Die Deutsche Teilung und ihre Folgen: Von der Potsdamer Konferenz bis zur Neuordnung
Die Teilung Deutschlands 1949 hat ihre Wurzeln in den unterschiedlichen Vorstellungen der Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg. Während der Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 trafen sich die "Großen Drei" - Harry S. Truman, Josef Stalin und zunächst Winston Churchill, später Clement Attlee - um über Deutschlands Zukunft zu entscheiden.
Definition: Die Potsdamer Konferenz war die letzte gemeinsame Konferenz der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs. Die dort getroffenen Vereinbarungen blieben bis 1990 völkerrechtlich wirksam.
Die Deutsche Teilung einfach erklärt basierte auf fünf Hauptprinzipien: Denazifizierung, Demilitarisierung, Demokratisierung, Dezentralisierung und Demontage. In der sowjetischen Besatzungszone wurde die Entnazifizierung besonders streng durchgeführt - etwa 45.000 Menschen wurden verurteilt und ein Drittel in Zwangslager deportiert. Die Bodenreform von 1945/46 enteignete Großgrundbesitzer und NSDAP-Mitglieder.
Die Teilung Deutschlands in Ost und West manifestierte sich auch in der unterschiedlichen Entwicklung der Parteienlandschaft. Im Westen entstanden CDU, SPD und FDP als demokratische Parteien, während in der sowjetischen Besatzungszone die Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED erfolgte. Diese unterschiedlichen politischen Systeme prägten die soziale unterschiede ost-west deutschland nachhaltig.