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China Geschichte kurz erklärt: Qing-Dynastie, Ming-Dynastie und mehr

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China Geschichte kurz erklärt: Qing-Dynastie, Ming-Dynastie und mehr
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Angelina Owczarzak

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Die Qing-Dynastie prägte als letzte kaiserliche Dynastie Chinas Geschichte von 1644 bis 1911 maßgeblich. Diese Epoche war durch bedeutende kulturelle Blüte, territoriale Expansion und später durch Konflikte mit europäischen Mächten gekennzeichnet.

• Die Qing-Dynastie etablierte ein effektives Verwaltungssystem und erlebte unter Kaisern wie Kangxi eine 150-jährige Blütezeit
• Das Reich entwickelte sich zu einem Vielvölkerstaat unter mandschurischer Führung
• Der Opiumkrieg und ungleiche Verträge mit westlichen Mächten führten zum allmählichen Niedergang
• Das komplexe Tributsystem und der Außenhandel prägten die wirtschaftlichen Beziehungen
• Innere Krisen und Bevölkerungswachstum stellten das Reich vor große Herausforderungen

18.3.2023

6814

Geschichtsklausur
Eine neue Dynastie:
• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

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Wirtschaft und Handel unter der Qing-Dynastie

Die Wirtschaft während der Qing-Dynastie war hauptsächlich darauf ausgerichtet, die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen. Trotz wiederkehrender Dürren und Überschwemmungen wurden Maßnahmen ergriffen, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Example: Beijing war bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts die größte Stadt der Welt, was die wirtschaftliche Bedeutung Chinas in dieser Zeit unterstreicht.

Das Tributsystem spielte eine wichtige Rolle im chinesischen Außenhandel. Ausländische Regierungen an den Grenzen Chinas schuldeten dem chinesischen Kaiser Tribut, was den Austausch von Waren ermöglichte.

Highlight: China exportierte hauptsächlich Tee, Seide und Porzellan und importierte Gewürze, Arzneimittel und andere Waren.

Die wirtschaftliche Blüte erlaubte es den Kaisern, die Steuern niedrig zu halten, was den Lebensstandard der Bevölkerung erhöhte. Allerdings hielt die wirtschaftliche Entwicklung auf lange Sicht nicht mit dem Bevölkerungswachstum mit, was zu zunehmender Armut und Elend führte.

Quote: "Viele Chinesen lebten in bitterer Armut und häufig hoch verschuldet."

Geschichtsklausur
Eine neue Dynastie:
• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

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Bildung, Wissenschaft und Kultur in der Qing-Dynastie

Unter der Qing-Dynastie erlebte China eine Blütezeit in Bildung und Wissenschaft. Der Fokus lag auf der Tatsachenuntersuchung statt auf philosophischen Spekulationen. Es gab eine intensive Auseinandersetzung mit Textkritik, was zu einer Neuinterpretation der Lehre von Konfuzius führte.

Highlight: Kaiser Qianlong förderte die Wissenschaften und ließ umfangreiche Werke verfassen, die das gesamte chinesische Wissen seiner Zeit zusammenfassten.

Ein bedeutendes Projekt war die Erstellung einer Geschichte Chinas, an der 60 Jahre lang viele Wissenschaftler arbeiteten. Von 1773 bis 1782 ließ Kaiser Qianlong zudem sämtliche Werke verfassen, um eine umfassende Bibliothek des chinesischen Wissens zu erstellen.

Example: Die von Kaiser Qianlong in Auftrag gegebene Bibliothek stellte das Gesamtwissen Chinas dar und diente auch zum Ausschluss von unerwünschten Meinungen und Ansichten.

Diese kulturellen und wissenschaftlichen Errungenschaften trugen zur Stärkung der chinesischen Identität bei, hatten aber auch eine kontrollierende Funktion im Sinne der kaiserlichen Macht.

Geschichtsklausur
Eine neue Dynastie:
• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

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Krisen und Herausforderungen der Qing-Dynastie

Trotz der langen Blütezeit sah sich die Qing-Dynastie gegen Ende ihrer Herrschaft mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die Machtübernahme der Qing ging mit jahrzehntelangen Kriegen einher, die viele Opfer forderten.

Highlight: Nach über 65-jähriger Regierungszeit von Kaiser Qianlong wurden die Krisenzeichen unübersehbar.

Innenpolitische Machtkämpfe prägten die frühe Phase der Dynastie. Als Kaiser Kangxi noch ein Kind war, wurde eine Regentschaft eingesetzt, die untereinander um die Macht stritt. Erst als Jugendlicher beendete Kangxi 1669 diese Situation, indem er selbst die Herrschaft übernahm.

Example: Als Qianlong zurücktrat, brach aufgrund der großen Steuerlasten eine Rebellion aus, die erst nach acht Jahren unterdrückt werden konnte.

Die wirtschaftliche Entwicklung hielt nicht mit dem Bevölkerungswachstum Schritt, was zu zunehmender Armut und sozialen Spannungen führte. Diese Probleme sollten sich im 19. Jahrhundert noch verschärfen und letztendlich zum Ende der Qing-Dynastie beitragen.

Geschichtsklausur
Eine neue Dynastie:
• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

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China und Europa im 18. Jahrhundert: Ein Vergleich

Im 18. Jahrhundert war China flächenmäßig deutlich größer als Europa und hatte auch eine größere Bevölkerung. Die politischen Ordnungen in beiden Regionen unterschieden sich jedoch erheblich.

Highlight: Um 1800 war China sowohl flächenmäßig als auch bevölkerungsmäßig größer als Europa.

Während Europa im 15. Jahrhundert eine aktive Expansion außerhalb des eigenen Kontinents begonnen hatte, die Handelsrouten mit politischer Machtausdehnung verband, war das chinesische Kaiserreich nicht an direkter Herrschaft außerhalb seines Reiches interessiert. Die Qing-Herrscher konzentrierten sich darauf, China vor äußeren Gefahren zu schützen.

Vocabulary: Expansion - Ausdehnung oder Erweiterung, in diesem Kontext bezogen auf territoriale und wirtschaftliche Vergrößerung.

In der Landwirtschaft und Gesellschaftsstruktur gab es einige Ähnlichkeiten zwischen Europa und China. In beiden Regionen lebte die Mehrheit der Bevölkerung auf dem Land und arbeitete in der Landwirtschaft. Auch in Europa war ein großer Teil der Bevölkerung durch Armut und Leibeigenschaft an Grundherren gebunden.

Example: Sowohl in China als auch in Europa wuchsen die Städte, und die Zahl der Menschen, die in nicht-landwirtschaftlichen Tätigkeiten ihr Auskommen fanden, nahm zu.

Geschichtsklausur
Eine neue Dynastie:
• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

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Das Chinabild der Europäer und kultureller Austausch

Für das europäische Bild von China spielte der Jesuitenorden eine zentrale Rolle. Seit dem 16. Jahrhundert kamen Jesuiten nach China und erfuhren aufgrund ihrer technischen Kenntnisse zum Teil große Anerkennung.

Highlight: Die Jesuiten mussten sich an die chinesische Kultur anpassen, da es ihnen nicht gelang, die Chinesen zum Christentum zu bekehren.

Allerdings entstand in der Kirche ein Streit über die Anpassung an die chinesische Kultur, und China zwang schließlich die Jesuiten, nach Macau zu ziehen und verbot christliche Missionen.

Quote: "Kaum ein Europäer lebte daraufhin in China und Kenntnisse über China waren in Europa sehr gering."

Diese Entwicklung führte dazu, dass im 18. und 19. Jahrhundert die Kenntnisse über China in Europa sehr begrenzt waren. Der kulturelle Austausch zwischen beiden Regionen wurde dadurch erheblich eingeschränkt, was das gegenseitige Verständnis erschwerte und zu Missverständnissen führen konnte.

Geschichtsklausur
Eine neue Dynastie:
• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

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China im Wandel: Vom 18. zum 19. Jahrhundert

Im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts begann sich die Situation in China zu verändern. Die lange Blütezeit der Qing-Dynastie neigte sich dem Ende zu, und neue Herausforderungen traten in den Vordergrund.

Highlight: Der Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert markierte einen Wendepunkt in der Geschichte Chinas.

Die wirtschaftlichen und sozialen Probleme, die sich gegen Ende der Regierungszeit von Kaiser Qianlong abzeichneten, verschärften sich. Das Bevölkerungswachstum überstieg die wirtschaftliche Entwicklung, was zu zunehmender Armut und sozialen Spannungen führte.

Example: Die Rebellion, die nach Qianlongs Rücktritt ausbrach, war ein Vorbote der Unruhen, die China im 19. Jahrhundert erwarteten.

Gleichzeitig begann der wachsende Einfluss der europäischen Mächte eine Rolle zu spielen. Die Isolation Chinas wurde zunehmend in Frage gestellt, und der Druck von außen nahm zu. Diese Entwicklungen sollten im 19. Jahrhundert zu tiefgreifenden Veränderungen in China führen und letztendlich das Ende der Qing-Dynastie einleiten.

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• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

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Die Öffnung Chinas

Die erzwungene Öffnung Chinas durch den Vertrag von Tianjin markierte einen Wendepunkt. Ausländische Mächte erhielten weitreichende Handelsprivilegien und diplomatische Rechte.

Definition: Der Vertrag von Tianjin gewährte Ausländern Zugang zu weiteren zehn Handelshäfen.

Highlight: Ausländische Diplomaten durften sich nun in Beijing aufhalten.

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• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

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Die Qing-Dynastie: Blütezeit und Herausforderungen

Die Qing-Dynastie, die von 1644 bis 1911 in China herrschte, markierte eine bedeutende Epoche in der Geschichte Chinas. Diese Periode war durch eine 150-jährige Blütezeit gekennzeichnet, die Frieden und Wohlstand mit sich brachte.

Highlight: Die chinesische Geschichte wird nicht in Epochen, sondern in Herrschaftszeiten unterteilt. Das Kaiserreich existierte von 221 v. Chr. bis 1911.

Die Qing-Dynastie stammte ursprünglich aus der Mandschurei im Norden des Landes, aber die zentralchinesische Kultur gewann zunehmend an Bedeutung. Unter ihrer Herrschaft erlebte China eine gewaltige Expansion, die Ende des 18. Jahrhunderts zur größten territorialen Ausdehnung des Landes führte.

Definition: Die Qing-Dynastie war die letzte kaiserliche Dynastie Chinas und regierte das Land von 1644 bis 1911.

Die bedeutendsten Kaiser der Qing-Dynastie waren Kangxi, Yongzheng und Qianlong. Sie unternahmen Reisen, um ihr Reich zu inspizieren und ihre Herrschaft zu sichern. Die Verwaltung des Reiches erfolgte durch Beamte, die durch Prüfungen ausgewählt wurden.

Vocabulary: Mandschurei - Eine Region im Nordosten Chinas, aus der die Qing-Dynastie stammte.

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Die Qing-Dynastie prägte als letzte kaiserliche Dynastie Chinas Geschichte von 1644 bis 1911 maßgeblich. Diese Epoche war durch bedeutende kulturelle Blüte, territoriale Expansion und später durch Konflikte mit europäischen Mächten gekennzeichnet.

• Die Qing-Dynastie etablierte ein effektives Verwaltungssystem und erlebte unter Kaisern wie Kangxi eine 150-jährige Blütezeit
• Das Reich entwickelte sich zu einem Vielvölkerstaat unter mandschurischer Führung
• Der Opiumkrieg und ungleiche Verträge mit westlichen Mächten führten zum allmählichen Niedergang
• Das komplexe Tributsystem und der Außenhandel prägten die wirtschaftlichen Beziehungen
• Innere Krisen und Bevölkerungswachstum stellten das Reich vor große Herausforderungen

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Eine neue Dynastie:
• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

Wirtschaft und Handel unter der Qing-Dynastie

Die Wirtschaft während der Qing-Dynastie war hauptsächlich darauf ausgerichtet, die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen. Trotz wiederkehrender Dürren und Überschwemmungen wurden Maßnahmen ergriffen, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Example: Beijing war bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts die größte Stadt der Welt, was die wirtschaftliche Bedeutung Chinas in dieser Zeit unterstreicht.

Das Tributsystem spielte eine wichtige Rolle im chinesischen Außenhandel. Ausländische Regierungen an den Grenzen Chinas schuldeten dem chinesischen Kaiser Tribut, was den Austausch von Waren ermöglichte.

Highlight: China exportierte hauptsächlich Tee, Seide und Porzellan und importierte Gewürze, Arzneimittel und andere Waren.

Die wirtschaftliche Blüte erlaubte es den Kaisern, die Steuern niedrig zu halten, was den Lebensstandard der Bevölkerung erhöhte. Allerdings hielt die wirtschaftliche Entwicklung auf lange Sicht nicht mit dem Bevölkerungswachstum mit, was zu zunehmender Armut und Elend führte.

Quote: "Viele Chinesen lebten in bitterer Armut und häufig hoch verschuldet."

Geschichtsklausur
Eine neue Dynastie:
• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

Bildung, Wissenschaft und Kultur in der Qing-Dynastie

Unter der Qing-Dynastie erlebte China eine Blütezeit in Bildung und Wissenschaft. Der Fokus lag auf der Tatsachenuntersuchung statt auf philosophischen Spekulationen. Es gab eine intensive Auseinandersetzung mit Textkritik, was zu einer Neuinterpretation der Lehre von Konfuzius führte.

Highlight: Kaiser Qianlong förderte die Wissenschaften und ließ umfangreiche Werke verfassen, die das gesamte chinesische Wissen seiner Zeit zusammenfassten.

Ein bedeutendes Projekt war die Erstellung einer Geschichte Chinas, an der 60 Jahre lang viele Wissenschaftler arbeiteten. Von 1773 bis 1782 ließ Kaiser Qianlong zudem sämtliche Werke verfassen, um eine umfassende Bibliothek des chinesischen Wissens zu erstellen.

Example: Die von Kaiser Qianlong in Auftrag gegebene Bibliothek stellte das Gesamtwissen Chinas dar und diente auch zum Ausschluss von unerwünschten Meinungen und Ansichten.

Diese kulturellen und wissenschaftlichen Errungenschaften trugen zur Stärkung der chinesischen Identität bei, hatten aber auch eine kontrollierende Funktion im Sinne der kaiserlichen Macht.

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Eine neue Dynastie:
• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

Krisen und Herausforderungen der Qing-Dynastie

Trotz der langen Blütezeit sah sich die Qing-Dynastie gegen Ende ihrer Herrschaft mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die Machtübernahme der Qing ging mit jahrzehntelangen Kriegen einher, die viele Opfer forderten.

Highlight: Nach über 65-jähriger Regierungszeit von Kaiser Qianlong wurden die Krisenzeichen unübersehbar.

Innenpolitische Machtkämpfe prägten die frühe Phase der Dynastie. Als Kaiser Kangxi noch ein Kind war, wurde eine Regentschaft eingesetzt, die untereinander um die Macht stritt. Erst als Jugendlicher beendete Kangxi 1669 diese Situation, indem er selbst die Herrschaft übernahm.

Example: Als Qianlong zurücktrat, brach aufgrund der großen Steuerlasten eine Rebellion aus, die erst nach acht Jahren unterdrückt werden konnte.

Die wirtschaftliche Entwicklung hielt nicht mit dem Bevölkerungswachstum Schritt, was zu zunehmender Armut und sozialen Spannungen führte. Diese Probleme sollten sich im 19. Jahrhundert noch verschärfen und letztendlich zum Ende der Qing-Dynastie beitragen.

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Eine neue Dynastie:
• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

China und Europa im 18. Jahrhundert: Ein Vergleich

Im 18. Jahrhundert war China flächenmäßig deutlich größer als Europa und hatte auch eine größere Bevölkerung. Die politischen Ordnungen in beiden Regionen unterschieden sich jedoch erheblich.

Highlight: Um 1800 war China sowohl flächenmäßig als auch bevölkerungsmäßig größer als Europa.

Während Europa im 15. Jahrhundert eine aktive Expansion außerhalb des eigenen Kontinents begonnen hatte, die Handelsrouten mit politischer Machtausdehnung verband, war das chinesische Kaiserreich nicht an direkter Herrschaft außerhalb seines Reiches interessiert. Die Qing-Herrscher konzentrierten sich darauf, China vor äußeren Gefahren zu schützen.

Vocabulary: Expansion - Ausdehnung oder Erweiterung, in diesem Kontext bezogen auf territoriale und wirtschaftliche Vergrößerung.

In der Landwirtschaft und Gesellschaftsstruktur gab es einige Ähnlichkeiten zwischen Europa und China. In beiden Regionen lebte die Mehrheit der Bevölkerung auf dem Land und arbeitete in der Landwirtschaft. Auch in Europa war ein großer Teil der Bevölkerung durch Armut und Leibeigenschaft an Grundherren gebunden.

Example: Sowohl in China als auch in Europa wuchsen die Städte, und die Zahl der Menschen, die in nicht-landwirtschaftlichen Tätigkeiten ihr Auskommen fanden, nahm zu.

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• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

Das Chinabild der Europäer und kultureller Austausch

Für das europäische Bild von China spielte der Jesuitenorden eine zentrale Rolle. Seit dem 16. Jahrhundert kamen Jesuiten nach China und erfuhren aufgrund ihrer technischen Kenntnisse zum Teil große Anerkennung.

Highlight: Die Jesuiten mussten sich an die chinesische Kultur anpassen, da es ihnen nicht gelang, die Chinesen zum Christentum zu bekehren.

Allerdings entstand in der Kirche ein Streit über die Anpassung an die chinesische Kultur, und China zwang schließlich die Jesuiten, nach Macau zu ziehen und verbot christliche Missionen.

Quote: "Kaum ein Europäer lebte daraufhin in China und Kenntnisse über China waren in Europa sehr gering."

Diese Entwicklung führte dazu, dass im 18. und 19. Jahrhundert die Kenntnisse über China in Europa sehr begrenzt waren. Der kulturelle Austausch zwischen beiden Regionen wurde dadurch erheblich eingeschränkt, was das gegenseitige Verständnis erschwerte und zu Missverständnissen führen konnte.

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Eine neue Dynastie:
• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

China im Wandel: Vom 18. zum 19. Jahrhundert

Im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts begann sich die Situation in China zu verändern. Die lange Blütezeit der Qing-Dynastie neigte sich dem Ende zu, und neue Herausforderungen traten in den Vordergrund.

Highlight: Der Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert markierte einen Wendepunkt in der Geschichte Chinas.

Die wirtschaftlichen und sozialen Probleme, die sich gegen Ende der Regierungszeit von Kaiser Qianlong abzeichneten, verschärften sich. Das Bevölkerungswachstum überstieg die wirtschaftliche Entwicklung, was zu zunehmender Armut und sozialen Spannungen führte.

Example: Die Rebellion, die nach Qianlongs Rücktritt ausbrach, war ein Vorbote der Unruhen, die China im 19. Jahrhundert erwarteten.

Gleichzeitig begann der wachsende Einfluss der europäischen Mächte eine Rolle zu spielen. Die Isolation Chinas wurde zunehmend in Frage gestellt, und der Druck von außen nahm zu. Diese Entwicklungen sollten im 19. Jahrhundert zu tiefgreifenden Veränderungen in China führen und letztendlich das Ende der Qing-Dynastie einleiten.

Geschichtsklausur
Eine neue Dynastie:
• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

Die Öffnung Chinas

Die erzwungene Öffnung Chinas durch den Vertrag von Tianjin markierte einen Wendepunkt. Ausländische Mächte erhielten weitreichende Handelsprivilegien und diplomatische Rechte.

Definition: Der Vertrag von Tianjin gewährte Ausländern Zugang zu weiteren zehn Handelshäfen.

Highlight: Ausländische Diplomaten durften sich nun in Beijing aufhalten.

Geschichtsklausur
Eine neue Dynastie:
• Chinesische Geschichte keine Epochen sondern Herrschaftszeiten
• Kaiserreich existierte von 221 v. C

Die Qing-Dynastie: Blütezeit und Herausforderungen

Die Qing-Dynastie, die von 1644 bis 1911 in China herrschte, markierte eine bedeutende Epoche in der Geschichte Chinas. Diese Periode war durch eine 150-jährige Blütezeit gekennzeichnet, die Frieden und Wohlstand mit sich brachte.

Highlight: Die chinesische Geschichte wird nicht in Epochen, sondern in Herrschaftszeiten unterteilt. Das Kaiserreich existierte von 221 v. Chr. bis 1911.

Die Qing-Dynastie stammte ursprünglich aus der Mandschurei im Norden des Landes, aber die zentralchinesische Kultur gewann zunehmend an Bedeutung. Unter ihrer Herrschaft erlebte China eine gewaltige Expansion, die Ende des 18. Jahrhunderts zur größten territorialen Ausdehnung des Landes führte.

Definition: Die Qing-Dynastie war die letzte kaiserliche Dynastie Chinas und regierte das Land von 1644 bis 1911.

Die bedeutendsten Kaiser der Qing-Dynastie waren Kangxi, Yongzheng und Qianlong. Sie unternahmen Reisen, um ihr Reich zu inspizieren und ihre Herrschaft zu sichern. Die Verwaltung des Reiches erfolgte durch Beamte, die durch Prüfungen ausgewählt wurden.

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