Die Französische Revolution erstreckte sich von 1789 bis 1799 und hatte weitreichende Auswirkungen auf die Geschichte Frankreichs und Europas. Der folgende Zeitstrahl gibt einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse dieser Zeit.
Mai/Juni 1789: Einberufung der Generalstände
Im Mai beruft König Ludwig XV die Generalstände ein, um die Finanzkrise des Landes zu lösen. Im Juni bilden die Vertreter des Dritten Standes die Nationalversammlung und übernehmen im Namen des Volkes die Macht.
20. Juni 1789: Ballhausschwur
Die Vertreter des Dritten Standes erklären sich zur Nationalversammlung und übernehmen sämtliche königliche Machtbefugnisse.
13.-14. September 1791: Der König leistet Eid auf die Verfassung
Der König leistet Eid auf die Verfassung und stimmt damit seiner Entmachtung zu.
14. Juli 1789: Sturm der Bastille
Eine kleine Schar in Paris stürmt das Gefängnis der Bastille auf der Suche nach Waffen und Schießpulver. Dieses Ereignis markiert den Anfang der französischen Revolution.
April 1792: Frankreich erklärt Preußen und Österreich den Krieg
Frankreich erklärt Preußen und Österreich den Krieg, was den Beginn der Revolutionskriege markiert.
September 1792: Ausrufung der ersten französischen Republik
Die Nationalversammlung ruft die erste französische Republik aus, und das Volk stürmt den Palast Tuilerie und ermordet die Schweizer Wachgarde.
August 1789: Nationalversammlung schafft Feudalsteuern ab
Die Nationalversammlung schafft die Feudalsteuern und Adelsprivilegien ab und verkündet die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, die grundlegende Freiheiten garantierte.
Maximilien de Robespierre
Maximilien de Robespierre wird einer der mächtigsten Wortführer der Revolution und stellt den Antrag, den König zum Tode zu verurteilen. Er wird zur Symbolfigur für radikale Revolutionäre, die eine Republik wollen.
Juni 1791: Fluchtversuch des Königs
Der König versucht als Kammerdiener verkleidet mitsamt seiner Familie zu fliehen, doch der Versuch scheitert. Über 7000 Frauen aus Paris ziehen zum Schloss Versailles und protestieren, woraufhin der König sich ergeben und die neuen Gesetze unterschreiben muss.
21. Januar 1793: Hinrichtung des Königs
Der König wird mit der Guillotine hingerichtet, was das Prinzip der Gleichheit manifestiert.
Maximilien de Robespierre und der Terror
Maximilien de Robespierre wird Vorsitzender des Wohlfahrtsausschusses, und es beginnt eine Zeit des Terrors durch die Jakobiner-Herrschaft.
27-28. Juli 1794: Absetzung und Anklage Robespierres
Der Nationalkonvent beschließt, Robespierre zu verhaften und zu köpfen, und die Französische Revolutionsarmee siegt in den Kriegen und greift nun selber an, um die Revolution zu exportieren.
Die Französische Revolution durchlief verschiedene Phasen, gekennzeichnet durch politische Umbrüche, soziale Unruhen und bewaffnete Konflikte. Ihre Auswirkungen reichten weit über Frankreich hinaus und prägten die europäische Geschichte nachhaltig.