Die Machtergreifung Hitlers und das Scheitern der Weimarer Republik sind eng miteinander verbundene historische Ereignisse, die Deutschland grundlegend veränderten.
Der Aufstieg der NSDAP und Hitlers Weg zur Macht vollzog sich in mehreren entscheidenden Schritten. Nach dem gescheiterten Putschversuch 1923 änderte Hitler seine Strategie und versuchte, die Macht auf legalem Weg zu erlangen. Die NSDAP profitierte von der wirtschaftlichen und politischen Krise der späten 1920er Jahre. Durch geschickte Propaganda und das Versprechen, Deutschland wieder "groß" zu machen, gewann die Partei immer mehr Anhänger. Ein wichtiger Wendepunkt war die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler durch Reichspräsident Paul von Hindenburg am 30. Januar 1933.
Das Scheitern der Weimarer Republik hatte verschiedene Ursachen. Die junge Demokratie litt unter den Folgen des verlorenen Ersten Weltkriegs, der hohen Reparationszahlungen und der Wirtschaftskrise. Die demokratischen Parteien waren zerstritten und konnten keine stabilen Regierungen bilden. Viele Deutsche sehnten sich nach einer starken Führung und waren anfällig für antidemokratische Ideen. Die Machtergreifung wurde durch das Ermächtigungsgesetz vom 23. März 1933 vollendet, das Hitler faktisch diktatorische Vollmachten gab. Die fünf Stufen der Machtergreifung umfassten die Ernennung zum Reichskanzler, den Reichstagsbrand, die Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat, die Reichstagswahl vom März 1933 und schließlich das Ermächtigungsgesetz. Diese Ereignisse führten zur systematischen Ausschaltung aller demokratischen Institutionen und zur Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur.
Der bürgerliche Name Adolf Hitlers war übrigens Alois Hitler, benannt nach seinem Vater, der seinen Nachnamen von Schicklgruber zu Hitler geändert hatte. Diese historischen Ereignisse werden heute im Unterricht ausführlich behandelt, um die Mechanismen zu verstehen, die zum Ende der ersten deutschen Demokratie führten.