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Einfach erklärt: Hitlers Machtergreifung und das Scheitern der Weimarer Republik

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Die Machtergreifung Hitlers Chronologie und das Scheitern der Weimarer Republik sind eng miteinander verwoben. Der Aufstieg der NSDAP begann in den 1920er Jahren und gipfelte in Hitlers Ernennung zum Reichskanzler 1933. Gründe für das Scheitern der Demokratie waren unter anderem die antidemokratische Stimmung, der Versailler Vertrag und die Weltwirtschaftskrise. Die Machtergreifung erfolgte schrittweise durch legale und illegale Mittel, gefolgt von der Gleichschaltung des Staates.

• Die NSDAP stieg von einer Splitterpartei zur stärksten Kraft im Reichstag auf
• Präsidialkabinette unter Brüning, von Papen und von Schleicher konnten die Krise nicht lösen
• Hitler wurde am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt
• Der Reichstagsbrand diente als Vorwand für Notverordnungen
• Das Ermächtigungsgesetz beendete die Demokratie endgültig
• Durch Gleichschaltung wurde Deutschland zum Einparteienstaat

8.5.2023

3051

Das Scheitern
der Weimarer
Republik mit der
Machtergreifung
Hitlers Inhaltsverzeichnis
o Aufstieg der NSDAP + Gründe für das
Scheitern der W

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Gleichschaltung und Errichtung der NS-Diktatur

Diese letzte Seite fasst die weiteren Schritte zur Errichtung der NS-Diktatur im Laufe des Jahres 1933 zusammen, die das endgültige Scheitern der Weimarer Republik besiegelten.

Wichtige Ereignisse:

• 31. März: Auflösung der Länderparlamente • April: Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums (Entlassung jüdischer und politisch missliebiger Beamter) • 2. Mai: Zerschlagung der Gewerkschaften • Mitte 1933: Deutschland ist ein Einparteienstaat • 10. Mai: Bücherverbrennung • 14. Juli: Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses (Zwangssterilisationen) • 30. Juni 1934: "Röhm-Putsch" (Ermordung innerparteilicher Gegner und potenzieller Oppositioneller)

Highlight: Die Gleichschaltung aller Bereiche des öffentlichen Lebens und die Ausschaltung jeglicher Opposition führten innerhalb weniger Monate zur Errichtung der totalitären NS-Diktatur.

Vocabulary: Als "Gleichschaltung" bezeichnet man die erzwungene politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Neuordnung nach nationalsozialistischen Vorstellungen, die alle Bereiche des öffentlichen Lebens erfasste.

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der Weimarer
Republik mit der
Machtergreifung
Hitlers Inhaltsverzeichnis
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NSDAP Reichstagswahlergebnisse 1928-1933

Diese Seite zeigt in einem Diagramm den rasanten Aufstieg der NSDAP einfach erklärt anhand ihrer Wahlergebnisse bei den Reichstagswahlen von 1928 bis 1933. Diese Entwicklung ist ein zentraler Aspekt der Machtergreifung Hitlers Chronologie.

Die Ergebnisse im Einzelnen: • 1928: 2,6% • 1930: 18,3% • Juli 1932: 37,3% • November 1932: 33,1% • März 1933: 43,9%

Der größte Sprung erfolgte zwischen 1928 und 1930, als die NSDAP ihren Stimmenanteil von 2,6% auf 18,3% steigern konnte. Bei der Wahl im Juli 1932 wurde sie mit 37,3% stärkste Partei, verlor aber im November wieder leicht. Die letzte halbwegs freie Wahl im März 1933, bereits unter den Bedingungen der nationalsozialistischen Machtergreifung, brachte der NSDAP 43,9% der Stimmen.

Highlight: Der Aufstieg der NSDAP von einer Splitterpartei zur stärksten politischen Kraft innerhalb weniger Jahre war in der deutschen Geschichte beispiellos.

Example: Die Verdreifachung des Stimmenanteils von 1930 (18,3%) auf Juli 1932 (37,3%) zeigt, wie die NSDAP von der Wirtschaftskrise und der Unzufriedenheit mit dem politischen System profitierte.

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Republik mit der
Machtergreifung
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Reichstagswahl März 1933

Diese Seite zeigt das Ergebnis der Reichstagswahl vom 5. März 1933, der letzten Mehrparteienwahl vor der endgültigen Etablierung der NS-Diktatur. Diese Wahl war ein wichtiger Schritt in der Machtergreifung Hitlers Chronologie.

Die Wahlergebnisse: • NSDAP: 44% • SPD: 18% • Zentrum: 14% • KPD: 12% • Sonstige: 12%

Trotz massiver Behinderung der Opposition und des Einsatzes von Gewalt und Einschüchterung erreichte die NSDAP keine absolute Mehrheit. Dennoch nutzte Hitler das Ergebnis, um seine Macht weiter zu festigen.

Highlight: Obwohl die NSDAP die mit Abstand stärkste Partei wurde, zeigt das Ergebnis, dass selbst unter den Bedingungen des Terrors noch ein erheblicher Teil der Bevölkerung gegen die Nationalsozialisten stimmte.

Example: Die KPD erhielt trotz Verbots und Verfolgung noch 12% der Stimmen, was die anhaltende Stärke der linken Opposition verdeutlicht.

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der Weimarer
Republik mit der
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Wahlergebnisse der Reichstagswahlen 1928 und 1930

Diese Seite zeigt anhand von Kreisdiagrammen die dramatische Veränderung der Wahlergebnisse zwischen 1928 und 1930, die den Aufstieg der NSDAP für Kinder erklärt.

1928 war die NSDAP mit nur 3% der Stimmen noch eine unbedeutende Splitterpartei. Die stärkste Kraft war die SPD mit 30%, gefolgt von DNVP (14%), BVP (15%) und KPD (10%).

Nur zwei Jahre später, bei der Reichstagswahl 1930, erreichte die NSDAP bereits 18% und wurde zweitstärkste Partei. Die SPD verlor deutlich und kam nur noch auf 24%. Die bürgerlichen Parteien wie DVP und DDP wurden marginalisiert.

Example: Der Stimmenzuwachs der NSDAP von 3% auf 18% innerhalb von nur zwei Jahren verdeutlicht die rasante Radikalisierung der Wählerschaft in der Wirtschaftskrise.

Highlight: Die Zersplitterung des Parteiensystems und der Aufstieg der extremen Parteien NSDAP und KPD erschwerten zunehmend die Bildung stabiler Regierungsmehrheiten.

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Kurt von Schleicher als Reichskanzler

Diese Seite behandelt die kurze Kanzlerschaft von Kurt von Schleicher, die die letzte Phase vor der Machtergreifung Hitlers einleitete. Schleicher wurde im Dezember 1932 Reichskanzler, konnte aber die Krise der Weimarer Republik nicht lösen.

Wichtige Punkte zu von Schleichers Kanzlerschaft:

• Er war parteilos und der letzte Reichskanzler vor Hitler. • Schleicher versuchte, die NSDAP zu spalten und den "linken" Flügel um Gregor Strasser in die Regierung einzubinden. • Franz von Papen, Schleichers Vorgänger, arbeitete gegen ihn und suchte die Nähe zur NSDAP. • Am 4. Januar 1933 fand ein folgenreiches Treffen zwischen Hitler und von Papen statt, bei dem sie Hitlers Kanzlerschaft vorbereiteten.

Highlight: Von Schleichers Scheitern und von Papens Intrigen ebneten den Weg für Hitlers Ernennung zum Reichskanzler.

Example: Das Treffen zwischen Hitler und von Papen am 4. Januar 1933 war ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Machtergreifung, da hier die Weichen für Hitlers Kanzlerschaft gestellt wurden.

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Franz von Papen als Reichskanzler

Diese Seite behandelt die Kanzlerschaft von Franz von Papen, die eine weitere wichtige Phase in der Machtergreifung Hitlers Chronologie darstellt. Von Papen wurde 1932 Reichskanzler und trug mit seiner Politik zum Scheitern der Weimarer Republik bei.

Wichtige Punkte zu von Papens Kanzlerschaft:

• Er war parteilos, aber rechts eingestellt. • Von Papen errichtete ein parteiloses Kabinett, das als "Kabinett der Barone" bekannt wurde. • Sein Ziel war die Errichtung einer christlich geprägten, autoritären Monarchie. • Er hob das SA-Verbot auf und setzte die demokratisch gewählte preußische Regierung ab ("Preußenschlag").

Vocabulary: Der "Preußenschlag" war die verfassungswidrige Absetzung der demokratisch gewählten preußischen Regierung durch von Papen, die einen schweren Schlag gegen die Demokratie darstellte.

Highlight: Von Papens Kanzlerschaft markierte eine weitere Etappe auf dem Weg zum autoritären Staat und bereitete den Boden für Hitlers Machtübernahme.

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Vergleich der Reichstagswahlergebnisse von SPD und NSDAP 1920-1933

Diese Seite vergleicht in einem Diagramm die Wahlergebnisse der SPD und der NSDAP bei den Reichstagswahlen von 1920 bis 1933. Diese Gegenüberstellung veranschaulicht den Aufstieg der NSDAP einfach erklärt im Verhältnis zum Niedergang der größten demokratischen Partei.

Wichtige Beobachtungen: • Die SPD war bis 1930 die stärkste Partei, verlor dann aber kontinuierlich an Stimmen. • Die NSDAP blieb bis 1928 unbedeutend, stieg dann aber rasant auf. • Bei der Juliwahl 1932 überholte die NSDAP die SPD deutlich. • Bei der letzten Wahl im März 1933 erreichte die NSDAP fast 44%, während die SPD auf unter 20% fiel.

Highlight: Die Entwicklung der Wahlergebnisse zeigt eindrücklich die Verschiebung der politischen Kräfteverhältnisse in der Endphase der Weimarer Republik.

Example: Während die SPD von 1928 bis 1933 etwa 11 Prozentpunkte verlor, gewann die NSDAP im gleichen Zeitraum über 40 Prozentpunkte hinzu - ein beispielloser Aufstieg in der deutschen Wahlgeschichte.

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Wahlplakat der DNVP, 1924

Diese Seite zeigt ein Wahlplakat der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) aus dem Jahr 1924. Das Plakat verdeutlicht die antidemokratische und nationalistische Stimmung, die von rechten Parteien geschürt wurde und zum Scheitern der Weimarer Republik beitrug.

Das Plakat zeigt eine düstere Szene mit bedrohlichen Gestalten, die vermutlich innere und äußere Feinde Deutschlands darstellen sollen. Es spiegelt die Ängste und Ressentiments wider, die von nationalistischen Parteien wie der DNVP für Wahlkampfzwecke instrumentalisiert wurden.

Highlight: Solche Propaganda trug zur Polarisierung der Gesellschaft bei und erschwerte die Etablierung einer stabilen demokratischen Kultur in der Weimarer Republik.

Example: Die DNVP war eine wichtige Wegbereiterin für den späteren Erfolg der NSDAP, da sie ähnliche nationalistische und antidemokratische Positionen vertrat und so den Boden für radikalere Kräfte bereitete.

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Hitlers Ernennung zum Reichskanzler

Diese Seite behandelt den 30. Januar 1933, den Tag der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, der als Beginn der Machtergreifung Hitlers gilt. Dieser Tag markiert das endgültige Scheitern der Weimarer Republik.

Wichtige Punkte:

• Hitler wurde von Reichspräsident Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. • Es wurde ein national-konservatives Kabinett gebildet, in dem die NSDAP zunächst nur zwei Minister stellte: Wilhelm Frick als Innenminister und Hermann Göring als Minister ohne Geschäftsbereich. • Die konservativen Kräfte glaubten, Hitler "einrahmen" und kontrollieren zu können.

Highlight: Die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler war der formale Beginn der NS-Diktatur, auch wenn viele Zeitgenossen die Tragweite dieses Ereignisses noch nicht erkannten.

Quote: Hitler soll nach seiner Ernennung zu seinen Anhängern gesagt haben: "Keine Macht der Welt wird mich jemals wieder lebend aus dieser Stelle entfernen."

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SPD Reichstagswahlergebnisse 1920-1933

Diese Seite zeigt in einem Diagramm die Entwicklung der Wahlergebnisse der SPD bei den Reichstagswahlen von 1920 bis 1933. Im Kontext des Scheiterns der Weimarer Republik ist der Niedergang der SPD als stärkste demokratische Kraft von Bedeutung.

Die Ergebnisse im Einzelnen: • 1920: 21,7% • 1924: 20,5% • 1928: 29,8% • 1930: 24,5% • Juli 1932: 21,6% • November 1932: 20,4% • März 1933: 18,3%

Die SPD erreichte ihren Höhepunkt 1928 mit 29,8%, verlor danach aber kontinuierlich an Stimmen. Bei der letzten Wahl im März 1933, bereits unter den Bedingungen der nationalsozialistischen Machtergreifung, erhielt sie nur noch 18,3%.

Highlight: Der Niedergang der SPD als stärkste demokratische Kraft spiegelt die Krise der Weimarer Republik wider und erleichterte den Aufstieg der NSDAP.

Example: Der Rückgang von 29,8% (1928) auf 24,5% (1930) zeigt, wie die SPD in der Wirtschaftskrise an Rückhalt verlor, während radikale Parteien zulegten.

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Die Machtergreifung Hitlers Chronologie und das Scheitern der Weimarer Republik sind eng miteinander verwoben. Der Aufstieg der NSDAP begann in den 1920er Jahren und gipfelte in Hitlers Ernennung zum Reichskanzler 1933. Gründe für das Scheitern der Demokratie waren unter anderem die antidemokratische Stimmung, der Versailler Vertrag und die Weltwirtschaftskrise. Die Machtergreifung erfolgte schrittweise durch legale und illegale Mittel, gefolgt von der Gleichschaltung des Staates.

• Die NSDAP stieg von einer Splitterpartei zur stärksten Kraft im Reichstag auf
• Präsidialkabinette unter Brüning, von Papen und von Schleicher konnten die Krise nicht lösen
• Hitler wurde am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt
• Der Reichstagsbrand diente als Vorwand für Notverordnungen
• Das Ermächtigungsgesetz beendete die Demokratie endgültig
• Durch Gleichschaltung wurde Deutschland zum Einparteienstaat

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Gleichschaltung und Errichtung der NS-Diktatur

Diese letzte Seite fasst die weiteren Schritte zur Errichtung der NS-Diktatur im Laufe des Jahres 1933 zusammen, die das endgültige Scheitern der Weimarer Republik besiegelten.

Wichtige Ereignisse:

• 31. März: Auflösung der Länderparlamente • April: Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums (Entlassung jüdischer und politisch missliebiger Beamter) • 2. Mai: Zerschlagung der Gewerkschaften • Mitte 1933: Deutschland ist ein Einparteienstaat • 10. Mai: Bücherverbrennung • 14. Juli: Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses (Zwangssterilisationen) • 30. Juni 1934: "Röhm-Putsch" (Ermordung innerparteilicher Gegner und potenzieller Oppositioneller)

Highlight: Die Gleichschaltung aller Bereiche des öffentlichen Lebens und die Ausschaltung jeglicher Opposition führten innerhalb weniger Monate zur Errichtung der totalitären NS-Diktatur.

Vocabulary: Als "Gleichschaltung" bezeichnet man die erzwungene politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Neuordnung nach nationalsozialistischen Vorstellungen, die alle Bereiche des öffentlichen Lebens erfasste.

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NSDAP Reichstagswahlergebnisse 1928-1933

Diese Seite zeigt in einem Diagramm den rasanten Aufstieg der NSDAP einfach erklärt anhand ihrer Wahlergebnisse bei den Reichstagswahlen von 1928 bis 1933. Diese Entwicklung ist ein zentraler Aspekt der Machtergreifung Hitlers Chronologie.

Die Ergebnisse im Einzelnen: • 1928: 2,6% • 1930: 18,3% • Juli 1932: 37,3% • November 1932: 33,1% • März 1933: 43,9%

Der größte Sprung erfolgte zwischen 1928 und 1930, als die NSDAP ihren Stimmenanteil von 2,6% auf 18,3% steigern konnte. Bei der Wahl im Juli 1932 wurde sie mit 37,3% stärkste Partei, verlor aber im November wieder leicht. Die letzte halbwegs freie Wahl im März 1933, bereits unter den Bedingungen der nationalsozialistischen Machtergreifung, brachte der NSDAP 43,9% der Stimmen.

Highlight: Der Aufstieg der NSDAP von einer Splitterpartei zur stärksten politischen Kraft innerhalb weniger Jahre war in der deutschen Geschichte beispiellos.

Example: Die Verdreifachung des Stimmenanteils von 1930 (18,3%) auf Juli 1932 (37,3%) zeigt, wie die NSDAP von der Wirtschaftskrise und der Unzufriedenheit mit dem politischen System profitierte.

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Reichstagswahl März 1933

Diese Seite zeigt das Ergebnis der Reichstagswahl vom 5. März 1933, der letzten Mehrparteienwahl vor der endgültigen Etablierung der NS-Diktatur. Diese Wahl war ein wichtiger Schritt in der Machtergreifung Hitlers Chronologie.

Die Wahlergebnisse: • NSDAP: 44% • SPD: 18% • Zentrum: 14% • KPD: 12% • Sonstige: 12%

Trotz massiver Behinderung der Opposition und des Einsatzes von Gewalt und Einschüchterung erreichte die NSDAP keine absolute Mehrheit. Dennoch nutzte Hitler das Ergebnis, um seine Macht weiter zu festigen.

Highlight: Obwohl die NSDAP die mit Abstand stärkste Partei wurde, zeigt das Ergebnis, dass selbst unter den Bedingungen des Terrors noch ein erheblicher Teil der Bevölkerung gegen die Nationalsozialisten stimmte.

Example: Die KPD erhielt trotz Verbots und Verfolgung noch 12% der Stimmen, was die anhaltende Stärke der linken Opposition verdeutlicht.

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Wahlergebnisse der Reichstagswahlen 1928 und 1930

Diese Seite zeigt anhand von Kreisdiagrammen die dramatische Veränderung der Wahlergebnisse zwischen 1928 und 1930, die den Aufstieg der NSDAP für Kinder erklärt.

1928 war die NSDAP mit nur 3% der Stimmen noch eine unbedeutende Splitterpartei. Die stärkste Kraft war die SPD mit 30%, gefolgt von DNVP (14%), BVP (15%) und KPD (10%).

Nur zwei Jahre später, bei der Reichstagswahl 1930, erreichte die NSDAP bereits 18% und wurde zweitstärkste Partei. Die SPD verlor deutlich und kam nur noch auf 24%. Die bürgerlichen Parteien wie DVP und DDP wurden marginalisiert.

Example: Der Stimmenzuwachs der NSDAP von 3% auf 18% innerhalb von nur zwei Jahren verdeutlicht die rasante Radikalisierung der Wählerschaft in der Wirtschaftskrise.

Highlight: Die Zersplitterung des Parteiensystems und der Aufstieg der extremen Parteien NSDAP und KPD erschwerten zunehmend die Bildung stabiler Regierungsmehrheiten.

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Kurt von Schleicher als Reichskanzler

Diese Seite behandelt die kurze Kanzlerschaft von Kurt von Schleicher, die die letzte Phase vor der Machtergreifung Hitlers einleitete. Schleicher wurde im Dezember 1932 Reichskanzler, konnte aber die Krise der Weimarer Republik nicht lösen.

Wichtige Punkte zu von Schleichers Kanzlerschaft:

• Er war parteilos und der letzte Reichskanzler vor Hitler. • Schleicher versuchte, die NSDAP zu spalten und den "linken" Flügel um Gregor Strasser in die Regierung einzubinden. • Franz von Papen, Schleichers Vorgänger, arbeitete gegen ihn und suchte die Nähe zur NSDAP. • Am 4. Januar 1933 fand ein folgenreiches Treffen zwischen Hitler und von Papen statt, bei dem sie Hitlers Kanzlerschaft vorbereiteten.

Highlight: Von Schleichers Scheitern und von Papens Intrigen ebneten den Weg für Hitlers Ernennung zum Reichskanzler.

Example: Das Treffen zwischen Hitler und von Papen am 4. Januar 1933 war ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Machtergreifung, da hier die Weichen für Hitlers Kanzlerschaft gestellt wurden.

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Franz von Papen als Reichskanzler

Diese Seite behandelt die Kanzlerschaft von Franz von Papen, die eine weitere wichtige Phase in der Machtergreifung Hitlers Chronologie darstellt. Von Papen wurde 1932 Reichskanzler und trug mit seiner Politik zum Scheitern der Weimarer Republik bei.

Wichtige Punkte zu von Papens Kanzlerschaft:

• Er war parteilos, aber rechts eingestellt. • Von Papen errichtete ein parteiloses Kabinett, das als "Kabinett der Barone" bekannt wurde. • Sein Ziel war die Errichtung einer christlich geprägten, autoritären Monarchie. • Er hob das SA-Verbot auf und setzte die demokratisch gewählte preußische Regierung ab ("Preußenschlag").

Vocabulary: Der "Preußenschlag" war die verfassungswidrige Absetzung der demokratisch gewählten preußischen Regierung durch von Papen, die einen schweren Schlag gegen die Demokratie darstellte.

Highlight: Von Papens Kanzlerschaft markierte eine weitere Etappe auf dem Weg zum autoritären Staat und bereitete den Boden für Hitlers Machtübernahme.

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Vergleich der Reichstagswahlergebnisse von SPD und NSDAP 1920-1933

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Wichtige Beobachtungen: • Die SPD war bis 1930 die stärkste Partei, verlor dann aber kontinuierlich an Stimmen. • Die NSDAP blieb bis 1928 unbedeutend, stieg dann aber rasant auf. • Bei der Juliwahl 1932 überholte die NSDAP die SPD deutlich. • Bei der letzten Wahl im März 1933 erreichte die NSDAP fast 44%, während die SPD auf unter 20% fiel.

Highlight: Die Entwicklung der Wahlergebnisse zeigt eindrücklich die Verschiebung der politischen Kräfteverhältnisse in der Endphase der Weimarer Republik.

Example: Während die SPD von 1928 bis 1933 etwa 11 Prozentpunkte verlor, gewann die NSDAP im gleichen Zeitraum über 40 Prozentpunkte hinzu - ein beispielloser Aufstieg in der deutschen Wahlgeschichte.

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Wahlplakat der DNVP, 1924

Diese Seite zeigt ein Wahlplakat der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) aus dem Jahr 1924. Das Plakat verdeutlicht die antidemokratische und nationalistische Stimmung, die von rechten Parteien geschürt wurde und zum Scheitern der Weimarer Republik beitrug.

Das Plakat zeigt eine düstere Szene mit bedrohlichen Gestalten, die vermutlich innere und äußere Feinde Deutschlands darstellen sollen. Es spiegelt die Ängste und Ressentiments wider, die von nationalistischen Parteien wie der DNVP für Wahlkampfzwecke instrumentalisiert wurden.

Highlight: Solche Propaganda trug zur Polarisierung der Gesellschaft bei und erschwerte die Etablierung einer stabilen demokratischen Kultur in der Weimarer Republik.

Example: Die DNVP war eine wichtige Wegbereiterin für den späteren Erfolg der NSDAP, da sie ähnliche nationalistische und antidemokratische Positionen vertrat und so den Boden für radikalere Kräfte bereitete.

Das Scheitern
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Hitlers Ernennung zum Reichskanzler

Diese Seite behandelt den 30. Januar 1933, den Tag der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, der als Beginn der Machtergreifung Hitlers gilt. Dieser Tag markiert das endgültige Scheitern der Weimarer Republik.

Wichtige Punkte:

• Hitler wurde von Reichspräsident Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. • Es wurde ein national-konservatives Kabinett gebildet, in dem die NSDAP zunächst nur zwei Minister stellte: Wilhelm Frick als Innenminister und Hermann Göring als Minister ohne Geschäftsbereich. • Die konservativen Kräfte glaubten, Hitler "einrahmen" und kontrollieren zu können.

Highlight: Die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler war der formale Beginn der NS-Diktatur, auch wenn viele Zeitgenossen die Tragweite dieses Ereignisses noch nicht erkannten.

Quote: Hitler soll nach seiner Ernennung zu seinen Anhängern gesagt haben: "Keine Macht der Welt wird mich jemals wieder lebend aus dieser Stelle entfernen."

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SPD Reichstagswahlergebnisse 1920-1933

Diese Seite zeigt in einem Diagramm die Entwicklung der Wahlergebnisse der SPD bei den Reichstagswahlen von 1920 bis 1933. Im Kontext des Scheiterns der Weimarer Republik ist der Niedergang der SPD als stärkste demokratische Kraft von Bedeutung.

Die Ergebnisse im Einzelnen: • 1920: 21,7% • 1924: 20,5% • 1928: 29,8% • 1930: 24,5% • Juli 1932: 21,6% • November 1932: 20,4% • März 1933: 18,3%

Die SPD erreichte ihren Höhepunkt 1928 mit 29,8%, verlor danach aber kontinuierlich an Stimmen. Bei der letzten Wahl im März 1933, bereits unter den Bedingungen der nationalsozialistischen Machtergreifung, erhielt sie nur noch 18,3%.

Highlight: Der Niedergang der SPD als stärkste demokratische Kraft spiegelt die Krise der Weimarer Republik wider und erleichterte den Aufstieg der NSDAP.

Example: Der Rückgang von 29,8% (1928) auf 24,5% (1930) zeigt, wie die SPD in der Wirtschaftskrise an Rückhalt verlor, während radikale Parteien zulegten.

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