Die Nachkriegszeit Deutschland und die Deutsche Teilung prägten die Jahre von 1945 bis 1990 fundamental. Nach der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches am 8. Mai 1945 wurde Deutschland von den vier Siegermächten (USA, Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion) in Besatzungszonen aufgeteilt. Die Pläne der Alliierten für Deutschland nach 1945 sahen zunächst eine gemeinsame Verwaltung vor, doch ideologische Differenzen führten zur Spaltung.
Der Ost-West-Konflikt Deutschland manifestierte sich besonders in Berlin. Die Berlin-Blockade von 1948-1949 war einer der ersten Höhepunkte des Kalten Krieges. Als Reaktion auf die Währungsreform in den Westzonen sperrte die Sowjetunion alle Land- und Wasserwege nach West-Berlin. Die westlichen Alliierten reagierten mit der Berliner Luftbrücke, die die Versorgung der Stadt durch eine beispiellose Luftbrückenoperation sicherstellte. Die Berlin-Blockade Folgen waren weitreichend: Sie führte zur endgültigen Teilung Deutschlands in die Bundesrepublik Deutschland (BRD) und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Jahr 1949.
Die soziale unterschiede ost-west deutschland entwickelten sich in den folgenden Jahrzehnten deutlich. Während die BRD durch das "Wirtschaftswunder" und die soziale Marktwirtschaft prosperierte, kämpfte die DDR mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Versorgungsengpässen. Der Zeitstrahl 1945 bis 1990 Deutschland zeigt die zunehmende Verfestigung der Teilung, symbolisiert durch den Bau der Berliner Mauer 1961. Erst mit dem Fall der Mauer 1989 und der deutschen Wiedervereinigung 1990 endete die Teilung offiziell, wobei die soziale unterschiede ost-west deutschland teilweise bis heute nachwirken.