Die Machtergreifung Hitlers Chronologie: Der Aufstieg der NSDAP durch Wahlen
Der Aufstieg der NSDAP zur stärksten politischen Kraft in Deutschland lässt sich anhand der Reichstagswahlergebnisse zwischen 1928 und 1933 deutlich nachvollziehen. Die Partei unter der Führung von Adolf Hitler verzeichnete einen dramatischen Stimmenzuwachs, der die politische Landschaft der Weimarer Republik fundamental veränderte.
Definition: Die Reichstagswahlen waren die wichtigsten demokratischen Abstimmungen in der Weimarer Republik, bei denen die Bürger ihre Volksvertreter wählten.
Im Jahr 1928 erreichte die NSDAP mit nur 2,6% der Stimmen noch ein bescheidenes Ergebnis. Der erste signifikante Durchbruch kam 1930, als die Partei ihren Stimmenanteil auf 18,3% steigern konnte. Diese Entwicklung wurde durch die Weltwirtschaftskrise und die damit verbundene Massenarbeitslosigkeit begünstigt. Die Stufen der Machtergreifung zeigten sich besonders deutlich in den Wahlen des Jahres 1932: Im Juli erreichte die NSDAP mit 37,3% ihr bis dahin bestes Ergebnis, gefolgt von einem leichten Rückgang auf 33,1% im November desselben Jahres.
Der entscheidende Moment kam mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler durch Reichspräsident Paul von Hindenburg am 30. Januar 1933. Bei den letzten halbwegs freien Wahlen im März 1933 erreichte die NSDAP schließlich 43,9% der Stimmen. Diese Wahl fand bereits unter massivem Druck und Terror gegen politische Gegner statt, was die Machtübernahme Hitlers weiter festigte.