Erziehungsinstanzen: Familie, Schule, HJ
Die nationalsozialistische Erziehung erstreckte sich über verschiedene Instanzen, wobei Familie, Schule und Hitlerjugend die wichtigsten Säulen bildeten.
In der Familie galt die Kindererziehung als ausschließliche Aufgabe der Mutter. Dabei wurde eine besondere Härte im Umgang mit Kleinkindern propagiert:
Example: Mütter sollten dem Schreien und Flehen ihrer Kleinkinder nicht nachgeben, um eine Abhärtung zu erreichen.
Eine liebevolle Mutter-Kind-Beziehung sollte um jeden Preis verhindert werden. Zur "Stärkung der arischen Rasse" wurde der Verein Lebensborn gegründet, der unverheirateten Frauen die Möglichkeit bot, ihre Kinder zur Welt zu bringen, die dann an SS-Familien vermittelt wurden.
In der Schule sah Adolf Hitler eine Vorstufe zum Wehrdienst. Die Erziehungsziele waren klar definiert:
- Jungen wurden zu Soldaten erzogen
- Mädchen wurden zu nationalsozialistischen Müttern erzogen
Highlight: Wissenschaftliche Bildung und Religion spielten in der schulischen Erziehung keine Rolle. Stattdessen wurden Lehrbücher mit unterschwelliger nationalsozialistischer Propaganda eingesetzt.
Die Hitlerjugend und der Bund Deutscher Mädel ergänzten die schulische Erziehung und dienten der weiteren Indoktrination und paramilitärischen Ausbildung der Jugend.
Diese umfassende Kontrolle über alle Erziehungsinstanzen ermöglichte es dem NS-Regime, Hitlers Erziehungsgrundsätze und ihre Auswirkungen flächendeckend umzusetzen und die Jugend im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie zu formen.