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Geschichte Abitur 2023 Lernzettel

19.4.2023

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DREIBIGJÄHRIGER KRIEG 1618-1648
Beteiligte
Katholische Liga unter Führung von Herzog Maximilian von
Bayern
-> Katholische Fürsten, Bischöfe,
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Beteiligte
Katholische Liga unter Führung von Herzog Maximilian von
Bayern
-> Katholische Fürsten, Bischöfe,

DREIBIGJÄHRIGER KRIEG 1618-1648 Beteiligte Katholische Liga unter Führung von Herzog Maximilian von Bayern -> Katholische Fürsten, Bischöfe, -> Habsburger in Spanien und Papst unterstützen katholischen ● Pfalz -> protestantische Fürsten und Städte -> Dänemark, Schweden, Niederlande und Frankreich unterstützen Protestanten Habsburger-Kaiser Protestantische Union unter Führung von Kurfürst Friedrich der Vorgeschichte konfessionelle Faktoren -> konfessionelle Spaltung Deutschlands und Europas nach Reformation und Gegenreformation -> trotz Augsburger Religionsfrieden (1555) weiterhin Konflikte zwischen Katholiken und Protestanten verfassungsrechtliche Faktoren -> Vorgehen des Kaisers beim Versuch der Rekatholisierung des Reichs (z.B. Reichsexekution gegen die bikonfessionelle Stadt Donauwörth) -> empörte Reichsstände -> Reichsstände bestehen auf Freiheitsrechte und Einhaltung des Augsburger Religionsfriedens machtpolitische Faktoren Territorialkonflikte zwischen Katholiken und Protestanten ● Auslöser Prager Fensterstur -> Aufstand der böhmischen Protestanten gegen den katholischen Habsburger Ferdinand (später Kaiser Ferdinand II.) Kriegsumgebung und -Ausmaß: ● besonders auf deutschem Boden von Gewalt, Raub, Zerstörung, Terror, Vergewaltigung geprägt Million Todesopfer - Jeder 3. Bürger ist tot Kriegsverlauf 1. böhmisch-pfälzischer Krieg -> Niederschlagung des protestantischen Aufstands durch den Kaiser in der Schlacht am Weißen Berg in Prag - Bestrafungen der Aufständischen 2. niedersächsisch-dänischer Krieg -> dänischer König Christian IV. Übernimmt Führung der Protestanten, unterliegt aber den kaiserlichen Truppen unter dem Feldherren Wallenstein und Tilly -> Ferdinand II. Verfügt im Restitutionsedikt 1629 die Rückgabe aller ehemals katholischen Gebiete 3. schwedischer Krieg erfolgreicher Feldzug bis schwedischer König Gustav II. stirbt -> danach Sieg des Kaisers über Schweden 4. schwedisch-französischer Krieg -> Eingriff Frankreichs in den Krieg -> 1644 führt Erschöpfung aller Beteiligten zum Beginn von Ffriedensverhandlungen Reformation und Gegenreformation Martin Luther wandte sich...

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gegen die Lehren und Praktiken der römisch-katholischen Kirche Gegenreformation als Reaktion der Kirche -> Ziel: Einheit der Kirche wiederherzustellen -> Kirche beseitigte Korruption und Missbrauch Augsburger Religionsfrieden geschlossen, um religiöse Konflikte zwischen Katholiken. und Protestanten zu beenden • Vertrag garantierte das Recht auf freie Religionsausübung Fürsten wurden befugt, die Religion in ihren Ländern für ihre Untertanen zu wählen Westfälischer Frieden 1644-48 ● ● Unterzeichnung in Osnabrück und Münster Anerkennung der Unabhängigkeit der protestantischen Territorien Anerkennung der konfessionellen Vielfalt innerhalb des Heiligen Römischen Reiches Religionsfreiheit (Katholizismus und Protestantismus als gleichberechtigte Konfession) -> Friedenssicherung AUFKLÄRUNG & NATIONALBEWEGUNG Französische Revolution 1789-1799 ● Volk (besonders dritter Stand) richtete sich radikal gegen französische Politik (besonders gegen Einberufung der Generalstände) ● beendet durch Machtübernahme Napoleons 1799 Beteiligte: König Louis XVI.: Monarch Frankreichs -> wird während Revolution gestürzt und hingerichtet ● Napoleon Bonaparte: militärischer Führer, der während der Revolution aufstieg und Frankreich bis zu seinem Sturz 1815 regierte Wiener Kongress 1814/15 organisiert durch Klemens Wenzel von Metternich Hauptziele: ● Burschenschaften Studenten entwickelten durch Befreiungskriege ein Nationalgefühl erste Burschenschaft: 1815 in Jena Ziele: Vereintes Deutschland, konstitutionelle Monarchie, Bürgerrechte Attentat auf August von Kotzebue 1819 August von Kotzebue = deutscher Schriftsteller und Dramatiker ermordet durch Karl Ludwig Sand (Burschenschaftler) Begründung: Kotzebue sei ein Verräter des Vaterlandes -> starker Einfluss auf Karlsbader Beschlüsse Hambacher Fest 1832 ca. 30.000 Menschen (auch Frauen) Mut zu öffentlichen Demonstrationen Forderung nach deutscher Einheit und Freiheit ● Befreiungskriege 1813-1815 Niederlage Napoleons in Russland -> Ermutigungen zu Bündnissen gegen Napoleon Oktober 1813: Völkerschlacht bei Leipzig entscheidende Niederlage Napoleons ,,Geburtsstunde" der Demokratie -> revolutionäre Kundgebung gegen Restauration . -> Restauration - Wiederherstellung des politischen Stands vor der franz. Revolution -> Legitimation - Herrschaftsrecht für Fürsten -> Solidarität - Kampf gegen revolutionäre National- und Freiheitsbewegungen Deutscher Bund (Verein der deutschen (souveränen) Fürsten) -> Vorsitzender: Metternich -> KEIN Nationalstaat, KEINE Verfassung Warum kein vereintes Deutschland? -> Deutschland blieb ein Flickenteppich, da es vereint zu mächtig wäre ● ● Folgen: ● Zusammenbruch des Rheinbundes Geburtsstunde nationalliberaler Bewegung Juni 1815: Schlacht von Waterloo letzte Schlacht Napoleons Ende der napoleonischen Herrschaft ● Klemens Wenzel von Metternich • österreichischer Außenminister hatte großen Einfluss auf die Verhandlungen des Wiener Kongresses Schlüsselfigur des Wiener Kongresses war Vertreter der Restauration Wartburgfest 1817 Anlass: 300. Jahrestag von Luthers Thesenanschlag und 3. Jahrestag der Völkerschlacht von Leipzig 600 Studenten und Professoren (vor allem Burschenschaftler) -> endete mit Bücherverbrennung von Schriften, die von den Teilnehmern als ,,undeutsch" empfunden wurden Karlsbader Beschlüsse 1819 geheime Konferenz organisiert durch Metternich Antifranzösisches Bündnis • Preußen . Russland Frankfurter Wachensturm 1833 ca. 100 Burschenschaftler gescheiterter Versuch eines Sturms auf eine Polizeiwache in Frankfurt ● Österreich später auch Großbritannien, Schweden und Bayern Ziel: Unterdrückung nationaler und liberaler Bewegungen Ergebnisse: Verbot der Burschenschaften ● Entlassung von liberalen Professoren Überwachung der Universitäten Zensur der Presse Göttinger Sieben 1837 7 Professoren (z. B. Gebrüder Grimm), die sich mit einer Pedition gegen die Abschaffung der in Hannover 1833 eingeführten liberalen Verfassung bekannten werden entlassen und 2 Professoren wurden dem Land verwiesen VORMÄRZ 1830-1848 Deutschland im Vormärz Missernten, Massenarmut, Hunger, keine Arbeitsplätze durch zunehmende Industrialisierung = soziales Elend Wachstum von revolutionären Zirkeln im Untergrund ● ● Märzforderungen ● Erfüllung der Grundrechte Meinungs- & Pressefreiheit höhere Löhne, Ende Feudalismus öffentliche Gerichtsverhandlungen Wahlen eines Nationalparlaments ● Frankfurter Paulskirchenversammlung März 1848: Wahlen zur Nationalversammlung, die Verfassung für geeigneten deutschen Nationalstaat erarbeiten soll Mai 1848: erster Zusammentritt der Nationalversammlung in Frankfurter Paulskirche -> Beriten über künftige Verfassung, Zentralgewalt, Staatsform, Grundrechte & Gebiete des deutschen Nationalstaats = Diskussion der Deutschen Frage Deutsche Revolution 1848/49 Massenproteste in Deutschland angestoßen durch Februarrevolution 1848 in Frankreich & Umsturz der Monarchie = beeinflusst andere europäische Länder -> 13. März 1848: Straßenkämpfe in Wien eskalierten, Regierung versprach Reformen, Flucht Fürst von Metternich -> 14. März 1848: Unruhen in Berlin& tagelange Kämpfe aufgrund versehentlich abgegebener Schüsse von Soldaten = preußischer König verspricht Reformen (z. B. Nationalversammlung & Einheit) -> kleindeutsche Lösung: ohne deutsche Gebiete Österreichs -> großdeutsche Lösung: mit deutschen Gebieten Österreichs Dezember 1848: Verabschiedung der Grundrechte März 1849: Verabschiedung der Paulskichenverfassung mit kleindeutschem Staat Folgetag wird Friedrich Wilhelm IV. Zum Kaiser gewählt (-> lehnt Krone ab& Nationalversammlung scheitert) Rumpfparlament wird im Juni 1849 gewaltsam beendet -> Reaktion siegt über Revolution Neugründung des Deutschen Bundes Gründe für das Scheitern der Revolution Revolutionäre waren untereinander uneinig -> Liberale: konstitutionelle Monarchie & Zensurwahlrecht -> Demokraten: Republik & gleiches Wahlrecht • scheitert an eigene Zielen& zu vielen verschiedenen Meinungen Ist die Revolution gescheitert? pro ● Forderungen der Revolution kaum erfüllt -> keine nationale Einheit& Nichterfüllung liberaler Forderungen • Wiedergründung Deutscher Bund Sieg der Gegenrevolution = Reaktionäre in folgenden Jahrzehnten scheitern freiheitliche& parlamentarische Initiativen. contra Revolution hinterließ Spuren -> liberale Ideen blieben lebendig& später verwirklicht = Grundrechte, Deutschland heute Rechts- & Verfassungsstaat • Abschaffung Absolutismus& Feudalsystem -> Formierung erster politischer Parteien DAS DEUTSCHE KAISERREICH 1871-1890 Otto von Bismarck Deutschland nach der 1848er Revolution 1849/ 50: Wiedergründung Deutscher Bund& Unterdrückung nationalliberaler Bewegungen = Verfassungen aufgehoben, Pressezensuren, ... Bismarck wird Ministerpräsident Januar 1861: Wilhelm I. wird preußischer König September 1862: Bismarck wird zum Ministerpräsidenten ernannt ● Deutscher Dualismus unterschiedliche politische Strategien von Bismarck und Metternich -> Metternich: Idee eines europäischen Gleichgewicht -> Bismarck: Idee der nationalen Einheit und Schaffung eines deutschen Nationalstaats antiliberaler Politiker& Diplomat, später Reichskanzler -> will Vereinigung Deutschlands unter preußischer Führung ● reaktionäre & autoritäre Politik Einigungskriege Deutsch-dänischer Krieg 1863/ 64 Preußen verleibte die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg (alle unter dänischer Verwaltung) dem Deutschen Bund ein Deutsch-deutscher Krieg 1866 ● • deutsch-österreichischer Dualismus als Konflikt Preußen gesteht Österreich kaum Gebiete in Schleswig und Holstein zu -> Österreich tritt aus dem Deutschen Bund aus Deutscher Bund wird zum Norddeutschen Bund -> Entstehen eines deutschen Nationalstaats unter preußischer Hegemonie (Ziel Bismarcks erreicht) Deutsch-französischer Krieg 1870 • Frankreich sieht Einheit Deutschlands kritisch -> Deutschland besiegt Frankreich durch überlegene Ausrüstung -> Beitritt der süddeutschen Staaten zum Norddeutschen Bund (Novemberverträge) Kulturkampf 1871-1878 Konflikt zwischen deutscher Regierung (besonders Bismarck) und der katholischen Kirche => mit den deutschen Einigungskriegen setzte Preußen die Idee des deutschen Nationalstaats im Sinner der kleindeutschen Lösung durch ● Bemühungen der Regierung, den Einfluss der kath. Kirche zu begrenzen Bismarck sah Kirche als Bedrohung für seine Bemühungen das deutsche Reich unter zentraler Regierung zu vereinigen • Kirche sah Maßnahmen der Kirche als Angriff auf religiöse Freiheit obwohl Kulturkampf mit Kompromiss zwischen Regierung und Kirche endete, hinterließ Konflikt bleibenden Eindruck auf Gesellschaft und Politik Kaiserproklamation Januar 1871 Spiegelsaal von Versailles -> preußischer König Wilhelm I. wird zum Deutschen Kaiser proklamiert => Gründung eines Deutschen Reichs unter Preußischer Führung (Bismarcks Ziel) Dreikaiserjahr 1888 -> Wilhelm I.; Friedrich III., Wilhelm II. Rücktritt Bismarcks 1890 -> Unstimmigkeiten mit Wilhelm II. ● Reichsgründung 1871 Reichsgründung als diplomatische Aktion eher ein Werk weniger Männer und vor allem der preußischen Macht ● Volksvertreter bei der Kaiserkrönung nicht ● vertreten Hauptakteure: Bismarck, Wilhelm I., deutsche Fürsten → ,,Einheit von oben" Bismarcks Außenpolitik Verhinderung 2- Fronten-Krieg Isolation Frankreichs Verzicht auf Kolonialpolitik Bismarcks Innenpolitik • Soziale Frage -> Sozialistengesetz 1878: Bekämpfung Sozialdemokratie -> Sozialgesetzgebung 1883 f.: Krankenversicherung, Unfallversicherung, Altersversicherung Zusammenhang Imperialismus und 1. WK Bismarck: kein Vertreter des Imperialismus, sondern arbeitete auf gute internationale (besonders europäische) Beziehungen hin, um das zuvor verlorene Vertrauen im europäischen Raum wieder herzustellen König Wilhelm II: verfolgte aggressive Außenpolitik, die auf Schaffung eines deutschen Weltreiches abzielte und förderte somit Expansionspolitik und Kolonisation, welche zu Spannungen mit anderen europäischen Mächten führte und letztendlich auch zum Ausbruch des 1. WK beitrug IMPERIALISMUS 1882-1914 Basis: Industrialisierung & Globalisierung Wettlauf der Großmächte Ziel: Ausdehnen der wirtschaftlichen und militärischen Macht Kolonialismus: Erwerb von Kolonien -> Nutzen für eigenes Land Imperialismus: Prestigedenken (gewinnorientiert), Expansionsstreben -> verschärft internationale Spannungen& führt zu 1. WK Der britische Imperialismus ● Großbritannien als Vorreiter des Imperialismus GB hatte als erstes die zugehörigen Möglichkeiten aufgrund der frühen Industrialisierung bis zum 20. Jh hat GB sich in der Welt ein Herrschaftsgebiet aufgebaut, sodass 1/4 der Erdfläche zu GB gehörten ,,In England scheint immer die Sonne" Voraussetzungen& Ursachen 15. - 16- Jh: Beginn europäischer Kolonialismus • Entdeckungsreisen, Überseehandel & Sklaverei 19. Jh: Industrielle Revolution führte zu technischen Fortschritten z. B. Dampfschiffe, Maschinengewehre Aufstieg industrieller Nationen: Deutsches Reich, USA, Japan, Russland ● Verfügbarkeit von Technik & Kapital Überlegenheit, Expansion, Entwicklungsschub nach Wiener Kongress: Gleichgewicht der Mächte verschiebt sich -> größerer Konkurrenzkampf& stärker verknüpfte Weltwirtschaft Motive& Ziele Machtstreben nach Rohstoffen, Absatzmärkten, billigen Arbeitskräften & Siedlungsgebieten Sozialdarwinismus& Nationalismus Rechtfertigung der imperialen Politik als „Kulturmission" -> sprachliche& kulturelle Umerziehung durch Kolonialmach -> Verbreitung des Christentums durch ,,Missionare", europäische Schulen Der deutsche Imperialismus Bismarck anfangs nicht überzeugt von Imperialismus -> zweifelte an ökonomischen Nutzen & wollte nicht europäisches Gleichgewicht riskieren nach Dreikaiserjahr 1888 Wilhelm II. Kaiser: Kolonialgedanke gewann mehr Popularität • Prestigepolitik -> Ventil gegen sozialen Druck um von Spannungen nach außen abzulenken& innenpolitische Probleme überdecken DE führt später in Kolonien Schulsystem ein (negative Hintergedanken) -> die rund 140.000 SchülerInnen wurden nur so weit gebildet, dass sie kein eigenes Bild über Kolonialisierung machen konnten Deutsche Überlegenheit in Form von Völkerschauen (1870-1940) präsentiert Skrupellosigkeit der Deutschen: Herero und Nama Aufstand -> versuchten sich 1904 gegen ihre Besatzer zur Wehr zu setzen -> Nama führten Guerillakrieg (1904-1907) -> deutscher General Lothar von Trotha schickte 14.000 Sodaten - Vernichtungspolitik -> Völker wurden eingekreist und Überlebende wurden in eine Art Konzentrationslager gesteckt (Zwangsarbeit, Krankheiten durch dreckiges Trinkwasser) -> es starben ca. 80% der Hereros und 50% der Namas -> Genozid wurde erst 2021 anerkannt restliche Bevölkerung unter gewaltgeprägter Herrschaft mit Rassismus und Willkür -> Vergewaltigungen von Frauen -> Ziel der Zivilisierung und Missionierung nur als Vorwand, um persönlichen Gewinn zu erzielen -> demographische, wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Veränderungen -> Einführung des Kapitali: -> Entwicklung einer eigenen Wirtschaft wurde verhindert -> Abhängigkeit der Kolonialherren ● Sozialdarwinismus -> nur die stärksten und einflussreichsten überleben Berliner Kongo Konferenz 1885 USA, Osmanisches Reich, NL, Belgien, Russland, Spanien, GB, DE > Triumph für Belgien, da dieses den Kongo bekam und somit neue Möglichkeiten besonders für Export der vorhandenen Rohstoffe Ende des deutschen Kolonialismus • nach 1. WK -> Deutschland verlor alle Kolonien an die Alliierten ● 1919 Versailler Friedensvertrag -> Verzicht auf überseeische Kolonien ==> im Endeffekt waren Kolonien sowieso eher ein ökonomischer Verlust Deutschlands, da sich diese Kolonien meistens eher für Privatpersonen lohnten Bis heute: Abhängigkeit von Kolonialherren, da keine eigene Infrastruktur entstehen konnte -> perfekte Grundlage für Diktaturen, Bürgerkriege und Korruption auf der anderen Seite wurden jedoch in vielen Ländern Schulsysteme eingeführt, welches aber dennoch nicht so gut wie in DE ist aufgrund von mangelndem Wissen ● INDUSTRIALISIERUNG/ZWEITE INDUSTRIELLE REVOLUTION Frühindustrialisierung in England 1750-1840 -> England als Industriepionier Voraussetzungen Beginn der Industrialisierung • Industrialisierung: Prozess wachsendem Maschineneinsatz zur Massenproduktion -> Agrarstaat zum Industriestaat -> Industrielle Revolution als Zeitabschnitt vieler Erfindungen die wirtschaftliche und soziale Verhältnisse änderten 1. Phase: ,,Frühindustrialisierung" -> 18. Jh. besonders in England (1764 Spinning Jenny) 2. Phase: ,,Hochindustrialisierung" -> 19. Jh. auch in Deutschland (Chemie, Elektroindustrie) Soziale Frage & Arbeiterbewegung -> bezieht sich auf soziale und wirtschaftliche Bedingungen unter denen Bevölkerung lebt -> eng mit Entstehung des Wohlfahrtsstaates verbunden Arbeitsbedingungen in Fabrik: lange Arbeitszeiten, Kinderarbeit, kein Gesundheitsschutz, Lärm, Abgase, Unfälle am Arbeitsplatz, niedrige Löhne Lebensbedingungen der Fabrikarbeiter Zusammenleben auf engstem Raum, keine Privatsphäre, kaum Hygiene, kein Wasser, Massenarbeitslosigkeit, Alkoholismus ● Lösungsansätze der sozialen Frage kirchliche Lösungsansätze kirchliche Sozialarbeit durch Gründung karitativer Einrichtungen unternehmerischer Lösungsansatz Errichtung von Werkswohnungen; Einrichtung von Krankenkassen & Betriebsrenten ● ● staatlicher Lösungsansatz Verbot von Kinderarbeit, Einführung Sozialistengesetzgebung durch Bismarck (Kranken, Renten, Unfallversicherung) ● Marxismus - klassenlose Gesellschaft —> „Kommunistisches Manifest“ als Grundlage der sich selbst organisierenden Arbeiterbewegung —> ab 1865 Bildung von Gewerkschaften (Streiks für besseres Arbeitsleben) Folgen der Hochindustrialisierung: ● Umweltverschmutzung durch Produktionsprozesse = Luft- und Wasserverschmutzung Pauperismus (Massenarmut), soziale Frage bessere internationale Kommunikation Landflucht langfristig bessere Lebensbedingungen& höhere Löhne -> starkes Bevölkerungswachstum -> landwirtschaftliche, wirtschaftliche, technologische (Dampfmaschine 1769) Innovationen -> Entstehung von Großbanken > unternehmerische Mentalität & Risikobereitschaft der Engländer Folgen der ersten industriellen Revolution Übergang agrarischer Ständegesellschaft zu kapitalistischer Industriegesellschaft -> Ausbau Verkehrsinfrastruktur z. B. Eisenbahnnetz (schnellerer Transport, verbindet nationalen & intern. Markt) neues Fabrikssystem -> Massenproduktion ● Hochindustrialisierung im Kaiserreich Vergleichsweise späte Industrialisierung -> Absolutismus& keine Bereitschaft des Adels für Investitionen Ausbau der Eisenbahn fördert Wirtschaftsaufschwung ab 1840er: ,,Gründerzeit" als erste Aufschwungsphase ● Etablierung Großbanken& Aktiengesellschaften -> Gewerbeordnung durch Reichsgründung 1871 1873: ,,Gründerkrach" Ende des Wachstumschubes -> Bankzusammenbrüche etc. = nachfolgende Deflationsphase: „Große Depression" 1879: Einführung Schutzzölle durch Bismarck um Markt zu stabilisieren ab 1890er: Phase der Hochkonjunktur Chemieindustrie (Farbstoffe, Arznei-& Düngemittel) -> Produktionswachstum Elektroindustrie -> Massenproduktion von Autos, landwirtschaftlichen Maschinen, Werkzeugen, Waffen, ... Veränderungen des Lebens wirtschaftliche Veränderungen: ● Aufstieg deutscher Unternehmen zu ,,Global Playern" städtische& staatliche Veränderungen: kapitalistisches Wirtschaftssystem Welthandel& Imperialismus ● ● Landlucht Beginn der Sozialgesetzgebung in Deutschland infrastrukturelle Veränderungen: Urbanisierung ● • Ausbau Verkehrsinfrastruktur bessere hygienische Bedingungen modernere Stadtkultur (Bau von Schulen, Krankenhäusern, Museen, Theatern, ...) gesellschaftliche Veränderungen: endgültige Auflösung Feudalsystem& Ständegesellschaft Etablierung einer Massenkultur& Konsumgesellschaft -> zunehmende Bedeutung materieller Werte DER ERSTE WELTKRIEG 1914-1918 Kriegsursache Imperialistische Weltmachtpolitik durch Kaiser Wilhelm II = Wettlauf um Kolonien& Kolonialpolitik Europa als kochendes ,,Pulverfass" -> Balkankrisen, Attentat von Sarajevo, Bündnisautomatik ● Beginn des Krieges: 1890: Entlassung Bismarcks aus seinem Amt -> Kurswechsel Außenpolitik -> Wilhelm II. will aggressive Expansion 1890er: Einmischung in internationale Konflikte -> besetzt chinesischen Küstenstreifen, ... = Misstrauen -> deutsches Reich als unberechenbare Großmacht 1898: Beginn Bau einer deutschen Kriegsflotte -> wollte EN als Seemacht ablösen -> Flottenpolitik & aggressives internationales Auftreten der Deutschen bedrohte England = deutsch-englischer Rüstungswettlauf 1904: ,,Entante cordiale" als Bündnisabkommen von EN& FR 1907: „Triple entente" als daraus entstandenes Bündnis mit Russland -> durch aggressive Verhalten in Marokkokrise festigte sich das Bündnis Gefühl der Einkreisung 1912: erster Balkankrieg der Balkanvölker gegen das Osmanische Reich ―> belastet Verhältnis europäischer Großmächte durch unterschiedliche machtpolitische Interessen 1913: zweiter Balkankrieg Jun 1914 Attentat von Sarajevo -> Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand durch serbischen Nationalist -> Österreich beschuldigt serbische Regierung für Tat -> Deutschland sichert Österreich bedingungslose Unterstützung: ,,Blankocheck" Juli 1914: Österreich erklärt Serbien den Krieg Aug 1914: DE erklärt Russland und FR den Krieg; EN erklärt DE den Krieg Versailler Vertrag 1919 Deutschland kriegt die alleinige Kriegsschuld -> verhängt hohe Reperationszahlungen Einschränkung der deutschen Streitkräfte Deutschland verlor Gebiete und musste Kolonien abgeben Versailler Vertrag sehr umstritten -> ,,ungerecht und demütigend" viele sagen, dass der Versailler Vertrag den Aufstieg des Nationalsozialismus und den 2. WK ermöglichte Schiffen-Plan • Geheimplan zur Vermeidung eines Zweifrontenkrieges -> Einmarsch durch das neutrale Belgien und Blitzkrieg gegen Frankreich für mehr Truppen an Ostfront Epochenjahr 1917 • Kriegseintritt der USA auf Seiten der Entante Kriegsende Aug 1918: Geburt Dolchstoßlegende Nov 1918: Unterzeichnung Waffenstillstand im franz. Compiegne= Ende des Krieges Oktoberrevolution in Russland: Gründung der Sowjetunion UdSSR als sozialistischer Staat Erster Weltkrieg als „moderner Krieg" Massenmobilisierung durch Propaganda& staatliche o. Politische Manipulation ● ● Täuschung und Desinformation der Soldaten& Bevölkerung = kein Verteidigungskrieg Realität als Belastung: Kriegsmüdigkeit, Unterschätzung • Einsatz modernster Waffen & Technologien erstmaliger Einsatz moderner Waffen (Flugzeuge, chemische Waffen, U-Boote) Rüstungswettlauf für bessere Waffen WEIMARER REPUBLIK 1919-1933 Ausruf der Weimarer Republik: starke Ausbreitung der Aufstandsbewegung im Deutschen Reich ● -> Novemberrevolution Matrosenaufstände in Kiel führt zu Abdankung Kaiser Wilhelms II. -> Ausruf der Weimarer Republik Novemberrevolution • führte zum Sturz der Monarchie und Gründung der Weimarer Republik Philipp Scheidemann und Karl Liebknecht riefen unabhängig voneinander die Republik aus Novemberrevolution hatte weitreichende Folgen für Deutschland& legte Grundstein für neue Ära der deutschen Geschichte dennoch weitere Aufstände durch soziale Unstimmigkeiten -> ,,Weihnachtskämpfe" (Beschwerde über nicht gezahlte Löhne von Matrosen und Soldaten) -> Spartakusaufstand Die Weimarer Verfassung Grundsätzen als Basis der demokratischen Ordnung 11. Feb: Friedrich Ebert - erste Reichspräsident der deutschen Republik -> Volkssouveränität, Reichspräsident& Reichstag kontrollieren sich gegenseitig, Grundrechte (z. B. Gleichberechtigung, Meinungs-& Pressefreiheit) Artikel 25& 48 der Weimarer Verfassung 25: Recht zur Auflösung des Reichtags 48: Notverordnungsrecht Friedensverträge 1919-1930 Beendigung Krieg durch Waffenstillstand von Compiegne Jan 1919 ,,Pariser Friedenskonferenz" -> Ziele der wichtigsten Siegermächte USA: internationale Friedenssicherung durch Einrichtung eines Völkerbundes -> Teil von „14 Punkte Programm" Woodrow Wilsons FR: Reperationsforderungen& umfangreiche Gebietsabtretungen (zur Schwächung Deutschlands) GB: Ausschaltung deutscher Flottenkonkurrenz Erholungspause und Wirtschaftsaufschwung 1925: ,,Verträge von Locarno" Die deutsche Inflation 1920: Lebensunterhaltkosten 8mal höher als in Vorkriegszeiten -> keine Maßnahmen der deutschen Regierung um Inflation zu beenden 1923: Ruhrkrise Die Goldenen Zwanziger -> Blütezeit der Weimarer Republik 1924: ,,Dawes-Plan" als neuer realistischer Zahlungsplam -> ausländische Kredite& Investitionen sorgen für französische& belgische Truppen besetzen das Ruhrgebiet aufgrund mangelnder Reparationszahlungen Deutschlands -> deutsche Regierungen stellt Zahlungen ein = Hyperinflation Nov 1923: Ende der Inflation durch Einführung der Rentenmark Anerkennung der vom Versailler Vertrag geschaffenen Grenzen zu Frankreich & Belgien —> Entgegenkommen& Zusammenarbeit mit den Alliierten zur Erfüllung Revisionspolitik 1926: Beitritt Völkerbund& Ende außenpolitischer Isolation 1929: Entwicklung des „Young Plans" -> neuer& verbesserter Zahlungsplan für Reperationskosten Weltwirtschaftskrise erschüttert Weimarer Republik -> Anstieg Arbeitslosigkeit& Zerbrechen der Großen Koalition, Zulauf radikaler Parteien Revisionspolitik Bemühungen Deutschlands, territoriale Verluste und Versailler Vertragsbestimmungen rückgängig zu ● machen ● trug zur Instabilität in Europa bei -> führten zur Machtergreifung der Nationalsozialisten und zur Eskalation des Zweiten WK DIE NATIONALSOZIALISTISCHE DIKTATUR Wie kam Adolf Hitler an die Macht? 1925: Paul von Hindenburg wurde zum Reichspräsidenten gewählt 30. Jan 1933: Hindenburg ernennt Hitler zum Reichskanzler NS-Rassenideologie Groß- und Weltmachtposition Revision Versailles Vertrag Gewinnung von Lebensraum im Osten (Expansion) Herrschaft und Durchsetzung der deutsch-arischen Rasse Kampf gegen Juden und Kommunismus = soll durch Krieg und Doppelstrategie erreicht werden ● Wirtschaftliche und militärische Anfänge Ziel: Vorbereitung von Hitlers Kriegspolitik (Schaffung von wirtsch. und milit. Voraussetzungen) • hohe Angaben für Wehrmacht Deutschland sollte wirtsch. unabhängig von anderen Importgütern sein Importe aus Übersee werden durch ,,Balkan Einfuhren ersetzt" ökonomischer Aufstieg durch Rüstungskonjunktur (mehr Arbeitsplätze = weniger Arbeitslosigkeit) Erste außenpolitische Schritte Abrüstungskonferenz in Genf (Feb 1933) Revision Versailler Vertrag -> Hitler fordert Abrüstung der Siegermächte (Erleichterung seiner Expansionspläne/ Kriegspläne) -> FR lehnte ab -> DE verließ Abrüstungskonferenz und Völkerbund Nichtangriffspakt mit Polen (1934) Hitler wolle Zweifrontenkrieg vermeiden • Vorschlag Frankreichs: „Ost-Locarno Vertrag" - lehnt Hitler ab -> deutlicher Schritt gegen „Friedensrichtung" seitens Hitler, da Vertrag von Locarno in Vergangenheit bereits zu Frieden geführt hat NS-Ideologie ● Führerprinzip: Hitler als oberster Staatenlenker Volksgemeinschaft: rein deutsch -> „Edelvolk" -> Rassenlehre: Juden als Sündenböcke weitere Antihaltungen -> Antiparlamentarismus, Antiliberalismus, Antimarxismus Expansion nach Osten Anschluss Österreichs 1938 Ziel: Schaffen einer Großmacht deutsche Truppen marschierten in Österreich ein -> österreichische Regierung war demgegenüber machtlos jüdische Geschäfte wurden boykottiert und Juden wurden verhaftet ● 1934 ist Deutschland noch nicht kriegsbereit (ideologisch, sowie militärisch) -> Hitler zeigt zunächst Friedenswillen und will das Vertrauen der europäischen Staaten, um Zeit zu gewinnen HH Maßnahmen für Autarke (unabhängige) Wirtschaft: (Leistungssteigerung der Bauern mit dem Ziel der Selbstversorgung) Ausgleich von deutschem Rohstoffmangel -> Lösung: Abbau von heimischen Bodenschätzen trotz schlechter Qualität bzw. höheren Kosten -> Fehlende Rohstoffe wurden durch künstliche (chemische) Stoffe ersetzt Reichstagsbrand Feb 1933 Nationalsozialisten nutzen Brand als Vorwand, um politische Gegner (besonders Kommunisten) zu verfolgen -> in der Nacht des Brandes wurden zahlreiche Kommunisten verhaftet 1 Tag nach Brand erlässt Hindenburg eine Notverordnung, die die Freiheitsrechte der Bürger einschränkt und Grundlage für Einrichtung einer nationalsozialistischen Diktatur bildet -> Verfolgung, Meinung- und Pressezensur Wiederaufrüstung Hitler ,,kündigt" Bestimmungen des Versailler Vertrags Hitler führt Wehrpflicht ein& baut Flotte und Luftwaffe aus -> massive Brüche des Versailler Vertrags ● Stresa Front 1935 Italien, FR und GB treffen sich und verpflichten sich gegen weitere Vertragsbrüche gegen Deutschland vorzugehen -> 2 Monate später: Flottenabkommen von DE und GB Erfolg für Hitler, da einer der Siegemächte sich den Bestimmungen des Versailler Vertrags widersetzte - GB hoffte durch das Flottenabkommen die Wiederaufrüstung begrenzen zu können Nürnberger Rassengesetze 1935 ● legalisierten Diskriminierung & Verfolgung von Juden und anderen als ,,rassisch minderwertig" eingestuften Gruppen Reichsbürgergesetze, die die Staatsbürgerschaft auf ,,Arier" beschränkte Verbot Ehen und sexuelle Beziehungen zwischen Juden und ,,Ariern“ = wurden später als Vorstufe zur Entei nung, Verfolgung und Deportation von Millionen von Juden etc. genutzt NS-Wirtschaftspolitik Arbeitsschaffungsprogramme -> Versprechen der NSDAP Arbeitslosigkeit zu beseitigen bis 1936: fast völliger Rückgang Arbeitslosigkeit durch massive Aufrüstung ● Sozialpolitik -> propagandistische Darstellung wirtschaftlicher Erfolge (Verschleierung hohe Arbeitszeiten, geringe Löhne) Erhöhung des Lebensstandards der Deutschen (NS-Freizeitprogramm: ,,Kraft durch Freude") Rüstungspolitik: -> 1936: Beauftragung Hermann Göring mit Vierjahresplan (deutsche Wirtschaft soll innerhalb vier Jahren kriegsfähig gemacht werden) DER ZWEITE WELTKRIEG 1939-1945 Verlauf des Krieges 1. Sep 1939: Deutscher Überfall auf Polen 1940: Beginn Westfeldzug durch Angriff Benelux-Länder 1941: Deutschland greift Sowjetunion an; Japan greift US- Amerikanische Marinebasis in Pearl Harbor an und zieht damit USA in den Krieg 1943: Wendepunkt des Krieges: deutsche Armee kapituliert in der Schlacht von Stalingrad Mai 1945: Deutschland kapituliert bedingungslos und der 2. WK endet in Europa August 1945: USA werfen Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki in Japan -> verursachen enorme Verluste an Menschenleben August 1945: Japan kapituliert und der 2. WK endet endgültig Hatte die Wehrmacht Schuld an den Kriegsvebrechen Kern des Tötungspersonals, Einsatztruppen der Sicherheitspolizei Gestapo und Kripo, sowie Geheimdienst, SS- Wachmannschaften in Kz's pro ● gnadenlose, gezielte Ausbeutung und Ermordung = Mitwisser & Beteiligung am Massaker von Babi Yar Hilfeleistung bei Vernichtungskriegen& in KZs ● Opposition und Widerstand Motive des Widerstands NS- Ideologie widerspricht ethischen& moralischen Normen Missachtung Menschenrechte, Demokratie und traditioneller Werte contra ● Hitler-Stalin-Pakt 1939 Nichtangriffspakt mit Sowjetunion -> Partner für Zerschlagung Polens (geheimes Zusatzprotokoll regelt Aufteilung) Holocaust Höhepunkt der systematischen Ermordung von über 5 Millionen Juden -> Antisemitismus seit Beginn des 19. Jh gegenwärtig Demagogie: Juden tragen Schuld am Krieg Juden als Feindbild, kein Frieden ohne Vernichtung ● -> zum Durchsetzen KZ's, Vernichtungspolitik und viele Massaker etc. Einstellung der Bevölkerung: • kontroverse Diskussion über Mitwissen& Teilinformationen der deutschen Bevölkerung -> öffentliche Diskriminierung & Verschwinden von Juden Augen sollten sich öffnen -> Informationen durch Angehörige in Wehrmacht dachten sie kämpfen für etwas gutes (Pflichterfüllung) Propaganda der NS von Kind an Zurückhaltung gegenüber unangebrachten Befehlen Angst vor Terror und Angst vor Widersetzung Kirchlicher Widerstand kein aktiver Widerstand, da einzelne Antisemitismus & Antikommunismus unterstützen NS wird 1933 beim Reichskonkordat mit Vatikan anerkannt -> abgeschwächte Opposition einzelner Katholiken Jugendopposition& studentischer Widerstand • Jugendcliquen, die Hitler-Jugend ablehnen (Wunsch nach Selbstbestimmtheit, Ablehnung Zwangscharakter) -> 1936: Verbot bünderischer Jugendgruppen ,,Die weiße Rose" als studentische Widerstandsgruppe auch vereinzelter Widerstand im Militär (Zweifel an Sieg) -> BSP: „Stauffenberg-Attentat" DEUTSCHLAND UND EUROPA NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG Die Anti-Hitler-Koalition und ihr Ende: Anti-Hitler-Koaliition als militärisches Bündnis der USA, GB und UdSSR -> Winston Churchill, Franklin D Roosevelt und Josef Stalin ● Konferenzserie der Staatschefs während des 2. WK zur Klärung der Nachkriegsordnung August 1941: „Atlantik Charta" ● ● 1943-1945: Konferenzen Teheran& von Jalta -> Festlegung einer Nachkriegsordnung & Aufteilung Deutschlands -> Zerbricht am Kriegsende durch Misstrauen& Differenzen ● Deutschland nach dem Krieg Mai 1945: Endgültiges Kriegsende="Stunde Null" -> Siegermächte besetzen Deutschland vollständig Juli- August 1945: Potsdamer Konferenz • Verhandlung gegen Hauptkriegsbernrecher ● Entnazifizierung oft uneffektiv, da viele Leute indirekt beteiligt waren: ,,Kollektivschuld" Probleme der Bevölkerung -> Ziele: Beseitigung der NS-Diktatur& Nachkriegsordnung 1945-46: Nürnberger Prozesse Traumatisierung& persönliche Schuldfrage zerstörter Wohnraum & Infrastruktur -> Tauschwirtschaft & Schwarzmarkt Teilung Europas& Formierung der Blöcke Vermehrte Differenzen führen zu gegenseitigem Misstrauen und Feindschaft -> Wettlauf um Einflusssphären führt zu Kaltem Krieg (= militärisches Aufrüsten, Stellvertreterkriege,...) März 1947: Verabschiedung der ,,Truman-Doktrin" -> amerikanischer Präsident Harry S. Truman sichert vom Kommunismus bedrohten Ländern Unterstützung -> Containment Politik: eindämmen sowjetischer Expansion & Erweiterung amerikanischer Machtstellung 1948: Einführung ,,Marshallplan" als Wirtschaftshilfe für europäische Staaten -> Amerikaner fordern im Gegenzug wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Empfängern -> Verbot der Hilfe in sowjetischer Einflusssphäre 1949: Zusammenschluss der NATO -> Verteidigungsbündnis USA, Kanada& 10 europäischer Staaten 1955: Entstehung des „Warschauer Pakts" als Gegenstück -> Militärbündnis Sowjetunion& Ostblock ● ● ● Hunger kaum medizinische Versorgung Rückkehr von „Displaced Persons" Interessenslagen der USA& UdSSR Systemunterschiede zwischen Kapitalismus& Kommunismus führen zur Teilung der Welt in 2 Machtblöcke = ,,Eiserner Vorhang"& bipolare Weltordnung -> Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge • Integration der Flüchtlinge& Vertriebenen Interessen der USA ● Politik der Westintegration -> liberale& parlamentarische Demokratie -> freier Markt & Freiheits- handelsystem ,,Open-Door- Politik" = größtmöglicher Einfluss US- Wirtschaft auf Europa -> Gründung Vereinigte Nationen als globales Friedens- & Sicherheitssystem ● ● Kriegsende als „Stunde Null" politischer Neuanfang für Zwangsarbeiter& KZ- Häftlinge neues Leben -> wirtschaftliche Hilfsmaßnahmen (Marshallplan) Umerziehung & Konfrontation mit Holocaust Interessen der UdSSR Sozialistisches Europa unter sowjetischer Hegemonie -> Austauschprogramme, Aufklärung über NS-Verbrechen -> Beseitigung von Weltmachtstraum ● Beschlüsse& Folgen der Potsdamer Konferenz Konkretisierung der in Jalta gefassten Beschlüsse Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen -> sowjetische, amerik., britische & franz. Zone -> freie Regierungsgewalt der Alliierten in den Zonen Die vier großen Ds": Demilitarisierung, Denazifizierung, Dezentralisierung, Demokratisierung ● Demontage für Sowjetunion ● ,,Volksdemokratien" nach sowjetischem Vorbild Abgrenzung westlicher Demokratie Errichtung von sowjetisch kontrollierten Satellitenstaaten ● ● Kriegsende nicht „Stunde null" viele Deutsche konnten Prozessen entfliehen& durften Besitz behalten Infrastruktur nur repariert durch Trümmerfrauen Antikomminismus immer noch Ideologie im Westen GESCHICHTE DER DEUTSCHEN BUNDESREPUBLIK Entstehung der Bundesrepublik Deutschland Juli 1948: Überreichung der ,,Frankfurter Dokumente" an westdeutschen Ministerpräsidenten -> Anweisung zu einer verfassungsgebenden Versammlung& Gründung eines demokratischen Staates Mai 1949: Grundgesetz tritt in Kraft -> Gründung der Bundesrepublik Deutschland September 1949: Konrad Adenauer wird zum ersten Bundeskanzler gewählt Ära Adenauer 1949-1963: Kanzlerschaft Adenauers -> Kabinett Adenauer aus CDU/CSU, FDP& DP Westintegration& Wiederbewaffnung 1951: Beitritt ,,Europäische Gemeinschaft für Kohle& Stahl" -> Montanunion als Beginn der Westintegration & europäischer Einigung 1950-53 Koreakrieg ● Beginn umstrittener Wiederbewaffnung& Gründung der Bundeswehr für Sicherheit & Verteidigung -> Gegner Angst vor Präventivkrieg & Scheitern -> Wiedervereinigung ,,Ohne-mich-Bewegung" 1952: Verfassung der ,,Stalin-Noten" vermeintliches Angebot Stalins für Wiedervereinigung eines neutralen Gesamtdeutschlands & freier Parteiwahl -> Ablehnung aus Angst vor sowjetischer Expansion Mai 1955: Pariser Verträge als Ende des Besatzungsstatus& Beitritt zur NATO -> Erreichen der Westintegration & Souveränität Außenpolitik: 1955: Erklärung der „Hallstein-Doktrin" Bundesrepublik als einzige Vertretung Deutschlands& Abbruch diplomatischer Beziehung zu Staaten, die die DDR anerkennen = „Alleinvertreteranspruch" -> Verhinderung der internationalen Anerkennung der DDR Ziele Konrad Adenauers: Wiedererlangen völkerrechtlicher Souveränität, politischer Gleichberechtigung & äußerer Sicherheit -> durch Integration der BRD in westliche Welt -> Wiederbewaffnung = anschließend erst Wiedervereinigung Wirtschaftspolitik bis 1951: Stagnieren westdeutscher Wirtschaft = Arbeitslose, Lebensmittelmangel, Preissteigerung Durchsetzung einer sozialen Marktwirtschaft durch Wirtschaftsminister Ludwig Erhard -> Mittelweg: Staat soll fairen Wettbewerb sichern ab 1952: erhöhtes Wirtschaftswachstum gute Exportchancen an den Weltmarkt durch z. B. Fahrzeug-& Maschinenbau oder Elektroindustrie Wirtschaftswunder -> Schaffung Arbeitsplätze ->Rückgang Arbeitslosigkeit -> wachsender Wohlstand& ,,Konsumwellen" Ende der Ära Adenauer 1962: kritischer Artikel zur CDU- Verteidigungspolitik Verteidungsminister Franz Joseph Strauß lässt Redakteur verhaften & Räume untersuchen -> Kritik an Eingriff in Meinung-& Pressefreiheit führen zur Ankündigung Adenauers Rücktritt 1963: Ludwig Erhard als nachfolgender Kanzler Die Geschichte der DDR Gründung der DDR • die „Deutsche Demokratische Republik" als eigenständiger Staat vor der Wiedervereinigung -> enge Bindung zu UdSSR durch ,,Warschauer Pakt" Oktober 1949: Gründung der DDR erster Ministerpräsident: Otto Grotewohl 1950er: SED wird Staatspartei „Sozialistische Einheitspartei Deutschlands" als Zwangsvereinigung der SPD& KPD ● Aufbau des Sozialismus& Ostintegration - planmäßiger Aufbau des Sozialismus als Staatsziel -> Adenauers Politik der Westintegration der BRD entsprach der Ostintegration der DDR 1952: Verkündigung „Aufbau des Sozialismus" Kopie des sowjetischen Modells ● Wirtschaftlicher Aufbau des Sozialismus rückständiger osteuropäischer Wirtschaftsraum durch Kalten Krieg& Abschottung vom Westen 1952: Einführung der „Planwirtschaft" marxistisch-leninistische Wirtschaftsordnung als vom Staat kontrollierte Volkswirtschaft -> Produktion & Preise geregelt durch Staat Politik der SED: SED als Führungsrolle& „Partei neuen Typs“ -> lenkt Staatsapparat, Justiz& Wirtschaft -> uneingeschränkte Entscheidungskraft ● zunehmende Entstehung einer Einparteiherrschaft ● -> Parlament der DDR nur als Scheinfunktion Repression und Kontrolle durch Stasi ● Probleme der Planwirtschaft Verstaatlichung von Betrieben -> Unternehmer verlieren Entscheidungsrecht über Produktion -> Erhöhung der geforderten Arbeitsleistung -> rückständiger Lebensstandard& Rationierung von Lebensmitteln -> keine Konkurrenz& wenig Auswahl -> vernachlässigte Qualität Wirtschaftskrise 1953 1953: Ökonomische& gesellschaftliche Krise Einführung Arbeitsnormen & Preissteigerung -> massiv verschlechterte Lebensverhältnisse -> hohe Anzahl von Flüchlingen ● Volksaufstand gegen Normerhöhung fordern Rücktritt der Regierung& Wiedervereinigung -> Zerschlagung des Protestes durch sowjetische Truppen = Erschießungen & Verhaftungen -> bessere Konsumgüter-& Lebensmittelproduktion -> Ausbau der Stasi für politisches Überleben Bau der Berliner Mauer April 1961: Flüchtlingswellen von jung& qualifizierten Arbeitskräften durch Unzufriedenheit -> resignative Grundstimmung durch Zweistaatlichkeit -> psychischer& physischer Druck durch gezwungene Umstrukturierungen zum Ausbau sozialistischer Produktion = Enteignungen, Verdrängung privater Betriebe, ... Juli 1961: Planung über Sicherung der Staatsgrenze, um Flüchtlinge aufzuhalten -> ,,niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen" = offizielle Leugnung Walter Ulbricht August 1961: Abschottung Westteil Berlins & Beginn Bau der Berliner Mauer -> Grenzsicherungssystem stoppt Massenflucht& teilt Berlin bis 1989 NEUE OSTPOLITIK IM RAHMEN DER INTERNATIONALEN ENTSPANNUNGSPOLITIK Ausgangslage kein Eingreifen der Westmächte beim Mauerbau = Wiedervereinigungshoffnungen zerstört& Mauer als traurige Realität -> unterschiedliche Lebensstandards in Ost& West 1962: Kuba Krise als Höhepunkt des Kalten Krieges -> nach Beilegung Annäherung Ost& West Beginn der sozialliberalen Ära: 1969: Bildung der sozialliberalen Koalition unter Bundeskanzler Willy Brandt entwickelte ,,neue Ostpolitik" & internationale Entspannungspolitik -> keine Abgrenzung mehr zum Osten, sondern Zusammenarbeit, um Beziehungen & politische Lage zu verbessern ● Strategie ,,Wandel durch Annäherung" -> DDR als Realität akzeptieren, um kommunistisches Herrschaftssystem zu verändern Ende der sozialliberalen Ära: 1974: neuer Bundeskanzler Helmut Schmidt 1976: Erich Honecker als neuer Staatschef der DDR -> Weiterführung der Politik Willy Brandts Praktische Schritte& Folgen der neuen Ostpolitik Verzicht auf Hallstein-Doktrin & Anerkennung der Zweistaatlichkeit ● -> Anerkennen der deutsch-deutschen& deutsch-polnischen Grenze Reiseerleichterungen von Ost nach West -> Gewaltsverzichterklärung 1972: Grundlagenvertrag zwischen BRD& DDR Internationale Akzeptanz der DDR als gleichberechtigter& souveräner Staat Entspannung internationale Politik Transitabkommen 1972 freier und ungehinderter Transit von Personen und Gütern zwischen BRD und DDR ● 1975: Konferenz für Sicherheit& Zusammenarbeit in Europa (KSZE) Unterzeichnerstaaten verpflichteten sich der Akzeptanz der Grundrechte& durchlässigerer europäischer Grenzen 1979: Verabschiedung „NATO-Doppelbeschluss" nach Aufrüstung der Sowjetunion -> Forderung die Mittelstreckenraketen mit Ausrichtung auf die BRD abzurichten = Erleichterung im Osten -> Forderung der garantierten Menschenrechte& zunehmende Zahl an Ausreiseanträgen = Verweigerung & Ende der Entspannungspolitik 1980er: Ende der sozialliberalen Ära unter Schmidt & Helmut Kohl (CDU - neuer Kanzler ab 1982) Weiterführung der Kontinuität der sozialliberalen Ostpolitik = Intensivierung der Beziehung mit DDR -> erweiterte Ausreisemöglichkeiten durch Wirtschaftshilfen der BRD& kulturelle Kontakte EPOCHENJAHR 1989 Revolutionen in Osteuropa Seit 1950er: Scheitern aller Aufstände gegen sowjetische Vorherrschaft -> Militärintervention in Satellitenstaaten August 1989: ,,Paneuropäisches Frühstück" österreichischer& ungarischer Außenminister öffneten die Grenze zwischen ihren Ländern = ,,Fall eiserner Vorhang" -> ermöglicht Flucht in den Westen Revolution in Polen: 1989: Polen wird zu einem demokratischen Staat durch die Revolutionsbewegung der polnischen Gewerkschaft „Soldidarnosc" Zusammenbruch der Sowjetunion Innenpolitik Gorbatschows: ● 1985: Wahl Michail Gorbatschow zum Generalsekretär der KPdSU politische & wirtschaftliche Reformversuche & Umgestaltung um Sowjetsystem zu sichern = ,,Glasnost"& ,,Perestoika" -> Demokratisierung: Selbstbestimmungsrechte, Rede-& Pressefreiheit, Auswechslung Parteikader ● Wirtschaftskrise, Versorgungsprobleme aufgrund Planwirtschaft -> Wirtschaftsumstrukturierung: marktwirtschaftliche Öffnung, Privatisierung der Betriebe ● Revolution in der Tschechoslowakei: 1989: Ende der kommunistischen Herrschaft durch die friedliche samtene Revolution& mithilfe der Oppositionsbewegung „Charta 77" Außenpolitik Gorbatschows: Erfolg von Abrüstung- und Entspannungspolitik Gorbatschows im Ausland Das Ende der Sowjetunion 1990er: wirtschaftlicher Niedergang der UdSSR& katastrophale Versorgungslage Zunahme sozialer Spannungen& Forderung Loslösung von Moskau der Sowjetrepubliken -> Erkläru der Unabhängigkeit baltischen Staaten (Lettland, Litauen, Estland) = wichtig für Beendung des „Kalten Krieges" -> Entwicklung Sicherheitspartnerschaften mit dem Westen & Kooperation -> Abrüstung& Minimierung Rüstungsausgaben -> 1987: Vernichtung nuklearer Mittelstreckenraketen durch ,,INF-Vertrag" mit USA Folgen des Zusammenbruchs der UdSSR ● Ende Kalter Krieg& Zusammenbruch Ostblock = weitergehend Frieden& Ende Aufrüsten August 1991: ,,Augustputsch" gegen Gorbatschow ● hohe Parteifunktionäre& Gegner versuchen das alte System mit Gewalt zu retten -> Scheitern durch Widerstand der Bevölkerung -> Verbot der KPdSU durch ersten demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt Boris Jelzin Dezember 1991: Austritt mehrerer Republiken aus der UdSSR -> ,,Gemeinschaft Unabhängiger Staaten“ (GUS) für ökonomische& politische Kooperation -> Demokratisierung, mehr politische Stabilität& Wohlstand in osteuropäischen Staaten -> osteuropäischer Beitritt NATO& EU (Welche Länder?) ● trotzdem viele GUS Staaten undemokratisch& bestehende Konflikte in ehemaliger UdSSR Wiedervereinigung 1989/90 Ausgangslage in DDR& BRD 1980er: während politischer& ökonomischer Krisen der DDR durchläuft BRD Wirtschaftsaufschwung Gorbatschows Reformpolitik führte zu doppelter Legitimationskrise der SED-Führung in DDR -> wachsende Oppositionsbewegung & Ausreisedruck -> Isolierung des Westens & reformkommunistischer Staaten = SED hält an ihrem Kurs & Reformverweigerung fest August 1989: Grenzöffnung zwischen Österreich& Ungarn Flucht& Ausreiseanträge tausender DDR Bürger -> Zuflucht DDR-Bürger in westdeutschen Botschaften in Ostberlin, Prag& Warschau: ,,Botschaftsflüchtlinge" September 1989: Erste ,,Montagsdemonstrationen" Forderung nach Reformen, Reise-& Versammlungsfreiheit = Massenproteste DDR-Opposition -> Gründung politischer Opposition: ,,Demokratie Jetzt" Fall der Berliner Mauer immer größere Demonstrations-& Ausreisebewegungen führen zu Kapitulation des SED-Regimes Oktober 1989: Rücktritt Erich Honecker& Ersetzung durch Egon Krenz 4. November 1989: Rücktritt der DDR-Regierung 9. November 1989: Fall der Berliner Mauer -> irrtümliche Bekundung der vollständigen Reisefreiheit durch Günter Schabowski führt zu Massenausgleichen & Mauerfall Weg zur Wiedervereinigung ● ● Mauereröffnung & entstandene Lage als Überraschung für Westmächte = Uneinigkeit& keine politischen Konzepte November 1989: „Zehn-Punkte-Programm“ Helmut Kohls -> langfristige Pläne für eine deutsche Wiedervereinigung Dezember 1989: ,,Runder Tisch" in Ostberlin ● neue DDR-Regierung will mit Oppositionsbewegungen über Reformen (z. B. Neue Verfassung) beraten -> weiter wachsende Ausreisewelle& ,,ausblutende DDR" = gute Perspektive schneller Wiedervereinigung rechtliche& politische Grundlagen der Wiedervereinigung Entscheidung für Beitritt der DDR zum Gebiet der BRD anstelle einer staatlichen Neugründung März 1990: Volkskammerwahlen & überdeutliches Votum für den schnellen Beitritt der BRD Juli 1990: Einführung Wirtschaft-, Währungs-& Sozialunion -> in DDR werden D-Mark& soziale Marktwirtschaft August 1990: Ausarbeitung eines Einigungsvertrages -> regelt Beitritt der DDR zur BRD am 3. Oktober 1990 September 1990: Unterzeichnung "2+4"- Vertrag ● Ersatz für Friedensvertrag nach dem 2. WK zwischen beiden deutschen Staaten & vier Siegermächten -> Abrüstung& Zahlung 20 Milliarden DM Reparation für volle Souveränität & Akzeptanz deutscher Grenzen Wiederherstellung der deutschen Einheit 3. Oktober 1990: Staatliche Einigung& DDR als Teil der Bundesrepublik -> Staatsgründung aus ,,Kraft der Selbstbefreiung"