Die Deutsche Teilung prägte die Geschichte Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg maßgeblich und führte zu tiefgreifenden Veränderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Nach der Kapitulation Deutschlands 1945 wurde das Land von den Siegermächten in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Die Teilung Deutschlands in Ost und West erfolgte 1949 mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Westen und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) im Osten. Die Ost und West Deutschland Grenze wurde durch den Bau der Berliner Mauer 1961 zur physischen Realität, die Familien und Freunde für Jahrzehnte trennte. Im Westen entwickelte sich eine demokratische Marktwirtschaft, während der Osten unter sowjetischem Einfluss stand und eine sozialistische Planwirtschaft einführte. Diese unterschiedlichen Systeme führten zu erheblichen sozialen Unterschieden Ost-West Deutschland.
Die Wiedervereinigung Deutschland erfolgte am 3. Oktober 1990, nachdem die friedliche Revolution in der DDR das sozialistische System zum Einsturz gebracht hatte. Mit dem Deutschland EU-Beitritt 1990 wurde das vereinte Deutschland Teil der Europäischen Gemeinschaft. Die Integration in die EU brachte neue Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich. Die Geschichte der EU zeigt eine stetige Entwicklung von einer Wirtschaftsgemeinschaft zu einer politischen Union, die heute 27 Mitgliedstaaten umfasst. Trotz der formellen Vereinigung bestehen teilweise noch heute Ost-West-Konflikt Deutschland heute in Form von wirtschaftlichen und sozialen Unterschieden fort, die die deutsche Gesellschaft weiterhin beschäftigen.