren Kapital zu niedrigen Zinsen, es konnten gebaut werden: Fabriken, Kauf und Wohnhäuser, zahlreiche Unternehmen Teile des Geldes waren von Bürgern erwarben Sparguthaben, konnten dadurch Anteile der neugegründeten Unternehmen kaufen die Zeit ist gleich Zeit der Gründerjahre zur Schaffung eines gemeinsamen deutschen Wirtschaftsraums (nach 1871): Einheitliche Währung, einheitliche Maße und Gewichte Münzgesetz von 1871 legte fest, es solle bis 1875 die Umstellung auf Mark, Groschen und Pfennige als einheitliches Zahlungsmittel geben erstmals wurden innerhalb Deutschlands waren ohne Umrechnung gehandelt → Dezimalsystem setzte sich mit neuen Währungs- und Maßeinheiten als Rechnungsgrundlage durch 1873 brach diese Entwicklung ab, da sich Hoffnung auf schnelle Gewinne nicht erfüllte kam zu Überproduktionskrise → viele Unternehmen fanden keine Käufer mehr → Folgen: sinkende Löhne, arbeitslose Menschen, viele Firmen wurden pleite Auf kurze Phase der Gründerjahre folgt die Phase der Depression (ist gleich wirtschaftlicher Niedergang) → dauerte bis in die 1890 er Jahre Liberale traten für ungehinderte Entwicklung der Wirtschaft und freien Handel über Staatsgrenzen hinweg ein → Start war wirtschaftlicher Zielsetzungen bislang gefolgt Unternehmer aus Eisen und Textilindustrie und Gutsbesitzer hatten durch Wirtschaftskrise und durch ausländische Konkurrenz Schwierigkeiten Produkte zu verkaufen bei Bismarck fanden sie für ihre Forderungen nach Eingreifen des Staates ein offenes Ohr setzte 1879 im Reichstag durch: ausländische Erzeugnisse müssen mit Einfuhrzöllen (Schutzzöllen) belegt werden deutsche Produkte konnten im Inland etwas teurer verkauft werden Staat schützte so Wirtschaftsinteressen der Großindustriellen und Großgrundbesitzer Aufschwung der gesamten Wirtschaft konnte er trotz Schutzzöllen nicht erreichen Aufschwung setzte erst in den 1890 er Jahren ein Komma als Elektroindustrie, Verkehrstechnik (und später chemische Industrie) zu Anhaltspunkten eines kräftigen, lang anhaltenden Wirtschaftswachstums wurden Vielzahl neuer Dienstleistungen und Produkte entstanden (z. B. Schallplatte und Grammophon, Kino, Elektrobahnen, automobile Komma...) Situation der Arbeiter im deutschen Kaiserreich Um ihre Interessen besser vertreten zu können, gründeten Arbeiter 1863 in Leipzig unter Führung Ferdinand Lassalle den allgemeinen deutschen Arbeiterverband (ADAV) 1869 entstand in Eisenach Unterführung August Bebel und Wilhelm Liebknecht die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP) 1875 schlossen sich die beiden Parteien zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) zusammen Komma die 1890 in SPD umbenannt wurde die Sozialisten forderten eine grundlegende Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse → Unternehmer und Politiker fürchten eine Revolution 1878 Sozialistengesetz Bismarcks (,,Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen in der Sozialdemokratie") Außer der Teilnahme an Wahlen wurden die Sozialisten von jeder politischen Betätigung ausgeschlossen → Verstöße werden mit Geldstrafen oder Gefängnishaft geahndet hat politisch nichts mehr zu sagen um die Arbeiter trotzdem für den Staat zu gewinnen, erließ Bismarck ab 1883 Sozialistengesetze (staatliche kranken-, Unfall-, und Rentenversicherung) diese Politik Bismarcks wird auch unter dem Schlagwort ,,Zuckerbrot und Peitsche" zusammengefasst die Arbeiter bleiben aber trotz Repressalien weiterhin der SAPD treu 1890 wurden die Sozialistengesetze eingeführt, aber bestehen bis heute und wurden weiter ausgebaut Ansehen des Militärs Militarismus im deutschen Kaiserreich Sonderrechte und Privilegien Preußischer Offizier = wichtigstes Leitbild der Gesellschaft Bürger mussten Militär gehorchen Militarismus im Alltag Wehrpflicht Armee galt als Schule der Nation Zahlreiche Paraden, Umzüge, Feier- und Gedenktage Uniformierung (auch bei Kindern) ➜ Zeigte ,,Glanz" der Armee Auswirkungen auf die Gesellschaft Spaltung zwischen Bürger und Soldaten Wirkte sich auf Erziehung und Familienbild aus Keine Kritik erlaubt Gewaltbereitschaft Werteordnung von Militärischer Vorstellung durchdrungen Entwicklung von Militarismus zu Nationalismus Frauenbewegung im deutschen Kaiserreich ABLAUF - Familie setzt sich als Lebensform in der Unterschicht durch - strikte Rollenverteilung: Mann in der Öffentlichkeit - Frau im Haushalt = Auslöser für die Frauenbewegungen - Bewegungen gespalten: bürgerlicher & sozialistischer Teil - bürgerliche Frauen begannen bereits nach 1848 Reformen zu fordern - sozialistische Frauen sehen Rechte als Teil des Klassenkampfes -> wollen sie durch Revolution verändern - 1865 Gründung Allgemeiner Deutscher Frauenverband" ADF -> Ziel: Bildungschancen & generelle Berufstätigkeit für Frauen fördern - Stellung der FRAUENFRAGE = Frage nach Verwirklichung der Gleichberechtigung von Frauen in modernen Gesellschaften - 1894 - nach Vorbild der USA - Gründung des ,,Bund Deutscher Frauenvereine" BDF - 1908 ließ Preußen Frauen erstmalig als Studentinnen zu - Einführung Frauenwahlrecht in 1919 DAS BILD DER FRAU - Frauen und Mädchen hatten ausschließlich zuhause zu arbeiten -> Aufgaben: kochen, bügeln, waschen, stricken usw. (jegliche Hausarbeit) + Erziehung und Versorgung der Kinder - einfache Handarbeit wurde Frauen zugeschrieben (galt als weniger kompliziert, wurden deutlich schlechter bezahlt) - Mädchen mussten schon früh im Haushalt arbeiten/alles lernen, durften nicht mehr draußen spielen - Mädchen mussten Geschenke für Brüder und Vater machen, ohne selbst etwas zu bekommen (Männer galten als oberste Familienmitglieder, wurden auch in Erziehung meist bevorzugt) - Frauen/Mädchen galten als geistlich und körperlich unterlegen - wurden als unselbstständig und naiv kritisiert, jedoch meist als fleißig und hilfsbereit bezeichnet - keine Selbstbestimmung und politischen Rechte VERTRETERIN-CLARA ZETKIN - lebte von 1857 bis 1933 - sozialistisch-kommunistische deutsche Politikerin, Friedensaktivistin und Frauenrechtlerin - sozialistische Frauenbewegung unter Clara Zetkin & Rosa Luxemburg -> ihr Ziel: Frauenwahlrecht, Verbesserungen des Arbeitsschutzes + Entlohnung der Frauen - hielt öffentliche Reden über die Frauenfrage und Frauenrechte -> erzielte Aufmerksamkeit - wurde eine einflussreiche Leitfigur: Internationale Sozialistische Frauenkonferenz (1907), wurde Leiterin des Internationalen Frauensekretariats - initiierte den Internationalen Frauentag als Kampftag für Gleichberechtigung, Demokratie, Frieden und Sozialismus BILDUNG - unbeschränktes Bildungsrecht für Mädchen & Frauen (Hochschulen) - Reorganisation -> Gleichstellung des Ansehens der Schulabschlusse BERUFSTÄTIGKEIT - Aufgaben & Pflichten als Mutter und Ehefrau ist "erster und nächstliegender Beruf" - Berufstätigkeit für viele eine Notwendigkeit -> freie berufliche Entfaltung der Frau - gleicher Lohn für gleiche Leistung EHE UND FAMILIE - Nutzen: körperliches & geistiges Wohl für Nachkommen, Grundbedingung der sozialen Gesundheit ZIELE - Gleichstellung in Bezug auf sexuelle Sittlichkeit Frau ist Leiterin des Hauses & Erzieherin der Kinder -> rechtlich gleiche Verantwortung ÖFFENTLICHES LEBEN, GEMEINDE UND STAAT - Zulassung zu Berufen in verantwortlichen Ämtern in Staat und Gemeinde - Beseitigung der vereinsrechtlichen Beschränkungen der Frau - kirchliches, kommunales und politisches Wahlrecht für die Frau ● ● ● ● Antijudaismus im deutschen Kaiserreich Antijudaismus bezeichnet Judenfeindschaft aus religiösen Motiven → Begriff umfasst meist Gesamtheit antijüdischer Theorien & erhaltensweisen im Christentum Judenemanzipation begann nach Franz. Revolution 1800 Judenemanzipation unter Napoleon I. (in linksrheinischen Gebieten) → danach Gesetze zur rechtlichen Gleichstellung in meisten deutsche Staaten Wurden jedoch nach Befreiungskriegen & Wiener Kongress in allen dt. Staaten zurückgenommen 1862 neue Emanzipationsgesetze in Baden 1869 Erlassung eines Gleichstellungsgesetzes im Norddeutschen Bund → 1871 Ausdehnung auf ganzes Reich Kein beruflicher Aufstieg für Juden im Staatsdienst Fortschrittliches jüdisches Schulwesen erlaubte es ihnen in sozialen Bereichen aufzusteigen: Naturwissenschaften, Medizin, Jura & neue Industriezweige Jüdische Kaufleute, Unternehmer & Bankiers nutzten industrielle Revolution aus ● 1884 Mitbegründung Berliner Electricitäts-Werke durch jüdischen Pionier Emil Rathenau → Sohn Walther übernahm Leitung der Kriegsrohstoffabteilung während Ersten WK wurde Außenminister in der Weimarer Republik 1922 Ermordung Walther Rathenau durch Rechtsradikale 1880 entwickelte sich durch anhaltende Wirtschaftsflaute durch Gründerboom &- Krach starker Antisemitismus Antisemiten Wilhelm Marr & Heinrich von Treitschke warfen Juden Mitschuld an Wirtschaftskrise vor Antisemitismus ● ● Aggressiver, rassisch ,,fundierter" Antisemitismus wechselte christlichen Antijudaismus ab 1880/81 Unterzeichnung der ,,Antisemiten-Petition" von über 250.000 Bürgern, die sich gegen rechtliche & soziale Gleichstellung wendeten Insbesondere Handwerker, Kleinhändler, Bauern & gehobenes Bürgertum fühlten sich durch jüdische ,,Konkurrenz" bedroht Zudem Aufstieg vieler Juden in Bildungselite in Kunst, Literatur & Wissenschaft Beginn 19. Jh. Vorwurf der Unbildung & fehlenden ,,Reife" durch Antijudaismus → hundert Jahre später Vorwurf der ,,Unterwanderung" dt. Kultur durch Antisemitismus Ab 1890 räumten antisemitische Parteien nennenswerte Wahlerfolge ein Dagegen standen Freisinnige Partei, 1891 gegründeter ,,Verein zur Abwehr des Antisemitismus" & 1893 gegründeter ,,Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens" In 1890er-Jahren schrumpfte Einfluss der Antisemiten-Parteien & Verbände wurden zum wichtigsten Träger des Antisemitismus im Kaiserreich: ,,Bund der Landwirte", ,,Deutsch-nationaler Handlungsgehilfenverband" & ,,Alldeutscher Verband" blieben offen antisemitisch ,,Bismarck der Große"? Betrachtungen in verschiedenen geschichtlichen Epochen: Deutsches Kaiserreiches: ,,schuf" das dt. Kaiserreich und wurde Reichskanzler Sozialistengesetze → brachte Sicherheit für mächtige Personen im Reich → Verehrung Bismarcks Durch Einführung Krankenversicherung, Altersversicherung und Unfallversicherung → Zugehen auf Arbeiterschaft; Landbevölkerung ging wählen Bismarcks große militärische Wertvorstellungen Nationalsozialismus (1933-1945) Weimarer Republik scheiterte u.a. durch ,,Sehnsucht" Deutscher an ,,starkem Führer" 1933 - Hitler zum Reichskanzler ernannt → neue Integrationsfigur ,,neuer Bismarck" galt als Vorreiter der Nationalsozialisten: Goebbels Rede: ,,Bismarck = Revolutionär des 19. Jahrhunderts - Hitler Revolutionär des 20. Jh." viele Einrichtungen/Straßen zur Ehrung Bismarcksnach ihm benannt (Bismarckturm Glauchau) Hitler erwähnte Bismarck in Reden und Schriften nach NS- Übernahme → nationale Mythen in Hintergrund getreten und z.T. Auflösung Bismarck-treuer Organisationen in der DDR heute ,,Staatsmann von hohem Range"→ wird in seiner Zeit gesehen so lange alles im Einklang mit historischer Notwendigkeit war seine politische Leistung okay außen vor → Sozialistengesetz und Einsicht, man muss mit Realitäten wirtschaften, nicht mit Fiktionen Jugendorganisation FDJ →vertrat die halbe Wahrheit → Bismarck wurde gestürzt, weil er nicht konsequent gegen Politik der Großbourgeoisie (Bürgertum) war; verschwiegen wird → das Wilhelm II. Gegen Bismarcks Willen die Sozialgesetzgebung reformieren wollte SU 1940 ➜ Buch ,,Bismarck Memoiren" → DDR wurde Herausgabe empfohlen → nicht erfolgt Honecker bei BRD-Staatsbesuch → Station an Bismarck Grab in Friedrichsruh Straßen, Türme, ... → Traditionsbildung Bismarck zu seiner Zeit außenpolitisch und innenpolitisch stark Werk nationale Einheit Innenpolitik Bismarcks = antidemokratisch/antiparlamentarisch - heute → Richtung Rechtsradikal heute z.B. bei Konservativen (Unionsparteien - CDU, CSU) → kein Vergleich zwischen Konservatismus im Kaiserreich und heute möglich) Bismarck als Reichskanzler → nicht gegenüber dem Reichstag verantwortlich, sondern gegenüber dem Kaiser (führte 1890 zum Unterliegen) Bismarck große militärische Wertvorstellungen in seiner Zeit unstrittig bis heute = Europa weit einzigartige Sozialgesetzgebung bis heute gibt es keine Biografie, die ,,befriedigen" könnte